-
Wäschezentrifuge mit einem das Zentrifugengehäuse abschließenden Außendeckel
und einem mit diesem gemeinsam abhebbaren, die Schleudertrommel abschließenden Innendeckel
Bekannt sind Wäschezentrifugen mit einem das Zentrifugengehäuse abschließenden Außendeckel
und einem mit diesem gemeinsam abhebbaren, die Schleudertrommel abschließenden Innendeckel.
Bei diesen Wäschezentrifugen wird nach dem Einsetzen eines Innengehäuses die Deckelverriegelung
durch sogenannte Verriegelungsschwerter vorgenommen, wodurch der Außendeckel des
Zentrifugengehäuses ebenfalls geschlossen wird.
-
In der Patentanmeldung P22672III/82b wird vorgeschlagen, den Innendeckel
an der Schleudertrommel beim Schließen des Zentrifugengehäuses durch von Mitteln
des Außendeckels beeinflußbare Riegel zu befestigen, also den Innendeckel an der
Schleudertrommel zu verriegeln. Umgekehrt kann vor dem Öffnen des Außendeckels kein
Entriegeln des Innendeckels vorgenommen werden, ohne daß die Verriegelung zwischen
Außen- und Innendeckel aufgehoben wird.
-
In der Patentanmeldung P 22672 111/82b wird ferner vorgeschlagen,
zur mechanischen Betätigung des die Verriegelung bewirkenden Kniehebels eine Schubstange
an einem drehbar gelagerten Hebel anzulenken, an dem die Kolbenstange eines Druckzylinders
angreift, um mit einem einzigen Druckkolben das Entriegeln des Innendeckels der
Schleudertrommel und anschließend bei weiterem Schwenken des Zwischenhebels vom
Druckkolben aus den Außendeckel mit dem Innendeckel hochzuschwenken und somit das
Zentrifugengehäuse zu öffnen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Anordnung nur eines
Druckzylinders für das Entriegeln und Schwenken durch die Riegel zugleich die beiden
Deckel miteinander zu kuppeln sowie die Riegel und deren Gestänge in ihrer Verriegelungslage
zu sperren. Ferner soll durch die Erfindung erreicht werden, daß die beiden Deckel
durch Eigengewichtwirkung in die Verschlußstellung gebracht werden können.
-
Die Erfindung besteht darin, daß der eine Gelenkhebel der Knickhebel
an einer lotrecht verschiebbaren Hülse gelenkig angreift, die eine die Gelenkhebel
für die den Innendeckel verriegelnden Riegel tragende Buchse betätigt.
-
Weitere Merkmale der Erfindung sind die Wahl eines weitgehenden Spiels
zwischen dem verriegelten Innen- und Außendeckel nach der Verriegelung sowie einer
Mehrzahl von Riegeln, die gleichzeitig von dem Druckzylinder mittels eines einzigen
Gelenkhebels betätigbar sind.
-
Neu ist auch die Zentrierung der die Gelenkhebel tragenden Buchse
nach dem Entriegeln sowie die Art des Antriebes der Schubstange zum Betätigen des
Knickhebels.
-
Der technische Fortschritt der Erfindung besteht einmal im Wegfall
von Konusbolzen zur Betätigung der Riegel und in der sicheren Kupplung von Innen-und
Außendeckel sowie der Entkupplung beider Deckel nach dem Verschließen des Zentrifugengehäuses,
wobei zwischen der Schleudertrommel bzw. dem Innendeckel und den Teilen des Außendeckels
keinerlei Reibung auftreten kann. Ferner sind die Riegel nach dem Verriegeln des
Innendeckels in ihrer Stellung gesichert, ohne daß besondere Federn angewendet werden.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In diesem zeigt Fig. 1 einen lotrechten Längsschnitt durch den Außen- und Innendeckel
in der Stellung nach der Verriegelung beider Deckel miteinander und Entriegelung
des Innendeckels mit dem Druckzylinder, Fig. 2 die Stellung der Antriebzahnsegemente
nach dem Verriegeln des Innendeckels und Entkuppeln vom Außendeckel, Fig. 3 eine
teilweise Draufsicht auf den Innendeckel unter Weglassung der Antriebmittel für
die Riegel, Fig. 4 die Stellung der Riegel und der Antriebmittel nach Fig. 1 im
lotrechten Schnitt in einem größeren Maßstab,
Fig. 5 die Stellung
der Riegel und ihrer Antriebmittel nach dem Verriegeln des Innendeckels an der Lauftrommel
in einem größeren Maßstab, Fig. 6 einen lotrechten Längsschnitt durch die Antriebmittel
nach dem Schwenken der Gelenkhebel über den Totpunkt und Freigabe der die Gelenkhebel
tragenden Buchse und Fig. 7 den Außen- und Innendeckel nach dem Hochschwenken in
kleinerem Maßstab, teilweise im Schnitt.
-
Ebenso wie in der Patentanmeldung P22672111/82b ist der Außendeckel
1 im geschlossenen Zustand des Zentrifugengehäuses 2 durch den mit einem Druckmittel
betätigten Kolben 3 eines schwenkbar gelagerten Druckzylinders 4. geschlossen Die
Kolbenstange 5 ist mit einem Hebel 35 bei 36 gelenkig verbunden, der in ein
auf einer Achse 47 drehbares Zahnsegment 35a greift.
