DE4005099A1 - Klimageraet fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Klimageraet fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Klimagerät für Kraftfahrzeuge
mit einem Gebläse sowie zwei bezüglich diesem in Reihe
geschalteten Wärmetauschern und mehreren den vom Gebläse
geförderten Luftstrom beeinflussenden Klappen. Ein
derartiges Klimagerät ist beispielsweise in der DE-OS
30 41 363 gezeigt, ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt
die DE-OS 31 49 252.
Üblicherweise sind bei Klimageräten einem Gebläse in
Strömungsrichtung zunächst ein Verdampfer eines Kälte
mittelkreislaufes und anschließend daran ein Heizungs-
Wärmetauscher nachgeordnet. Zur Optimierung der Strö
mungsverhältnisse im Klimagerät ist die Anordnung des
Gebläses sowie der Wärmetauscher dabei so getroffen, daß
sich lediglich geringe Strömungsumlenkungen ergeben.
Andererseits jedoch bauen derartige Klimageräte relativ
großvolumig. Dies gilt insbesondere dann, wenn für
verschiedene Bereiche des Kraftfahrzeuges eine unter
schiedliche Temperaturregelung ermöglicht werden soil.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein
gegenüber dem bekannten Stand der Technik kompakter
bauendes Klimagerät aufzuzeigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die beiden
Wärmetauscher im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet sind. Zwar ergibt sich hiermit in der Regel
eine komplexere Strömungsführung, jedoch steht diesem
anderweitig ausgleichbaren Nachteil der wesentliche
Vorteil eines geringeren Bauraumes gegenüber, da auf
engstem Raume - sozusagen komprimiert - die wesentlichen
Bestandteile des Klimagerätes angeordnet werden können.
Weiter läßt sich die kompakte Bauweise steigern, wenn
gemäß Anspruch 2 Luftaustrittskanäle beispielsweise für
die Fußraum- oder Fondraumbelüftung des Kraftfahrzeuges
an den Seitenflächen des Klimagerätes angeordnet sind.
Bei luftseitiger Temperaturregelung empfiehlt es sich
dabei, stromab und stromauf des zweiten Wärmetauschers
Luftübertrittsöffnungen in die Luftaustrittskanäle
vorzusehen, wobei die Querschnittsflächen der Über
trittsöffnungen vorzugsweise durch Klappen veränderbar
sind.
Kommt ein Ring-Wärmetauscher zum Einsatz, so kann das
Klimagerät nochmals kompakter gestaltet werden. Der
Ringwärmetauscher muß dabei keinen geschlossenen Ring
beschreiben, ebenso ist auch keine kreisförmige Struktur
erforderlich. Vielmehr kann die Geometrie den aktuellen
Verhältnissen angepaßt sein, wobei als wesentliches
Merkmal eines Ring-Wärmetauschers gilt, daß diesen ein
Luftstrom im wesentlichen radial von innen nach außen
oder von außen nach innen durchdringt. Im Sinne einer
Bauraumverringerung umschließt dabei vorzugsweise der
zweite ringförmige Wärmetauscher den ersten platten
förmigen Wärmetauscher zumindest bereichsweise. Vor
teilhafterweise werden durch den Ringwärmetauscher die
hindurchströmenden Luftmassen zugleich zu den entspre
chenden Austrittsöffnungen bzw. Luftaustrittskanälen hin
abgelenkt.
An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß ein
erfindungsgemäßes Klimagerät nicht nur im Falle des
bisher üblichen Einbaus im Bereich der Fahrzeug-Stirn
wand von Vorteil ist, sondern sich auch besonders eignet
zum Einbau beispielsweise zwischen den beiden Vorder
sitzen oder in bzw. an einer Karosseriesäule. Bei
relativ geringem Raumbedarf läßt sich hierdurch insbe
sondere auch eine effiziente Klimatisierung des Fahr
zeug-Fondraumes erzielen.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 5 bleibt die Kompaktheit
des Klimagerätes auch dann erhalten, wenn dieses mit
Luftfiltern, insbesondere mit Filtereinheitn versehen
wird. Da derartige Filtereinheiten in Form von Aktivkoh
lefiltern einen relativ hohen Strömungswiderstand
aufweisen, ist es erforderlich, eine möglichst große
Filter-Querschnittsfläche zur Verfügung zu stellen. Dies
ist in raumsparender Weise möglich, wenn vorzugsweise
zwei einander parallelgeschaltete Luftfilter quasi
hintereinander und dabei durch eine entsprechende
Leitwand voneinander getrennt in verschiedenen Ebenen
angeordnet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer Prinzipskizze einen Schnitt durch
ein erstes Klimagerät,
Fig. 2 den Schnitt A-B aus Fig. 1,
Fig. 3 die Prinzipskizze eines Schnittes durch ein
zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 die Ansicht X aus Fig. 3, sowie
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem
Luftfilter in einer Darstellung entsprechend
Fig. 1.
