DE1164228B - Einrichtung zur automatischen Belichtungsregelung photographischer Kameras - Google Patents

Einrichtung zur automatischen Belichtungsregelung photographischer Kameras

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DE1164228B
DE1164228B DEV14579A DEV0014579A DE1164228B DE 1164228 B DE1164228 B DE 1164228B DE V14579 A DEV14579 A DE V14579A DE V0014579 A DEV0014579 A DE V0014579A DE 1164228 B DE1164228 B DE 1164228B
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Germany
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exposure
photoresistor
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automatic
exposure time
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DEV14579A
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Hans Wiener
Wolfgang Ziegert
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/083Analogue circuits for control of exposure time

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Einrichtung zur automatischen Belichtungsregelung photographischer Kameras Zusatz zur Anmeldung: W 19316 IX a / 57a -Auslegeschrift 1156 643 Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur automatischen Belichtungszeitregelung mittels eines photoelektrischen Organs bei einer photographischen Kamera mit einem Stoßgenerator als elektrischer Kraftquelle, wobei der Schließvorgang des Kameraverschlusses in Abhängigkeit von der Aufnahmehelligkeit verzögert wird und zwischen dem Stoßgenerator und dem den Schließvorgang verzögert freigebenden Magnetsystem ein Übertrager eingeschaltet ist, dessen Übertragungsgrad durch eine von dem photoelektrischen Organ gesteuerte Vormagnetisierung veränderbar ist, wobei der vom Übertrager abgegebene Impuls zur Erzielung des verzögerten Schließens des Verschlusses einem an sich bekannten RC-Glied zugeleitet wird, nach Patentanmeldung W 193161Xa/57a.
  • Nach der Hauptpatentanmeldung wird der Strom zur Erregung des den Schließvorgang des Verschlusses verzögernden elektromagnetischen Haltesystem einem zu dem RC-Glied gehörenden Speicherkondensator entnommen, welcher beim Auslösen der Kamera mittels eines praktisch gleichzeitig ablaufenden Stoßgenerators und eines magnetischen Übertragers, dessen Übertragungsgrad von einem von dem Aufnahmelicht oder einem Teil davon beaufschlagten photoelektrischen Organ bestimmt wird, auf eine den im Aufnahmeraum herrschenden Beleuchtungsverhältnissen entsprechende, mehr oder weniger hohe Spannung aufgeladen wurde. Die Ladung des Kondensators fließt dann durch die das Haltesystem erregende Spule ab. Bei festliegenden Größen der Kapazität des verwendeten Kondensators und des Widerstandes des Haltemagnetsystems ist durch die Ladespannung des Kondensators die Zeitdauer für den Entladungsvorgang gegeben, während welchem das Haltesystem so hoch erregt ist, daß die Haltekraft die Schließkraft der Verschlußfeder überwiegt.
  • Betrachtet man die Entladungskurven einer für einen größeren Einstellbereich des Kameraverschlusses ausgelegten Automatik, so ergibt sich eine Entladungskurvenschar, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist. Die Berechnungsunterlagen basieren dabei auf einem elektromagnetischen Haltesystem für am Verschluß einstellbare Belichtungszeiten zwischen 1/aoo und 1 Sekunde.
  • Der Spannungsverlauf während der Kondensatorentladung für verschiedene Belichtungszeiten ist in den Kurvenzügen A, B, C, D und E veranschaulicht. Der Kurve A entspricht eine Belichtungszeit von 1 Sekunde, der Kurve B eine solche von 1/2 Sekunde, der Kurve C eine solche von 1/25 Sekunde, der Kurve D eine solche von 1/.2oo Sekunde und der Kurve E eine solche von 1/soo Sekunde. Weitere Zwischenwerte innerhalb des Einstellbereiche, welc nach der beschriebenen Methode ohne weiteres realisierbar wären, wurden aus Gründen besserer übersichtlichkeit weggelassen.
  • Die Aufladespannungen U des Kondensators für die verschiedenen Belichtungszeiten sind auf der Ordinate nach oben, die Öffnungszeiten des Verschlusses auf der Abszisse nach rechts, aufgetragen. Die gestrichelt eingezeichnete waagerechte Linie 1 möge die Spannung U, darstellen, bei deren Unterschreitung das elektromagnetische Haltesystem abfällt, weil nunmehr die Federspannung des offenen Verschlusses die magnetische Haltekraft überwiegt und der Verschluß sich schließt.
  • Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß sich bei Steuerzeiten für 1 oder 1/2 Sekunde, auch noch für 1/25 Sekunde, also bei den Punkten 2, 3 und 4, Aufladespannungen ergeben, welche gegenüber der Spannung U, um einen wesentlichen Betrag höher liegen, so daß sie von U, gut unterschieden und von einer elektrischen Schaltungsanordnung entsprechend gut verwertet werden können. Bei den kürzeren Belichtungszeiten, z. B. bei 1/2oo und 1/soo Sekunde, ergeben sich jedoch gemäß den Punkten 5 und 6 Ladespannungen am Kondensator, welche nur unwesentlich über der Abfallspannung U, des Haltesystems liegen. Diese Spannungsdifferenz beträgt in der Praxis etwa 0,01 bis 0,05 Volt. Derartige geringe Spannungsunterschiede können mit einem für eine elektromagnetisch arbeitende Kameraeinstellautomatik vertretbaren Aufwand den zu stellenden Anforderungen kaum genügen. Bei einer Anordnung, welche nach dem bisher beschriebenen Grundprinzip aufgebaut ist, wird man sich zweckmäßig also auf einen engen Einstellbereich für Belichtungszeiten beschränken und die elektrischen Größen von Kondensator, Haltesystemwiderstand und Ladespannung derart auslegen, daß man mit dem Arbeitsbereich der Kameraautomatik auf dem steilen Anstieg der Exponentialentladungskurve verbleibt, z. B. gemäß F i g. 2 auf dem Kurvenstück, welches nahe dem strichpunktierten Schenkel des eingezeichneten Winkels von 45° verläuft. Danach ließe sich etwa ein Einstellbereich automatisieren, welcher beispielsweise die den eingezeichneten vier Spannungen Ui bis U4 entsprechenden Belichtungszeiten 1/-5o, 1/12s, 1/6o und 1/3o Sekunde umfaßt.
