DE1158820B - Verpackungsmaterial aus Papier, Pappe od. dgl. zur Herstellung von Behaeltern zur Aufnahme von Fuellgut aus klebrigen und/oder geschmolzenen Produkten - Google Patents

Verpackungsmaterial aus Papier, Pappe od. dgl. zur Herstellung von Behaeltern zur Aufnahme von Fuellgut aus klebrigen und/oder geschmolzenen Produkten

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Publication number
DE1158820B
DE1158820B DEZ5585A DEZ0005585A DE1158820B DE 1158820 B DE1158820 B DE 1158820B DE Z5585 A DEZ5585 A DE Z5585A DE Z0005585 A DEZ0005585 A DE Z0005585A DE 1158820 B DE1158820 B DE 1158820B
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DE
Germany
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packaging material
paper
filling
coatings
coating
Prior art date
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Pending
Application number
DEZ5585A
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English (en)
Inventor
Dr Walter Schoch
Dr Hans Georg Deutscher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
Original Assignee
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Publication date
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Publication of DE1158820B publication Critical patent/DE1158820B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/80Paper comprising more than one coating
    • D21H19/82Paper comprising more than one coating superposed
    • D21H19/824Paper comprising more than one coating superposed two superposed coatings, both being non-pigmented

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verpackungsmaterial aus Papier, Pappe od. dgl. zur Herstellung von Behältern zur Aufnahme von Füllgut aus klebrigen und/oder geschmolzenen Produkten Zusatz zum Patent 1079 542 Das Hauptpatent 1079 542 betrifft ein Verpakkungsmaterial aus Papier, Pappe od. dgl. zur Herstellung von Behältern zur Aufnahme von Füllgut aus klebrigen und/oder geschmolzenen Produkten, wie z. B. Bitumen, Phenol, Naphthalin, natürlichem und künstlichem Kautschuk und hochmolekularen Polymerisaten, wobei das Verpackungsmaterial mit zwei übereinanderliegenden überzügen versehen ist, von denen der dem Füllgut zugewandte überzug beim Ablösen am Füllgut haftet und in der zwischen dem Verpackungsmaterial und diesem überzug liegende erste überzug am Verpackungsmaterial haftet, so daß eine Trennung von Füllgut und Verpackungsmaterial möglich ist. Gemäß Hauptpatent sollen die überzüge aus Stoffen verschiedener chemischer Zusammensetzung bestehen und füllstofffrei sein, wobei die dem Verpackungsmaterial zugekehrte Schicht eine Haftfestigkeit an diesem und die dem Füllgut zugekehrte Schicht eine höhere Haftfestigkeit am Füllgut aufweist, die höher ist als die Adhäsion der beiden Schichten der überzüge an der Grenzfläche, so daß beim Abreißen des Verpackungsmaterials eine glatte Trennung zwischen den beiden Schichten bzw. überzügen erfolgt.
  • Mit den nach dem Hauptpatent verwendeten chemischen, voneinander verschiedenen und unmittelbar übereinander aufgetragenen Schichten ergibt sich beim Abreißen des z. B. zur Herstellung eines Sackes verwendeten Verpackungsmaterials eine Trennung zwischen den beiden Schichten.
  • Die Erfindung befaßt sich mit einer Verbesserung des Trennpapiers nach dem Hauptpatent und besteht darin, daß die an das Papier angrenzende Grundschicht aus hydrophoben Vinylpolymeren, wie Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid, oder Polyamiden, Butadien-Styrol oder Mischpolymerisaten derselben und die dem Füllgut zugewendete Schicht aus anderen, jedoch wasserlöslichen Vinylpolymeren, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, besteht.
  • Bei einer der obengenannten Ausführungsformen handelt es sich um zwei Vinylpolymere. Diese sind jedoch auf Grund ihrer unterschiedlichen chemischen Eigenschaften chemisch verschiedene Beschichtungen. Betrachtet man z. B. den sehr wesentlichen Punkt der unterschiedlichen Löslichkeiten dieser beiden Polymerbeschichtungen, so ist die dem Papier zugewandte, zuerst aufgetragene Schicht, beispielsweise Polyvinylehlorid, nur in ganz bestimmten organischen Lösungsmitteln löslich und in Wasser oder wäßrigen Lösungsmitteln völlig unlöslich. Außerdem weisen diese dem Papier zugewandten Schichten eine gute Wasserdampfdichtigkeit auf. Auf dieser Grundschicht wird als Deckschicht ein wasserlöslicher Kunststoff, wie z. B. Polyvinylalkohol, aufgetragen, der somit bezüglich dieser chemischen Eigenschaft mit der Grundschicht nicht vergleichbar ist.
