DE893597C - Sicherungsvorrichtung fuer Druckgefaesse mit drehbarem Deckel und Schnellverschluss - Google Patents

Sicherungsvorrichtung fuer Druckgefaesse mit drehbarem Deckel und Schnellverschluss

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DE893597C
DE893597C DEB20380A DEB0020380A DE893597C DE 893597 C DE893597 C DE 893597C DE B20380 A DEB20380 A DE B20380A DE B0020380 A DEB0020380 A DE B0020380A DE 893597 C DE893597 C DE 893597C
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DE
Germany
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lid
safety valve
locking
pressure vessels
safety device
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Expired
Application number
DEB20380A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Hoehn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Borsig GmbH
Original Assignee
Borsig GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J13/00Covers or similar closure members for pressure vessels in general
    • F16J13/24Covers or similar closure members for pressure vessels in general with safety devices, e.g. to prevent opening prior to pressure release

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

  • Sicherungsvorrichtung für Druckgefäße mit drehbarem Deckel und Schnellverschluß Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Druckgefäße mit drehbarem Deckel und Schnellverschluß, welche ein gefahrloses Öffnen und Schließen der Gefäße gewährleistet.
  • Sicherungsvorrichtungen, welche ein Öffnen des Druckgefäßdeckels unmöglich machen, solange das Sicherheitsventil geschlossen ist, d. h. das, Gefäß noch unter Druck steht, und umgekehrt das Schließen des Sicherheitsventils und damit das Unterdrucksetzen des Gefäßes verhindern, solange der Deckel noch nicht ordnungsgemäß verriegelt ist, sind bereits bekannt. Bei einer Ausführung von Druckbehältern wird z. B. der Deckel mit dem Gefäßrandflansch durch mehrere in diesem angeordnete, in Nuten des Deckelflansches in radialer Richtung einschiebbare segmentförmige Verschlußstücke verriegelt, die jedes für sich durch Exzenter bewegt werden, die auf radiale Fortsätze der Verschlußstücke wirken. Ein auf dem Gefäßflansch angeordneter drehbarer Sperring, in dessen Aussparungen die Fortsätze der Verschlußstücke bei entriegeltem Deckel eingreifen, ist durch eine Verzahnung mit der Betätigungsspindel des Sicherheitsventils verbunden, so daß beim öffnendes Sicherheitsventils gleichzeitig der Sperring in die, Stellung gedreht wird, in der seine Aussparungen den Weg für die Entriegelung der segmentförmigen Verschlußstücke freigeben. Ein Schließen des Sicherheitsventils kann nur erfolgen, wenn sämtliche Verschlußstücke in die Nut des Deckelflansches eingeschoben sind und ihre Fortsätze somit eine Drehung des Sperringes nicht mehr verhindern.
  • Bei einer verbesserten Ausführung werden die Verschluß.stücke gemeinsam durch einen auf dem Gefäßrandflanseh angeordneten Stellring mittels schräger Anzugsleisten betätigt. Die Sicherung des Stellringes in der Verriegelungsstellung erfolgt hierbei durch eine kreisförmige, an einer Seite des Umfangs abgeflachte Sperrscheibe, die fest mit der Spindel des Sicherheitsventils verbunden ist und bei geschlossenem Ventil in eine Aussparung des in Verriegelungsstellung befindlichen Stellringes'.eingreift. Zum öffnen des Gefäßes ruß erst das Sicherheitsventil geöffnet werden, so- daß die Abflachung .der Sperrscheibe ein Drehendes Stellringes gestattet.
  • Bei Druckgefäßen, deren Deckel mit am Umfang gleichmäßig verteilten Knaggen unter entsprechende Gegenknaggen des Gefäßflansches greifen, erfolgt das Verriegeln und Lösen des Deckels durch Verdrehen des Deckels um seine Mittelachse. Das Sicherheitsventil kann entweder am Deckel oder am Gefäß angebracht sein. In beiden Fällen wird ein Öffnen des Deckels bei geschlossenem Sicherheitsventil dadurch verhindert, daß die bereits beschriebene, mit :der Ventilspindel verbundene einseitig abgeflachte Sperrscheibe in eine Aussparung des Gegenflansches eingreift und den Weg für die Entriegelung des Deckels erst freigibt, wenn das Ventil geöffnet ist.
