DE1162439B - Isolierung von elektrischen Maschinen, Bauelementen oder Apparaten aus ausgehaerteten Epoxydharzmassen - Google Patents

Isolierung von elektrischen Maschinen, Bauelementen oder Apparaten aus ausgehaerteten Epoxydharzmassen

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DE1162439B
DE1162439B DEW26450A DEW0026450A DE1162439B DE 1162439 B DE1162439 B DE 1162439B DE W26450 A DEW26450 A DE W26450A DE W0026450 A DEW0026450 A DE W0026450A DE 1162439 B DE1162439 B DE 1162439B
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DE
Germany
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epoxy resin
parts
insulation
resin
aluminum
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Application number
DEW26450A
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English (en)
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Irving N Elbling
Arnold B Finestone
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/40Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes epoxy resins

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Epoxy Resins (AREA)

Description

  • Isolierung von elektrischen Maschinen, Bauelementen oder Apparaten aus ausgehärteten Epoxydharzmassen Die Erfindung befaßt sich mit der Isolierung von elektrischen Maschinen, Bauelementen oder Apparaten aus ausgehärteten Epoxydharzmassen. An sich ist die Verwendung von Epoxydharzen als Lackharze, Klebharze oder Gießharze vor allem für Isolierzwecke in der Elektrotechnik bekannt. So werden solche Harze beispielsweise zum Herstellen von Isolatoren, zum Verkleben von Dynamoblechen, zur Wicklungsisolierung oder auch zum Herstellen von Schichtpreßstoffen benutzt.
  • Es ist bekannt, Epoxydharzvorprodukte mit Aminhärtern oder Säureanhydridhärtern zu härten. Dies bringt jedoch eine Reihe von Nachteilen mit sich. So sind zwar Aminhärter, wie beispielsweise das Diäthylentriamin oder das Dimethylamin, sehr wirksame Härter für Polyglycidyläther, dieses Harzhärtergemisch muß aber in einer verhältnismäßig kurzen Zeit nach der Zugabe des Härters verarbeitet werden. Nicht verarbeitete Harzhärtermischungen müssen beseitigt werden, damit ein Aushärten im Mischgefäß vermieden wird. Außerdem ist ein großer Teil der zum Härten von Epoxydharzen verwendeten Amine toxisch, verursacht Hautkrankheiten und hat mitunter auch einen äußerst unangenehmen Geruch.
  • Säureanhydridhärter, wie beispielsweise Maleinsäureanhydrid oder Phthalsäureanhydrid, liefern zwar Harzhärtermischungen mit relativ langen Topfzeiten, nachteilig ist aber, daß diese Harzhärtermischungen nur sehr langsam aushärten. Außerdem können die Säureanhydridhärter den Epoxydharzvorprodukten nur bei erhöhten Temperaturen beigemischt werden, da nur dann eine völlige Lösung der Säureanhydridhärter in den Epoxydharzvorprodukten erreicht wird. Beim anschließenden Abkühlen fallen dann häufig Teile des Härters aus.
  • Weiterhin ist ein Lack auf der Basis eines Epoxydharzes bekannt, für den als Härter Komplexverbindungen verwendet werden, die durch die Reaktion von Alkylendiaminen mit Titansäureestern entstehen. Durch die Wechselwirkung der Titansäureestergruppierungen mit den freien Hydroxylgruppen des Epoxydharzes entstehen jedoch freie Alkohole, die die Herabsetzung der mechanischen Festigkeit und der Wärmestandfestigkeit und ein Ansteigen der elektrischen Leitfähigkeit zur Folge haben. Harzhärtergemische auf dieser Basis sind daher für die Isolierung elektrischer Maschinen, Bauelemente oder Apparate ungeeignet.
  • Weiterhin sind als Härter für Epoxydverbindungen Aluminium-Stickstoff-Verbindungen bekannt, die bei Aushärttemperaturen von 180 bis 200°C Aushärtzeiten von einer Stunde und länger ergeben. Infolge dieser geringen Aushärtgeschwindigkeiten eignen sich diese als Lackharze verwendeten Systeme im allgemeinen ebenfalls nicht zur Isolierung elektrischer Maschinen, Bauelemente oder Apparate.
