DE1159338B - Verfahren zur Herstellung des Aufbaus von Tunnelofenwagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Aufbaus von Tunnelofenwagen

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DE1159338B
DE1159338B DEM45852A DEM0045852A DE1159338B DE 1159338 B DE1159338 B DE 1159338B DE M45852 A DEM45852 A DE M45852A DE M0045852 A DEM0045852 A DE M0045852A DE 1159338 B DE1159338 B DE 1159338B
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DE
Germany
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tunnel kiln
refractory
plateau
kiln cars
mass
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Pending
Application number
DEM45852A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Ploss
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Publication of DE1159338B publication Critical patent/DE1159338B/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/12Travelling or movable supports or containers for the charge
    • F27D3/123Furnace cars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung des Aufbaus von Tunnelofenwagen Der Aufbau von Tunnelofenwagen für keramische Brennöfen, wie sie in der Porzellan-, Steingut- und Ziegelei-Industrie verwendet werden, wird im allgemeinen aus Feuerfeststeinen gemauert. Dabei kann entweder der ganze Aufbau gemauert sein oder nur der untere Teil, während der obere Abschluß, das sogenannte Plateau, aus feuerfester Masse gestampft wird. Um eine ausreichende Bindung des gestampften Teiles zu erreichen, ist es bekannt, der Stampfmasse als Bindemittel feuerfesten Zement zuzusetzen. Dieses Bindemittel hat jedoch den Nachteil, daß es die Feuerfestigkeit der Stampfmasse herabsetzt, und daß die Festigkeit der Stampfmasse bei Temperaturen über 600° C durch Zerstörung der hydraulischen Bindung nachläßt und erst wieder mit der keramischen Verfestigung bei den entsprechenden Sintertemperaturen eintritt. Bei Tunnelofenwagen, auf denen, wie in der feinkeramischen Industrie, einzelne Gegenstände gleichmäßig gebrannt werden sollen, werden, um die gleichmäßige Erhitzung zu gewährleisten, beispielsweise feuerfeste Steine auf das Plateau mit einem ausreichenden Abstand gemauert und mit feuerfesten Platten überdeckt. Auf diese feuerfesten Platten wird das Brenngut gestellt, das von den Brenngasen, die durch die Zwischenräume zwischen den Mauersteinen strömen, aber auch das Brenngut von der Seite treffen, auf die Garbrandtemperatur gebracht wird. Wegen der hohen Beanspruchung haben jedoch die verwendeten Platten nur eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer, und auch die Haltbarkeit der Mörtelfugen ist verhältnismäßig gering. In anderen Fällen werden als Brennhilfsmittel sogenannte »Füße« auf das Plateau lose aufgesetzt, zwischen denen die Flammengase hindurchströmen.
  • Es ist auch bekannt, Tunnelofenwagen zu verwenden, bei denen nicht nur das Plateau, sondern auch ein wesentlicher Teil des darunterliegenden Teiles aus feuerfester Masse gestampft ist, die mit feuerfestem Zement gebunden ist. Dieser Tunnelofenwagen weist jedoch die gleichen Nachteile auf wie solche, bei denen nur das Plateau unter Verwendung von feuerfestem Zement als Bindemittel gestampft ist. Es ist schließlich auch bekannt, Monoaluminiumphosphat als Bindemittel für feuerfeste Massen zu verwenden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, Tunnelofenwagen herzustellen, deren Aufbau ganz oder im wesentlichen aus gestampfter, feuerfester Masse besteht und der die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist, wenn als Bindemittel für die Stampfmasse Monoaluminiumphosphat verwendet wird, wodurch eine gleichbleibende Verfestigung der Stampfmasse im Temperaturbereich von 50° C bis zur Sintertemperatur erreicht wird. Dadurch wird der gesamte Aufbau gleichmäßig fest, während bei der Verwendung von feuerfestem Zement die Teile, die nur mittleren Temperaturen (700 bis 1100° C) ausgesetzt sind, eine wesentlich geringere Festigkeit aufweisen. Bei diesen Temperaturen ist nämlich die hydraulische Bindung weitgehend zerstört, während die keramische Bindung, die erst bei Sintertemperatur eintritt, noch nicht vorhanden ist. Ein erfindungsgemäß hergestellter Aufbau vermeidet infolge der »monolithischen« Bauweise die Nachteile, die sich bei einem gemauerten Aufbau einstellen, bei dem die Mörtelfugen verhältnismäßig leicht reißen. Ebenfalls weist ein Aufbau, der aus Stampfmasse hergestellt ist, die mit Monoaluminiumphosphat gebunden ist, eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit auf, was deshalb von besonderer Wichtigkeit ist, weil solche Wagen in den verschiedenen Brennzonen sowie vor und nach dem Brennen laufend verschieden hohen Temperaturen ausgesetzt sind. In der Praxis hat sich daher herausgestellt, daß erfindungsgemäß hergestellte Wagenaufbauten eine außerordentlich lange Lebensdauer haben und daher erheblich länger verwendet werden können als die herkömmlich in der keramischen Industrie verwendeten Tunnelofenwagen.