Ein Klimagerät weist u. a. ein einen Luftstrom fördern
des Gebläse 1, sowie zwei Wärmetauscher 2, 3 auf. Der
Wärmetauscher 2 ist ein Verdampfer eines Kältemittel
kreislaufes, während der Wärmetauscher 3 als Heizungs-
Wärmetauscher ausgebildet ist.
Das nahe dem Verdampfer 2 angeordnete Gebläse saugt über
eine Ansaugöffnung 4 Frischluft oder Umluft an und
fördert diese gemäße Pfeilrichtung 5 durch den Ver
dampfer, wonach an der Stirnwand 6 des Klimagerätes eine
Umlenkung erfolgt, so daß der Luftstrom gemäß Pfeil
richtung 7 durch den Heizungs-Wärmetauscher 3 strömt.
Vorteilhafterweise wird durch die gezeigte Anordnung am
Verdampfer 2 anfallendes Kondenswasser sicher abgeschie
den.
Stromab des Heizungs-Wärmetauschers 3 befindet sich ein
in seiner Gesamtheit mit 8 bezeichneter Sammelraum. Von
diesem zweigen - wie insbesondere Fig. 2 zeigt - seit
lich des Klimagerätes angeordnete Luftaustrittskanäle 9,
10, 11 ab. Der Luftaustrittskanal 9 dient der Scheiben
entfrostung im Seitenbereich des Fahrzeuges, der Luft
austrittskanal 10 dient der gesamten Fußraum-Klimati
sierung und verzweigt sich im weiteren Verlauf in die
Kanäle 10a für den vorderen Fußraumbereich, sowie den
Kanal 10b für den Fußraum im Fond, während der Luft
austrittskanal 11 die Fondraum-Belüftung versorgt.
Weiterhin zweigen vom Sammelraum 8 bzw. vom Luftaus
trittskanal 9 die Defrosterdüsen 12 für die Frontscheibe
des Kraftfahrzeuges sowie ein weiterer Kanal 13 zur
Frontbelüftung des Fahrzeuginnenraumes ab.
Vorgesehen sind mehrere Klappen 14 bis 17 zur Beein
flussung der jeweils austretenden Luftströme.
Im einzelnen bestimmt die Klappe 14 das Mischungsver
hältnis zwischen Kaltluft und Warmluft im Luftaustritts
kanal 11. Mit der Zweiflügel-Klappe 15 kann gemeinsam
für die beiden Fußraum-Luftaustrittskanäle 10a, 10b der
Anteil des Warmluftstromes reguliert werden.
Die Klappe 16 bestimmt die Menge der Warmluft im Luft
austrittskanal 13. Bei entsprechender Stellung der
Klappe 17 ist diesem Luftstrom zusätzlich ein Kaltluft
strom zuführbar, der gemäß Pfeilrichtung 5 zwar den
Verdampfer 2, nicht jedoch den Heizungs-Wärmetauscher 3
durchdrungen hatte.
Die beiden Wärmetauscher 2, 3 beschreiben im wesent
lichen eine gemeinsame Ebene. Wie ersichtlich, ergibt
sich hiermit eine besonders kompakte Anordnung mit
äußerst geringem Raumbedarf. Dies gilt insbesondere auch
für Kraftfahrzeug-Klimageräte, deren Ablufttemperatur
für die linke und rechte Fahrzeughälfte getrennt regel
bar ist. Wie man Fig. 2 unschwer entnehmen kann, ist es
auf einfache Weise möglich, an der rechten Seitenfläche
des Klimagerätes eine zur linken Seitenfläche symmetri
sche Anordnung anzubringen.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Hierbei
ist der Heizungs-Wärmetauscher 3 als Ring-Wärmetauscher
ausgebildet, der den plattenförmigen Verdampfer 2
zumindest bereichsweise umfaßt. Die Luftführung durch
den Verdampfer 2 sowie den Heizungs-Wärmetauscher 3 ist
wieder mit Pfeilen 5, 7 dargestellt. Die einzelnen
Luftaustrittskanäle 9 bis 13 können dabei dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1 entsprechend angeordnet sein.
Wegen der Gleichartigkeit sind dabei auch die einzelnen
Klappen nicht mehr erläutert.