  • Die Erfindung benutzt demgegenüber Harzhärtergemische, durch die die erwähnten Nachteile bei der Isolierung elektrischer Maschinen, Bauelemente oder Apparate vermieden werden. Gemäß der Erfindung wird ein Gemisch aus Epoxydharzen und Aluminiumalkoholaten von Alkylolaminen in einer die Epoxydharze härtenden Menge verwendet. Diese Harzhärtermischung wird nach der durch die Art der Isolierung bedingten Formgebung, beispielsweise nach dem Aufbringen auf eine Unterlage, nach dem Verkleben, Imprägnieren, Vergießen od. dgl., gegebenenfalls unter Zusatz von Füllmaterial in der Wärme ausgehärtet. Vorteilhafterweise wählt man den Anteil des als Härter zugesetzten Aluminiumalkoholates von Alkylolaminen zu 2 bis 20%.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die verwendete Harzhärtermischung eine lange Lagerfähigkeit bei Zimmertemperatur aufweist, ohne auszuhärten. Bei Erwärmung härtet die Harzhärtermischung hingegen in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einem festen, unlöslichen Harz aus. Infolge der günstigen elektrischen und mechanischen Eigenschaften dieses ausgehärteten Harzes eignet sich diese Harzhärtermischung vorzüglich zum Herstellen von Isolatoren, zur Wicklungsisolierung mit oder ohne Glimmer, zum Verkleben von Dynamoblechen und zum Herstellen von Schichtpreßstoffen, wie sie beispielsweise zur isolierenden Auskleidung von Schalterkammern oder auch als Unterlage für gedruckte Schaltungen verwendet werden.
  • Gegebenenfalls kann der Harzhärtermischung Füllmaterial in Form von feinverteilten Festkörpern, wie beispielsweise Quarzmehl, Titandioxyd, Glaswolle, Holzmehl, Glimmer, Graphit oder Calciumsilikat, zugesetzt werden.
  • Als geeignete Epoxydharzvorprodukte lassen sich Epoxydverbindungen verwenden, die beispielsweise in bekannter Weise durch Umsetzen mindestens eines mehrwertigen Phenols oder eines mehrwertigen Alkoholes mit wenigstens einem Epihalogenhydrin in einem alkalischen Medium gewonnen werden. Besonders geeignet hierfür sind Phenole, die wenigstens zwei phenolische Hydroxylgruppen pro Molekül aufweisen. Insbesondere empfiehlt sich die Verwendung von mehrkernigen Phenolen, deren Phenolkerne durch Kohlenstoffbrücken verbunden sind, wie beispielsweise 4,4=Dioxydiphenyl-2,2-propan (Bisphenol A) oder 4,4'-Dioxydiphenyl-methylmethan (Bisphenol F). Diesen mehrkernigen Phenolen können auch mehrkernige Phenole zugesetzt werden, deren Phenolkerne durch Schwefelbrücken verbunden sind, wie beispielsweise 4,4'-Dioxydiphenylsulfon. Für die Herstellung von Polyglycidyläthern geeignete mehrwertige Alkohole sind Glycerin, Glykol, Propylenglykol und 1,5-Pentandiol.
  • Im allgemeinen wird man bei der Herstellung eines polymeren Epoxydharzvorproduktes das Epichlorhydrin vorziehen. Es können jedoch auch dessen Homologe, beispielsweise Epibromhydrin, verwendet werden.
  • Die polymeren Epoxydharzvorprodukte, insbesondere die Polyglycidyläther des zweiwertigen Phenols, die im Rahmen der Erfindung brauchbar sind, haben eine 1,2-Epoxyäquivalenz, die größer als 1.0 ist. Unter 1,2-Epoxyäquivalenz ist hierbei die mittlere Anzahl von 1,2-Epoxydgruppen pro Molekül des Epoxydharzvorproduktes zu verstehen.
