DE1163747B

DE1163747B - Autogen-Schneid- und Schaelbrenner

Info

Publication number: DE1163747B
Application number: DEM51497A
Authority: DE
Inventors: Karl Becker; Karl Frank; Dieter Kimm
Original assignee: Adolf Messer GmbH
Current assignee: Adolf Messer GmbH
Priority date: 1962-01-18
Filing date: 1962-01-18
Publication date: 1964-02-27

Description

Autogen-Schneid- und Schälbrenner Die Erfindung bezieht sich auf einen Autogen-Schneid- und Schälbrenner, bei dem eine Leitung für den Heizsauerstoff im Brenner von einer Leitung für den Schneidsauerstoff abgezweigt ist, wobei Einstellventile für den Heiz- und Schneidsauerstoff vorgesehen sind.
Bei diesen Autogen-Schneid- und Schälbrennern ist es meistens üblich, den Schneid- und Heizsauerstoff dem Brenner in einer gemeinsamen Leitung zuzuführen und erst innerhalb des Brennerrohrs vor den Einstellventilen den Heizsauerstoff bzw. den Schneidsauerstoff abzuzweigen. Vor dem Öffnen des Einstellventils für den Schneidsauerstoff wird das Mischungsverhältnis von Brenngas und Heizsauerstoff an den dafür vorgesehenen Einstellventilen auf den optimalen Wert eingestellt, der erfahrungsgemäß an der Flammenfärbung erkennbar ist. Wird dann aber das Einstellventil für den Schneidsauerstoff geöffnet, verringert sich der Heizsauerstoffstrom, so daß das Mischungsverhältnis Brenngas zu Heizsauerstoff verschlechtert wird. Eine Nachregelung am Einstellventil des Heizsauerstoffs ist in der Regel nicht möglich, weil der genügende Regelspielraum fehlt und das optimale Mischungsverhältnis an der Flamme nicht mehr zuverlässig zu erkennen isst.
Zwar ist ein Schneid- und Schälbrenner der oben angegebenen Art bekannt, bei dem die Schneidsauerstoff- und die Heizsauerstoffleitungen getrennt geführt sind, so daß der Heizsauerstoffstrom nicht durch den Schneidsauerstoffstrom beeinflußt wird, wenn der Heizsauerstoff und der Schneidsauerstoff von getrennten Behältern stammen, jedoch bedingt dieser Schneid- und Schälbrenner einen beachtlichen Aufwand schon allein dadurch, daß zwei getrennte Sauerstoffquellen erforderlich sind. Ferner sind noch Schneid- und Schälbrenner bekannt, bei denen ein Einstellventil für den Schneidsauerstoff von einem Handhebel gesteuert wird und bei denen mit einem Handhebel zwei Einstellventile betätigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß bei einem Autogen-Schneid- und Schälbrenner der eingangs genannten Gattung die erforderliche Nachstellung des Heizsauerstoffstromes bei Zuschaltung des Schneidsauerstoffes einfacher wie bisher möglich ist, wobei der bauliche Aufwand etwa gleichbleibt.
Die Erfindung besteht darin, daß dem Einstellventil für den Heizsauerstoff ein selbsttätig arbeitendes oder ein durch eine Betätigungsvorrichtung des Einstellventils für den Schneidsauerstoff unmittelbar mitbetätigtes Drosselventil vorgeschaltet ist, das so eingestellt ist, daß es mindestens bei geschlossenem Eintellventil für den Schneidsauerstoff und vollständig geöffnetem Einstellventil für den Heizsauerstoff und bei vollständig geöffneten Einstellventilen für den Heiz- und Schneidsauerstoff den für das optimale Mischungsverhältnis zwischen Brenngas und Heizsauerstoff erforderlichen Heizsauerstoffstrom durchläßt. In weiterer Ausbildung der Erfindung, die einfache bauliche Mittel und Maßnahmen betrifft, Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruchs 1, die nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch von Bedeutung sind, kann als Drosselventil ein an sich bekanntes Membranventil dienen, und das Drosselventil kann einen mit Bohrungen versehenen Ventilkörper aufweisen, wobei eine federbelastete, mit dem Ventilkörper verbundene Ventilstange mit einem Handhebel des Einstellventils für den Schneidsauerstoff in kraftschlüssiger Verbindung steht.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen eines autogenen Schneidbrenners nach der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schneidbrenners, teilweise im Schnitt, mit einem selbsttätig arbeitenden Membranventil und F i g. 2 einen Schneidbrenner nach F i g. 1, aber mit einem mit dem Gashebel des Schneidsauerstoffventils kraftschlüssigen in Verbindung stehenden Drosselventil.
Im Brennerrohr 1 sind in üblicher Weise die Zuführungsleitung 2 und die für den Schneid- und Heizsauerstoff gemeinsame Zuführungsleitung 3 angeordnet. Bei 4 zweigt die Heizsauerstoffleitung 5 ab. Mit 6 ist das Einstellventil für das Brenngas, mit 7 das Einstellventil für den Heizsauerstoff und mit 8 das federbelastete Einstellventil für den Schneidsauerstoff bezeichnet, das durch den Handhebel 9 bedient wird. Zwischen Abzweigpunkt 4 und Einstellventil 7 ist ein Membranventilll eingebaut, das so eingestellt ist, daß es mindestens bei geschlossenem Einstellventil 8 für den Schneidsauerstoff und vollständig geöffnetem Einstellventil ? für den Heizsauerstoff und bei vollständig geöffneten Einstellventilen 7, 8 für den Heiz- und Schneidsauerstoff den für das optimale Mischungsverhältnis zwischen Brenngas und Heizsauerstoff erforderlichen Heizsauerstoffstrom durchläßt. Wird das Einstellventil 8 für den Schneidsauerstoff mittels des Handhebels 9 geöffnet, entsteht ein Druckabfall in der Heizsauerstoffleitung 5, und die Feder 12 öffnet das Membranventil 11 noch weiter, so daß wieder der für das optimale Mischungsverhältnis Brenngas zu Heizsauerstoff erforderliche Heizsauerstoff zur Brennerdüse fließt und die beim Öffnen des Schneidsauerstoffventils auftretende Minderung des Heizsauerstoffstromes ausgeglichen wird.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 durch die Art des Drosselventils. Der Ventilkörper 13 ist mit Bohrungen für den Heizsauerstoff versehen, und der federbelastete Ventilstößel 14 steht in kraftschlüssiger Berührung mit dem Handhebel 9 des Einstellventils 8 für den Schneidsauerstoff, so daß durch einen Druck auf den Hebel 9 das Ventil 10 einen zusätzlichen Querschnitt für den Heizsauerstoff freigibt.

