DE4002754A1 - Im zuluftstrom einer heiz- oder klimaanlage eines kraftwagens eingesetzte filteranordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine im Zuluftstrom einer Heiz- oder Klimaanlage eines Kraftwagens eingesetzte Filteranordnung, be­ stehend aus zwei in Strömungsrichtung gesehen versetzt und mit Abstand hintereinander angeordneten Filtern, insbesondere Ak­ tivkohlefilter, die jeweils von einem Teilvolumen der zu fil­ ternden Luft durchströmt werden.

Eine derartige, Bauraum sparende Filteranordnung mit einer Vielzahl versetzt hintereinander angeordneter Filter ist durch die DE-OS 36 32 524 bekannt. Der Zuluftstrom soll sich dabei vor jedem Filter in eine den Filter durchströmende und eine diesen Filter umströmende Luftmenge aufteilen, so daß im An­ schluß an den letzten Filter nur noch gefilterte Luft zur Ver­ fügung stehen soll. Diese Filtereinrichtung mit im Praxisbe­ trieb sich stark ändernden Luftmengen kann die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, da nicht zu verhindern ist, daß Luftmengenanteile unnötig mehrfach gefiltert werden, während keine Gewähr gegeben ist, daß alle Luftmengenanteile letztend­ lich einen Filter durchströmt haben. Dies gilt um so mehr, als sich der Filterwiderstand mit zunehmender Betriebszeit erhöht und die Luft wegen der Umgehungsmöglichkeit der Filter größ­ tenteils ungefiltert die Einrichtung verläßt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Filteranordnung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der im Filterbetrieb bei gleichmäßiger Beaufschlagung der beiden Filter sichergestellt ist, daß im Anschluß an die Filter nur aufbereitete Luft zur Verfügung steht.

Diese Aufgabe wird bei einer Filteranordnung nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merk­ male gelöst.

Um auch bei ungünstigen sowie sich ändernden Strömungsverhält­ nissen eine gleichmäßige Beaufschlagung beider Filter zu errei­ chen, ist den Filtern eine Luftleiteinrichtung vorgeschaltet, die beiden Filtern anteilmäßig Luft zuführt.

Zur Erhöhung der Standzeit der Filter und bei vorübergehend hohem Luftbedarf kann entweder die Wand zur Schaffung eines Bypasses verschwenkt werden oder mindestens eine in der Wand eingelassene Schwenkklappe kann geöffnet werden.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Luftleiteinrichtung als im Übergangsbereich zwischen Vorder­ seite und linker Begrenzung des in Strömungsrichtung vorn lie­ genden Filters angeordnete Leitschaufel ausgebildet.

Auch unterschiedlichste Anströmverhältnisse, z. B. hervorgerufen durch sich stark ändernde Luftmengen können ausgeglichen wer­ den, wenn die Leitschaufel verschwenkbar ist. Dabei kann zur selbsttätigen Einstellung der Leitschaufel der Druckabfall in beiden Filtern erfaßt werden und die Leitschaufel solange ver­ stellt werden, bis zumindest annähernd gleiche Druckabfallwerte herrschen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Im Raum zwischen der lediglich angedeuteten Stirnwand 1 und der Armaturentafel 2 eines nicht näher gezeigten Kraftwagens ist eine Klimaanlage 3 angeordnet, deren Gebläse 4 von Staub be­ freite Frischluft und/oder Umluft ansaugt. Der durch Pfeile angedeutete Luftstrom wird nach dem Austritt aus dem Gebläse 4 aufgeteilt und durchströmt zwei in Strömungsrichtung gesehen versetzt und mit Abstand hintereinander angeordnete Filter 5 und 6 einer Filteranordnung 7, die zur Bindung von Geruchs- und Schadstoffen vorzugsweise als austauschbare Kohleaktivfilter ausgebildet und zum Austausch nach unten hin abziehbar sind.

Die Aufteilung des Luftstromes wird durch eine Luftleitein­ richtung 8 herbeigeführt, die als schwenkbare Leitschaufel 9 ausgebildet ist. Ihre Schwenkachse 10 erstreckt sich im Eckbe­ reich zwischen Vorderseite 11 und linker Begrenzung 12 des gebläsenäheren Filters 5. In nicht dargestellter Weise kann die Leitschaufel 9 selbsttätig auch bei unterschiedlichen Anström­ verhältnissen und ungleichen Filterflächen die gewünschte Luftmengenaufteilung vornehmen, indem die Leitschaufel 9 so­ lange verstellt wird, bis beide Filter 5 und 6 zumindest den gleichen Druckabfall aufweisen.

Damit im Filterbetrieb keine Luft ungefiltert durch die Passage 13 zwischen den beiden Filtern 5 und 6 gelangen kann, ist die­ ser Durchgang durch eine schwenkbare Wand 14 verschlossen, die z. B. in Reinluftgebieten oder bei vorübergehend großem Luftbe­ darf in die in strichpunktierten Linien angedeutete Stellung geschwenkt werden kann. Trotz des auf diese Weise geschaffenen Bypasses strömt weiterhin eine geringe Luftmenge durch die Filter 5 und 6, wodurch eine langsame Desorption erreichbar ist. Anstatt einer schwenkbaren Wand 14 kann in nicht näher dargestellter Weise auch eine feste Wand vorgesehen werden, die zumindest eine angedeutete Schwenkklappe 15 aufweist.

Die beide Filter 5 und 6 passierenden Luftströme vereinigen sich vor ihrem Eintritt in einen Verdampfer 16, dem ein durch Klappen 17 umgehbarer Wärmetauscher 18 nachgeschaltet ist. Im Anschluß an den Wärmetauscher 18 tritt die Luft in einen Luft­ verteilraum 19 ein, der Abgänge 20 zu nicht gezeigten Seiten­ düsen und eine nach vorn gerichtete Mitteldüse 21 aufweist. Weitere nicht dargestellte Abgänge versorgen die Fußräume und den Fondraum eines Personenkraftwagens sowie die Frontscheibe mit bedarfsweise klimatisierter und aufbereiteter Luft.

Claims (6)

1. Im Zuluftstrom einer Heiz- oder Klimaanlage eines Kraftwa­ gens eingesetzte Filteranordnung, bestehend aus zwei in Strö­ mungsrichtung gesehen versetzt und mit Abstand hintereinander angeordneten Filtern, insbesondere Aktivkohlefilter, die je­ weils von einem Teilvolumen der zu filternden Luft durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Filtern (5 und 6) eine Wand (14) vorgesehen ist, die eine Umströmung des vollflächig beaufschlagbaren hin­ teren Filters (6) zu unterbinden vermag.

2. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Filtern (5 und 6) eine Luftleiteinrichtung (8) vorge­ schaltet ist, die beiden Filtern (5 und 6) im Sinne gleichmä­ ßiger Beaufschlagung anteilmäßig Luft zuführt.

3. Filteranordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (14) zur Schaffung eines Bypasses verschwenkbar ist.

4. Filteranordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (14) mit mindestens einer Schwenkklappe (15) ver­ sehen ist.

5. Filteranordnung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleiteinrichtung (8) als im Übergangsbereich von Vorderseite (11) und linker Begrenzung (12) des in Strömungs­ richtung vorn liegenden Filters (5) angeordnete Leitschaufel (9) ausgebildet ist.

6. Filteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufel (9) verschwenkbar ist.