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Papierhaltevorrichtung an Schreibmaschinen od. dgl. Beim Maschineschreiben
sind gelegentliche Schreibfehler unvermeidlich; sie werden üblicherweise durch Radieren
berichtigt. Die steigende Verwendung von Schriftstückdurchschriften zu Informationszwecken
u. dgl. bedingt fast immer, außer dem Schriftstück-Original auch dessen Durchschriften
zu berichtigen; während das Berichtigen des Originals einfach ist, bereitet dasjenige
der Durchschriften erhebliche Umstände.
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Da jeder Schreibfehler in der Schreibzeile entsteht, diese aber aus
baulichen Gründen zum Radieren nicht zugänglich ist, muß die Fehlerstelle zunächst
überhaupt zugänglich gemacht werden. Hierzu wird die Fehlerstelle durch Hochtransportieren
der eingespannten Schreibblätter um 3 bis 4 Zeilen aus der Schreibzeile heraus-
und zunächst in eine radiergerechte Position gebracht; dann wird die vor den eingespannten
Blättern sich über die ganze Breite der Schreibwalze erstreckende und an ihren Enden
starr befestigte Papierhalteschiene hochgeklappt; das Schriftstück-Original kann
nun radiert werden, nicht aber die Durchschriften, weil sie zusammen mit dem Original
noch immer unter der hochgeklappten Papierhalteschiene liegen, die den Zugang zu
den einzelnen Durchschriftblättern verhindert; daher müssen alle eingespannten Blätter
erst noch unter der hochgeklappten Papierhalteschiene hindurch nach vorn herausgezogen
werden, so daß sie einzeln nach vorn geklappt werden. können; nun kann der Fehler
auch auf den Durchschriften radiert werden. - Nach dem Radieren müssen alle Blätter
wieder unter der hochgeklappten Papierhalteschiene hindurch nach hinten geschoben
werden; die Papierhalteschiene wird wieder heruntergeklappt und die eingespannten
Blätter wieder in die vorher innegehabte Schreibzeile herabtransportiert; nun kann
der radierte Fehler berichtigt werden. - Durch das Hoch- und Herabtransportieren
sowie durch das Hervorziehen und wieder Darunterschieben der eingespannten Blätter
kommt es häufig vor, daß diese sich etwas gegeneinander verschieben und die Schreibzeilen
nicht mehr miteinander übereinstimmen, wodurch ihr Aussehen beeinträchtigt wird.
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Zur Behebung der aufgezeigten Mängel sind schon verschiedene Vorschläge
gemacht worden. So ist z. B. vorgeschlagen worden, die Papierhalteschiene an ihren
Enden mit Klemmschrauben zu befestigen, die im Bedarfsfalle gelöst werden können,
so daß die ganze Papierhalteschiene abgenommen werden kann; das einzelne Lösen der
räumlich weit auseinander liegenden Klemmschrauben, das Herausnehmen und spätere
genaue Wieder-Einsetzen der Papierhalteschiene und das einzelne Wieder-Festschrauben
der Klemmschrauben läßt die so gewonnene Zugänglichkeit zu den Durchschriftblättern
als teuer erkauft erscheinen. - Nach einem anderen Vorschlag ist auf eine Papierhalteschiene
überhaupt verzichtet; an ihrer Stelle sind nur rechts und links je ein vor die eingespannten
Schreibblätter bzw. vor die Schreibwalze hereinragender Papierhaltefinger vorgesehen,
die einzeln nach rechts bzw. links seitlich abgeschwenkt werden können; da jeder
dieser Papierhaltefinger einzeln für sich abgeschwenkt werden muß, ist auch eine
solche Einrichtung nicht ausgesprochen einfach; das Fehlen einer durchgehenden Papierhalteschiene
stellt ferner die erforderliche Gleichmäßigkeit im Andrükken der eingespannten Blätter
an die Schreibwalze in Frage. - Nach einem anderen Vorschlag sind die seitlichen
Befestigungs-Schwenkhebel der Papierhalteschiene mit Gelenkstücken und Zugfedern
versehen, so daß die Papierhalteschiene nach vorn gezogen werden kann und die eingespannten
Schreibblätter somit freigegeben werden; hierbei muß die Handhabung eine ausgesprochen
gleichmäßige sein, da andernfalls die Papierhalteschiene in eine schräge Stellung
gelangt, die dann ihrerseits wieder behoben werden muß. - Zusammenfassend ist zu
sagen, daß eine einfache und zugleich befriedigende Lösung des Problems der Zugänglichmachung
der eingespannten Durchschriftblätter zum Zwecke des Radierens bisher nicht bekannt
ist.