  • Genügt aber ein solcher automatisierter Einstellbereich nicht, und soll er vergrößert werden, so könnte dies dem Prinzip nach dadurch geschehen, daß der Arbeitsbereich der Automatik in Richtung des steil ansteigenden Teiles der Exponentialkurve ausgedehnt würde. Einer solchen Bereichsausdehnung sind aber in der Praxis bald Grenzen gesetzt, weil schon bei Verschiebungen um ein bis zwei Zeitbereiche nach links verhältnismäßig hohe Ladespannungen eingesteuert werden müßten. Diese Spannungen würden bei 100 Volt und darüber liegen, lassen sich also in einer photographischen Amateurkamera mit vertretbarem Aufwand kaum erzeugen oder bereitstellen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, diese Schwierigkeiten zu beheben und ohne wesentliche Erhöhung des Aufwandes eine wesentliche Verbreiterung des automatisch sicher einstellbaren Belichtungszeitenbereiches zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem die Erregungsdauer des elektromagnetischen Haltesystems bestimmenden RC-Glied, welches im nachfolgenden auch Zeitkonstantenglied genannt wird; ein lichtabhängiges Organ während der Kondensatorentladung parallel geschaltet ist.
  • Mit dieser Maßnahme kann in weiten Grenzen Einfluß auf den Verlauf der Entladungskurve des zum RC-Glied gehörenden Kondensators genommen werden, und zwar derart, daß sie um so steiler abfällt, je mehr Licht aus dem Aufnahmeraum auf das während der Kondensatorentladung parallel geschaltete lichtabhängige Organ fällt und somit dessen elektrischen Widerstand verringert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele von ihr skizziert sind, noch näher erläutert. Dabei werden auch weitere Einzelheiten über zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes angegeben und beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 Entladungskurven gemäß einer in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Anordnung, F i g. 2 den steileren Teil einer Entladungskurve gemäß F i g. 1 mit beschränktem Einstellbereich für die Belichtungszeiten, F i g. 3 Entladungskurven mit steilem Abfall gemäß der Erfindung, F i g. 4 den Stromlaufplan einer erfindungsgemäßen Anordnung, F i g. 5 eine Ausbildung und Anordnung des lichtabhängigen Steuerorgans zur Berücksichtigung voreinzustellender Belichtungsfaktoren, F i g. 6 eine gegen F i g. 5 abgewandelte Ausführungsform zur Berücksichtigung voreinzustellender Belichtungsfaktoren, F i g. 7 den mechanischen Aufbau eines elektromagnetisch betriebenen Sperrmechanismus, F i g. 8 einen gegen F i g. 4 etwas abgewandelten Stromlaufplan ergänzt durch die Schaltmittel für den Sperrmechanismus, F i g. 9 ein Ausführungsbeispiel des Haltesystems eines erfindungsgemäß gesteuerten Zentralverschlusses, F i g. 10 den Stromlaufplan einer erfindungsgemäßen Kamera nach F i g. 8 mit einer Einrichtung zum Ersetzen der automatischen Belichtungszeitsteuerung durch freie Zeitenwahl, wobei die F i g. 1 und 2 bereits im voranstehenden Beschreibungsteil abgehandelt sind.
  • Die einem festgelegten Widerstand R und einer festgelegten Kapazität C des Zeitkonstantengliedes zugeordnete Entladungskurve ist nochmals in F i g. 3 als Kurve A' gezeichnet; sie möge in etwa der Kurve A in F i g. 1 für eine Belichtungszeit von 1 Sekunde entsprechen. Diese Kurve A' zeigt den Spannungsverlauf während desjenigen Entladevorganges, für welchen im vorliegenden Falle die längste mögliche Steuerzeit t1 für das Verschlußoffenhalten gesetzt wurde, eben beispielsweise 1 Sekunde. Damit ist auch die Aufladespannung U bis zum Punkt 8 festgelegt. Die gestrichelt gezeichnete Linie 9 deutet die Spannung U, an, bei welcher das elektromagnetische Verschlußhaltesystem abfällt. Zur Kurve A' gehört also der Abfallpunkt 11.
  • Wie bereits an Hand von F i g. 1 gezeigt wurde, verlaufen die Entladungskurven A, B, C, D, E nach kürzer werdenden Verschlußhaltezeiten hin immer flacher. Je flacher aber eine Entladungskurve der betrachteten Art verläuft, um so geringer muß die ihr zuzuordnende Ladespannung sein. So kommt man bald zu Ladespannungen, deren winzige Größe unterhalb eines mit vernünftigem Aufwand technisch noch beherrschbaren Wertes liegt. Wird aber erfindungsgemäß dem Zeitkonstantenglied ein lichtabhängiges Organ während der Kondensatorentladung parallel geschaltet, so fallen die den kürzeren Verschlußhaltezeiten zugeordneten Entladungskurven zunehmend steiler ab, so daß auch für diese Zeiten größere und damit besser beherrschbare Ladespannungen eingesteuert werden können.
  • Der Anschaulichkeit der zu erläuternden Gegebenheiten wegen sind in F i g. 3 am flach verlaufenden Ende der Kurve A' (rechts in der Figur) die sich beim Erfindungsgegenstand ergebenden Verhältnisse dargestellt. Die Spannungsdifferenz 12 zwischen der Ladespannung für eine kurze Belichtungszeit tx und der Spannung beim Abfallpunkt 11 des elektromagnetischen Haltesystems möge derjenigen des Punktes 5 in F i g. 1, also einer Belichtungszeit von 1hoo Sekunde entsprechen. Diese Ladespannung ist in F i g. 3 als Punkt 10 angegeben und für die Praxis zu gering. Deshalb sieht die Erfindung für eine solche Zeit t, eine größere Ladespannung vor, nämlich die von Punkt 14.
