DE1163266B

DE1163266B - Vorrichtung zur Herstellung von Teigwaren

Info

Publication number: DE1163266B
Application number: DEB52441A
Authority: DE
Inventors: Mario Braibanti; Guiseppe Braibanti
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-03-28
Filing date: 1959-03-11
Publication date: 1964-02-20

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 21 c

Deutsche Kl.: 2b-12/03

Nummer: 1163 266

Aktenzeichen: B 52441III/2b

Anmeldetag: 11. März 1959

Auslegetag: 20. Februar 1964

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Teigwaren, bestehend aus einer Teigmischwanne mit einer die an ihrem Aufnahmeende eingegebenen Teigbestandteile mischenden und zum Auslaßende hin bewegenden Fördereinrichtung, einer Teigmisch- und Verteilervorrichtung und zwei symmetrisch zur Teigmischvorrichtung mit Verteilerwelle angeordneten Drucksehnecken nach Patent 1139 446.

Wenn eine solche Maschine für eine hohe Produktionsleistung entwickelt werden sol, dann zeigt es sich, daß die dem Grundsatz nach vollkommen richtige Anordnung der einzelnen Teile der Maschine, wie sie im Hauptpatent vorgeschlagen wird, insbesondere in der Tiefe, d.h. in Richtung der Druckschnecken, zufolge der Länge der Teigknetwanne relativ viel Platz in Anspruch nimmt.

Dies soll gemäß Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Mischwanne, wie an sich bekannt, in zwei parallele mit Flügelwellen ausgerüstete Abteile unterteilt ist, daß diese an ihren Enden miteinander in Verbindung stehen und daß das eine Abteil in seiner Mitte aus einer Dosiereinrichtung beliefert wird, während der Teig aus dem anderen Abteil von einem Punkt in der Mitte des Abteils über das Drehventil der Verteilerwanne zugeführt wird, wobei sowohl die Knetwanne als auch die Verteilerwanne quer zu den Druckschnecken der beiden Teigwarenpressen angeordnet sind.

Die Beschickung der Knetwanne aus der Dosiereinrichtung des Wassers und Mehles erfolgt zweckmäßigerweise über eine Vormischwanne, wobei sowohl diese Wanne als auch die Dosiereinrichtung vorzugsweise parallel zur Knetwanne, d. h. quer zu den Teigwarenpressen angeordnet sind.

Auf diese Weise wird nicht nur der Raumbedarf der gesamten Maschine weitgehend herabgesetzt, sondern man erzielt den weiteren Vorteil, daß die bewegten Organe in sämtlichen Wannen, gemeinsam mit dem Drehventil von einem einzigen Reduktionsgetriebe aus ohne Zuhilfenahme von umständlichen Transmissionen und Vorgelegen angetrieben werden können, während ein zweites Getriebe für den Antrieb der beiden Druckschnecken sorgt.

Eine beispielsweise Ausführangsform der erfindungsgemäßen Maschine wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

F i g. 1 zeigt die Maschine in Draufsicht und

F i g. 2 im Querschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.

Die in der Dosiereinrichtung 1 abgemessenen Mehl- und Wassermengen werden einer Mischwanne 10 zuVorrichtung zur Herstellung von Teigwaren
Zusatz zum Patent: 1139 446

Anmelder:

Mario Braibanti,

Guiseppe Braibanti, Mailand (Italien)

Vertreter:

ίο Dr. M. Eule und Dr. W. J. Berg, Patentanwälte,
München 13, Kurfürstenplatz 2

Als Erfinder benannt:
*5 Mario Braibanti,

Giuseppe Braibanti, Mailand (Italien)

Beanspruchte Priorität:
ao Italien vom 28. März 1958 (Nr. 4759)

geführt, in der das Wasser und die Ausgangsstoffe

as des Teiges einer ersten Mischung unterworfen werden.