-
Der ebenfalls ein Zahnsegment aufweisende Hebel 35 ist um eine Achse
48 drehbar, die am Außendeckel 1 gelagert ist. Der Außendeckel 1 selbst ist um die
in einem Ansatz 49 des Zentrifugengehüuses 2 gelagerte Achse 47 drehbar. Der Außendeckel
1 ist mit einem Schlitz 50 versehen, durch den die Kolbenstange 5 hindurchgeht.
-
Die Schleudertrommel 7 ist durch einen Innendeckel 9 verschließbar,
welcher durch mehrere, beispielsweise vier, radial verschiebbare Riegel
10 verriegelbar ist.
-
Der Außendeckel 1 ist mit dem Innendeckel 9 gemeinsam anhebbar, und
der Innendeckel 9 ist durch am Außendeckel 1 angeordnete Mittel ent- und verriegelbar.
Zu diesem Zweck ist der eine Gelenkhebel 17a des Knickhebels 17, 17a an einer lotrecht
verschiebbaren Hülse 38 am Zapfen 38 a angelenkt. Der Zapfen 38 ä ist in
Lagern 38 b der Hülse 38 gelagert. Die Lager 38 b sind lösbar mit der Hülse
38 verbunden. Die Hülse 38 betätigt bei Abwärtsbewegung die Gelenkhebel 39 für die
den Innendeckel 9 verriegelnden Riegel 10. Zu diesem Zweck sind die Gelenkhebel
39 in einer Buchse 40 an den Zapfen 40 a angelenkt. Die Hülse 38 greift
mit ihrem Bund 38 c über die Buchse 40. Die die Gelenkhebel 39 der Riegel 10 tragende
Buchse 40 faßt mit Spiel 40 b über die Hülse 38. An der von der- Hülse
38 verschiebbaren Buchse 40 sind vier Riegelstangen 10 sternförmig mittels Gelenkhebel
39 angeschlossen.
-
Die Buchse 40 ist mittels kegelförmiger Flächen 41, 42 einerseits
an einer am Außendeckel l ortsfest angeordneten Führungshülse 43 und andererseits
an einer kegelförmigen Scheibe 44 der Hülse 38 zentrierbar. Die Hülse 38
ist gegen Verdrehen durch einen in einen Schlitz 51 fassenden Zapfen 52 gesichert.
-
An den Riegeln 10 sind hakenförmige Nasen 45 angeordnet, die hinter
ebensolche Nasen 46 fassen, welche am Außendeckel l angeordnet sind, so daß der
Innendeckel 9 nach dem Entriegeln der Riegel 10
mit dem Außendeckel 1 gekuppelt
ist.
-
Der die Betätigung des Knickhebels 17, 17 a bewirkende Hebel 35, an
dem die Kolbenstange 5 des Druckzylinders 4 angreift, faßt mit seiner Verzahnung
in das Zahnsegment 35 a, an dem die Schubstange 20 für den Knickhebel 17
angelenkt ist. Die Schubstange 20 greift mit Zapfen 20 a an den über den Knickhebelzapfen
hinaus verlängerten Gelenkhebel 17 a an. Das um seine Achse 47 lose drehbare Zahnsegment
35 a ist dadurch, daß der Außendeckel 1 mit dem Innendeckel 9 durch die Nasen
45, 46 verbunden ist, auch mit dem Außendeckel l gekuppelt.
-
Beim Betätigen der Kolbenstange 5 in Richtung des Pfeiles A wird 1.
durch Verschieben der Riegel 10 ein Entsichern des Innendeckels 9 vorgenommen, 2.
das Kuppeln des Innen- und Außendeckels durch die Nasen 45 und
46 bewirkt, und 3. bei einem weiteren Vorschub der Kolbenstange 5 in Richtung
des Pfeiles A findet ein Schwenken der beiden Deckel in die Offenstellung statt,
wobei die Zahnsegmente 35, 35 a durch die Kupplung von Innen- und Außendeckel
gegeneinander gesperrt sind.
-
Beim Betätigen der Kolbenstange 5 in Richtung des Pfeiles B (Fig.
1) entsteht folgende Wirkung: 1. Nach dem Schließen der beiden Deckel 1, 9, insbesondere
durch Eigengewichtwirkung unter Entlastung des Kolbens 4 und der Kolbenstange 5,
wird das Zahnsegment 35 gedreht, durch die obere Beaufschlagung des Kolbens 4 mit
Druckmitteln über die Riegel 10 betätigt und der Innendeckel 9 mit der Schleudertrommel
? verriegelt, zugleich wird eine Entkupplung des Außendeckels 1 vom Innendeckel
9 bewirkt.
-
2. Der Außendeckel 1 wird von den Haken 45 freigegeben und dadurch
vom Innendeckel 9 entriegelt, wobei durch Verschieben der Buchse 40 nach unten die
Gelenkhebel 39 nach unten über den Totpunkt verschoben werden.
-
3. Dadurch, daß die Riegel 10 die Knickhebel 17,
17a
- wie in Fig. 2 und 4 gezeigt - über den Totpunkt schwenken, wird die Hülse 38 etwas
hochgezogen und dadurch die Buchse 40 freigegeben.
-
Für den Durchtritt der Schubstange 20 bzw. der Knickhebel 17, 17a
durch die Führungshülse 43 ist diese mit einem Schlitz 43 a versehen.