  • Es sei hier eingefügt, daß mit dem durchschnittlichen Fachwissen die jeweils gewünschten Werte für die Ladespannungen der verschiedenen Haltezeiten, also auch ihre Unterschiede von Zeitstufe zu Zeitstufe, ohne weiteres realisierbar sind, beispielsweise durch entsprechendes Bemessen der von dem photoelektrischen Organ (m) gesteuerten Vormagnetisierung des in der Hauptpatentanmeldung ausführlich beschriebenen übertragers (c, e, f, h). Damit mit der höheren Ladespannung in Punkt 14 die gewünschte Belichtungszeit tx erhalten wird, muß der Spannungsabfall nach Punkt 11 entsprechend der steilen Kurve 13 erfolgen. Dies aber bewirkt das Parallelschalten des bereits erwähnten lichtabhängigen Organs zum RC-Glied während des Entladungsvorganges, wie dies gemäß F i g. 4 vermittels des Schalters 22 mit dem Photowiderstand 21 geschieht.
  • Als lichtabhängiges Organ kann jede photoelektrische Zelle bekannter Art verwendet werden, gleichgültig, ob sie - als Photoelement - unter Lichteinwirkung selber elektrischen Strom abzugeben vermag oder dabei nur ihren elektrischen Widerstand ändert. Mit Rücksicht auf eine verhältnismäßig einfache und zuverlässig arbeitende Schaltungsanordnung wird erfindungsgemäß die Verwendung eines Photowiderstandes als besonders zweckmäßig vorgeschlagen.
  • Da der Photowiderstand 21 seine Größe entsprechend den herrschenden Beleuchtungsverhältnissen verändert, ist ersichtlich, daß durch ihn eine lichtabhängige Beeinflussung des Zeitkonstantenglieders erfolgt. Die Exponentialentladun skurve wird im Gebiet höherer Beleuchtungsstärken, d. h. aber gleichzeitig kürzerer Verschlußöffnungszeiten, steiler, da der Widerstand 21 mit dem Anwachsen der Beleuchtungsstärke abnimmt. Durch diese erfindungsgemäße Einfügung eines lichtabhängigen Widerstandes in die elektrische Schaltungsanordnung wird besonders im Gebiet kürzerer Belichtungszeiten das Einsteuern gut einstellbarer Ladespannungen möglich. Somit wird der Einstellbereich der automatisch belichtungszeitregelnden Kamera weitgehendst erweitert.
  • Denn überträgt man die am Kurvenstück 13 (F i g. 3) erklärten Verhältnisse auf die Kurven A, B, C, D, E der F i g. 1, so ergeben sich die in F i g. 3 strichpunktierten Steilkurven A', B', C, D', E', die zwar auch die angenommenen Belichtungszeiten von 1, 1/2, 1/25, 1/2oo und 1/soo Sekunde ergeben, jedoch mit weit günstigeren Ladespannungen 8, 3', 4', 5', 6' arbeiten als mit den in F i g. 1 als Punkte 2, 3,- 4, 5, 6 dargestellten Spannungswerten.
  • Um das mit dem Erfindungsgegenstand zu erzielende günstige Ergebnis noch augenfälliger zu demonstrieren und um anzudeuten, daß auch im Bereich unterhalb 1/soo Sekunde noch kürzere Belichtungszeiten ausgesteuert werden können, ist in F i g. 3 zusätzlich die Kurve F' mit ihrer gut verwertbaren Ladespannung 7' eingezeichnet, die etwa einer Belichtungszeit von 1/soo Sekunde entsprechen möge.
  • In F i g. 4 ist ein erfindungsgemäßer Stromlaufplan dargestellt. Nachfolgend einer Wechselstromquelle a, b ist ein magnetischer Übertrager e, f angeordnet, dessen Übertragungsgrad durch entsprechende Vormagnetisierung seines Kernes c vermittels der vom Photostrom durchflossenen Spule h gesteuert wird. Über eine Diode i als Gleichrichter wird ein Kondensator k aufgeladen. Zu diesem parallel liegen ein Widerstand l und die Spule g eines elektromagnetischen Haltesystems n, welches die Öffnungszeit des Kameraverschlusses bestimmt. Außerdem ist ein Photowiderstand 21 vorgesehen, der über einen Schalter 22 angeschlossen werden kann.
  • Beim Auslösen der Kamera werden in rascher Aufeinanderfolge, praktisch gleichzeitig, beispielsweise durch entsprechende Funktionsunterteilung des Auslöserhubes, 1. von der Wechselstromquelle a, b ein in der Anzahl der Perioden und der Höhe der Spannung genau definierter Impuls erzeugt, durch welchen bei größerer Beleuchtungsstärke im Aufnahmeraum eine kleinere Ladung, bei geringerer Beleuchtungsstärke eine größere Ladung auf den Kondensator k übertragen wird, 2. der Kameraverschluß geöffnet, 3. für den Entladevorgang durch Schließen des Schalters 22 dem Zeitkonstantenglied k, g, n der Photowiderstand 21 parallel geschaltet.