Dieses Ausführungsbeispiel mit einem Ring-Wärmetauscher
zeichnet sich nicht nur durch einen nochmals verringer
ten Raumbedarf aus. Vielmehr wird über den Ring-Wärme
tauscher 3 bei entsprechender Gestaltung bzw. Anordnung
der durch diesen hindurchtretende Luftstrom bereits zu
den jeweiligen Austrittsöffnungen bzw. Luftaustritts
kanälen entsprechend hingelenkt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 5. Hier ist
an das - ansonsten dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 - entsprechende Klimagerät ein Filter-Aufnahme
raum 20 angebaut, in dem zwei vorzugsweise als Aktiv
kohlefilter ausgebildete, ein Luftfilter 21 bildende
Filtereinheiten 21a, 21b eingebaut sind. Zugang zum
Filteraufnahmeraum 20 findet der den Wärmetauscher 2
gemäß Pfeilrichtung 5 durchdringende Luftstrom über
einen Durchbruch 22, während der Austritt aus dem
Filter-Aufnahmeraum 20 über eine mit einer Klappe 23
verschließbare Öffnung 24 erfolgt. Mit dieser Klappe 23
ist es möglich, den Luftstrom durch die Luftfilter 21 zu
führen, oder aber am Filter-Aufnahmeraum 20 vorbeizu
leiten.
Da die Filtereinheiten 21a, 21b einen hohen Strömungs
widerstand besitzen, soll dem zu filternden Luftstrom
ein großer Strömungsquerschnitt zur Verfügung gestellt
werden. Daher sind die beiden Filtereinheiten 21a, 21b
parallelgeschaltet und durch eine Leitwand 25 voneinan
der getrennt. Um auch hierbei den Raumbedarf so gering
als möglich zu halten, sind die beiden Filtereinheiten
21a, 21b annähernd parallel zueinander in verschiedenen
Ebenen angeordnet, so daß sie sich zumindest bereichs
weise überlappen können. Im übrigen ist die den Filter-
Aufnahmeraum 20 absperrende Klappe 23 im Bereich der
Öffnung 24 vorgesehen, um auch bei Betrieb ohne Filte
rung des Luftstromes, d. h. bei geschlossener Klappe 23,
eine geringe Luftmenge zum Spülen der Filtereinheiten
21a, 21b zur Verfügung zu haben, die dann über eine
nicht gezeigte Bypassöffnung aus dem Filter-Aufnahmeraum
20 entweichen kann.
Abwandlungen der gezeigten Ausführungsbeispiele, die
weiterhin die wesentlichen Merkmale des ersten Patent
anspruches enthalten, sind dem Fachmann ohne weiteres
möglich. So können beispielsweise bei dem Beispiel nach
Fig. 1 die beiden Wärmetauscher in einer vertikalen
Ebene angeordnet sein, wodurch sich ein derartiges
Klimagerät insbesondere für den Einbau in/an Tragesäulen
der Fahrzeugkarosserie oder zwischen den Vordersitzen
eignet. Wesentlich ist es jedoch u. a., die beiden in
Reihe schaltbaren Wärmetauscher eines Kraftfahrzeug-
Klimagerätes derart anzuordnen, daß sie im wesentlichen
eine gemeinsame Ebene bilden.
Claims (6)
1. Klimagerät für Kraftfahrzeuge mit einem Gebläse (1)
sowie zwei bezüglich diesem in Reihe geschalteten
Wärmetauschern (2, 3) und mehreren den vom Geläse
geförderten Luftstrom beeinflussenden Klappen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wärmetau
scher (2, 3) im wesentlichen in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet sind.
2. Klimagerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenflächen
angeordneten Luftaustrittskanälen (9 bis 11) über
Klappen (14 bis 16) regelbar ein Luftstrom stromauf
und/oder stromab des zweiten Wärmetauschers (3)
zuführbar ist.
3. Klimagerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Wärmetauscher als
Ring-Wärmetauscher ausgebildet ist.
4. Klimagerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite als Ring-
Wärmetauscher ausgebildete Wärmetauscher (3) den
ersten plattenförmigen Wärmetauscher (2) zumindest
bereichsweise umfaßt.
5. Klimagerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
mit einem Luftfilter (21), das in zumindest zwei
parallelgeschaltete Filtereinheiten (21a, 21b)
aufgeteilt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die parallelgeschal
teten Filtereinheiten (21a, 21b) durch eine Leit
wand (25) voneinander getrennt und in verschiedenen
Ebenen angeordnet sind.
6. Klimagerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinheiten
(21a, 21b) im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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DE4005099C2 DE4005099C2 (de) | 1998-07-09 |
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- 1990-02-17 DE DE19904005099 patent/DE4005099C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-11-16 DE DE19904036539 patent/DE4036539C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4036539A1 (de) | 1992-05-21 |
DE4036539C2 (de) | 1998-11-26 |
DE4005099C2 (de) | 1998-07-09 |
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