  • Neben den in bekannter Weise gewonnenen Bisphenol-A-Glycidyläthern lassen sich aber auch Novolak-Glycidyläther vorzüglich im Rahmen der Erfindung verwenden. Solche Novolak-Glycidyläther werden bekanntlich durch Umsetzen eines Epihalogenhydrins mit dem Novolakharz eines Aldehyds und einem einwertigen, einkernigen Alkyiphenol, dessen Alkylgruppe mindestens 4 Kohlenstoffatome enthält, gewonnen. Das Novolakharz enthält dann im Mittel etwa drei bis zwölf phenolische Hydroxylgruppen pro Molekül. Unter Npvolakharz ist also ein schmelzbares Phenolaldehydharz zu verstehen, das durch Umsetzen mindestens eines Phenols mit wenigstens einem Aldehyd im Verhältnis 1 Mol Phenol zu etwa 0,5 bis 0,85 Mol Aldehyd in Gegenwart eines Säurekatalysators gewonnen wird. Obgleich im allgemeinen ein Novolakharz des Formaldehyds bevorzugt wird, können auch Novolakharze anderer Aldehyde, wie beispielsweise des Acetaldehyds, des Chloralaldehyds, des Butyraldehyds oder des Furfuraldehyds, verwendet werden. Damit der Novolak-Glycidyläther eine ausreichende Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise in gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, hat, ist es wesentlich, daß das Novolakharz aus einem Alkylphenol gewonnen wird, dessen Alkylgruppe 4 bis 18 Kohlenstoffatome enthält. Die Alkylgruppe kann eine gerade Kette sein. Im allgemeinen wird man jedoch den Novolak eines Phenols bevorzugen, das eine verzweigte substituierte Alkylkette hat. Beispiele für Alkylphenole, die vorteilhafterweise für die Herstellung des Novolak-Glycidyläthers verwendet werden können, sind: Butylphenol, tert.Butylphenol, tert.Ainylphenol, Hexylphenol, 2-Athylhexylphenol, Diisobutylphenol, Nonyphenol, Isononylphenol, Decylphenol, Dodecylphenol, Isododecylphenol, 3-Pentadecylphenol u. dgl. Es empfiehlt sich, p-Alkylphenole zu verwenden. Aber auch o-Alkylphenole und Mischungen von p-Alkylphenolen mit o-Alkylphenolen, deren Alkylgruppen mindestens 4 Kohlenstoffatome enthalten, sind geeignet.
  • Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Aluminiumalkoholate von Alkylolaminen, für deren Herstellung kein Schutz beansprucht wird, werden durch Umsetzen eines Alkylolamins und einer Aluminiumverbindung, wie beispielsweise Aluminiumisopropylat, gewonnen. Nach der Entfernung der entstehenden Nebenprodukte erhält man ein Alkylolaminaluminat.
  • Die verwendeten Alkylolamine, auch als Aminalkohole bezeichnet, können aus der Gruppe der Mono-, Di- oder Trialkylolamine ausgewählt werden, bei denen die an das Stickstoffatom gebundenen Radikale wenigstens ein Alkylolradikal enthalten. Gegebenenfalls sind an das Stickstoffatom noch Alkylradikale, Cycloalkylradikale und/oder Arylradikale gebunden.
  • Beispiele von geeigneten Alkylolaminen sind Monoäthanoiamin, Monoisopropanolamin, N,N-Diäthyläthanolamin, N,N-Diphenoläthanolamin, N,N-Dimethylisopropanolamin, Diäthanolamin, Diisopropanolamin, N-Methyldiäthanolamin, N-Phenyldiäthanolamin, N-Methyldiisopropanolamin. Triäthanolamin und Triisopropanolamin.
  • Zur Herstellung von Aluminiumalkoholaten von Alkylolaminen kann man beispielsweise so vorgehen, daß man mindestens ein Alkylolamin mit Aluminiumisopropylat im Verhältnis von 1 : 1 bis 3 : 1 auf eine Temperatur von 70 bis 120'C so lange erhitzt, bis der bei der Umsetzung als Nebenprodukt entstehende Isopropylalkohol restlos abdestilliert ist. Als Umsetzungsprodukt erhält man dann ein Alkylolaminaluminat.
  • Gegebenenfalls können bei der Herstellung des Alkylolaminaluminates 0,2 bis 2,2 Mol eines Glykols, beispielsweise Propylenglykol, zugegeben werden.
  • Wenn die Umsetzung lediglich durch die Mischung eines Alkylolamins mit Aluminiumisopropylat erfolgt, ist das erhaltene Aluininiuinalkoholat flüssig. Wird die Umsetzung hingegen unter Zusatz eines Glykols durchgeführt, beispielsweise unter Zusatz von Propylenglykol, ist das Umsetzungsprodukt ein fester Stoff. Zur Herstellung eines Aluminiumalkoholates von Alkylolaminen kann man auch so vorgehen, daß man ein Alkylolamin und Aluminiumisopropylat im Verhältnis von 1 : 1 bis 3 : 1 im Überschuß mit Toluol umsetzt. Die Bestandteile werden hierbei im Rückfluß auf etwa 82°C erhitzt, bis der als Nebenprodukt entstehende Isopropylalkohol so weit abdestilliert ist, daß sich ein azeotropisches Gemisch von 79% Isopropylalkohol und 21% Toluol ergibt. Das Aluminiumalkoholat des Alkylolamins fällt dann als weißes Pulver in kristalliner Form aus. Es wird in Toluol gewaschen und durch Erwärmung getrocknet.
