DE1163093B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Nachstellen des Kolbenhubs von durch Druckluft beaufschlagten Bremszylindern - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Nachstellen des Kolbenhubs von durch Druckluft beaufschlagten Bremszylindern

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DE1163093B
DE1163093B DEC20325A DEC0020325A DE1163093B DE 1163093 B DE1163093 B DE 1163093B DE C20325 A DEC20325 A DE C20325A DE C0020325 A DEC0020325 A DE C0020325A DE 1163093 B DE1163093 B DE 1163093B
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check valve
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DEC20325A
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Charles Baudin
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Compagnie des Freins et Signaux Westinghouse SA
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    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters
    • F16D65/40Slack adjusters mechanical
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    • F16D65/54Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play by means of direct linear adjustment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen des Kolbenhubs von durch Druckluft beaufschlagten Bremszylindern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen des Kolbenhubs von durch Druckluft beaufschlagten Bremszylindern, -bei der in dem von der hohlen Kolbenstange des Betätigungszylinders gebildeten Hilfszylinder ein weiterer auf das Bremsbetätigungsgestänge wirkender Kolben geführt ist, der über ein selbsttätiges Gesperre jeweils um ein der Reibbackenabnutzung entsprechendes Maß im Hilfszylinder verschiebbar ist, wobei im Boden des Betätigungskolbens Rückschlagventile angeordnet sind, über die die Bremszylinderkammer und die Hilfszylinderkammer miteinander in Verbindung stehen.
  • Es ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen des Kolbenhubs von Bremszylindern bekannt, bei der in dem von der hohlen Kolbenstange des Betätigungskolbens gebildeten Hilfszylinder ein weiterer auf das Bremsgestänge wirkender Kolben geführt ist, der über ein selbsttätiges Gesperre jeweils um ein der Reibbackenabnutzung entsprechendes Maß im Hilfszylinder verschiebbar ist, wobei im Boden des Betätigungskolbens ein in Richtung zum Hilfszylinder öffnendes Rückschlagventil vorgesehen ist, das gegen Ende der Rückstellbewegung des Betätigungskolbens den Hilfszylinder zur Atmosphäre verbindet, und ein seitlich liegendes, zur Bremszylinderkammer öffnendes Rückschlagventil angeordnet ist.
  • Bei dieser bekannten Anordnung wird bei Bremsbeginn zuerst der kleine Kolben über das Rückschlagventil mit Druckluft beaufschlagt und so weit vorgeschoben, daß er die Bremsklötze an die Räder andrückt und den Totgang der Bremsklötze eingeholt hat. Der Druckanstieg im Hilfszylinder öffnet das Rückschlagventil, so daß Druckluft zuerst vom Hilfszylinder und dann von der Öffnung in die Bremszylinderkammer überströmen kann und den Bremszylinder nach vorn bewegt, der über das Gesperre mit dem Bremsgestänge nach Betätigung des Kolbens kraftschlüssig verbunden ist. Erst von diesem Augenblick an wird die Bremse angezogen.
  • Wird die Bremszylinderkammer zur Atmosphäre entlüftet, so kehrt der Kolben unter Einwirkung einer Rückstellfeder in seine Ruhestellung zurück, und das Rückschlagventil wird über eine Hohlstange von seinem Sitz abgehoben. Gleichzeitig wird auch die kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden Kolben durch Ausrücken eines Gesperres aufgehoben. Der Hilfszylinder wird über in der Stange angebrachten öffnungen zur Atmosphäre entlüftet, und der Kolben kehrt unter der Wirkung der Rückstellfeder in seine Ausgangsstellung zurück.
  • Diese bekannte Vorrichtung weist vor allem den Nachteil auf, daß der Totgang des Gestänges und die Abnutzung der Bremsklötze bei jedem Anlegen der Bremse zuerst durch den kleinen Kolben eingeholt werden muß, bevor der große Kolben, d. h. die Bremsung, zur Wirkung kommt. Dadurch werden Unterschiede in der Bremsansprechzeit bedingt, die um so größer sind, je mehr die Bremsklötze abgenutzt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, bei der die Ansprechzeit der Bremse unabhängig von der Reibbackenabnutzung gleichgehalten wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß außer einem zur Bremszylinderkammer öffnenden Rückschlagventil, das nach überschreiten des Bremslüftspiels ein Taststift öffnet und die Bremszylinderkammer mit der Hilfszylinderkammer verbindet, ein weiteres, zur Hilfszylinderkammer öffnendes Rückschlagventil angeordnet ist, das gegen Ende der Rückstellbewegung des Betätigungskolbens ebenfalls ein Taststift öffnet und dadurch die Hilfszylinderkammer mit der Bremszylinderkammer verbindet.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Bremsnachstellung immer während des Lösungshubes des Bremskolbens erfolgt, so daß eine während einer Bremsung erfolgte Abnutzung der Bremsklötze bei der nachfolgenden Bremsung nicht mehr in Erscheinung tritt.
  • In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens weist das selbsttätige Gesperre ein im Schubstück des Kolbens gleitbar gelagertes Sperrglied auf, wobei die mit diesem in Eingriff gelangenden Zähne des Kolbenstangenteils hinterschnitten sind, so daß sich das Sperrglied und die damit verbundenen Teile jeweils nach Überschreiten eines Zahnes um ein hiaß --urückbewegen.
  • Vorteilhaft sind das zur Bremszylinderkammer öffnende Rückschlagventil und das zur Hilfszylinderkammer öffnende Rückschlagventil koaxial zueinander angeordnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und in der folgenden Beschreibung erläutert. In der Zeichnung ist F i g. 1 ein Längsschnitt durch einen Bremszylinder mit einer Nachstellvorrichtung nach der Erfindung, F i g. 2 das Schnittbild einer in den Bremskolben nach F i g. 1 eingebauten Tasteinrichtung für die Nachstellvorrichtung in vergrößertem Maßstab und F i g. 3 die Darstellung des innenverzahnten Teils der Bremskolbenstange in vergrößertem Maßstab. Das im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel geht aus von einem Bremszylinder mit dichtend darin geführtem Kolben. Die Erfindung ist jedoch selbstverständlich auch auf Membranzylinder mit auf das Bremsgestänge einwirkenden Membrankolben anwendbar. Ebenso ist die Erfindung in beiden Fällen sowohl für die bei Eisenbahnfahrzeugen verwendeten Klotzbremsen als auch für die bei Kraftfahrzeugen verwendeten Trommelbremsen geeignet.
  • Der mit der Nachstellvorrichtung versehene Bremszylinder besteht wie üblich aus einem Zylinder 1 mit einem verschiebbar darin angeordneten Betätigungskolben 2 und einer in einer Öffnung der Bodenplatte des Bremszylinders 1 geführten Kolbenstange 3. Die Bodenplatte 4 kann gemäß der Darstellung den Abschluß eines im Durchmesser kleiner gehaltenen Zylinderteils oder Deckelstücks 5 bilden, das beispielsweise mittels Schrauben 6 an dem Bremszylinder 1 befestigt ist. Die Kolbenstange 3 wirkt mittels eines Schubstücks 7 auf eine Schubstange 8, die auf übliche Weise mit dem Bremsgestänge verbunden ist. Weiterhin ist der Bremszylinder mit einem Schraubenstutzen 9 zur Zuführung der Druckluft auf eine der Stirnflächen des Betätigungskolbens 2 versehen. Darüber hinaus ist wie üblich ein Faltenbalg 10 zum Schutz der Kolbenstange an der Schubstange 8 einerseits und an dem Zylinderteil 5 andererseits befestigt.
  • Die in den Bremszylinder eingebaute selbsttätige Hubnachstellvorrichtung setzt sich wie folgt zusammen: Die Kolbenstange 3 ist hohl und z. B. aus zwei durch Schrauben 10 miteinander verbundenen Teilen 3 a, 3 b hergestellt. In dem Teil 3 b ist ein kleiner Kolben 11 beweglich angeordnet, dessen Kolbenstange fest mit dem auf die Schubstange 8 des Bremsgestänges einwirkenden Schubstück 7 verbunden ist.
  • In dem Schubstück 7 ist ein Sperrglied 12 eines Gesperres 3, 12, 14 mit durch eine Feder 13 belasteten Sperrklinken angeordnet. Die Sperrzähne befinden sich unter der Wirkung der Feder 13 im Eingriff mit Vorsprüngen oder Zähnen 14 im Innern des Teiles 3 a der Kolbenstange. Dies stellt den ersten Bestandteil der selbsttätigen Hubnachstellvorrichtung dar.
  • Es ist die besondere Form der Zähne 14 zu beachten, durch die erreicht wird, daß nach der Vorbeibewegung des Sperrglieds 12 an einem Zahn 14 das Schubstück 7 sich um ein geringes Maß g zurückbewegt und das Sperrglied 12 zu einem weiter unten beschriebenen Zweck mitschleppt (F i g. 3).
  • Der zweite Bestandteil ist eine im einzelnen in F i g. 2 dargestellte und in dieser Darstellung unmittelbar an dem Betätigungskolben 2 angeordnete Tasteinrichtung. Selbstverständlich könnte diese Tasteinrichtung auch an einer beliebigen anderen Stelle untergebracht sein, wenn nur die Bedingung erfüllt ist, daß sie nach einem bestimmten Kolbenhub oder gegebenenfalls sogar nach einem bestimmten Weg der Bremshebel betätigt werden kann. Die Tasteinrichtung enthält einen mit einer Hohlspindel 16 eines Rückschlagventils 16, 17, 18, 19, 23, 24 fest verbundenen Taststift 15. Die Hohlspindel 16 ist ihrerseits mit einem Ventilverschlußteller 17 fest verbunden, der normalerweise auf einem Ventilsitz 18 in einer in den Betätigungskolben 2 eingesetzten Schraubkappe 19 aufsitzt. Über Bohrungen 20 in der . Hohlspindel 16 und eine Kolbenbohrung 21 steht der Innenraum der Hohlspindel mit der im Inneren der Kolbenstange 3 des Gesperres 3, 12, 14 zwischen dem kleinen Kolben 11 und dem Betätigungskolben 2 gebildeten Kammer 22 in Verbindung.
  • Eine Feder 23, die sich an einem an der Hohlspindel 16 des Rückschlagventils 16, 17, 18, 19, 23, 24 befestigten Ringflansch 24 und der Schraubkappe 19 abstützt, belastet den Taststift 15 in Richtung nach seiner Ruhestellung.
  • Weiterhin befindet sich in dem Innenraum der Hohlspindel ein durch eine Feder 26 in Schließrichtung belastetes Rückschlagventi116, 25, 26, 27, 28, 29, dessen Verschlußteller 25 Berührung , mit der Spindel 27 eines weiteren Verschlußstücks 28 hat. Das Ventilverschlußstück 28 liegt unter der Wirkung einer Feder 29 auf einem am Ende der Hohlspindel 16 des Rückschlagventils 16, 17, 18, 19, 23, 24 eingearbeiteten Sitz auf und ist mit einem Taststift 30 fest verbunden, der um ein Maß h aus der Stirnebene der Schraubkappe 19 heraustritt.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Normalerweise, d. h. bei noch nicht abgenutzten Bremsklötzen bzw. Bremsbelägen legt der Betätigungskolben 2 nicht den ganzen Hub zurück, so daß der Taststift 15 nicht oder nur leicht mit der Stirnwand des Bremszylinderdeckels 5 in Berührung kommt und er daher nicht nach links verschoben wird.
  • Sind dagegen die Bremsklötze bzw. die Bremsbeläge schon abgenutzt, so bewegt sich der Betätigungskolben 2 nach Zuführung der Druckluft durch den Schraubstutzen 9 weiter nach rechts, so daß der Taststift 15 an die ringförmige Stirnwand des Bremszylinderdeckels 5 anstößt und dadurch den Ventilverschlußteller 17 des Rückschlagventils 16, 17, 18, 19, 23, 24 von seinem Sitz abhebt. Die Druckluft strömt daraufhin aus der Bremszylinderkammer 31 über das geöffnete Ventil in das Innere der Hohlspindel 16, wo sie das Rückschlagventil16, 25, 26, 27, 28, 29 gegen die Spannung der Schließfedern 29, 26 öffnet und weiter durch die Bohrungen 20 und die Kolbenbohrung 21 in die Hilfszylinderkammer 22 gelangt. In dieser Kammer 22 beaufschlagt die Druckluft den kleinen Nachstellkolben 11 und verschiebt somit das Schubstück 7 und die Schubstange 8, bis das Gestänge an der Bremse anliegt. Durch Überschreiten eines oder mehrerer Zähne 14 durch das Sperrglied 12 kann demnach die Abnutzung ausgeglichen werden.
  • Es ist wesentlich, daß die in der Hilfszylinderkammer 22 enthaltene Druckluft im Augenblick des Lösens der Bremse durch den auf seinen Sitz in der Hohlspindel 16 zurückkehrenden Ventilverschlußteller 25 eingeschlossen wird, d. h. sobald der Druck in der Bremszylinderkammer 31 gleich oder geringer als der Druck in der Hilfszylinderkammer 22 geworden ist (F i g. 2).
  • Die auf den kleinen Kolben 11 wirkende Druckluft verschiebt diesen mit Einsetzen des Bremslösevorgangs nach rechts mit einer Kraft f von Hierin ist p der Druck der Druckluft im Zeitpunkt des Bremsens, d. h. im Schließzeitpunkt des Ventilverschlußstücks 25. S die Fläche des Kolbens 11, Vi22 das Anfangsvolumen und Vf22 das Endvolumen der Kammer 22.
  • Wird das Spiel zwischen Bremsbelag und Bremstrommel nur etwas größer als der Abstand G (Abstand der Spitze des Taststifts 15 in Ausgangsstellung von der Stirnwand des Bremszylinderdeckels 5), so erfolgt während des auf die nächste Bremsung folgenden Lösungshubs die selbsttätige Nachstellung des Kolbenhubs des Betätigungskolbens 2 und somit auch die Reduzierung des Spiels zwischen Bremsbelag und Bremstrommel. Der Abstand G wird je nach Erfordernis gleich dem Ein- oder Vielfachen einer Zahnbreite (g+t) gewählt.
  • G=n(g+ t). wobei n eine ganze Zahl ist.
  • Andererseits kann es aber auch nicht zu einem dauernden Anliegen der Bremsklötze am Rad bzw. der Bremsbeläge an der Trommel kommen; denn durch die besondere Form der Zähne 14 wird eine kurze Rückwärtsbewegung der Schubstange 8 um das Maß g bewirkt. Damit wird vermieden, daß die Hubnachstellung ein ständiges Schleifen der Bremsen nach sich zieht; und infolgedessen wird der Erwärmung der Bremsen infolge dauernden Anliegens der Bremsklötze bzw. Bremsbeläge an den Radreifen bzw. an den Bremstrommeln vorgebeugt.
  • Die Verwendung der beschriebenen Tasteinrichtung ergibt als wesentlichen Vorteil, daß der Druck in der Hilfszylinderkammer 22 fast vollständig erhalten bleibt, wenn der in der Bremszylinderkammer 31 herrschende Bremsdruck unter den Druck in der Kammer 22 absinkt. Damit wird jeder größere Druckabfall in der Kammer 22 während des Bremslösevorgangs, wenn der Betätigungskolben 2 den Ventilverschlußteller 17 von seinem Sitz abgehoben hält, d. h. über den ersten Teil l des Lösehubs, vermieden.
  • Durch das in die Verbindung zur Kolbenbohrung 21 eingesetzte Rückschlagventil16, 25, 26, 27, 28, 29 bleibt der Druck in der Kammer 22 während der dem Kolbenweg l entsprechenden Lösephase fast auf seinem Höchstwert erhalten.
  • Darüber hinaus ergibt die Verwendung der beschriebenen Tasteinrichtung als weiteren Vorteil, daß die in der Kammer 22 enthaltene Druckluft nach dem Lösen der Bremse zur Atmosphäre entlüftet wird. Sobald nämlich der Betätigungskolben 2 seine dem vollständigen Lösen der Bremsen entsprechende Endstellung erreicht, stößt der Taststift 30 gegen die Stirnwand des Bremszylinders und spannt die Feder 29, worauf die Ventilverschlußstücke 28 und 25 öffnen. Dadurch wird die Kammer 22 über die Kolbenbohrung 21, die Spindelbohrungen 20, die geöffneten Rückschlagventile und die Arbeitskammer 31 des Bremszylinders 1 beim Lösen der Bremsen durch das Bremsventil mit der Atmosphäre verbunden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen des Kolbenhubs von durch Druckluft beaufschlagten Bremszylindern, bei der in dem von der hohlen Kolbenstange des Betätigungskolbens gebildeten Hilfszylinder ein weiterer auf das Bremsbetätigungsgestänge wirkender Kolben geführt ist, der über ein selbsttätiges Gesperre jeweils um ein der Reibbackenabnutzung entsprechendes Maß im Hilfszylinder verschiebbar ist, wobei im Boden des Betätigungskolbens Rückschlagventile angeordnet sind, über die die Bremszylinderkammer und die Hilfszylinderkammer miteinander in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem zur Bremszylinderkammer (31) öffnenden Rückschlagventil (16, 17, 18, 19, 23, 24), das nach überschreiten des Bremslüftspiels (G) ein Taststift (15) öffnet und die Bremszylinderkammer (31) mit der Hilfszylinderkammer (22) verbindet, ein weiteres, zur Hilfszylinderkammer öffnendes Rückschlagventil (16, 25, 26, 27, 28, 29) angeordnet ist, das gegen Ende der Rückstellbewegung des Betätigungskolbens (2) ebenfalls ein Taststift (30) öffnet und dadurch die Hilfszylinderkammer mit der Bremszylinderkammer verbindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Gesperre (3, 12, 14) ein im Schubstück (7) des Kolbens (11) gleitbar gelagertes Sperrglied (12) aufweist, wobei die mit diesem in Eingriff gelangenden Zähne (14) des Kolbenstangenteils (3 a) hinterschnitten sind, so daß sich das Sperrglied (12) und die damit verbundenen Teile (7, 8, 11) jeweils nach überschreiten eines Zahnes (14) um ein Maß (g) zurückbewegen.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bremszylinderkammer (31) öffnende Rückschlagventil (16, 17, 18, 19, 23, 24) und das zur Hilfszylinderkammer (22) öffnende Rückschlagventil (16, 25, 26, 27, 28, 29) koaxial zueinander angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 9781, 127 479; französische Patentschrift Nr. 1116 482; britische Patentschrift Nr. 742 876; USA.-Patentschriften Nr. 2 201571, 2 345 811, 2 404 326, 2 593 192.
DEC20325A 1959-01-23 1959-12-10 Vorrichtung zum selbsttaetigen Nachstellen des Kolbenhubs von durch Druckluft beaufschlagten Bremszylindern Pending DE1163093B (de)

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