  • Da der Entladevorgang praktisch gleichzeitig mit der Verschlußöffnung einsetzt, wird auch der Schalter 22 vermittels einer entsprechend gesteuerten mechanischen Anordnung zu diesem Zeitpunkt synchron geschlossen. Dieser Synchronismus kann in ähnlicher oder gleicher Weise wie beim bekannten M-Blitzlichtkontakt erzielt werden, wobei auch die mechanische Ausführung des Schalters 22 dem Aufbau des M-Blitzlichtkontaktes gleichen kann. Unter Berücksichtigung bestimmter schaltungstechnischer Erfordernisse besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, den normalerweise an einem Verschluß bereits vorhandenen M-Blitzlichtkontakt für die Funktion der synchronisierten Zuschaltung des Photowiderstandes 21 heranzuziehen, so daß dann von diesem Kontakt gegebenenfalls zwei Aufgaben übernommen werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, als den für den Entladungsvorgang dem RC-Glied parallel zu schaltenden lichtabhängigen Widerstand 21 den im Steuerkreis des magnetischen Übertragers bereits vorhandenen Photowiderstand m zu . benutzen. Diese Vereinfachung kann in einfacher Weise z. B. vermittels eines Doppelschalters verwirklicht werden.
  • Da die Automatik für die Zeiteinstellung nach der vorliegenden Erfindung eine frei wählbare Blendeneinstellung vorsieht, muß neben anderen Belichtungsfaktoren, wie Filmempfindlichkeit, Filterfaktor u. ä., auch die jeweilige Blendenstellung für den Aussteuervorgang berücksichtigt werden, so daß die automatisch eingeregelte Belichtungszeit sowohl von der momentanen Beleuchtungsstärke im Aufnahmeraum als auch von der eingestellten Blendenöffnung abhängig ist. Es wird vorgeschlagen, das lichtabhängige Steuerelement oder/und ihm vorgesetzte Lichtschwächungseinrichtungen mit einem oder mehreren Einstellern für die vorzuwählenden oder voreinzustellenden Belichtungsfaktoren getrieblich zu kuppeln.
  • Die Erfindung sieht dafür mehrere Wege vor. Als erstes Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 5 Einzelheiten zu der Gesamtschaltung. Der Photowiderstand ist in mehrere lichtabhängige Segmente 23 unterteilt. Diese Segmente 23 sind einseitig leitend mit demAnschlußdraht 24 verbunden. Der zweite Pol jedes Segmentes 23 ist zu je einer Kontaktfeder25 geführt, welche auf dem verstellbaren Schieber 26, der mit der Blendeneinstelleinrichtung direkt gekuppelt sein und eine Blendenskala tragen kann, isoliert befestigt ist. Die Kontaktabnahme erfolgt über den Kontakt 27, welcher auf dem ebenfalls verstellbaren Schieber 28 angeordnet ist. Der Schieber 28 trägt eine Skala, die, in Filmempfindlichkeiten geeicht ist. Beide Skalen haben eine gemeinsame Einstellbezugsmarke 29. Es ist ersichtlich, daß bei Einstellung des Schiebers 26 die Kontakte 25 gegenüber der Abnahme 27 verschoben werden, während umgekehrt bei Betätigung des Schiebers 28 der Abnahmekontakt 27 unter Berücksichtigung der jeweiligen Stellung des Schiebers 26 Verbindung mit dem jeweils entsprechenden Kontakt herstellt.
  • Die einzelnen Widerstandssegmente 23 sind z. B. durch eine nicht gezeichnete, kontinuierlich oder stufenweise verlaufende Grauskala od. dgl. abgedunkelt, so daß bei einer bestimmten Beleuchtungsstärke die einzelnen Segmente entsprechend abgestufte Widerstandswerte aufweisen, wobei die Gesamtschaltung der Automatik so abgestimmt sein kann, daß sich entsprechend der Reihenfolge der eingeschalteten Einzelwiderstände am Ende Verschlußöffnuuszeiten ergeben, deren Staffelung den Abstufungen von Lichtwerten entsprechen. Jede wahlweise Verstellung eines Schiebers um einen Skalenwert beeinflußt dann den photoelektrischen Widerstand derart, daß um einen Lichtwert nach oben oder unten verlängerte oder verkürzte Verschlußöffnungszeiten erzielt werden. Es sei noch erwähnt, daß die als gestreckte Schieber gezeichneten Skalen 26 und 28 auch als Ringe oder ringförmige Segmente ausgebildet sein können.
  • Ein zweites Beispiel der blenden- und filmempfindlichkeitsabhängigen Beeinflussung der Automatik ist in F i g. 6 schematisch dargestellt. Hierbei ist ein einzelner Photowiderstand 30 vorgesehen. Dieser Photowiderstand 30 ist auf einer drehbaren Scheibe oder einem Ring 31 befestigt. Diese Scheibe 31 trägt eine Skala, welche nach Filmempfindlichkeitsgraden gegenüber einem ortsfesten Bezugspunkt 32 einstellbar ist. Auf gleicher Mittelachse mit dem Ring 31 ist eine zweite drehbare Scheibe 33 angeordnet, welche vorzugsweise mit dem Blendeneinstellorgan direkt gekuppelt oder mit diesem sogar identisch sein kann. Die Scheibe 33 ist entsprechend der Blendeneinstellung gegenüber einem Bezugspunkt 34 einstellbar. Diese vor dem Photowiderstand liegende Scheibe 33 trägt in der Durchblicksebene zum Photowiderstand 30 eine in Grauwerten abgestufte Filterscheibe. Die Grauwerte dieser Scheibe können kontinuierlich verlaufen oder nach bestimmten Ab- -stufungen der Durchsichtigkeit entsprechend den einzelnen Blendeneinstellmöglichkeiten. Das einfallende Licht wird also vor Auftreffen auf den Photowiderstand 30 je nach Einstellung der Blende ein mehr oder weniger lichtabsorbierendes Filter passieren. Beim Durchdrehen der einzelnen Blendenstufen werden sich somit, eine bestimmte gleichbleibende Beleuchtungsstärke vorausgesetzt, am Photowiderstand entsprechend den einzelnen Stufen der jeweils zwischengeschalteten Graufilter unterschiedliche Widerstandswerte einstellen, die die Automatik gleichermaßen wie nach der Anordnung gemäß F i g. 5 beeinflussen.
  • Es ist ersichtlich, daß sowohl die nach Blendenwerten geeichte Scheibe 33 gegenüber dem Photowiderstand 30 als auch die nach Fihnempfindlichkeitswerten geeichte zweite Scheibe 31 mit dem Photowiderstand 30 gegenüber der ersten Scheibe 33 bewegt werden kann, wodurch jeweils unterschiedliche Regelwiderstände für dieAutomatik resultieren. Die Anordnung kann auch derart getroffen werden, daß statt der Scheibe 31 nur der Photowiderstand 30 beweglich vorgesehen ist. Auch können gegebenenfalls die Skalen für die Ringe 31 und 33 gegeneinander vertauscht werden.
  • Gemäß der weiteren Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, die zunächst eine Längstbelichtungs-5 dauer einer Momentaufnahme mit automatischer Belichtungszeitregelung auf eine bestimmte Zeit begrenzt, die in der Praxis etwa bei 1/25 Sekunde liegen möge. Die Wahl etwa dieser Zeit empfiehlt sich, da die meisten Momentaufnahmen aus der Hand, also 0 ohne Stativ, gemacht werden, und die Gefahr einer Verwackelung der Aufnahme vermieden werden soll. Die Erfindung sieht weiter vor, daß diese willkürlich festgesetzte Längstbelichtungszeit für Momentaufnahmen aus der Hand nur überschritten werden 5 kann, wenn durch ein entsprechendes, von außen an der Kamera zu bedienendes Schaltorgan die im allgemeinen automatisch wirkende Sperre aufgehoben wird. Hierzu wird noch vorgeschlagen, dieses Schaltorgan z. B. in Verbindung mit dem Stativo gewinde der Kamera derart anzuordnen und auszubilden, daß bei Verwendung eines eingeschraubten Stativs die Umschaltung oder Ausschaltung der Sperre während des Einschraubens selbsttätig erfolgt.
  • Bei einer Kamera mit automatischer Belichtungsg einstellung können naturgemäß Situationen eintreten, bei denen mit Rücksicht auf eine herrschende große Beleuchtungsstärke und vorgewählte große Blendenöffnung zur richtigen Belichtung hochempfindlichen Filmmaterials Verschlußöffnungszeiten notwendig o wären, die in Richtung kürzerer Belichtungszeit außerhalb des Bereiches des verwendeten Verschlusses liegen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, unter diesen Bedingungen das Auslösen der Kamera zu sperren. Der Amateur hat dann zu prüfen, ob das Objektiv noch so weit abgeblendet werden kann, daß die Automatik wieder innerhalb des Bereiches richtiger Belichtungen arbeitet, die Sperre somit nicht wirksam wird; andernfalls kann die Aufnahme unter den herrschenden Verhältnissen eben nicht gemacht 1 werden.
  • Die Erfindung sieht vor, daß diese Sperre sowohl für die willkürliche Begrenzung der Längstbelichtungszeit für Momentaufnahmen aus der Hand, als auch zur Sperrung von Aufnahmen unter außer-; ordentlichen Belichtungsverhältnissen in Richtung hoher Beleuchtungsstärken bei großer Objektivblende, eine automatisch funktionierende und elektromagnetisch betriebene Einrichtung darstellt, die ihre elektrischen Betätigungsimpulse bzw. Ströme aus dem Stromlauf der elektrischen Gesamteinrichtung erhält. Sie ist derart ausgebildet, daß sie im Falle einer im nachfolgenden noch näher beschriebenen besonderen automatischen Erregung die Auslösung des Verschlusses verhindert, nachdem die Kameraautomatik vorher mittels des Auslöseorgans von Hand ausgelöst wurde. Dabei ist es vorteilhaft, wenn im Falle eines Intätigkeittretens des Sperrmechanismus eine beispielsweise über mechanische Mittel mit dem Sperrmechanismus verbundene Anzeige - Fahne, Zeiger oder Scheibe - das Einsetzen der Sperre im Sucherdurchblick oder an einer sonst günstigen Stelle am Kameragehäuse erkennen läßt.
  • Im Ausführungsbeispiel für die mechanische Ausführungsform des Sperrmechanismus nach F i g. 7 wird das Magnetsystem der Sperre aus dem Magnettopf 35 und dem Anker 36 gebildet. Auf dem Kern des Magnettopfes 35 sind die beiden getrennten Wicklungen 37 und 38 untergebracht. Bei Erregung des Topfes durch eine der beiden Wicklungen wird der Anker 36 entgegen der Kraft der Feder 39 angezogen und in die gezeichnete Lage gebracht. Dabei wird die am Anker 36 befestigte Stange 40 nach links verschoben, so daß der Nocken 41 einer Scheibe 42, welche mit dem Verschlußauslöseorgan gekuppelt ist, und sich beim Auslösen in Pfeilrichtung dreht, auf das Endstück der Stange 40 aufläuft. Bei Auflaufen des Nockens 41 auf die Stange 40 wird der Drehwinkel der Scheibe 42 begrenzt, so daß ein gewisser Restdrehwinkel, welcher zur Auslösung des Verschlusses noch notwendig wäre, nicht mehr von der Scheibe 42 durchlaufen werden kann. Nach elektrischer Entregung des Magnettopfes wird die Stange 40 durch die Feder 39 in ihre Ruhelage zurückgebracht und der Verschluß freigegeben.
  • F i g. 8 zeigt den Stromlaufplan eines gegenüber der in F i g. 4 dargestellten Anordnung etwas abgewandelten und durch den Sperrmechanismus weiter ausgestalteten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die Grundschaltung wird wieder gebildet von einer Wechselstromquelle a, b, dem lichtabhängig vormagnetisierten Übertrager c, h, e, f, der Diode i, dem Speicherkondensator k, dem Verschlußhaltesystem g, n, dem Photowiderstand 21', der diesmal parallel zur Diode i liegt, sowie dem Schalter 22', mit dem der Photowiderstand 21' für den Entladungsvorgang des Kondensators k dem Verschlußhaltesystem g, n parallel geschaltet wird. Vervollständigt ist diese Schaltung durch die beiden Wicklungen 37, 38 der F i g. 7 und die Schalter 52 und 53 sowie den Serienwiderstand 54. Im voranstehenden wurde gezeigt, daß jeder bestimmten Belichtungszeit eine genau definierte Ladungsmenge oder Ladespannung im Kondensator k entspricht. Die Gesamtapparatur sei nun so ausgelegt, daß bei Belichtungszeiten, die länger als 1/2s Sekunde sein müßten, die Verschlußauslösung automatisch gesperrt wird, weil nämlich dann bei Aufnahmen aus der freien Hand die Gefahr des Verwackelns besteht.
