DE1163715B

DE1163715B - Vorrichtung zum Weiterfoerdern von Tabakblaettern

Info

Publication number: DE1163715B
Application number: DEH41271A
Authority: DE
Inventors: Hubert Schlossmacher
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1960-12-21
Filing date: 1960-12-21
Publication date: 1964-02-20

Description

Vorrichtung zum Weiterfördern von Tabakblättern Im Laufe der Verarbeitung von Tabakblättern ist es z. B. bei der Rauchtabakherstellung erforderlich, die Tabakblätter auszurichten und die ausgerichteten Tabakblätter quer zu ihrer Zuführrichtung zu fördern, um sie als Bündel abnehmen und der Packvorrichtung von Schneidmaschinen zuführen zu können.
Auch in anderen Bereichen der Tabakverarbeitung besteht ein Erfordernis zum Verändern der Bewegungsrichtung von Tabakblättern um etwa 900.
Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung zum Weiterfördern von auf einem Zuführförderer ausgerichtet liegenden Tabakblättern mit einem diesem Zuführförderer nachgeschalteten, darüberliegenden Saugförderer und einem unter dem letzteren angeordneten, quer zur Förderrichtung des Zuführförderers fördernden Abführförderer bekannt. Dabei ist der Saugförderer als in Richtung des Zuführförderers umlaufendes Saugförderband ausgebildet, unter dessen Abgabestelle sich der Aufgabebereich des ebenfalls als Transportband ausgebildeten, jedoch quer zum Saugförderband umlaufenden Abführförderers befindet.
Die Tabakblätter fallen also bei dieser bekannten Vorrichtung nach erfolgtem Absperren der Saugluft mehr oder weniger unkontrolliert auf den Abführförderer, wodurch ein genaues Ausrichten der Tabakblätter auf dem Abführförderer quer zu ihrer Zuführrichtung erschwert wird.
Weiter ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Tabakblätter durch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufende, aneinander grenzende, parallel nebeneinander angeordnete Zuführförderbänder in Längsrichtung ausgerichtet und durch einen darüber angeordneten Querförderer von diesen Förderern heruntergeschoben und querliegend in einen Sammelkasten abgegeben werden. Der ebenfalls als Förderband ausgebildete Querförderer weist zu diesem Zweck senkrecht zum Förderband gerichtete Abweiser auf. Auch bei dieser Vorrichtung werden die lose auf den Zuführförderbändern liegenden Tabakblätter sich selbst überlassen weitergefördert, um dann in den Sammelkasten zu fallen.
Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die Vorrichtung der Erfindung dadurch, daß, bezogen auf ihre Förderrichtung, der Saugförderer quer zum Zuführförderer angeordnet ist. Weil die Tabakblätter in Richtung ihrer Längsachse auf ihm gefördert werden, ist der erste Förderer (Zuführförderer) also ein sogenannter Längsförderer; der zweite als Saugförderer ausgebildete Förderer und der dritte Förderer (Abführförderer) sind dagegen sogenannte Querförderer, weil die Tabakblätter auf ihnen quer zu ihrer Längsachse gefördert werden. Bei der Übergabe vom ersten zum zweiten Förderer erfolgt somit eine Umlenkung der Bewegungsrichtung, wobei diese Bewegungsrichtungsumlenkung durch die Saugluft unterstützt wird. Dadurch wird das Ausrichten der Tabakblätter quer zu ihrer Zuführrichtung wesentlich verbessert, indem nämlich die quer zu seiner Förderrichtung auf dem Saugförderer liegenden Tabakblätter durch die Wirkung der Saugluft während ihres Weitertransportes festgehalten werden und, in dieser Querlage verbleihend, auf den ebenfalls quer zur Förderrichtung des Zuführförderers fördernden Abführförderer abgelegt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung und F i g. 2 ein Schaubild mit dem Bewegungsablauf der Tabakblätter.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Förderer zum ausgerichteten Zuführen der Tabakblätter 14 z. B. eine Schwingförderrinne 1 mit einem etwa waagerechten Boden 2, an den sich eine Rutsche 3 mit mehreren in Längsrichtung angeordneten Taschen 4, 5, 6 und 7 anschließt. Die Schwingförderrinne 1 ist in einem Gestell 8 schwingend gelagert und wird in bekannter Weise angetrieben.
Unter dem Abgabeende der Rutsche 3 ist ein in Längsrichtung der Schwingförderrinne 1 umlaufendes Förderband 9 angeordnet. Quer zu diesem Förderband 9 liegt ein Förderband 10. Oberhalb des Förderbandes 9 und des Aufgabebereichs des Förderbandes 10 läuft ein luftdurchlässiges Saugband 11 um. Zwischen den beiden Trumen dieses Saugbandes 11 befindet sich eine Saugkammer 12, deren Saugseite dem unteren Trum 13 des Saugbandes 11 zugekehrt ist.
Die Förderrichtung der Schwingförderrinne ist in Fig. 1 durch den Pfeil21, die des Förderbandes 9 durch den Pfeil 22, die des Saugbandes 11 durch den Pfeil 23 und die des Förderbandes 10 durch den Pfeil 24 gekennzeichnet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die auf den Boden 2 der Schwingförderrinne 1 aufgegebenen Tabakblätter 14 werden beim Hineinrutschen in die Taschen 4, 5, 6 und 7 und beim Herunterrutschen in diesen in Längsrichtung ausgerichtet. Die so ausgerichteten Tabakblätter 14, welche bei 15 (F i g. 2) angedeutet sind, werden von der Rutsche 3 an das Förderband 9 abgegeben, das mit einer über die Zuführgeschwindigkeit der Rutsche 3 hinausgehenden Geschwindigkeit umläuft, so daß eine sichere, beschleunigte Abnahme der Tabakblätter 15 gewährleistet ist. Auf dem Band 9 werden die Tabakblätter 14 also in ihrer Längsrichtung gefördert, d. h.
Iängsgefördert. Mittels der durch den unteren Trum 13 des Saugbandes 11 wirkenden Saugluft werden die Tabakblätterl4 von dem Förderband 9 abgehoben (Lagel6) und an den unteren Trum 13 gesaugt (Lage 17), wobei sie die Lage 18 einnehmen. Die angesaugten Tabakblätter werden auf dem Saugband 11 quergefördert und am Ende der Saugkammer 12 fallen gelassen (Lage 19). Sie fallen auf das Förderband 10 und werden von diesem in der Lage 20 weiter quergefördert.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Weiterfördern von auf einem Zuführförderer ausgerichtet liegenden Tabakblättern mit einem diesem Zuführförderer nachgeschalteten, darüberliegenden Saugförderer und einem unter dem letzteren angeordneten, quer zur Förderrichtung des Zuführförderers fördernden Abführförderer, dadurch gekennz e i c h n e t, daß bezogen auf ihre Förderrichtung der Saugförderer (13) quer zum Zuführförderer (9) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 506 926, 618 627, 1 011798; USA.-Patentschriften Nr. 1 588 511, 1 879 016.