DE1162295B - Pickerrueckzugvorrichtung fuer Wechselwebstuehle - Google Patents

Pickerrueckzugvorrichtung fuer Wechselwebstuehle

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DE1162295B
DE1162295B DEZ5963A DEZ0005963A DE1162295B DE 1162295 B DE1162295 B DE 1162295B DE Z5963 A DEZ5963 A DE Z5963A DE Z0005963 A DEZ0005963 A DE Z0005963A DE 1162295 B DE1162295 B DE 1162295B
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DE
Germany
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piston
picker
baton
arm
cylinder
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Pending
Application number
DEZ5963A
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English (en)
Inventor
Adolphe Emile Zarn
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/26Picking mechanisms, e.g. for propelling gripper shuttles or dummy shuttles
    • D03D49/38Picking sticks; Arresting means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Pickerrückzugvorrichtung für Wechselwebstühle Die Erfindung bezieht sich auf eine Pickerrückzugvorrichtung für Wechselwebstühle mit einer am Schlagstock angreifenden Rückzugfeder und einem zur Freigabe des Pickers im Rhythmus der Webstuhlbewegung betätigten Verstellmittel. Die bekannten Rückzugvorrichtungen dieser Art besitzen für das Auffangen der Webschützen federbelastete Teile, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß eine sehr genaue Einstellung erforderlich ist, wenn die Webschützen an der richtigen Stelle auf der Weblade zum Stillstand kommen sollen.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile geht die Erfindung von einer andersartigen Schützenauffangvorrichtung aus, bei der ein hydraulisch arbeitender, mit einem Druckpolster in Verbindung stehender Puffer zum Abbremsen des Schlagstockes vorgesehen ist. Bei den bekannten Auffangvorrichtungen dieser Art erreicht der mit dem Puffer in Verbindung stehende Kolben nach dem Auffang des Webschützens bereits dessen innerste Endlage im Zylinder. Infolgedessen ist eine weitere Bewegung desselben zum Zwecke der Freigabe des abgebremsten Webschützens durch den Picker nicht mehr möglich.
  • Um trotzdem eine derartige Freigabe des abgebremsten Webschützens zwecks ungehinderter Durchführung des Kastenwechsels zu ermöglichen, weist gemäß der Erfindung der Puffer einen Zylinder mit einer zusätzlichen Hublänge auf, die um den für das Abbremsen des Schlagstockes benötigten Hub um soviel größer ist, als zur Freigabe des Pickers beim Schützenkastenwechsel erforderlich ist. Dabei ist das an dem den Zylinder umgebenden Gehäuse des Puffers angeordnete Verstellmittel als ein zweiarmiger, verschwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet. Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß gegenüber den bekannten hydraulischen Schützenauffangvorrichtungen kein wesentlich größerer Aufwand notwendig ist, obwohl nunmehr auch der Einsatz für Wechselwebstühle mit den besonderen Erfordernissen des Rückholens des Pickers beim Kastenwechsel gegeben ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Vorrichtung zusammen mit dem Schlagstock vor dem Auffangen des Webschützens, F i g. 2 die Vorrichtung bei aufgefangenem stillstehendem Webschützen mit der Stellung des Kolbens und des Schlagstockes und F i g. 3 die Vorrichtung nach der Freigabe des aufgefangenen Webschützens durch den Picker mit der Stellung des Kolbens und des Schlagstockes. Mit 1 sind Webschützen, mit 2 ein Schlagstock und mit 3 ein Picker bezeichnet. Die Webschützen 1 sind im nicht dargestellten Schützenkasten übereinander angeordnet. In F i g. 1 ist mit einem Pfeil angedeutet, daß ein Webschützen 1 a sich auf dem Rückweg in den Schützenkasten befindet, wobei auch der Schlagstock 2 zusammen mit dem Picker 3 eine Lage einnimmt, in welcher der Webschützen auf den Picker auftrifft, bevor dieser dessen Ruhelage im Kasten einnimmt. Ein Kolben 11 und ein Pufferkopf 15 eines zum Auffangen des Webschützens hydraulisch arbeitenden, mit einem Druckpolster 7 in Verbindung stehenden Puffers A, welcher an einem an der Weblade 16 in nicht näher dargestellter Weise angeschlossenen Support 6 befestigt ist, befinden sich ebenfalls in vorgeschobener Stellung, wobei der Pufferkopf 15 am Schlagstock 2 anliegt. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, weist der Puffer A einen den Kolben 11 enthaltenden Zylinder 10 auf, der in ein Gehäuse 13 hineinragt und mit dem Innenraum des Gehäuses 13 durch Öffnungen 10 a in Verbindung steht. Der Zylinder 10 und ein Teil des Gehäuses 13 sind in bekannter Weise. mit einer Bremsflüssigkeit 9 gefüllt, wobei über dem Flüssigkeitsniveau in dem Gehäuse 13 ein durch Druckluft gebildetes, den Windkessel ? darstellendes Polster vorgesehen ist, dessen Druck die Tendenz hat, den Kolben 11 über die Bremsflüssigkeit 9 in der in F i g. 1 gezeigten Lage zu halten. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim Aufprall des auf der Weblade 16 ankommenden Webschützens 1 a auf den Picker 3 wird der Schlagstock 2 um den in F i g. 1 mit S 1 bezeichneten Weg verschwenkt, und zwar unter gleichzeitigem Verschieben des Pufferkopfes 15 und entsprechend des Kolbens 11 in den Zylinder 10. Bei dieser Bewegung wird die hinter dem Kolben 11 im Zylinder 10 enthaltene Bremsflüssigkeit 9 verdrängt, und zwar entweicht diese zwischen Kolben 11 und Zylinderwandung, da der Zylinderdurchmesser größer ist als derjenige des Kolbens 11. Die verdrängte Bremsflüssigkeit 9 entweicht darauf durch die Öffnungen 10 a in das Gehäuse 13 entgegen dem Druck des Windkessels 7. Die kinetische Energie des auf den Picker 3 auftreffenden Webschützen 1 a wird also durch Verschieben des Kolbens 11 um die Hubstrecke S 1 unter gleichzeitigem Verdrängen der entsprechenden Flüssigkeitsmenge absorbiert. In F i g. 2 ist der Webschützen 1 a in dessen Ruhelage dargestellt, in welcher derselbe gegen den Picker 3 anliegt bzw. in ein Loch 3 a desselben hineinragt.
  • Damit nach erfolgtem Abbremsen bzw. nach dem Auffangen des Pickers der Kastenwechsel stattfinden kann, muß zuerst der Webschützen 1 a durch den Picker3 freigegeben werden. Um dies zu ermöglichen, ist an einem das Gehäuse 13 tragenden Support 6 ein Verstellmittel5 schwenkbar gelagert, das als zweiarmiger Hebel 5 a, 5 b ausgebildet ist, dessen längerer, nach oben ragender Arm 5 a durch ein Seil 4 über eine an der Weblade 16 befestigte Umlenkrolle, beispielsweise mit dem Webstuhlgestell, verbunden ist. Diese letzteren Teile sowie die Verbindung des Seiles 4 mit demselben sind der Einfachheit halber weggelassen. Der kürzere, nach unten ragende Arm 5 b des Hebels 5 a, 5 b ist zum Zusammenwirken mit einem Nocken 14 bestimmt, welcher an dem aus dem Zylinder 10 herausragenden Teil des Kolbens 11 vorgesehen ist. Bewegt sich nun die Weblade 16 vor dem Kastenwechsel in eine der gewählten Befestigungsstelle des Seiles 4 am Webstuhlgestell entsprechende Endlage, so wird der Hebel 5 a, 5 b in Richtung eines in F i g. 3 dargestellten Pfeiles 17 verschwenkt, wobei der kürzere Arm 5 b am Nocken 14 zum Angriff kommt und den Kolben 11 unter weiterem Verdrängen der Bremsflüssigkeit 9 um einen Weg S 2 in den Zylinder 10 einschiebt. Da diese Bewegung relativ langsam vor sich geht, hat die Bremsflüssigkeit 9 genügend Zeit, um aus dem Zylinder 10 zu entweichen, so daß die zum Verschieben des Kolbens 11 notwendige Kraft klein ist. Durch die Rückzugsbewegung des Pufferkopfes 15 zusammen mit dem Kolben 11 wird die nicht dargestellte auf den Schlagstock 2 einwirkende Rückzugsfeder wirksam und verschwenkt den Schlagstock 2 um den in F i g. 1 angedeuteten Weg S 2. Dabei kommt der Picker 3 mit dem Webschützen 1 a außer Eingriff, so daß der Wechselkasten nunmehr verschiebbar ist.
  • Die beschriebene Vorrichtung hat wie die bekannten hydraulischen Vorrichtungen für diesen Zweck den Vorteil, daß die Webschützen je nach ihrer Aufprallgeschwindigkeit mehr oder weniger stark abgebremst werden, wodurch gewährleistet wird, daß alle Webschützen in der gleichen Lage zum Stillstand kommen, was für Wechselwebstühle von besonderer Bedeutung ist. Überdies wird vermieden, daß der aufgefangene Webschützen zurückprallt, da kein fester Anschlag vorhanden ist, so daß die Gefahr von Schußfadenabfall entsprechend gering ist.
  • Nach erfolgtem Kastenwechselvorgang gibt der Hebel 5 a, 5 b infolge entsprechender Bewegung der Weblade 16 den Nocken 14 wieder frei, so daß der Kolben 11 infolge des auf denselben durch die Druck-Luft im Gehäuse 13 ausgeübten Druckes wieder nach vorne geschoben wird, und zwar um den vollen Kolbenhub S 1 + S 2. Diese Bewegung des Kolbens 11 wird über den Pufferkopf 15 auf den Schlagstock 2 übertragen, so daß sich dieser entgegen der Wirkung der auf denselben einwirkenden Rückzugsfeder wieder in die in F i g. 1 ausgezogen dargestellte Lage verschwenkt.
  • Die Dimensionierung des Bremshubes S 1 im Verhältnis zum vollen zur Verfügung stehenden Hub S 1 + S 2 geschieht durch entsprechende Wahl der Durchmesserdifferenz zwischen Kolben und Zylinder bzw. dem Spiel zwischen denselben bei der Konstruktion der Vorrichtung. Es ist jedoch auch möglich, diesen Bremshub durch Veränderung des Luftdruckes im Gehäuse 13 oder durch Verwendung von Öl oder irgend einer anderen Bremsflüssigkeit mit entsprechender Viskosität im Betrieb den vorherrschenden Anforderungen anzupassen. Zu diesem Zwecke ist am Gehäuse 13 ein Einlaßventil 8 vorgesehen, durch welches der Luftdruck im Gehäuse 13 entsprechend verändert werden kann. Der Wechsel der Bremsflüssigkeit geschieht durch Entfernung eines an der Unterseite des Gehäuses 13 vorgesehenen Verschlußzapfens 12. Das Ventil 8 dient auch zum Einpumpen von Luft, falls deren Druck nicht genügend groß sein sollte, um den Kolben entgegen der Wirkung der auf den Schlagstock 2 einwirkenden Rückzugfeder in dessen vordere Endlage zu schieben.
  • Die beschriebene Vorrichtung gestattet infolge ihrer einfachen Bauweise und ihrer relativ kleinen Abmessungen auch deren nachträglichen Anbau.
  • Statt über ein Seil kann der Kolbenrückzug auch über ein mit einem Exzenter in Wirkungsverbindung stehendes Gestänge erfolgen, wobei der Exzenter beispielsweise durch die Weblade angetrieben wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Pickerrückzugvorrichtung für Wechselwebstühle mit einer am Schlagstock angreifenden Rückzugfeder und einem zur Freigabe des Pickers im Rhythmus der Webstuhlbewegung betätigten Verstellmittel, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein zum Auffangen des Webschützen, hydraulisch arbeitender, mit einem Druckpolster (7) in Verbindung stehender Puffer (A) zum Abbremsen des Schlagstockes (2) einen Zylinder (10) mit einer zusätzlichen Hublänge (S2) aufweist, die um den für das Abbremsen des Schlagstockes (2) benötigten Hub (S 1) um so viel größer ist, als zur Freigabe des Pickers (3) beim Schützenkastenwechsel erforderlich ist, und daß das an dem den Zylinder (10) umgebenden Gehäuse (13) des Puffers (A) angeordnete Verstellmittel (5) als ein zweiarmiger, verschwenkbar gelagerter Hebel (5 a, 5 b) ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm (5b) des Hebels (5a, 5b) mit dem Kolben (11) in Wirkungsverbindung steht, während der zweite Arm (5a) über eine bewegliche Verbindung (4), die über eine an der Weblade (16) befestigte Umlenkrolle geführt ist, an einem feststehenden Teil des Webstuhles angeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm (5b) des Hebels (5a, 5b) mit dem Kolben (11) in Wirkungsverbindung steht, während der zweite Arm (5a) mit einem Gestänge verbunden ist, das von einem vom Webstuhl getriebenen Exzenter antreibbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenwirken des Kolbens (11) mit dem einen Arm (5 b) des Hebels (5 a, 5 b) ein an dem aus dem Zylinder (10) herausragenden Teil des Kolbens (11) angeordneter Nocken (14) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 44 085, 180 286, 831380, 834 379.
DEZ5963A 1956-02-04 1957-01-24 Pickerrueckzugvorrichtung fuer Wechselwebstuehle Pending DE1162295B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE180286C (de) *
DE44085C (de) * F. TONNAR in Dülken Mechanischer Webstuhl mit Schützenwechsel
DE831380C (de) * 1945-07-24 1952-02-14 Saurer Ag Adolph Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle
DE834379C (de) * 1945-11-21 1952-03-20 Adolphe Zarn Schuetzen-Auffangvorrichtung am Webstuhl

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE180286C (de) *
DE44085C (de) * F. TONNAR in Dülken Mechanischer Webstuhl mit Schützenwechsel
DE831380C (de) * 1945-07-24 1952-02-14 Saurer Ag Adolph Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle
DE834379C (de) * 1945-11-21 1952-03-20 Adolphe Zarn Schuetzen-Auffangvorrichtung am Webstuhl

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