  • Zum Zwecke dieses Sperrens ist das elektromagnetische Schaltsystem mit der Spule 37 vorgesehen. Seine Wirkungsweise beruht auf der Tatsache, daß beim Erfindungsgegenstand für längere Belichtungszeiten auch die Ladespannungen des Kondensators k steigen. Überschreitet nämlich die Kondensatorspannung den der 1/"s Sekunde zugeordneten Wert, so wird über die geschlossenen Schalter 52 und 53 gleichzeitig die Spule 37 mit dieser erhöhten Spannung beaufschlagt.
  • Erfindungsgemäß ist der Arbeitspunkt des elektromagnetischen Sperrsystems, welches durch die Spule 37 erregt wird, so ausgelegt, daß beim Erreichen einer bestimmten (der Belichtungszeit von Sekunde zugeordneten) Spannung das Magnetsystem der Sperre anspricht und somit das Verschlußöffnen in der nach F i g. 7 beschriebenen Weise verhindert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorgesehen, die automatische Belichtungszeitregelung über die aus freier Hand beherrschbaren Momentaufnahmen hinaus - also für längere Zeiten als etwa 1/Z; Sekunde - in Richtung längerer Belichtungszeiten zu erweitern. Zu diesem Zweck sind gemäß F i g. 8 die Schalter 52 und 53 sowie der Wider- t stand 54 vorgesehen.
  • Wird einer der beiden Schalter 52 oder 53 geöffnet, so ist der Vorwiderstand 54 in den Stromweg der Wicklung 37 eingeschaltet. Da sich jetzt die Spannung auf die Wicklung 37 und den eingeschalteten Widerstand 54 entsprechend des gewählten Widerstandsverhältnisses aufteilt, muß die Gesamtspans nung (Spannung am Kondensator k) größer werden, um an der Wicklung 37 den Spannungsabfall zu erzielen, der für den vorher beschriebenen Anzug des elektromagnetischen Sperrsystems notwendig ist. Dies bedeutet, daß die automatische Sperre nun erst bei o einer wesentlich längeren Verschlußöffnungszeit, angenommen bei 1 bis 10 Sekunden, in Tätigkeit tritt. Es ist somit möglich, die Funktion der Kamera dann dort zu sperren, wo die den Beleuchtungsverhältnissen entsprechende erforderliche Verschlußöffnungsg zeit den automatisch zu erfassenden Bereich (entsprechend der Auslegung der Energieversorgung der Automatik) übersteigt. Eine Unterbelichtung eines Negativs ist durch Anwendung dieser erfindungsgemäßen Einrichtung auch im Gebiet kleinster Beo leuchtungsstärken somit ausgeschlossen.
  • Tritt die Sperre in diesem Gebiet sehr geringer Beleuchtungsstärken in Tätigkeit, und ist die größte Objektivblende eingestellt, so ist es unter den obwaltenden Verhältnissen und bei der verwendeten Filmempfindlichkeit nicht möglich, eine Aufnahme mit automatisch gesteuerter Belichtungszeitregelung vorzunehmen. Die automatische Belichtungszeitregelung muß in diesem Falle ausgeschaltet werden.
  • Für die Umschaltung des Anzugspunktes des > Sperrmagneten sind aus folgendem Grunde zwei Schalter 52 und 53 vorgesehen. Der eine Schalter möge nämlich mit dem Stativgewinde der Kamera so gekuppelt sein, daß die Umschaltung beim Einschrauben eines Stativs selbsttätig erfolgt, während der andere Schalter außen am Kameragehäuse für eine leicht zugängliche Handbedienung angebracht ist. Es wäre mit nur einem Schalter auszukommen, wenn der eingebaute Schalter im Stativgewinde auch für eine Handbetätigung zugänglich gemacht wird.
  • Des weiteren tritt eine Sperrung des Aufnahmevorganges auch dort ein, wo bei höchster Beleuchtungsstärke und entsprechender Objektivabblendung der Endbereich des Verschlusses in Richtung der kürzest möglichen Verschlußöffnungszeit überschritten wird. Bei hohen Beleuchtungsstärken wird der Photowiderstand 21' entsprechend niederohmig. Aus diesem Grunde fließt dann während der Steuerung auch ein entsprechend großer Steuerstrom, welcher die Wicklung 38 durchfließt. In Richtung von längeren zu kürzeren Belichtungszeiten wird demgemäß der Steuerstrom in Photowiderstand 21' und in der Wicklung 38 ansteigen. Die kürzeste noch mögliche Belichtungszeit wird in der Hauptsache durch die mechanische Konstruktion des durch Federkraft betriebenen Verschlusses bestimmt. Es ist ersichtlich, daß dieser festliegenden kürzesten Belichtungszeit auch ein genau definierter Steuerstrom in Photowiderstand 21' und Wicklung 38 entspricht. Jeder weitere Anstieg dieses Stromes würde bedeuten, daß sich elektrische Werte und somit Ladungen im Kondensator einstellen, denen Entladungszeiten entsprechen würden, die außerhalb der durch den mechanischen Verschlußaufbau gesetzten Grenze der kürzesten Belichtungszeit liegen. Die Durchflutung des elektromagnetischen Sperrsystems durch Wicklung 38 ist so ausgelegt, daß bei Erreichung eines Stromes, der dem Grenzpunkt der kürzesten noch möglichen mechanischen Verschlußöffnungszeit zugeordnet ist, das sperrende Magnetsystem anspricht und somit die folgende Verschlußauslösung verhindert.
