DE1161214B

DE1161214B - Vorrichtung zum Bewegen einer Blocktransportschale von einem Blockerhitzungsofen zu einer Strangpresse

Info

Publication number: DE1161214B
Application number: DESCH27358A
Authority: DE
Inventors: Gustav Driesel
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1960-02-01
Filing date: 1960-02-01
Publication date: 1964-01-09

Description

Vorrichtung zum Bewegen einer Blocktransportschale von einem Blockerhitzungsofen zu einer Strangpresse Neben einer Strangpresse muß ein Ofen (oder deren mehere) aufgestellt werden, in dem die zu verpressenden Blöcke erhitzt werden. Der Transport der Blöcke soll zwecks Ersparnis von Arbeitskräften selbsttätig erfolgen. Die Mittel zum selbsttätigen Transport sollen jedoch möglichst wenig sperrig sein, damit der für den Betrieb der Strangpresse notwendige Raum kleingehalten und ein bequemer Zugang zur Presse offen bleibt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen einer Blocktransportschale von einem Blockerhitzungsofen zu einer Strangpresse.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art weist eine normale, nicht drucksteife, auf Zug beanspruchte, endlose Rollenkette auf, die Kettenräder umläuft und einen Daumen trägt. Der Umlauf der Kette erfordert eine große Bauhöhe am Ende der Vorrichtung.
Auch ist es bekannt, eine mit einem Schalenwagen verbundene, umlaufende Rollenkette zu verwenden. Der vorstehend genannte Nachteil tritt hier ebenfalls auf.
Ferner ist eine Kette bekannt, die auf Grund einer bestimmten Ausführungsform in sich drucksteif sein soll, wobei eine Führung die Kette in eine bestimmte Richtung einleitet. Vor und hinter dieser Führung liegt die Kette frei, so daß eine solche Ausführungsform für eine Strecke zwischen dem Ofen und der Presse nicht geeignet ist.
Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung mit einer möglich kurzen Verbindung zwischen der Lade-und Abgabestelle und mit möglichst geringem Höhenbedarf bei der Strangpresse zu schaffen.
Diesen Zweck erfüllt die Erfindung dadurch, daß am einen Ende einer drucksteif in einer nach oben offenen Kettenbahn (Führungsschiene) umgelenkt geführten, angetriebenen Kette ein auf einer Führungsbahn gleitender oder rollender Schalenwagen mittels eines durch die Öffnung der Kettenbahn hindurchgreifenden Lenkers befestigt ist.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung, und zwar zeigt F i g. 1 eine Ansicht der Vorrichtung und F i g. 2 einen Schnitt gemäß II-II der Fig. 1.
Mit 1 ist die Achse der Aufnehmerbohrung der Presse bezeichnet, in welche ein erhitzter Block eingeführt werden soll. Dies geschieht mit Hilfe eines Blockladers 2, der eine Ladeschale 3 aus der gezeichneten Stellung in Richtung der Linie 4 vor die Aufnehmerbohrung bringt, so daß ein auf der Schale 5 befindlicher Block in die Bohrung des Aufnehmers geschoben werden kann. Der Block 5 ist auf die Schale 3 des Blockladers über eine Brücke 6 gerollt, die sich an einen Schalenwagen 7 anschließt, wenn er die strichpunktierte Stellung 7 a einnimmt. Der Schalenwagen 7 ist brückenartig ausgebildet (F i g. 2) und läuft mit vier Rädern 8 in zwei Schienen einer Führungsbahn 9. Er trägt eine Schale 10, auf der ein Block ruht, der in der Wagenstellung gemäß F i g. 1 aus einem nicht dargestellten Ofen auf die Schale 10 gestoßen ist. Der Schalenwagen 7 ist mittels eines Lenkers 11 an einer Achse 12 angeschlossen, die zwei Räder 13 trägt, welche in Führungsschienen 14 laufen. Die Achse 12 trägt außerdem zwei Laschen 15, durch welche sie mit einer weiteren Achse 16 verbunden ist. Diese Achse 16 ist wiederum durch entsprechende Laschen 18 mit einer Achse 17 verbunden usw., wobei die Achsen 16 und 17 ebenfalls Räder 13 tragen, die in den Führungsschienen 14 laufen. Die Laschen 15, 18 tragen fernerhin Bolzen 19, die zusammen mit den Achsen 12, 16, 17 eine Angriffsmöglichkeit für ein Zahnrad 20 bieten, das um eine Achse 21 drehbar ist und über ein Zahnradgetriebe von einem Motor 22 angetrieben wird. Die Führungsschienen 14 sind bei 14 a umgebogen und gehen in eine Rückführung 14 b über. Die Laschen 15, 18 usw. bilden also eine Kette, die infolge ihrer Führung in den Führungsschienen 14 drucksteif ist. Wenn der Schalenwagen 7 sich in der gezeichneten zurückgezogenen Stellung befindet, steht das hintere Ende 14 c der Kette in der gezeichneten Stellung, d. h. in der Nähe des Kippunktes für den Schalenwagen 7. Die Vorrichtung ist also um die Hälfte kürzer, als wenn an Stelle der drucksteifen Kette eine Zahnstange verwendet worden wäre. Die Führungsbahn 9 für den Schalenwagen 7 macht bei 9 a einen schwachen und bei 9b einen scharfen Knick. Wenn die Räder 8 des Schalenwagens die Stellung 8 a einnehmen, kippt der Schalenwagen 7 in die Stellung 7 a um, so daß der auf ihm befindliche erhitzte Block über die Brücke 6 auf den Blocklader 2, 3 rollt.
Eine Abwandlung ist selbstverständlich in der Weise möglich, daß der Blocklader 2 eingespart wird, wenn die Bahn 9 mit der Abwinkelung 9b bis kurz vor den Aufnehmer 1 geführt wird, so daß der erhitzte Block unmittelbar von dem Schalenwagen 7 in die Aufnehmerbohrung 1 eingestoßen werden kann.
Diese Ausführung bringt jedoch unbewegliche Konstruktionen in die unmittelbare Nähe des Aufnehmers, so daß die Ausführung gemäß dem Ausführungsbeispiel trotz des höheren Aufwandes meistens vorzuziehen sein wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Bewegen einer Blocktransportschale von einem Blockerhitzungsofen zu einer Strangpresse, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ende einer drucksteif in einer nach oben offenen Kettenbahn (Führungsschienen 14, 14 a) umgelenkt geführten, angetriebenen Kette (15, 18) ein auf einer Führungsbahn (9) gleitender oder rollender Schalenwagen (7) mittels eines durch die Öffnung der Kettenbahn hindurchgreifenden Lenkers (11) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Führungsbahn des Schalenwagens (7) einen zum Kippen dieses Wagens nach unten gerichteten Schenkel (bei 9 b) bildet der bei einem geneigt nach oben zur Bohrung (1) eines Pressenaufnehmers führenden Blocklader (2) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenbahn (14) in einer Ebene mit der Führungsbahn (9) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Kettenende, das zu dem mit dem Schalenwagen (7) verbundenen Kettenende entgegengesetzt liegt, in einer Umlenkkettenbahn (14 a) umgelenkt, in einer unteren Kettenbahn (14b, 14 c) unterhalb der Führungsbahn (9) des Schalenwagens (7) geführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 234457, 718 035, 1027165; französische Patentschrift Nr. 1 203 251; USA.-Patentschrift Nr. 2 848 124.