  • Schließlich ist noch eine Sicherheitsvorrichtung bekanntgeworden, bei welcher das Einlaßventil für das Unterdrucksetzen des Gefäßes durch eine lösbare Kupplung betätigt werden kann. Die beiden sonst getrennten Kupplungshälften können aber erst dann miteinander in Eingriff gebracht und das Ein:laßventil geöffnet werden, wenn der Deckel bis in seine Endstellung für die Verriegelung gedreht worden ist und die Knaggen des Deckelflansches vollkommen unter die Gegenknaggen des Behälterflansches greifen. Dabei verschiebt ein am Deckel befindlicher Mitnehmerstift die deckelseitige Kupplungshälfte bis zum Ineingriffkommen mit der ventilseitigen Kupplungshälfte, die dann erst mit Hilfe des an der deckelseitigen Kupplungshälfte angebrachten Handgriffes betätigt werden kann. Durch diese Vorrichtung wird ein öffnen des Deckels bei offenem Einlaßventil nicht verhindert, außerdem ist eine zusätzliche Betätigung des Sicherheitsventils erforderlich.
  • Alle diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie sowohl beim Schließen .als auch beim Öffnen des Deckels zwei getrennte Arbeitsvorgänge erforderlich machen. Der Deckel rnuß immer erst durch einen oder mehrere Handgriffe in seine Schlußlage gebracht werden, und erst dann kann durch einen weiteren Handgriff das Sicherheitsventil geschlossen werden. Umgekehrt ruß beim Öffnen des Gefäßes erst das Sicherheitsventil geöffnet und die Sperrung des Deckelverschlusses beseitigt werden, und erst dann kann durch einen weiteren: Handgriff oder durch weitere Handgriffe der Deckel entriegelt werden.
  • Um die Bedienung von Druckgefäßen -mit drehbarem- Deckel und Schnellverschluß möglichst einfach und unfallsicher zu gestalten und gleichzeitig eine zwangsläufige und zeitsparende Kupplung der Verriegelung mit der Betätigung des Sicherheitsventils zü erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Antrieb für die Betätigung des Sicherheitsventils unter Zwischenschaltung einer Leerlaufstrecke mit dem Antrieb für :die Verriegelüngsvorrichtung des Deckels zu verbinden, so daß beim Öffnungsvorgang durch Betätigung nur eines Hebels, z. B. einer Kurbel, zunächst das Sicherheitsventil geöffnet wird, während gleichzeitig die in den Antrieb für die Verriegelungsvorrichtung des Deckels- eingeschaltete Leerlaufbahn zum Ablauf kommt, so @daß die Entriegelung des Deckels erst beginnt, wenn das Sicherheitsventil geöffnet ist. Umgekehrt wird beim Schließvorgang durch Betätigung derselben Handkurbel das Schließen. des Sicherheitsventils eingeleitet, während die in den Antrieb der Deckelverriegelung eingeschaltete Leerlaufbahn abläuft. Das vollständige Schließen des Sicherheitsventils erfolgt erst nach Ablauf der Leerlaufbahn zusammen mit der endgültigen Verriegelung des Deckels. Dadurch wird zugleich eine besondere Sperrvorrichtung für die Verriegelung des Deckels überflüssig.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in Abb. i in einer Ansicht, in Abb. 2@ im Schnitt und in Abb. 3 in Draufsicht dargestellt. Der Deckel i des Gefäßes trägt an seinem Umfang eine Anzahl Knaggen 2, welche unter entsprechende Gegenknaggen 3 des Gefäßflansches ¢ greifen. Am Deckel befindet sich außerdem ein Zahnsegment 5, welches in ein am Gefäßflansch gelagertes Kegelrad 6 eingreift. Das Kegelrad 6 sitzt mit einer Scheibe 7 fest auf einer gemeinsamen Achse. Die Scheibe 7 wird von dem Schneckenradkrarnz 8 lose umfaßt. Ein in die Scheibe 7 eingesetzter Mitnehmerstift 9 greift in einen Ausschnitt des Schneckenradknanzes ein. Dieser Ausschnitt ist so bemessen, daß ein 'Vierdrehen :des Schneckenradkranzes $ gegenüber der Scheibe 7 um etwa 70° möglich ist. Der Schneckenradkranz 8 steht