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Entwässerung für die Frischluftansaugöffnung einer Belüftungsanlage
in Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Entwässerung für die mit Filtereinsätzen
versehene Frischluftansaugöffnung einer oberhalb der Fahrgasträume von Fahrzeugen
angeordneten Belüftungsanlage mit einer Bedienungsklappe, die hutförmig ausgebildet
und in einem unterhalb der Filtereinsätze und der in der Fahrzeugaußenwand bzw.
im Dach vorgesehenen Frischluftansaugöffnung befindlichen Boden, diesen überragend,
eingesetzt ist.
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Fahrzeuge, wie z. B. Eisenbahnfahrzeuge, die dem Reiseverkehr dienen,
sind bekanntlich mit Be- und Entlüftungsanlagen versehen, die einerseits über in
der Außenwand vorgesehene Öffnungen die Zufuhr von Frischluft über Filter zu regeln
und andererseits die verbrauchte Luft nach außen abzusaugen haben.
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Zur Abdeckung bzw. Verkleidung dieser Anlagen gegenüber dem Wageninnern
bedient man sich normal ausgebildeter, horizontal liegender Bodenklappen, die auch
Hutform aufweisen können und als reine Bedienungs- bzw. Abdeckklappen, den Boden
der Dach raumunterwand überragend, die ihnen zugedachte Funktion erfüllen und an
der genannten Unterwand mit oder ohne Dichtung auf bekannte Art, z. B. durch Verschrauben,
Klemmteile usw., befestigt sind. Die Lufteintrittsöffnungen sind meistens mittels
Kiemenbleche, Gitter oder jalousieartiger Verschlüsse abgedeckt. Die vom Sog im
Luftstrom mitgerissenen Schwebeteilchen in der Luft, wie Regenwasser, Schnee oder
Schmutz, werden zu gewissen Teilen bereits von den Abdeckungen der Lufteintrittsöffnungen
zurückgeh alten. Es ist jedoch nicht zu verhindern, daß größere Mengen dieser Verunreinigungen
in den Filterraum eindringen, um dort von einer Wasserwanne aufgefangen und über
ein an dieser angebrachtes Abflußrohr unterhalb des Wagens aus diesem herausbefördert
zu werden. Problematisch ist die Gestaltung eines geeigneten Wasserablaufes dann,
wenn aus wagenbaulichen Gründen die Lufteintrittsöffnung im Dach angebracht und
zugleich im Wasserablauf eine Bedienungsklappe für die Wartung der Filter vorgesehen
werden muß. Bei besonders ungünstigen Witterungsverhältnissen werden bei der Anordnung
im Dach größere abzuführende Mengen Wasser und Schnee auch dann in den Filterraum
eindringen, wenn die Belüftungsanlage noch nicht in Tätigkeit ist. In um so größerem
Maße wird dies geschehen, wenn die Saugwirkung der Belüftungsanlage einsetzt.
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Die bekannten Einrichtungen für das Auffangen und Abführen von Wasser
sind für diesen Fall auf Grund ihres geringen Aufnahmevermögens nicht geeignet,
da außerdem berücksichtigt werden muß, daß die Bedienungsklappe für die Wartung
der Filter
auch bei ungünstigster Witterung unter Gewährleistung eines stetigen Wasserabflusses
ständig bedienbar sem muß. Die bekannten Eimichtungen entsprechen daher den gegebenen
Erfordernissen nicht mehr.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung
eines zur Entwässerung dienenden Wasserablaufes in einer Frischluftansaugöffnung
im Fahrzeugdach, die eine Bedienungsklappe enthält, welche den gestellten Anforderungen
bezüglich eines verbesserten Wasserablaufs und eines ausreichenderen Schutzes gegen
das Eindringen von Regenwasser in die Fahrzeugräume gerecht wird.
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Die Aufgabe wird in einer Entwässerung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Boden mit Gefälle zur Frischluftansaugöffnung
verlegt, über diese hinaus nach außen ragt und um die Bedienungsklappe herum als
Wasserfangrinne ausgebildet ist, die einen nach oben als Stufe abgewinkelten Innenbord
aufweist, gegen den ein in entgegengesetzter Richtung ebenfalls als Stufe ababgewinkelter
Außenbord der Bedienungsklappe, wie an sich bekannt, unter Zwischenschalten einer
Dichtung mittels Spannelementen gehalten ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Anordnung eines zur Entwässerung dienenden Wasserablaufes
mit Bedienungsklappe am Boden des unterhalb des Daches befindlichen Filterraumes
einer Belüftungsanlage in Ansicht, Fig.2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach
Fig. 1 und Fig. 3 den der Entwässerung dienenden Wasserablauf mit Bedienungsklappe
nach dem SchnittA-B der Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.