  • Die gemäß der Erfindung verwendeten Härter werden in kaltem Zustand mit dem Epoxydharzvorprodukt in einer Gewichtsmenge von 2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Epoxydharzvorproduktes, gemischt. Ist das Epoxydharzvorprodukt flüssig, so brauchen die beiden Komponenten nur physikalisch gemischt zu werden. Ist hingegen das Epoxydharzvorprodukt ein fester Stoff, so muß man ihn beispielsweise zunächst bis zum Schmelzpunkt erhitzen und dann den Härter zugeben. Man kann die im festen Zustand befindlichen Epoxydharzvorprodukte aber auch in geeigneten Lösungsmitteln, beispielsweise in Glykolmonoäthyläther, Methylisobutylketon oder Toluol, lösen und dann den Härter zugeben. Wenn ein Härter verwendet wird, der sich in festem Zustand befindet, erfolgt der Zusatz zu dem Epoxydharzvorprodukt dadurch, daß man das Epoxydharzvorprodukt erhitzt und die festen Härterkristalle in dem erhitzten Harz löst.
  • Zur Erläuterung der Erfindung seien einige Beispiele angeführt. Die Beispiele 1 bis 4 erläutern die Herstellung von Aluminiumalkoholaten von Alkylolaminen, während die Beispiele 5 bis 8 im Rahmen der Erfindung einsetzbare Harzhärtermischungen zum Inhalt haben. Beispiel 1 102 Teile (0,5 Mol) Aluminiumisopropylat u-t 149,2 Teile (1,0 Mol) Triäthanolamin werden in ein Reaktionsgefäß eingefüllt, das mit einem Thermometer, einem Rührwerk und einer Destillationsapparatur ausgerüstet ist. Die beiden Bestandteile werden etwa 2 Stunden lang auf eine Temperatur von 88 bis 106°C erhitzt. Während dieser Zeit destilliert der entstehende Isopropylalkohol ab. Nach Abschluß der Erhitzungsperiode bleibt im Reaktionskessel ein Aluminiumalkoholat als klare viskose Flüssigkeit mit folgender Strukturformel zurück: Beispiel 2 102 Teile (0,5 Mol) Aluminiumisopropylat und 74,6 Teile (0,5 Mol) Triäthanolamin werden in ein Reaktionsgefäß eingefüllt, das mit einem Thermometer, einem Rührwerk und einer Destillationsapparatur ausgerüstet ist. Die beiden Bestandteile werden etwa 31/2 Stunden lang auf eine Temperatur von 77 bis 81°C erhitzt. Während dieser Zeit destillieren 74,0 cm3 Isopropylalkohol aus dem Reaktionsgefäß ab. Das erhaltene Produkt ist ein Aluminiumalkoholat desTriäthanolamins mit folgender Strukturformel Beispiel 3 51 Teile (0,25 Mol) Aluminiumisopropylat und 26,3 Teile (0,25 Mol) Diäthanolamin werden in ein Reaktionsgefäß eingefüllt, das mit einem Thermometer, einem Rührwerk und einer Destillationsapparatur ausgerüstet ist. Die beiden Bestandteile werden etwa 2 Stunden lang auf ungefähr 88 bis 106°C erhitzt. Während dieser Zeit destillieren 24 cm3 Isopropylalkohol ab. Dann werden 19 Teile (0,25 Mol) Propylenglykol in das Reaktionsgefäß eingefüllt und die Reaktion etwa 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 94 bis 96°C fortgesetzt. Während dieser Zeit destillieren etwa 18 cm3 Isopropylalkohol ab. Das im Reaktionsgefäß verbleibende Umsetzungsprodukt ist sehr viskos. Es werden ihm 19,6 Teile Diäthylenglykol zugeführt. Die Mischung wird dann etwa 11/2 Stunden lang auf ungefähr 155'C erhitzt. Während dieses letzten Zeitraumes destillieren etwa 14 cm3 Isopropylenalkohol ab. Das im Gefäß zurückbleibende Produkt wird dann gekühlt und ergibt ein festes, hartes, klares Aluminiumalkoholat des Diäthanolamins. Beispiel 4 204,2 Teile (1 Mol) Aluminiumisopropylat, 149,2 Teile (1 Mol) Triäthanolamin und 422 Teile Toluol werden in ein Reaktionsgefäß eingefüllt, das mit einem Thermometer, einem Rührwerk und einer Destillationsapparatur ausgerüstet ist. Die Mischung wird im Rückfluß etwa 2 Stunden lang auf etwa 82°C erhitzt. Während dieser Zeit destillieren etwa 369 g eines azeotropischen Gemisches, das aus 79% Isopropylalkohol und 21% Toluol besteht, aus dem Reaktionsgefäß ab. Nach etwa 2 Stunden fallen im Reaktionsgefäß weiße Kristalle Abis. Die Umsetzung wird für etwa 20 Minuten fo, tgesetzt, damit man sicher ist, daß der als Nebenprodukt entstehende Isopropylalkohol restlos entfernt ist. Die ausgefallenen Kristalle werden aus dem Reaktionsgefäß herausgenommen, mit Toluol gewaschen, gefiltert und dann bei etwa 100°C 2 Stunden lang getrocknet. Die getrockneten Kristalle sind ein Aluminiumalkoholat des Triäthanolamins. Beispiel 5 5 Teile des Aluminiumalkoholates des Triäthanolamins, das nach dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt ist, werden in kaltem Zustand mit 100 Teilen eines flüssigen Polyglycidyläthers verrührt, der in bekannter Weise durch Umsetzen von 5 Teilen Epichlorhydrin mit 1 Teil Bisphenol A und 10,2 Teilen Natronlauge gewonnen wurde. Die Mischung wird in drei gleiche Teile geteilt und die Gelierungszeit bei verschiedenen Temperaturen gemessen. Hierbei ergeben sich folgende Resultate:
    Temperaturen Gelierungszeit
    (°C) (Stunden)
    100 24
    135 3
    150 0,75
    Die Topfzeit einer solchen Harzhärtermischung betrug bei Zimmertemperatur (20°C) 4 Monate.