Claims

Patentansprüche: 1. Autogen-Schneid- und Schälbrenner, bei dem eine Leitung für den Heizsauerstoff im Brenner von einer Leitung für den Schneidsauerstoff abgezweigt ist, wobei Einstellventile für den Heiz- und Schneidsauerstoff vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einstellventil(7) für den Heizsauerstoff ein selbsttätig arbeitendes oder ein durch eine Betätigungsvorrichtung des Einstellventils (8) für den Schneidsauerstoff unmittelbar mitbetätigtes Drosselventil vorgeschaltet ist, das so eingestellt ist, daß es mindestens bei geschlossenem Einstellventil (8) für den Schneidsauerstoff und vollständig geöffnetem Einstellventil (7) für den Heizsauerstoff und bei vollständig geöffneten Einstellventilen (7, 8) für den Heiz- und Schneidsauerstoff den für das optimaie Mischungsverhältnis zwischen Brenngas und Heizsauerstoff erforderlichen Heizsauerstoffstrom durchläßt (F i g. 1 und 2).
2. Autogen-Schneid- oder Schälbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Drosselventil ein an sich bekanntes Membranventil (14) dient (F i g. 1).
3. Autogen-Schneid- oder Schälbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil einen mit Bohrungen versehenen Ventilkörper (13) aufweist, wobei eine federbelastete, mit dem Ventilkörper (13) verbundene Ventilstange (14) mit einem Handhebel (9) des Einstellventils (8) für den Schneidsauerstoff in kraftschlüssiger Verbindung steht (F i g. 2). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 810 147, 812182: USA.-Patentschriften Nr. 2 482 843, 2 800173.