DE810147C

DE810147C - Schneidbrenner

Info

Publication number: DE810147C
Application number: DE1949810147D
Authority: DE
Inventors: Theodor Roeger; Peter Rottlaender
Original assignee: WILLI MUELLER OPLADEN BEI KOELN
Current assignee: WILLI MUELLER OPLADEN BEI KOELN
Priority date: 1949-04-17
Filing date: 1949-04-17
Publication date: 1951-08-06

Description

Die Erfindung betrifft einen Einbandschneidbrenner, insbesondere zum Schneiden von sehr dickem Material, wie Eisen, Stahl u. dgl., in jeder beliebigen Lage. Mit diesem Einbandschneidbrenner können also auch Vertikal- oder überkopfschneidungen durchgeführt werden.
Es kann hierbei beispielsweise einerseits mit Acetylengas, Leuchtgas, Wasserstoffgas, Dissousgas und anderen, andererseits mit Sauerstoffgas, welches die Helligkeit einer Flamme und insbesondere die Temperatur bei der Verbrennung erhöht, gearbeitet werden.
Die bisher bekannten Schneidbrenner mit verstellbarem Handgriff und Schnellschlußventil sind nicht mit einem Niederschraubventil versehen oder besitzen ein Niederschraubventil mit verstellbarem Handgriff ohne Schnellschlußvelttil.
Vor dem Schneidbeginn besonders dicker Materialien wird mit dem Schneidkopf so lange vorgeheizt, bis ein örtlicher Schmelzpunkt entsteht. Erst dann kann beispielsweise mit einem Strich-oder Kurvenschneiden begonnen werden, wofür Schneidsauerstoff über das druckknopfsteuerbare Schnellschlußventil 1, 14, 15, 18 oder das regulierbare Niederschraubventil 2 zugeführt werden muß.
Das Heizgas wird durch den Schlauchstutzen 3 über das Heizgasventil 4 in die Mischdüse 5, Mischrohr 6, zum Schneidkopf 7 bzw. zur Heizdüse 8 geleitet.
Durch den Schlauchstutzen 9 wird Heizsauerstoff über das Heizsauerstoffventil io ebenfalls in die Mischdüse 5 geleitet. Das jetzt entstehende Gassauerstoffgemisch strömt, wie bereits beschrieben, über das Mischrohr 6 zum Schneidkopf 7 in die Heizdüse 8., Schneidsauerstoff wird gleichzeitig über den Schlauchstutzen 9 zugeführt und dann je nach Bedarf und Dicke des zu schneidenden Materials am Niederschraubventil 2 dosiert. Dieser Schneidsauerstoff gelangt dann über die Schneidsauerstoffleitung i i zum Schneidkopf 7 und schließlich zur Schneiddüse 12. In den um etwa i2o° schwenkbaren Handgriff 13 ist zum unabhängigen Zuführen von Schneidsauerstoff in jederArbeitslagederkugelartigedruckknopfsteuerbare Schnellschlußmechanismus i zum Betätigen des über ein Gummilager 14 nach außen abgedichteten Hebels 18 zum federbelasteten Ventilstöpsel 15 eingebaut.
Mit dem verstellbaren Handgriff 13 mit druckknopfsteuerbarem Schnellverschluß 1, 14, 15, 18 und dem Niederschraubventil 2 für Schneidsauerstoff ist also ein Universalschneidbrenner geschaffen worden, welcher auf dem Gebiet der autogenen Schneidtechnik nach dessen Einführung nicht mehr weggedacht werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einbandschneidbrenner mit Heizgas-, Heizsauerstoff- und Schneidsauerstoffzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß das druckknopfsteuerbare Schnellschlußventil (1, 14, 15, 18) in einem um etwa 12o° verstellbaren Handgriff eingebaut und in jeder Stellung des Handgriffs bequem und einhändig zu betätigen ist.
2. Einbandschneidbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Niederschraubventil (2) für Schneidsauerstoff unabhängig von dem verstellbaren druckknopfsteuerbaren Schnellschlußventil (1, 14, 15, 18) zu betätigen ist.
3. Einbandschneidbrenner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sauerstoffventile unabhängig voneinander angeordnet sind, die eine wahlweise Bedienung zulassen.
4. Einbandschneidbrenner nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Druckknopf (i) eine Rückdruckfeder (16) und unter dem Ventilstöpsel (15) eine Rückdruckfeder (17) eingebaut sind, so daß der durch das bewegliche Gummilager abgedichtete Hebel (18) ständigen Kontakt erhält und keine Leerlaufbewegung entsteht.