  • Der erfindungsgemäß ganz oder im wesentlichen aus gestampfter feuerfester, mit Monoaluminiumphosphat gebundener Masse hergestellte Aufbau kann ganz aus feuerfester Masse bestehen, wobei allerdings zweckmäßigerweise, wie bekannt, das Plateau von dem Unterbau dadurch getrennt wird, daß eine Lage Papier auf den Unterbau gelegt wird, bevor das Plateau daraufgestampft wird. Hierdurch entsteht nach dem Ausbrennen des Papiers eine Horizontalfuge, die ein Reißen des Aufbaues weitgehend verhindert. Es können auch mehrere waagerechte und senkrechte Dehnungsfugen angebracht werden, und zwar je nach der Größe des Tunnelofenwagens und den Bedingungen, denen er ausgesetzt ist. Um die Wärmeisolierung gegen das eiserne Fahrgestell zu erhöhen, können als unterste Schicht oder als Kern für den Aufbau Isoliersteine, beispielsweise Leichtschamottesteine, Kieselgursteine od. ä. eingestampft werden, wobei die Steine als Lage oder Kern geschichtet sein sollen.
  • Bei einem Wagenaufbau, der ganz oder im wesentlichen aus gestampfter, feuerfester Masse besteht, ist es nach einer besonderen Ausführungsart der Erfindung möglich, das Plateau des Wagens aus einer Stampfplatte zu bilden, die waagerechte Kanäle enthält, durch die die Brenngase strömen und wodurch die Oberfläche der Stampfplatte von unten erhitzt wird. Diese Konstruktion macht es überflüssig, auf das Plateau des Wagens Feuerfeststeine aufzumauern und diese durch Platten abzuschließen oder »Füße« aufzustellen, um die Erhitzung des Brenngutes von unten zu ermöglichen. Auf diese Weise kann ein Tunnelofenwagen mit einer ebenen ununterbrochenen Fläche erhalten werden, auf der das Brenngut sicherer abgestellt werden kann als auf den herkömmlich verwendeten Wagen, deren Oberfläche durch mehrere Platten gebildet wird. Die gleichmäßige Beheizung der oberen Fläche des Wagens von unten und damit eine gleichmäßige Wärmezufuhr zum Brenngut ist trotzdem gesichert, und ein guter Temperaturausgleich im Ofenquerschnitt wird durch diese Kanäle ermöglicht.
  • Ein besonders großer Vorteil dieser Ausführungsart der Erfindung ist die einfache und besonders gute Herstellungsmöglichkeit der das Plateau bildenden Stampfplatte. Die Herstellung kann insbesondere dadurch vereinfacht und beschleunigt werden, daß beim Stampfen des gesamten Aufbaues des Tunnelofenwagens auch diese Stampfplatte mit hergestellt wird, indem an den Stellen, wo sich Kanäle befinden sollten, Kerne eingebettet werden, die nach dem Stampfen entfernt werden. Die Stampfmasse hat auf Grund der hohen plastizierenden Eigenschaft des Monoaluminiumphosphates eine genügende Rohfestigkeit, so daß die Kanäle nach Entfernung der Kerne nicht einstürzen. Diese mit Kanälen durchzogene Stampfplatte kann auch für sich allein neu hergestellt werden, wenn sie nach längerem Gebrauch nicht mehr den Anforderungen entspricht, während das Unterteil des Aufbaus eine wesentlich höhere Lebensdauer hat.
  • Die vorstehende Ausführungsform der Erfindung sei an Hand der Abbildungen näher erläutert: Abb. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Tunnelofenwagen, bei dem 1 das eiserne Untergestell darstellt. Auf diesem Untergestell befindet sich der Aufbau 2 aus Stampfmasse. Die das Plateau bildende Stampfplatte 3 schließt den Aufbau nach oben ab und ist von dem Mittelteil durch eine Dehnungsfuge 4 getrennt. In der Stampfplatte befinden sich die Kanäle 5, und zwar ist es zweckmäßig, aus Gründen der Stabilität Kanäle mit bogenförmigem Querschnitt herzustellen. Um die Kerne leichter aus den Kanälen entfernen zu können, werden diese zweckmäßigerweise rund und leicht konisch geformt, und zwar in der Weise, daß abwechselnd eine größere und eine kleinere Öffnung nebeneinanderliegt. Dies ist in der Abb. 1 zur Veranschaulichung etwas vergröbert dargestellt. Statt der in Abb. 1 gezeigten Form der Platte kann diese auch in der Weise ausgestaltet werden, wie es in den Abb. 2 und 3 gezeigt ist, in denen die Kanäle unten durch die obere Fläche des Mittelstückes des Aufbaus abgeschlossen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Aufbaus von Tunnelofenwagen, ganz oder im wesentlichen aus gestampfter, feuerfester Masse mit einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer gleichbleibenden Verfestigung im Temperaturbereich zwischen 50° C und der Sintertemperatur als Bindemittel für die Stampfmasse Monoaluminiumphosphat verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Plateau des Aufbaus aus einer Stampfplatte gebildet wird, die waagerechte Kanäle enthält, durch die die Brenngase strömen, wodurch die Oberfläche der Stampfplatte von unten erhitzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 740193; Die Ziegelindustrie, 1959, S. 541 bis 545; Brick and Clay Record, 1950, August-Heft; Monsonto Technical Bulletin, 1950, S. 33.
DEM45852A 1960-07-07 1960-07-07 Verfahren zur Herstellung des Aufbaus von Tunnelofenwagen Pending DE1159338B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740193C (de) * 1942-03-25 1943-10-14 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zum Betrieb eines Durchgangsofens mit Vorwaerm-, Heinz- und Kuehlzone

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740193C (de) * 1942-03-25 1943-10-14 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zum Betrieb eines Durchgangsofens mit Vorwaerm-, Heinz- und Kuehlzone

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