  • Während die Wicklung 37 als hochohmige Spanr-°.n-swicklung ausgelegt ist und zur Sperrung der :Zarr#-a i@ i Richtung langer Verschll!ßffnungszeiten dient, ist die Wicklung 38 als niederohniige Stromwicklung ausgebildet. Beide Wicklungen sind hierbei gemäß F i g. 7 auf das gleiche Magnetsystem so ausgelegt, daß bei den festgelegten elektrischen Werten Durchflutungen erfolgen, denen der Arbeitspunkt des elektromagnetischen Sperrsystems zugeordnet ist. Der Erfindung gemäß können die beiden Wickli#.ngen 37 und 38 auch auf je ein getrenntes Magnetsystem aufgebracht werden. Aus der voraufgegangenen Beschreibung ist zu entnehmen, daß das Intätigkeittreten des Sperrmechanismus durch eine -visuelle Anzeige sichtbar gemacht wird. Werden zwei getrennte elektromagnetische Sperrsystem:. verwendet, so ergibt sich die Möglichkeit, zwei getrennte visuelle Anzeigemittel zu betätigen, die nach der Verschiedenartigkeit ihrer Ausführungsform in sinnfälliger Weise erkennen lassen können, ob eine Sperrung an der unteren oder oberen Grenze des automatischen Belichtungszeiteinstellbereichs erfolgte. Es bleibt dem Amateur dann überlassen, eventuell noch frei wählbü.:e Blen#?enstzllungen in der jeweiligen Richtung einzustellen, um unter den obwaltenden Verhältnissen noch eine Aufnahme zu ermöglichen.
  • In F i g. 9 ist ein Ausführungsbeispiel eines elektromagnetisch gesteuerten Zentralverschlusses nach der Erfindung dargestellt. In üblicher Weise werden die Verschlußlamellen 55 von dem drehbaren, unter Federkraft stehenden Führungsring 56 gesteuert. Bei Aufzug der Kamera, also z. B. beim kombinierten Filmtransport und Verschlußaufzug, ist die Scheibe 57 gegen die Feder 58 gespannt und hinter der Sperre 59 blockiert worden. Bei Auslösen des Verschlusses über die Sperre 59 wird die Scheibe 57 durch die aufgespannte Feder 58 in der abwärts gerichteten Pfeilrichtung bewegt. über den Kurbeltrieb 60 wird dabei der Lamellensteuerring 56 in eine hin-und hergehende Bewegung versetzt. Diese Bewegung hat entsprechend der Drehpunkte der einzelnen Lamellen ein kurzzeitiges Herausklappen dieser Lamellen in die gestrichelt gezeichnete Lage zur Folge. Dabei wird der Zetralverschluß geöffnet und wieder geschlossen.
  • Erfindungsgemäß ist die oben beschriebene normale Verschlußmechanik durch das elektromagnetische Steuersystem mit Anker 36' und Topfmagnet 35 erweitert, siehe hierzu auch F i g. 7. Die Wirkung dieses Steuersystems ist in etwa derjenigen der bekannten Zahnradhemmwerke in photographischen Verschlüssen vergleichbar. Außerdem erhält der Lamellensteuerring 56 eine Nute 63, die so angebracht ist, daß bei völlig geöffneten Lamellen die Lamellensteuerringes 56 durch die Federspannung Sperrklinke 64 einrastet. Die Rückstellung des des Kurbeltriebes wird dann so lange verhindert, wie das elektromagnetische System entsprechend hoch erregt, der Anker 36' also vom Topfmagneten 35 angezogen wird. Sinkt diese Magnetkraft unter einen bestimmten Wert, so überwiegt die Federkraft der Feder 39', und der Anker 36' wird über den Hebelarm der Sperre 64 abgehoben. Gleichzeitig wird durch die zurücktretende Nase der Sperrklinke 64 der Lamellensteuerring freigegeben, so daß sich die "ederkraftgetriebenen Lamellen augenblicklich in c'ie Ruhelage zurückbewegen. Damit ist der Verschluß wieder geschlossen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der geöffnete Zentralverschluß in der Offenstellunv arretiert ist, solange eine ausreichende Erregung des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Steuersystems besteht.
  • Es liegt schließlich noch im Rahmender Erfindung, die mit der Automatik und dem elektromagnetisch gehaltenen Verschluß ausgerüstete Kamera zu einer praktisch normalen Kamera mit frei wählbaren und z. B. von Hand einzustellenden Belichtungszeiten zu erweitern. Zu diesem Zweck ist ein von außen zu bedienender Schalter vorgesehen, bei dessen Betätigung die Gesamtschaltung dahingehend umgeschaltet wird, daß sich nun keine von der Beleuchtung abhängigen Belichtungszeiten automatisch einstellen. Gemäß der F i g. 10 wurde die bereits beschriebene Schaltung der F i g. 8 beispielhaft durch entsprechende Schaltmittel erweitert. Es ist ein Umschalter 66 und ein abgestufter Widerstand 67 eingefügt. Beim Umschalten des Schalters 66 in die gezeichnete Stellung wird der bei dem automatischen Steuervorgang eingeschaltete Photowiderstand abgeschaltet und durch einen beispielsweise gestuften Festwiderstand 67 ersetzt. Dieser Festwiderstand kann z. B. durch einen Schleifkontakt, der mit dem Zeiteinstellring verbunden sein mag, stufenweise, z. B. entsprechend der Skalenteilung des Zeiteinstellorgans, abgegriffen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, einen stufenlosen Schichtwiderstand (Potentiometer) mittels eines Schleifers wunschgemäß einzustellen. Dadurch wird es möglich, Verschlußöffnungszeiten zwischen der kürzesten und längsten möglichen Zeit kontinuierlich einzustellen.