im Eingriff mit der Schneckenwelle i i, die an einem Ende die Gewindebuchse io trägt. In der Gewindebuchse io läuft eine Gewindespindel 12; die mit dem Sicherheitsventil durch eine nicht lösbare Kupplung 13 verbunden ist. Am anderen Ende trägt die Schneckenwelle i i einen Vierkant, auf welchen eine Handkurbel 14. aufgesetzt ist. Beim Schließendes Gefäßdeckels greift das Zahnsegment 5 in das Kegelrad 6 ein. Durch Drehen der Handkurbel 14 wird über die Gewindespindel 12 und die Kupplung 13 das Schließen des Sicherheitsventils eingeleitet und gleichzeitig über die Schnecke i i der Schneckenradkranz 8 so lange gegenüber der Scheibe 7 verdreht, bis die I.Peerlaufbahn des Schneckenradkranzes@8 abgelaufen ist und der Schneckenradkranz über den Mitnehmerstift 9 die Scheibe 7 mitnimmt. Das Kegelrad 6 verdreht dann über- das Zahnsegment S, den Deckel gegenüber -dem Gefäß so lange, bis die Endstellung,des Deckels erreicht ist und die Deckelknaggen 2 vollkommen gegen die Gegenknaggen 3 des Gehäuseflansches verriegelt sind. Gleichzeitig wird auch das Sicherheitsventil vollständig geschlossen. Beim Öffnen des Gefäßes verlaufen die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge. Durch Drehen der Handkurbel 14 wird das Öffnen des Sicherheitsventils eingeleitet. Gleichzeitig läuft die Leerlaufbahn des Schneckenradkranzes ab, so diaß die Entriegelung,des Deckels. erst beginnt, nachdem das Sicherheitsventil offen ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es also, durch Betätigung nur einer Handkurbel das Sicherheitsventil zwangsläufig zugleich mit der Verriegelungsvorrichtung für den Deckel zu bedienen, und gestattet daher eine rasche und störungslose Handhabung auch durch ungeübtes Bedienungspersonal. Das Gefäß kann nicht geöffnet werden, solange es noch unter Druck steht. Sollte der Bedienungsmann vergessen haben, vor öffnen des Deckels den Frischdampf abzustellen, so wird er durch den durch das sich öffnende Sicherheitsventil ausströmenden Dampf sofort auf seine Unterlassung aufmerksam gemacht. Umgekehrt wird das Sicherheitsventil so lange offengehalten, bis der Deckel vollkommen verriegelt ist.
  • Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung kann mit Vorteil auch bei Druckgefäßen mit Riegelverschluß Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Sicherungsvorrichtung für Druckgefäße mit drehbarem Deckel und Schnellverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Betätigung des Sicherheitsventils unter Zwischenschaltung einer Leerlaufstrecke mit dem Antrieb für die Verriegelungsvorrichtung des Deckels gekuppelt. ist. 2@. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Sicherheitsventils durch eine Gewindebuchse und eine Gewindespindel erfolgt und die Betätigung der Deckelverriegelung durch ein Kegelrad, welches auf ein am Deckel befestigtes Zahnsegment wirkt, wobei das Kegelrad über eine Schnecke und ein Schneckenrad unter Zwischenschaltung einer Leerlaufstrecke von der die Gewindebuchse tragenden Schneckenwelle angetrieben wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 490 788, 437 138; schweizerische Patentschrift Nr. 226 290.
DEB20380A 1952-05-13 1952-05-13 Sicherungsvorrichtung fuer Druckgefaesse mit drehbarem Deckel und Schnellverschluss Expired DE893597C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2408776A1 (fr) * 1977-11-14 1979-06-08 Lopez Jose Porte de fermeture rapide pour recipients sous pression

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE437138C (de) * 1926-11-15 Maschb Scholz & Co Schnellverschluss fuer unter hohen Druck zu setzende Gefaesse
DE490788C (de) * 1927-11-09 1930-02-10 Maschb Scholz & Co Gefaessschnellverschluss
CH226290A (de) * 1941-07-29 1943-03-31 Scholz Albert Mit einer Absperrvorrichtung versehene Sicherungseinrichtung an Druckbehältern mit drehbarem Verschlussdeckel.

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