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Es ist daher der Zweck der Erfindung, unter Vermeidung der oben erläuterten
Mängel das Berichtigen von Schreibfehlern, insbesondere deren Radieren auf den Durchschriftblättern,
auf einfachere Weise als bisher befriedigend zu ermöglichen.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Papierhalteschiene
so vorgesehen ist, daß sie bei Bedarf vor den eingespannten Blättern entfernt werden
kann, so daß dieselben ohne weiteres nach vorn umgelegt werden können und die Durch-
Schläge
sofort zugänglich sind. Zu deren Korrektur brauchen die Schriftstücke daher nur
etwa so weit aus der Schreibzeile hochtransportiert werden, wie zum Korrigieren
des Originals erforderlich ist, so daß auch ein Verschieben der Schreibzeilen weitgehend
ausgeschlossen ist.
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Zur Erreichung dieses Zieles der Erfindung sind verschiedene Wege
gangbar. So kann eine erfindungsgemäße Papierhalteschiene z. B. an einem Ende mittels
eines Drehgelenkes od. dgl. und an ihrem anderen Ende mittels einer Einklinkvorrichtung,
einer Arretiervorrichtung od. dgl. gelagert sein; im Bedarfsfalle wird sie ausgeklinkt
und um das Drehgelenk nach der Seite hochgeklappt, so daß die eingespannten Blätter
sämtlich sofort frei zugänglich sind. Nach dem Korrigieren wird die Schiene um das
Drehgelenk wieder vor die eingespannten Blätter hereingeklappt und arretiert, wonach
weitergeschrieben werden kann. - Da die meisten Menschen Rechtshänder sind, also
mit der rechten Hand radieren, ist das Drehgelenk zweckmäßigerweise an dem linken
Ende und die Arretiervorrichtung an dem rechten Ende der erfindungsgemäßen Papierhalteschiene
vorgesehen, so daß einerseits das Loslösen der Schiene bequem mit der rechten Hand
erfolgen kann und andererseits die dann nach links hochgeklappte Papierhalteschiene
beim Radieren mit der rechten Hand aus dem Wege ist. - Nach einer Variation der
Erfindung kann die Papierhalteschiene aber auch an jedem ihrer beiden Enden sowohl
mit einem Drehgelenk als auch mit einer Arretiervorrichtung gelagert sein, so daß
die Schiene wahlweise nach links oder nach rechts hochgeklappt oder auch ganz abgenommen
werden kann.
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In den Zeichnungen F i g. 1 bis 9 sind einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung schematisch dargestellt, ohne daß deren Anwendbarkeit hierauf beschränkt
sei. Es zeigt F i g. 1 eine Schreibmaschine mit einer erfindungsgemäßen Papierhalteschiene
in Schreibstellung, in Ansicht von vorn, F i g. 2 dasselbe in Ansicht von oben,
F i g. 3 die Papierhalteschiene in Korrigierstellung, von vorn gesehen, F i g. 4
ein Anbringungsbeispiel für nachträglichen Anbau, F i g. 5 ein Ausführungsbeispiel
einer Einklinkvorrichtung, F i g. 6 und 7 zwei besonders einfache Beispiele, F i
g. 8 ein Ausführungsbeispiel ohne Schwenkhebel, F i g. 9 ein Ausführungsbeispiel
einer Einklinkvorrichtung.
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In dem Beispiel F i g. 1 bis 3 ist erfindungsgemäße Ausstattung ab
Werk angenommen. Hierbei ist der linke Schwenkhebel 1 an seinem vorderen Ende -wo
sonst die normale Papierhalteschiene angebracht ist - mit einem Drehgelenk od. dgl.