  • Der eingeschaltete Festwiderstand 67 übernimmt innerhalb der elektrischen Schaltung die gleiche Funktion, die während der automatischen Regelung der Photowiderstand (21.' in F i g. 8) auszuführen hat, mit dem Unterschied natürlich, daß nunmehr die der Größe des Widerstandes entsprechenden Verschlußöffnungszeiten vom Benutzer willkürlich festgelegt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur automatischen Belichtungszeitregelung mittels eines photoelektrischen Organs bei einer photographischen Kamera mit einem Stoßgenerator als elektrischer Kraftquelle, wobei der Schließvorgang des Kameraverschlusses in Abhängigkeit von der Aufnahmehelligkeit verzögert wird, und zwischen dem Stoßgenerator und dem den Schließvorgang verzögert freigebenden Magnetsystem ein Übertrager eingeschaltet ist, dessen übertragungsgrad durch eine von dem photoelektrischen Organ gesteuerte Vormagnetisierung veränderbar ist, wobei der vom Übertrager abgegebene Impuls zur Erzielung des verzögerten Schließens des Verschlusses einem an sich bekannten RC-Glied zugeleitet wird, nach Patentanmeldung W 19316 IX a / 57 a, dadurch gekennzeichnet, daß dem RC-Glied ein lichtabhängiges Organ während der Kondensatorentladung parallel geschaltet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Vormagnetisierung steuernde lichtelektrische Organ durch Umschalten während der Kondensatorentladung dem RC-Glied parallel geschaltet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten des lichtelektrischen Organs aus dem aufladenden Steuerkreis auf den Arbeitsstromkreis der RC-Gliedes bei Beginn der Entladung des Kondensators (k) mittels eines synchron mit dem Verschlußablauf geschalteten Umschalters selbsttätig erfolgt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtelektrisches Organ ein Photowiderstand dient.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die voreinzustellenden Werte von Blende und/oder Filmempfindlichkeit und Filterfaktor durch entsprechende Beeinflussung des effektiven Widerstandswertes des steuernden Photowiderstands erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Photowiderstand (30) kontinuierlich oder stufenweise verlaufende Graufilter (33) bewegbar angeordnet sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Graufilter (33) und/oder der Photowiderstand (30) zusammen mit Belichtungsfaktoreinstellern bewegbar sind. B. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Photowiderstand entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Blendenstufen in einzelne Segmente (23) unterschiedlicher Widerstandscharakteristiken unterteilt ist, deren elektrische Kontakte (25) auf einem Belichtungsfaktoreinsteller (26) angeordnet sind und über einen auf einem anderen Belichtungsfaktoreinsteller (28) angebrachten Gegenkontakt (27) einzeln der Reihe nach schaltbar sind. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Widerstandscharakteristiken der Segmente (23) durch Vorsetzen eines gemeinsamen Graufilters bewirkt werden, dessen Lichtdurchlässigkeit von Segment zu Segment bevorzugt stufenweise abnimmt. 10. Einrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein automatisches Sperrsystem für die Verschlußauslösung, welches von den die Belichtungsautomatik betreibenden Strömen oder Spannungen beim Erreichen vorbestimmter Grenzwerte der einzustellenden Belichtungszeit elektromagnetisch betätigt wird. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung eine Sperre für diejenigen Belichtungszeiten enthält, die länger sind als eine vorbestimmte längste Momentbelichtungszeit für Aufnahmen aus der freien Hand. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese Sperre durch eine von außen zu bedienende Handhabe an der Kamera abschaltbar ist. 13. Einrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese Sperre durch das Einschrauben eines Stativs in die Kamerastativmutter außer Wirkung gesetzt wird. 14. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch öffnen eines Schalters (52) im Stromkreis des elektromagnetischen Sperrsystems ein Widerstand (54) einschaltbar ist, der den Punkt des Einsetzens der Sperre (40, 41) von einer längsten Belichtungszeit für Momentaufnahmen aus der Hand (z. B. 1/25 Sekunde) auf den Punkt der längsten von der Automatik überhaupt noch aussteuerbaren Verschlußöffnungszeit (z. B. 10 Sekunden) verlagert. 15. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte Wicklungen (37, 38) auf einen gemeinsamen Magnetkern (35) wirken und bezüglich der elektromagnetischen Durchflutung derart bemessen sind, daß die eine Wicklung (38) bei Steuerströmen unterhalb eines der kürzesten noch möglichen Belichtungszeit entsprechenden Grenzwertes, die andere Wicklung (37) bei Steuerströmen oberhalb eines der längsten automatisch einstellbaren Belichtungszeit entsprechenden Grenzwertes das sperrende Magnetsystem (35 bis 40) zum Ansprechen bringt. 16. Einrichtung nach Anspruch 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mit den elektromagnetisch wirkenden Sperren ein visuelles Anzeigesystem gekuppelt ist. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die visuelle Anzeige im Sucherdurchbilck mittels Zeiger, Fahne oder Scheibe erfolgt. 18. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen von außen zu bedienenden Umschalter die automatische Belichtungszeiteinstellung auf eine von Hand frei wählbare Belichtungseinstellung umschaltbar ist. 19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigen des Umschalters (66) der die automatische Zeiteinstellung steuernde Photowiderstand (21') abgeschaltet und durch den vorzuwählenden Belichtungszeiten zugeordnete Festwiderstände (67) ersetzt ist. 20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Festwiderstände als Potentiometer (67) ausgebildet sind, dessen Schleifer mit dem Zeiteinsteller gekuppelt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung C 3616 IX/ 57 a (bekanntgemacht am 28. 7. 1955); USA.-Patentschriften Nr. 2179 717, 2 577 774.
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DE1807471B1 (de) * 1968-11-07 1970-04-30 Kodak Ag Schaltungsanordnung fuer eine einaeugige Spiegelreflexkamera mit Innenmessung
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