  • Beispiel 6 Das Verfahren nach Beispie15 wird unter Verwendung von 10 Teilen des Aluminiumalkoholates des Triäthanolamins nach Beispiel 2 und 100 Teilen des im Beispiel 5 verwendeten flüssigen Polyglycidyläthers wiederholt. Die Harzhärtermischung wird wiederum in drei Teile geteilt und die Gelierungszeit der Mischung bei verschiedenen Temperaturen gemessen. Es ergeben sich folgende Resultate:
    Temperaturen Gelierungszeit
    (° C) (Stunden)
    100 3
    135 0,75
    150 0,25
    Die Topfzeit der Harzhärtermischung wurde bei Zimmertemperatur (20°C) auf 5 Wochen bestimmt. Beispiel ? 10 Teile des Aluminiumalkoholates des Diäthanolamins, das nach dem im Beispiel 3 beschriebenen Verfahren hergestellt ist, werden in 100 Teilen des im Beispiel 5 ebenfalls verwendeten flüssigen Polyglycidyläthers durch Erhitzen und Umrühren aufgelöst. Die Harzhärtermischung wird dann in drei Teile geteilt und die Gelierungszeit der Mischung bei verschiedenen Temperaturen gemessen. Es ergeben sich folgende Resultate:
    Temperaturen Gelierungszeit
    (°C) (Stunden)
    100 24
    135 4
    150 0,5
    Beispiel 8 10 Teile des Aluminiumalkoholates des Triäthanolamins, das nach dem im Beispiel4 beschriebenen Verfahren hergestellt ist, werden durch Erhitzen und Umrühren in 100 Teilen eines Epoxydnovolakharzes gelöst, das in bekannter Weise durch Umsetzen von 328 Teilen Novolakharz (Kondensationsprodukt von paratertiärem Butylphenol und Formaldehyd), 920 Teilen Epichlorhydrin, 5 Teilen Wasser und 82 Teilen Natriumhydroxyd gewonnen wurde. Die Harzhärtermischung wird in drei Teile geteilt und die Gelierungszeit der Mischung bei verschiedenen Temperaturen gemessen. Es ergeben sich folgende Resultate:
    Temperaturen Gelierungszeit
    (°C) (Stunden)
    100 3
    135 1,25
    150 0,33

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Isolierung von elektrischen Maschinen, Bauelementen oder Apparaten aus ausgehärteten Epoxydharzmassen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Verwendung eines Gemisches aus Epoxydharzen und Aluminiumalkoholaten von Alkylolaminen in einer die Epoxydharze härtenden Menge.
  2. 2. Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 bis 20% des Aluminiumalkoholates, bezogen auf das Epoxydharz, angewendet werden.
  3. 3. Isolierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Aluminiumalkoholate solche des Triäthanolamins verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1009 741; deutsche Auslegeschrift C 9373 IVc/22 h (bekanntgemacht am 30. 5. 1956).
DEW26450A 1958-11-12 1959-09-25 Isolierung von elektrischen Maschinen, Bauelementen oder Apparaten aus ausgehaerteten Epoxydharzmassen Pending DE1162439B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009741B (de) * 1953-03-03 1957-06-06 Titan Gmbh Lacke, insbesondere lufttrocknende Lacke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1009741B (de) * 1953-03-03 1957-06-06 Titan Gmbh Lacke, insbesondere lufttrocknende Lacke

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