2 an sich bekannter Art versehen, in welchem das linke Ende der erfindungsgemäßen
Papierhalteschiene 3 schwenkbar gelagert ist. Das rechte Ende der Papierhalteschiene
3 ist mit einer laschenartigen Einklinkvorrichtung od. dgl. 5 versehen, die über
den rechten Schwenkhebel 4 gesteckt und mittels einer Klemmfeder od. dgl. 6 an diesen
angepreßt ist. Mit 7 ist ein Griffknopf od. dgl. zum leichten Betätigen der Papierhalteschiene
3 bezeichnet. Die üblichen Papierandrückrollen sind mit 8 bezeichnet. Einige eingespannte
Blätter sind mit 9 angedeutet. Die Abbildungen F i g. 1 und 2 zeigen die Einrichtung
in Schreibstellung, wobei die Papierhalteschiene 3 nach bekannter Art auf den Blättern
9 bzw. der Schreibwalze aufliest. Nach F i g. 3 ist die Papierhalteschiene 3 um
das Drehgelenk 2 z. B. nach links zur Seite hochgeklappt, wobei sie durch Anliegen
am Schwenkhebel 1 in dieser Korrigierstellung ruhig steht. Die eingespannten Blätter
9 können ohne weiteres Zutun nach vorn umgelegt werden und sind frei zugänglich,
so daß auf allen Blättern Korrekturen direkt vorgenommen werden können.
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In Abweichung von dem Beispiel nach F i g. 1 bis 3 ist in dem Beispiel
nach F i g. 4 die Papierhalteschiene 10 selbst z. B. an ihrem linken Ende mit einer
in einem Drehgelenk 11 an ihr beweglich gelagerten Lasche od. dgl. 12 mit
überlappfiansch 13 versehen und mittels derselben auf den beispielsweise normalen
Schwenkhebel 14 aufgesteckt und mittels einer Klemmschraube od. dgl. 15 an diesem
befestigt. - Es ist einleuchtend, daß eine solche erfindungsgemäße Papierhalteschiene
ohne Änderung der Schwenkhebel sowohl ab Werk als auch nachträglich an Stelle einer
üblichen Papierhalteschiene angebracht werden kann.
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In diesem Beispiel ist ferner noch als eine Variation die Anbringung
einer Zugfeder od. dgl. 16 gezeigt, die einerseits an der Papierhalteschiene
10, z. B. an einem Zapfen oder in einer Bohrung 17, und andererseits an einem Zapfen
od. dgl. 18 der Befestigungslasche 12J13 befestigt ist; in der Schreibstellung ist
die Feder 16 gespannt (wie dargestellt); sie läßt die Papierhalteschiene
10 um das Drehgelenk 11
nach links hochschnellen, sobald sie rechts
ausgeklinkt wird.
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Um insbesondere bei dem nachträglichen Anbau einer erfindungsgemäßen
an Stelle einer normalen Papierhalteschiene Unterschiede in der Breite der Schreibmaschinen-Wagen
je nach Fabrikat, Modell usw. auf einfache Weise ausgleichen zu können, ist es vorteilhaft,
die Papierhalteschiene in ihrer Länge veränderbar, z. B. verstellbar, vorzusehen.
Nach dem Beispiel Fig. 5 besteht die Papierhalteschiene daher aus beispielsweise
zwei teleskopartig gegeneinander verstellbaren Teilen 19 und 20, die in der jeweils
in Betracht kommenden Stellung z. B. mittels einer Stellschraube 21 fixiert werden
können. - Eine solche Klemmschraube 21 ist natürlich entbehrlich, wenn die
verstellbaren Teile 19 und 20 gegenseitig entsprechend toleriert sind,
z. B. mit festem Schiebesitz.
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F i g. 5 zeigt ferner noch eine Variation einer Arretiervorrichtung
für die Papierhalteschiene 19l20, die beispielsweise als Hülse 23 über deren Ende
gesteckt und z. B. mittels einer Stellschraube 24 an ihm befestigt ist; ihre
Lasche 25 greift über den (z. B. normalen) Schwenkhebel 22: im Innern der Einrichtung
ist eine auf einer Druckfeder 26 gelagerte Kugel 27 untergebracht, zwischen der
und der Lasche 25 der Schwenkhebel leicht lösbar eingeklemmt ist. An Stelle einer
Kugel kann natürlich auch irgendein anderes geeignetes Verbindungselement bekannter
Art verwendet werden.
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Die Einrichtung ist natürlich so bemessen, daß die Kugel 27 beim Ausklinken
nicht herausfallen kann, andererseits aber ist die Öffnung für den Schwenkhebel
22 weit genug vorgesehen, daß sie bei nachträglichem Anbau gleicherweise für Schwenkhebel
von etwas unterschiedlicher Stärke verwendet werden
kann. - Eine
Grifflasche od. dgl. zur leichten Betätigung ist mit 28 bezeichnet. - Natürlich
kann diese Arretiervorrichtung bzw. die Hülse 23 an der Papierhalteschiene 20 auch
durch andere Mittel als eine Klemmschraube 24 lösbar befestigt sein, z. B. durch
strammen Sitz, oder auch unlösbar, z. B. durch Vernieten, Anlöten, Anschweißen usw.