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Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist unterhalb des Fahrzeugdaches 1,
wie an sich bekannt, ein im Voutenbereich desselben liegender Filterraum 2 vorgesehen,
der - als Ansaugkanal dienend gegen
über dem übrigen Dachraum 3
durch ein vom Fahrzeugdach 1 zu einem darunterliegenden Rammblech 4 führendes Konsolblech
5 begrenzt ist. Eine im nach unten auslaufenden Teil des den Filterraum 2 überdeckenden
Fahrzeugdaches 1 vorgesehene Frischluftansaugöffnung 6 ist durch ein Kiemenblech
7 abgedeckt und ermöglicht das Eintreten von Außenluft in den Filterraum 2. In diesem
Raum untergebrachte Filter 8 sind an einem Konsol 9 befestigt, das von Lagern 10
getragen und um sie schwenkbar gegen das Konsolblech 4 gelehnt, mit diesem lösbar
verbunden ist. Die in Pfeilrichtung abklappbaren Filter 8, das Konsol 9 sowie das
Konsolblech 5 sind hierbei mit sich deckenden Luftdurchgangsöffnungen 11 versehen,
durch die der von außen über die Frischluftansaugöffnung 6 und die Filter 8 geführte
Luftstrom zu der im Dachraum 3 befindlichen, in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Belüftungsanlage gelangt.
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Die Bodenfläche des Filterraumes 2 wird entsprechend der Erfindung
und gemäß ihrer Anordnung nach F i g. 1 von einer Bedienungsklappe 12 und einer
sie umlaufenden und tiefer liegenden Wasserfangrinne 13 gebildet, die beide zur
Fahrzeugaußenwand 14 führend, mit Gefälle verlegt sind. Wie die F i g. 3 besonders
deutlich veranschaulicht, ist der eine Klappenöffnung 15 bildende Innenbord 16 der
Wasserfangrinne 13 hierbei nach oben stufenförmig abgewinkelt und wird in seiner
Höhe von der oberen Fläche der von unten durch die Klappenöffnung 15 geführten und
in bekannter Weise hutförmig gestalteten Bedienungsklappe 12 überragt. Um die Bedienungsklappe
12 herum ist ein nach unten als Stufe herabgezogener Außenbord 17 vorgesehen, dessen
zur Fahrzeugaußenwand 14 parallel verlaufende Längsseite, mit dem darüberliegenden
Innenbord 16 der Wasserfangrinne 13 durch Scharniere 18 verbunden, die nach unten
abklappbare Bedienungsklappe 12 hält. Wie in Fig. 3 gezeigt, kann der Außenbord
17 der Bedienungsklappe 12 vorteilhafterweise auch U-förmig ausgebildet sein, in
den eine beispielsweise aus Moosgummi bestehende und mit allseitig glatten Wänden
versehene, an sich bekannte Klappendichtung 19, unter Vorspannung eingelegt, festgehalten
ist. Die U-förmige Ausbildung des Außenbordes dient der besseren Aufnahme der Klappendichtung.
Mit Ausnahme der Scharnierseite sind um die Bedienungsklappe 12 herum in Abständen
an der Unterseite des Innenbordes 16 der Wasserfangrinne 13 mehrere an sich bekannte
Spannelemente 20, z. B. Vorreiberhebel, angebracht, die -in horizontaler Ebene drehbar
- den Außenbord 17 und damit die Bedienungsklappe 12 untergreifend, diese unter
Zwischenschalten der Klappendichtung 19 allseitig fest an den Innenbord 16 der Wasserfangrinne
13 drücken und sie verriegeln. Hierbei sind die
Scharniere 18 und Spannelemente 20
in vertikaler Richtung auf ihrem zugeordneten Schraubenbolzen 21 geführt und durch
Muttern 22 verstellbar, um auf diese Weise den jeweils gewünschten Anpreßdruck für
eine einwandfreie Abdichtung regeln zu können.
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Wird nun vom Gebläse der Belüftungsanlage Frischluft von außen nach
dem Wageninnern angesaugt, so wird der Luftstrom entsprechend der Darstellung nach
Fig. 1 über die Frischluftansaugöffnung 6, die Filter 8 und die Luftdurchgangsöffnungen
11 in den Dachraum 3 geführt. Hierbei werden sich die mit der einströmenden Luft
in den Filterraum 2 hineingetragenen Verunreinigungen, wie z. B. Regenwasser, Schnee
oder Schmutz, vornehmlich am Boden des Filterraumes 2 und an bzw. in den Filtern
8 niederschlagen. Von hier aus gelangen diese Verunreinigungen in die tiefer liegende
Wasserfangrinne 13 und werden über sie und begünstigt durch die Schräglage derselben,
schnell und zuverlässig über deren offene, die Unterkante der Frischluftansaugöffnung
6 überlappende Seite außerhalb des Fahrzeuges abgeführt. Macht sich eine Wartung
der Filter 8 notwendig, so können diese ebenso wie die Bedienungsklappe 12 in Pfeilrichtung
nach unten abgeklappt werden, ohne daß Wasser vom Boden des Filterraumes 2 in das
darunterliegende Fahrzeuginnere (Fahrgasträume) fließen kann.