DE1160895B - Anordnung in Hoerern von Fernsprechgeraeten - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: H 04 m

Deutsche KL: 21 a2-19/01

Nummer: 1160 895

Aktenzeichen: T 22476 VIII a / 21 a2

Anmeldetag: 16. Juli 1962

Auslegetag: 9. Januar 1964

Die Erfindung bezieht sich auf solche Hörer (Handapparate) von Fernsprechgeräten, bei denen die Sprechkapsel in einem becherförmigen Behälter angeordnet ist, der seinerseits in das Hörergehäuse eingesetzt ist.

Das Gehäuse von Fernsprechhörern wird neuerdings im Druckgußverfahren aus Kunststoff hergestellt, wobei der Handgriff und das Sprechkapselgehäuse sowie das Hörkapselgehäuse einen einstückigen Aufbau bilden. Zwecks Vereinfachung des Druckgußverfahrens wurde die Verwendung eines langgestreckten Kerns vorgeschlagen, der das Innere des Handgriffs ausfüllt und aus dem Sprechkapselgehäuse durch eine Öffnung 13 (Fig. 1) austritt. Nach der Durchführung des Druckgusses wird der Kern aus der genannten Öffnung im Sprechkapselgehäuse herausgezogen, wobei am genannten Gehäuse eine unerwünschte und verhältnismäßig große Öffnung zurückbleibt, deren Querschnitt gleich dem Querschnitt des Handgriffes ist, welche Öffnung in irgend einer Weise zugedeckt werden muß.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Abdecken dieser Öffnung in einfacher Weise ohne Verwendung eines besonderen Teiles, und nach der Erfindung wird hierfür ein Teil am Boden des einem anderen Zweck dienenden becherförmigen Behälters für die Sprechkapsel so ausgestaltet, daß er nach dem ordnungsgemäßen Einsetzen in das Sprechkapselgehäuse eine Abdeckung für die genannte Öffnung bildet und zugleich als Durchführungsglied dient.

Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 bis 4 je eine schaubildliche Darstellung eines Teiles des Handhörers mit dem Sprechkapselgehäuse, dem becherförmigen Behälter für die Sprechkapsel, mit der Sprechkapsel und dem Sprechkapseldeckel,

Fig. 5 eine Endansicht des Hörers von der Sprechkapselseite aus gesehen,

F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie A-A in der F i g. 5 und die

F i g. 7 eine Darstellung des Sprechkapselbechers von unten her gesehen mit dem seitlichen Anschluß der Anschlußleitung.

In den Figuren ist das Sprechkapselgehäuse mit 1 bezeichnet, während der becherförmige Behälter, in den die Sprechkapsel 11 eingesetzt ist, mit 3 bezeichnet ist. An der Innenseite des Sprechkapselgehäuses ist eine Anzahl von Rippen 7 vorgesehen, auf denen der Flansch 6 des Sprechkapselbechers ruht, wenn der Becher in das Sprechkapselgehäuse

Anordnung in Hörern von Fernsprechgeräten

Anmelder:

Telefonaktiebolageit LM Ericsson, Stockholm

Vertreter:

Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,

Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65

Als Erfinder benannt:

John Gunnar Bertil Mirstam, Johanneshov

(Schweden)

eingesetzt worden ist (Fig. 1). Der Becher 3 ist unten an einer Seite mit einem Teil 4 versehen, an

»ο dem eine Ausnehmung 5 (Fig. 2) vorgesehen ist. Der Teil 4 ist so ausgestaltet, daß er nach dem Einsetzen des Bechers 3 in das Sprechkapselgehäuse 1 die beim Druckguß erzeugte Öffnung 13 (Fig. 6) ausfüllt. Hierbei umfaßt die Ausnehmung 5 die biegsame Anschlußschnur 14 und klemmt diese am Boden 15 des Sprechkapselgehäuses fest. Die Sprechkapsel 11 ruht auf dem Flansch 6 des Bechers, wobei zwei am Boden des Bechers 3 befestigte Federn 8 einen Kontakt mit der Sprechkapsel herstellen. Auf das Sprechkapselgehäuse 1 wird der Deckel 12 aufgeschraubt, wobei der innenliegende Ring 9 des Deckels sich gegen den oberen Teil der Sprechkapsel 11 preßt, so daß ein guter Sitz des Bechers 3 und der Kapsel 11 im Gehäuse 1 erzielt wird. Der Teil 4

des Sprechkapselbechers kann zusammen mit einem auf die biegsame Anschlußschnur fest aufgequetschten Ring 2 auch als ein Glied zur Entlastung der biegsamen Anschlußschnur 14 benutzt werden, da der Ring 2 mit zwei Ansätzen 16 versehen ist, die nach dem Einlegen der biegsamen Anschlußschnur 14 in die Ausnehmung 5 des Teiles 4 in einem Schlitz 10 sitzen, der am Teil 4 vorgesehen ist und in der Hauptsache sich senkrecht zum Längsverlauf der Ausnehmung 5 erstreckt (F i g. 7). Die biegsame Anschlußschnur 14 kann dann aus dem Sprechkapselgehäuse weder herausgezogen noch in dieses hineingedrückt werden. Die Leiter der biegsamen Anschlußschnur 14 werden dann mit HiKe der in den Boden des Bechers eingeschraubten Kontaktschrauben 17 mit den Federn 8 verbunden.

Der mit dem Becher 3 einstückig hergestellte Teil 4 dient nach der Erfindung verschiedenen Zwecken,

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und zwar erstens als eine Abdeckung der öffnung 13, zweitens als Durchführungsglied für die biegsame Anschlußschnur und, wenn gewünscht, drittens als ein Glied zum Herausführen der Anschlußschnur.

Für diese drei Zwecke sind keine losen Einzelteile erforderlich.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Anordnung in Hörern von Fernsprechgeräten, deren Gehäuse aus einem hohlen Handgriffteil, einem Hörkapselgehäuse und einem Sprechkapselgehäuse besteht, wobei die Wandung des zum Handgriffteil abgewandten Teiles des Sprechkapselgehäuses eine Öffnung aufweist, deren Querschnitt mindestens so groß ist wie der Querschnitt des Handgriffteiles, und wobei die Sprechkapsel in einen becherförmigen Behälter und dieser in das Sprechkapselgehäuse eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (4) am Boden des genannten Behälters so ausgestaltet ist, daß er nach dem ordnungsgemäßen Einsetzen in das Sprechkapselgehäuse eine Abdeckung für die genannte Öffnung (13) bildet und zugleich als Durchführungsglied dient.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teil (4) zusammen mit einem an der biegsamen Anschlußschnur befestigten Glied (2, 16) ein Mittel zur Entlastung der Anschlußschnur bildet.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teil (4) am Boden des Behälters (3) mit einer offenen Ausnehmung (5) versehen ist, die die Anschlußschnur umfaßt und gegen den Boden (15) des Sprechkapselgehäuses drückt, wenn der Behälter (3) seine ordnungsgemäße Lage einnimmt.

4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teil (4) des unteren Teiles mit einem Schlitz (10) versehen ist, der im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der genannten offenen Ausnehmung (5) verläuft, in welchen Schlitz nach dem Einlegen der biegsamen Anschlußschnur (14) in die Ausnehmung (5) ein Glied (2, 16), das an der Anschlußschnur befestigt ist, eintritt und verhindert, daß die Anschlußschnur aus dem Sprechkapselgehäuse herausgezogen oder in dieses hineingedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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