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Die F i g. 6 zeigt eine besonders einfache Variation der Erfindung,
derart, daß in dem Schwenkhebel 35 einfach ein Schlitz 36 vorgesehen ist, in den
die an der korrespondierenden Stelle entsprechend abgeflachte (nicht dargestellte)
Papierhalteschiene einfach eingelegt ist. Um zu vermeiden, daß sie bei dem Abrollen
der Schreibwalze nach oben (in Pfeilrichtung 37) aus dem Schlitz 36 herausgedrückt
wird, ist derselbe schräg nach innen verlaufend vorgesehen, so daß die Papierhalteschiene
an seine innere Kante 38 angepreßt wird und ruhig liegt.
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Schließlich zeigt F i g. 7 noch ein einfaches Ausführungsbeispiel
für eine Einklinkvorrichtung der Papierhalteschiene 39, einfach bestehend aus einem
durch zwei kleine Laschen gebildeten Schlitz 40, mittels dessen die Papierhalteschiene
auf den nicht dargestellten Schwenkhebel aufgesteckt wird. Mit 41 ist eine leicht
greifbar angeordnete Grifflasche od. dgl. bezeichnet.
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Einrichtungen entsprechend den Beispielen F i g. 6 bzw. 7 erscheinen
besonders für solche erfindungsgemäße Papierhalteschienen geeignet, die an beiden
Enden Ioslösbar sein sollen, wie oben erwähnt.
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Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe anderer Ausführungsmöglichkeiten
für den grundlegenden Erfindungsgedanken, jedoch dürften die bisher erläuterten
Beispiele grundsätzlich genügen.
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Bei den heutigen Schreibmaschinen haben die Schwenkhebel hauptsächlich
den Zweck, die eingespannten Blätter mittels der Papierhalteschiene an die Schreibwalze
anzudrücken, wozu üblicherweise allerdings nur einer der beiden Schwenkhebel mit
einer schwachen Zugfeder ausgestattet ist; das Einspannen der Blätter soll dadurch
erleichtert werden, daß die Papierhalteschiene mittels der Schwenkhebel horizontal
hochgeklappt werden kann, was aber die eingangs erwähnten großen Nachteile mit sich
bringt. - Diese Nachteile werden, wie erläutert, durch die Verwendung einer erfindungsgemäß
nach der Seite hochklappbaren oder ganz entfernbaren Papierhalteschiene vermieden,
wobei sich nun die Frage erhebt, ob hierbei Schwenkhebel überhaupt erforderlich
sind. Dies kann verneint werden, da die erfindungsgemäße Papierhalteschiene ohne
große Schwierigkeiten so angeordnet werden kann, daß der zum Andrücken der eingespannten
Blätter an die Schreibwalze erforderliche, recht geringe Druck auch ohne Schwenkhebel
gewährleistet wird, zumal ja die üblichen Papierandrückrollen ohnehin eine gewisse
Toleranz haben. Darüber hinaus kann der erforderliche Anpreßdruck beispielsweise
durch entsprechend gewählte Anordnung der erfindungsgemäßen Papierhalteschiene oder
auch durch Anordnung einer entsprechenden Feder z. B. am Einklink-Ende erzielt werden,
wie unten noch näher erläutert.
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Als Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 8 eine Schreibmaschine mit einer
erfindungsgemäßen Papierhalteschiene 29 ohne Schwenkhebel, in Ansicht von oben,
wobei die Schiene 29 beispielsweise unmittelbar an den oberen seitlichen Teilen
30 und 31 des Schreibmaschinen-Wagens angebracht ist, links z. B. mittels eines
Drehgelenks 32, rechts mittels einer Einklinkvorrichtung od. dgl. 33. Nach diesem
Beispiel ist des besaeren Aussehens der Schreibmaschine wegen angenommen, daß die
erfindungsgemäßen Befestigungs-Einrichtungen für die Papierhalteschiene 29 von außen
mehr oder weniger unsichtbar unterhalb der »Verschalungen« 30 bzw. 31 angeordnet
sind und Papierhalteschiene 29 mittels Schlitze od. dgl. in dieselben eingelassen
ist; der zur leichten Betätigung vorgesehene Griff 34 ist erfindungsgemäß nach oben
bzw. nach außen abgeknöpft, so daß er leicht erfaßbar hervorragt. - Natürlich kann
auch eine erfindungsgemäße Einrichtung nach dem Beispiel der F i g. 8 mit einer
Feder od. dgl. ausgestattet sein, die beim Ausklinken die Papierhalteschiene hochschnellen
läßt (z. B. ähnlich F i g. 4, 16), wozu Abbildungen entbehrlich erscheinen. - Der
erforderliche Anpreßdruck wird bei diesem Beispiel dadurch bewirkt, daß die Papierhalteschiene
angemessen tief eingelassen ist.