Am vorderen Ende wird das Gemisch aus der Wanne 10 in eine darunter angeordnete Knetwanne mit zwei Abteilen 2 a, 2 b entleert und gelangt genau in die Mitte des Abteiles 2 α dieser Wanne. Die beiden Abteile 2 a, 2 b stehen an ihren Enden durch Öffnungen 11, 12 in der Trennwand 13, welche die Wanne in Längsrichtung unterteilt, miteinander in Verbindung. Die Durchgangsweite der Öffnungen 11,

12 ist zweckmäßig einstellbar. In jedem Abteil der Knetwanne ist eine Flügelweüe 3 α bzw. 3 b drehbar gelagert, wobei die Flügel an diesen Wellen derart angebracht sind, daß sie in bezug auf die radiale Mittelebene der Wanne symmetrisch liegen und eine derartige Neigung besitzen, daß der Teig in dem Abteil 2 ö symmetrisch von der Mitte gegen die entgegengesetzten Enden und in dem Abteil 2 b symmetrisch von den beiden Enden zur Mitte befördert wird (s. die Pfeile in Fig. 1). Von der Mitte des Abteiles2& geht ein Abfuhrrohr 14 aus, das vorzugsweise mit einem aufklappbaren Deckel zur Inspektion versehen ist.

Das Rohr 14 ist mit dem Drehventil 4 verbunden, welches einen luftdichten Durchtritt des Teiges in die darunter angeordnete Verteilerwanne 5 gestattet, in der mittels einer an sich bekannten, nicht dargestellten Saugvorrichtung ein Unterdruck erzeugt wird.

409 509/1

Von hier an entspricht die vorliegende Maschine gänzlich derjenigen, die im Hauptpatent beschrieben ist. In der Verteilerwanne bzw. Kammer 5 ist eine Welle 6 drehbar gelagert, an der symmetrisch zur radialen Mittelebene des Ventils 4 Flügel angebracht sind. Im gleichen Abstand von der genannten Ebene befinden sich zwei, parallel zueinander und senkrecht zur Welle 6 angeordnete Teigwarenpressen mit den Druckschnecken 7, welche den Teig in gleichen Mengen aus der Wanne 5 erhalten und ihn gegen die entsprechenden, mit rechteckigen oder kreisrunden Lochplatten versehenen Auspreßköpfe 8 pressen.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Dosiereinrichtung 1, die Vormischwanne 10, die Knetwanne 2 a, 2 b, das Drehventil 4 und die Verteilerwanne bzw. Kammer 5 mit ihren Achsen parallel zueinander und senkrecht zu den Achsen der Druckschnecken 7 angeordnet. Diese Anordnung verringert den Gesamtraumbedarf der Maschine außerordentlich und ermöglicht den Antrieb sämtlicher Wellen mit so Ausnahme jener der Druckschnecken, von einem einzigen Getriebe aus, das an einer Seite der Maschine angeordnet ist, so daß keine umständlichen Transmissionen und Vorgelege erforderlich sind. Wie in F i g. 1 schematisch angedeutet ist, sind die Wellen der Dosiereinrichtung, der Vormischwanne, der Knetwanne, des Drehventik und der Verteilerwanne alle an einer Seite der Maschine herausgeführt und treten in den Getriebekasten 15 ein, indem sie über geeignete Zahnräder angetrieben werden.

Die Druckschnecken 7 werden hingegen von einem Getriebe 16 angetrieben.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung von Teigwaren, bestehend aus einer Teigmischwanne mit einer die an ihrem Aufnahmeende eingegebenen Teigbestandteile mischenden und zum Auslaßende hin bewegenden Fördereinrichtung, einer Teigmisch- und Verteilervorrichtung und zwei symmetrisch zur Teigmischvorrichtung mit Verteilerwelle angeordneten Druckschnecken nach Patent 1139446, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischwanne, wie an sich bekannt, in zwei parallele mit Flügelwellen (3 a, 3 b) ausgerüstete Abteile (2a, 2b) unterteilt ist, daß diese an ihren Enden miteinander in Verbindung stehen und daß das eine Abteil (2 a) in seiner Mitte aus einer Dosiereinrichtung (1) beliefert wird, während der Teig aus dem anderen Abteil (2 b) von einem Punkt in der Mitte des Abteils über das Drehventil (4) der Verteilerwanne (5) zugeführt wird, wobei sowohl die Knetwanne (2 a, 2 b) als auch die Verteilerwanne (5) quer zu den Druckschnecken (7) der beiden Teigwarenpressen angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Misch wanne (2 a, 2 b) von der Dosiereinrichtung (1) über eine Vormischwanne (10) beliefert wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Dosiereinrichtung (1) und die Vormischwanne (10) quer zu den Druckschnecken (7) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Wellen sämtlicher Wannen sowie auch das Drehventil (4) von einem einzigen Getriebekasten (15) angetrieben werden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 531224.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen