DE1162806B - Verfahren zur Erzeugung schwarzer Faerbungen und Drucke auf Cellulosetextilmaterialien - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung schwarzer Faerbungen und Drucke auf Cellulosetextilmaterialien

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DE1162806B
DE1162806B DEC24146A DEC0024146A DE1162806B DE 1162806 B DE1162806 B DE 1162806B DE C24146 A DEC24146 A DE C24146A DE C0024146 A DEC0024146 A DE C0024146A DE 1162806 B DE1162806 B DE 1162806B
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DE
Germany
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textile materials
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cellulose textile
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DEC24146A
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English (en)
Inventor
Dr Max Staeuble
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
    • C09B3/30Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus
    • C09B3/38Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus by introduction of hydrocarbon or acyl residues into amino groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung schwarzer Färbungen und Drucke auf Cellulosetextilmaterialien Das durch das Nitrieren von Dibenzanthron erhaltene Gemisch aus Nitro- und Dinitrodibenzanthron stellt einen der wichtigsten Handelsküpenfarbstoffe zur Herstellung schwarzer Färbungen dar.
  • Die damit nach dem üblichen Küpenfärbeverfahren erhaltenen Färbungen (bei der Verküpung werden die Nitrogruppen zu Aminogruppen reduziert) stellen jedoch ein unegales, wertloses Grün dar. Erst durch eine Nachbehandlung dieser Färbungen mit Hypochlorit werden schwarze Töne erhalten. Da diese Nachbehandlung den Färber mit einer zusätzlichen Operation belastet, wurden viele Versuche unternommen, sogenanntes »Direktschwarz« herzustellen, also Küpenfarbstoffe, die ohne Nachbehandlung die gewünschten Schwarztöne ergeben, wobei jedoch in den meisten Fällen eine komplizierte Herstellungsweise in Kauf genommen werden rnuß, so daß insgesamt keine Arbeitseinsparung erzielt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß die durch Umsetzen von Aminodibenzanthron mit Cyanurchlorid und Umsetzen der erhaltenen Dichlortriazinverbindung mit aromatischen Monoaminen, insbesondere Monoaminobenzolen, auf einfache Weise erhältlichen Verbindungen der Formel ohne Nachbehandlung echte schwarze Färbungen und Drucke auf Cellulosetextilmaterialien ergeben.
  • In der angegebenen Formel bedeuten die Reste Ri und R3 von Aminogruppen freie Arylreste, vorzugsweise Benzolreste, die gegebenenfalls übliche Substituenten, wie Halogenatome, niedere Alkyl-oder Alkoxygruppen, aufweisen können. Als Beispiele seien genannt in erster Linie der unsubstituierte Benzolrest; dann die 2-, 3- oder 4-Methylbenzolreste, 2,5- oder 2,4-Dimethylbenzolreste, die 2-, 3-oder 4-Methoxybenzolreste oder die 2-, 3- oder 4-Chlorbenzolreste. Die Reste Ri und R3 können gleich oder verschieden sein. R2 und R4 stellen niedere Alkylreste, beispielsweise Methylgruppen, insbesondere aber Wasserstoffatome dar.
  • Zur Durchführung der Färbungen wird der Farbstoff .in wäßrig-alkalischer Lösung auf übliche Art verküpt, vorzugsweise mit Natriumdithionit (Hydrosulfit). Mit der so erhaltenen Küpe wird das Material vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 60 und 80°C in Gegenwart eines Elektrolyten, wie Natriumchlorid, gefärbt. Beispiel l 16 Teile des Farbstoffes der Formel werden mit 10 Teilen Türkischrotöl (1 : 10 verdünnt) angeteigt und mit 40 Teilen 30o/oiger Natriumhydroxydlösung und 20 Teilen Natriumhydrosulfit in 500 Teilen Wasser bei 60°C verküpt. Einem Färbebad, das in 1500 Teilen Wasser 20 Raumteile Natriumhydroxydlösung und 10 Teile Natriumhydrosulfit enthält, gibt man obige Stammküpe zu. Man geht bei 60°C mit 300 Teilen Baumwolle ein, gibt nach 15 Minuten 60 Teile Natriumchlorid zu und färbt 15 Minuten bei 60°C. Nun wird die Färbetemperatur während 15 Minuten auf 70°C erhöht und anschließend 15 Minuten bei 80°C fertiggefärbt. Hierauf wird abgequetscht, oxydiert und in üblicher Weise fertiggestellt; man erhält eine schwarze Färbung von ausgezeichneten Echtheiten.
  • Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff kann wie folgt erhalten werden: 9,4 Teile Aminodibenzanthron werden in 200 Teilen trockenem Nitrobenzol unter Rühren suspendiert und auf 100 bis 170°C erwärmt. Hierauf gibt man die Lösung von 6 Teilen Cyanurchlorid in 40 Teilen Nitrobenzol hinzu, versetzt weiterhin mit 0,5 Teilen Pyridin und rührt während 12 Stunden bei 170°C weiter. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Cyanurierungsprodukt der Formel durch Filtration isoliert und mit Nitrobenzol, dann Aceton gewaschen und im Vakuum bei 40°C getrocknet. 6,2 Teile dieses Kondensationsproduktes werden in 200 Teilen Nitrobenzol aufgeschlämmt und auf 170 bis 180°C aufgeheizt. Hierzu fügt man 8 Teile Anilin und rührt noch 6 Stunden bei dieser Temperatur weiter. Nach dem Erkalten wird der Farbstoff durch Filtration isoliert, mit Nitrobenzol, dann Alkohol und Wasser gewaschen und im Vakuum bei 70 bis 80°C getrocknet.
  • Beispiele 2 bis 9 In der nachfolgenden Tabelle sind eine Reihe weiterer Farbstoffe der Formel mit den in Kolonne Il angegebenen Resten A aufgeführt, die Baumwolle und regenerierte Cellulose nach dem im Beispiel 1, Absatz 1, angegebenen Verfahren in den in Kolonne III angegebenen Tönen färben.
    Die in der Tabelle aufgeführten Farbstoffe können nach dem im Beispiel 1, Absatz 2, angegebenen Verfahren erhalten werden.
  • Beispiel 10 100 Teile des Farbstoffes gemäß Beispiel 1 werden mit 150 Teilen heißem Wasser, 650 Teilen Pottasche-Verdickung und 100 Teilen Natriumhydrosulfit vermischt. Mit dieser Druckfarbe wird ein Gewebe aus Baumwolle oder Zellwolle bedruckt, getrocknet und 8 Minuten im Schnelldämpfer bei 102 bis 103'C gedämpft, in fließendem Wasser gespült, reoxydiert und kochend geseift.
  • Man erhält ein grünstichiges Schwarz.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Erzeugung schwarzer Färbungen und Drucke auf Cellulosetextilmaterialien nach dem Küpenfärbeverfahren, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die Verwendung eines Farbstoffes der Formel worin Ri und R3 von Aminogruppen freie Arylreste und R2 und R4 Wasserstoffatome oder niedere Alkylgruppen bedeuten. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterungen hierzu ausgelegt worden.
DEC24146A 1960-05-19 1961-05-18 Verfahren zur Erzeugung schwarzer Faerbungen und Drucke auf Cellulosetextilmaterialien Pending DE1162806B (de)

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