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Als weitere Variation zeigt F i g. 9 eine einfache Klinke 43, die
mittels einer einerseits an ihr und andererseits am Schreibmaschinenwagen (nicht
dargestellt) befestigten Feder 44 die Papierhalteschiene 42 arretiert und
zugleich auch für den erforderlichen Anpreßdruck sorgt. Beim Niederdrücken von Hand
in Pfeilrichtung 45 bewegt sich die Nase der Klinke 43 in bekannter Weise in Pfeilrichtung
46 und gibt die Papierhalteschiene 42 frei, die nun gemäß dem Pfeil 47 hochschnellt.
Zweckmäßigerweise ist ein Anschlag (nicht dargestellt) für die Klinke 43 vorgesehen,
der ein zu weites Einschnappen infolge des Federzuges 44 verhindert, so daß ein
leichtes Einklinken der zurückgebrachten Schiene 42 gewährleistet ist.
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Wie oben erwähnt, ist üblicherweise nur einer der beiden gebräuchlichen
Schwenkhebel mit einer Feder ausgestattet, die den Anpreßdruck bewirkt; es darf
daher mit Recht angenommen werden, daß es auch bei Verwendung einer erfindungsgemäßen
Papierhalteschiene ohne Schwenkhebel genügt, wenn nur an einem ihrer Enden - z.
B. dem ausklinkbaren -eine Feder od. dgl. vorgesehen ist. - Selbstverständlich können
aber auch an beiden Enden Zugfedern od. dgl. zur Erzeugung des erforderlichen Anpreßdruckes
angebracht sein.
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Schließlich sei der Vollständigkeit halber noch darauf hingewiesen,
daß an Stelle einer Arretiervorrichtung im obigen Sinne für eine erfindungsgemäße
Papierhalteschiene beispielsweise auch ein Dauermagnet zum zeitweiligen Festhalten
der Schiene verwendet werden kann; eine derartige Einrichtung hat den Vorteil einer
praktisch unbegrenzten Lebensdauer und zugleich einfachen Arbeitsweise. Als Variation
sei beispielsweise angenommen, daß mit 33 in F i g. 8 ein solcher Dauermagnet dargestellt
sei und das ihm benachbarte Teil der Papierhalteschiene 29 aus magnetisierbarem
Material (z. B. Eisenblech) bestehe; dann wird in der Schreibstellung die Schiene
von dem Magnet 33 sicher festgehalten, kann aber zum Verbringen in die Korrigierstellung
ohne jeden Verschleiß leicht losgelöst werden. - Wird der Magnet so angeordnet,
daß die Papierhalteschiene in der Schreibstellung nicht satt an ihm anliegt, sondern
entweder etwas Luft hat oder etwas außerhalb des Magnetpols liegt, so wird auf die
Papierhalteschiene ein Zug ausgeübt, der an Stelle eines Federzuges od. dgl. zur
Erzeugung des erforderlichen Anpreßdruckes bezüglich der eingespannten Blätter ausgenützt
werden kann, was eine weitere Variation der
Erfindung ist. - Darüber
hinaus können erfindungsaemäß Dauermagnete auch zur Befestigung der Papierliälteschiene
an beiden Enden verwendet werden, worüber nach den obigen Erläuterungen weitere
Erklärungen bzw. Abbildungsbeispiele entbehrlich erscheinen.
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Abschließend sei noch bemerkt, daß die oben erläuterte Erfindung natürlich
nicht nur auf Schreibmaschinen als solche beschränkt ist, sondern sich gleichermaßen
auf andere ähnliche Maschinen bezieht, wie z. B. auch auf Buchungsmaschinen od.
dgl., worüber weitere Erläuterungen, als für den Fachmann naheliegend, entbehrlich
erscheinen.