DE1159467B - Verfahren zur destillativen Trennung von Gemischen aus alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen und Phenolen - Google Patents

Verfahren zur destillativen Trennung von Gemischen aus alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen und Phenolen

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DE1159467B
DE1159467B DER9389A DER0009389A DE1159467B DE 1159467 B DE1159467 B DE 1159467B DE R9389 A DER9389 A DE R9389A DE R0009389 A DER0009389 A DE R0009389A DE 1159467 B DE1159467 B DE 1159467B
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DE
Germany
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water
phenols
distillation
mixtures
separation
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DER9389A
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Dr Karl Friedrich Lang
Dr-Ing Habil He Schildwaechter
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Ruetgers Germany GmbH
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Ruetgerswerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/70Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
    • C07C37/74Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by distillation
    • C07C37/78Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by distillation by azeotropic distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/04Purification; Separation; Use of additives by distillation
    • C07C7/05Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur destillativen Trennung von Gemischen aus alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen und Phenolen Zusatz zum Patent 976125 Gegenstand des Hauptpatentes 976 125 ist ein Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Cumol und Phenol, die durch Spalten des Cumolhydroperoxyds in Gegenwart von Säuren erhalten worden sind und aus denen das Aceton abgetrennt worden ist, durch Destillieren in Gegenwart von Wasser, wobei dem Ausgangsgemisch das Wasser zugesetzt und Cumol unter Rücklauf und unter zumindest teilweiser Rückführung des mit dem Cumol kondensierenden Wassers azeotlrop bei 93 bis 950 C restlos abdestilliert wird. Der Rückstand wird sodann in an sich bekannter Weise auf Phenol aufgearbeitet. Bei einem anderen Destillationsverfahren (vgl. die französische Patentschrift 961022) wird das Gemisch in Gegenwart von Wasser mit Wasserdampf behandelt; bei einer Temperatur zwischen 93 und 95° C geht dann ein Cumol-Wasser-Gemisch über, das nach der Trennung ein Cumol mit relativ geringen Gehalten an Phenol ergibt. Durch das ständige Einleiten von Sattdampf und die dadurch stets wachsende Menge an Wasserkondensat fällt eine in Wasser zum größten Teil gelöste Phenolmenge als Rückstand an, die vorzugsweise durch Extraktion gewonnen werden muß. da eine Abtrennung derart großer Wassermengen einen unwirtschaftlich hohen Wärmeaufwand erfordern würde.
  • Erst durch die besondere Destillationsführung gemäß dem Verfahren des Hauptpatentes, nämlich durch das Abdestillieren unter Rücklauf des Cumols und unter teilweiser Rückführung des mit dem Cumol kondensierenden Wassers ohne dauernde Einleitung zusätzlichen Wasserdampfes gelingt eine nahezu quantitative Trennung des Cumols vom Phenol mit einem wirtschaftlich vertretbaren Energieaufwand.
  • Es ist bekannt, daß, in gleicher Weise wie aus Cumol Phenol, auch aus kernalkylierten oder mehrkernigen aromatischen Isopropylverbindungen entsprechende Alkylphenole, beispielsweise o-, m- und p-Kresole, odler mehrwertige Phenole wie Resorcin, Brenzkatechin, Hydrochinon oder Pyrogallol durch Oxydation der entsprechenden Is opropylbenzole bzw.
  • Isopropylnaphthaline und anschließende Spaltung der entstandenen Hydroperoxyde hergestellt werden können. Entsprechend läßt sich auch über das a-Isopropylnaphthalinhydroperoxyd a-Naphthol und in ähnlicher Weise ß-Naphthol herstellen. Bei diesen Umsetzungen entstehen als Endprodukte Gemische aus im Kern alkylierten Isopropylbenzolen bzw. Isopropyinaphthalinen und Alkylphenolen oder mehrwertigen Phenolen bzw. NaphthoLn. Eine Trennung dieser Gemische auf üblichem destillativem Wege, mit oder ohne Vakuum, ergab infolge Bildung azeotroper Gemische Isopropylverbindungen, die infolge ihres Geh altes an entsprechenden Mengen Phenolen bzw. Naphthole nicht ohne weiteres wieder zur Oxydationsstufe zurückgeführt werden konnten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine nahezu quantitative Abtrennung dieser bei gewöhnlicher Temperatur teils flüssigen und teils festen phenolischen Verbindungen erreicht, wenn man in gleicher Weise wie im Hauptpatent die kernalkylierten Isopropylbenzole bzw. Isopropylnaphthaline in Gegenwart von Wasser restlos abdestilliert und die Rückstünde in bekannter Weise auf die entsprechenden Alkylphenole oder mehrwertigen Phenole bzw.
  • Naphthole aufarbeitet.
  • Führt man nämlich die Destillation gemäß Hauptpatent durch, so geht gleichfalls infolge Extraktivwirkung ein azeotrop siedendes binäres Gemisch aus der Isopropylverbindung und Wasser über, während das entsprechende Phenol bzw. Naphthol nach Abnahme einer Zwischenfraktion als Desti31ationsrückstand verbleibt, der dann abgelassen oder auch in einem Zuge für sich durch Destillation, Kristallisation oder andere Maßnahmen aufgearbeitet werden kann.
  • Bei höheren Siedepunkten der jeweilig verwendeten Isopropylverbindung ändert sich lediglich das Schichtenverhältnis des Destillates, und zwar insofern, als dem steigenden Siedepunkt der Isopropylverbindung wachsende Anteile der wäßrigen Schicht und geringere Anteile der Isopropylschicht als Destillat entsprechen. Während z. B. das übergehende Destillat Cumol zu Wasser sich wie 1,5: 1 verhielt, liegt dieses Verhältnis bei p-Cymol zu Wasser bei 1:1 und bei dem sehr hoch siedenden a-Isopropylnaphthalin zu Wasser bei 1:5. Die Siedepunkte der binären überdestillierenden Gemische ändern sich nur wenig und schwanken zwischen 93,5 und 99,50 C, zeigen aber einen ausgesprochenen Minimumsiedepunkt.
  • Wenn auch mit steigendem Siedepunkt der Isopropylverbindung das Verhältnis der übergehenden binären Mischung. infolge notwendig werdender, größerer zu destillierender Wassermengen einen höheren Aufwand an Wärme benötigt, so hat man doch den Vorteil, daß man mit verhältnismäßig niedrigen, noch unter 1000 C liegenden Destillationstemperaturen die hochsiedenden Isopropylverbindungen völlig frei von den entsprechenden Phenolen abtrennen kann und darüber hinaus das Destillationsgut infolge der niedrigen Temperatur schont, was im Hinblick auf die Weiter- und Aufarbeitung sowie die leichte Verharzbarkeit gewisser Phenole von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist. Dieses wirkt sich auch nicht zuletzt auf eine bessere Beschaffenheit und größere Ausbeute der jeweils erzeugten Phenole aus.
  • Die Destillation selbst kann entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich, gegebenenfalls auch unter Vakuum durchgeführt werden.
  • Beispiel 1 Eine Mischung aus 75 kg p-Cumol und 25 kg p-Kresol destilliert man unter Zusatz von 75 kg Wasser in einer Destillationsvorrichtung, die mit Kolonne und Dephlegmator versehen ist, bei einem Rücklaufverhältnis von 1:5. Die Hauptfraktion des p-Cymols siedet konstant bei 970 C, wogegen gegen Ende der Destillation die Temperatur in der Blase schnell auf 2020 C ansteigt. Der Gehalt der p-Cymolfraktion an p-Kresol beträgt nur 0,02 bis 0,04010, während die wäßrige Zwischenfraktion etwa 5 °/o p-Kresol enthält. Die gesamte Zwischenfraktion wird dem nächsten Einsatz wieder zugegeben. Der Blasenrückstand besteht nahezu aus reinem p-Kresol, das als solches oder gegebenenfalls durch Redestillation gewonnen wird.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch von 75 kg eines zwischen 192 bis 2100 C siedenden Kresolgemisches von o, m- und p-Kresol sowie 225 kg p-Cymol wird zusammen mit 225 kg Wasser unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen destilliert. Hierbei destilliert bei kon- stant 970 C ein Cymol-Wasser-Gemisch über, das nach der Abtrennung ein Cymol mit einem Gehalt von 0,04 bis 0,08 ovo an Kresolen ergibt und sofort in der Oxydationsstufe wieder eingesetzt werden kann.
  • Beispiel 3 Zu einer Mischung aus 75 kg Pyrogallol und 225 kg 1,3,5-Triisopropylbenzol werden 225 kg Wasser gegeben und die Mischung wie im Beispiel 1 destilliert.
  • Das Gemisch aus Wasser und 1,3,5-Triisopropylbenzol siedet konstant bei 990 C; der Gehalt an Pyrogallol liegt bei etwa 0,004 °/o. Die Zwischenfraktion wird abgetrennt, nachdem etwa 920/a (=207 kg) überdestilliert sind. Aus der Destillationsblase wird Pyrogallol mit restlichen Wassermengen abgezogen und auf üblichem Wege getrennt und aufgearbeitet.
  • Beispiel 4 Eine Mischung aus 75 kg ß-Isopropylnaphthalin und 25 kg fi-Naphthol wird unter Zusatz von 75 kg Wasser, wie im Beispiel 1, im Vakuum destilliert. Die als binäres Gemisch mit Wasser übergehende Hauptfraktion des ß-Isopropylnaphthalins siedet konstant bei 99,20 C, scheidet sich in der Vorlage in einem Verhältnis Wasser zu fl-Isopropylnaphthalin wie 5: 1 und enthält kaum meßbare Spuren an fi-Naphthol.
  • Nach der Abtrennung der Zwischenfraktion besteht der Rückstand in der Blase ausschließlich aus naphthol und Wasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung von Gemischen aus alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen und Phenolen, die durch Spalten der entsprechenden Hydroperoxyde in Gegenwart von Säuren erhalten worden sind und aus denen das Aceton abgetrennt wurde, durch Destillieren in Gegenwart von Wasser nach Hauptpatent 976 125, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemischen aus im Kern alkylierten Isopropylbenzolen bzw. Isopropylnaphthalinen und Alkylphenolen oder mehrwertigen Phenolen bzw. Naphtholen Wasser zusetzt und die alkylierten Isopropylbenzole bzw.
    Isopropyinaphthaline als azeotropes Gemisch mit Wasser unter Rücklauf restlos ab destilliert und den Rückstand in bekannter Weise auf die entsprechenden Phenole bzw. Naphthole aufarbeitet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 961 022.
DER9389A 1952-07-01 1952-07-01 Verfahren zur destillativen Trennung von Gemischen aus alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen und Phenolen Pending DE1159467B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR961022A (de) * 1947-02-13 1950-04-28

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FR961022A (de) * 1947-02-13 1950-04-28

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