  • Als wasserlösliche Vinylpolymere kann man auch die Alkali- und Ammoniumsalze der Polyacrylsäure sowie die Alkali- und Ammoniumsalze der Polymethacrylsäure verwenden.
  • Es ergibt sich gemäß der Erfindung der erhebliche Vorteil, daß bei der Verarbeitung des so hergestellten Trennpapiers beispielsweise zu Papiersäcken eine Verklebung deren Nahtstellen sehr gut möglich ist. Man muß bedenken, daß eine Trennschicht bei einem klebrigen Füllgut wirksam werden muß, daneben aber bei der Verarbeitung zu Säcken usw. beim Verkleben derselben keine Schwierigkeiten bereiten darf. Die verwendeten Kleber für die Säcke sind fast ausschließlich wäßrige Lösungen oder wäßrige Dispersionen bzw. Emulsionen. Sie enthalten daher alle eine wäßrige Phase. Diese kann ihrerseits beim Auftragen des entsprechenden Klebstoffes auf das hier beschriebene Trennpapier den oberen wasserlöslichen Kunststoff der Trennschicht auflösen und eine direkte Verklebung der Papierlagen über den Kleber mit der unteren, unlöslichen, nicht abweisenden Schicht gestatten. Man hat somit bei der Verarbeitung der Trennpapiere durch Klebung der aus dem Verpakkungsmaterial hergestellten Säcke keinerlei Schwierigkeiten zu erwarten.
  • Es erweist sich als zweckmäßig, di - c dem Papier zugewandte Beschichtung, die z. B, aus Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid besteht, stärker zu wählen, und zwar in Mengen von etwa 10 bis 50 g/m2 des entsprechenden Kunststoffes, während man die dem FüRgut zugewandte Schicht, die beispielsweise aus Polyvinylalkohol besteht, nur in Mengen von etwa 1 bis 5 g/m2 aufträgt. Es übernimmt bei dieser Doppelbeschichtung die stark aufgetragene Grundschicht den Schutz des Füllgutes von außen, während die zweite, dem Füllgut zugewandte Beschichtung für die Trennwirkung zwischen der einen und der anderen Schicht verantwortlich ist. Man erreicht dadurch ferner, daß mit größtmöglicher Sicherheit sämtliche aus dem zu beschichtenden Papier heraustretenden Unebenheiten von dem zuerst aufgetragenen Kunststoffilm überdeckt werden und bei der Trennung der beiden Schichten keinerlei Papierfasern auf dem Füllgut haftenbleiben können. Beispiel Auf ein einseitig glattes Natron-Kraftpapier mit einem Flächengewicht von etwa 120 g/M2 werden mit Hilfe einer Dispersionsstreichmaschine 25 g/m2 einer Polyvinylidenchlorid-Dispersion aufgetragen. Nach dem völligen Abtrocknen der Papierbahn werden etwa 2 g/m2 einer wäßrigen Polyvinylalkohol-Lösung aufgestrichen. Nach dem Abtrocknen kann das so erhaltene Trennpapier beispielsweise zu Papiersäcken verarbeitet werden, und zwar so, daß auf einer Schlauchmaschine eine Schlauchklebung Schichtseite gegen Papierseite mit einem geeigneten wäßrigen Kleber vorgenommen wird. In dem fertiggearbeiteten Papiersack kann beispielsweise Bitumen bei einer Einfülltemperatur von etwa 180' C eingefüllt werden. Nach dem Erkalten der Masse gelingt es ohne Mühe, das Trennpapier von dem klebrigen FüRgut zu entfernen. Die Trennung erfolgt zwischen den beiden aufgetragenen Schichten. Die in geringen Mengen aufgetragene zweite Schicht, die auf dem Füllgut verbleibt, ist in. der Regel völlig indifferent und beeinträchtigt die Verwendung des Füllgutes in keiner Weise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verpackungsmaterial aus Papier, Pappe od. dgl. zur Herstellung von Behältern, zur Aufnahme von Füllgut aus klebrigen und/oder geschmolzenen Produkten, wie z. B. Bitumen, Phenol, Naphthalin, natürlichem und künstlichem Kautschuk und hochmolekularen Polymerisaten, wobei das Verpackungsmaterial mit zwei übereinanderliegenden überzügen versehen ist, von denen der dem Füllgut zugewandte Überzug beim Ablösen am Füllgut haftet und der zwischen dem Verpackungsmaterial und diesem Überzug liegende erste Überzug am Verpackungsmaterial haftet, so daß eine Trennung von Füllgut und Verpackungsmaterial möglich ist, die Überzüge aus Stoffen verschiedener chemischer Zusammensetzung bestehen und füllstofffrei sind und die dem Füllgut zugekehrte Schicht eine Haftfestigkeit am Füllgut und die dem Verpackungsmaterial zugekehrte Schicht eine Haftfestigkeit an diesem aufweist, die höher ist als die Adhäsion der beiden Schichten der Überzüge an der Grenzfläche, so daß beim Abreißen des Verpackungsmaterials eine glatte Trennung zwischen den beiden Schichten bzw. Überzügen erfolgt, nach Patent 1079 542, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Papier angrenzende Grundschicht aus wasserunlöslichen Vinylpolymeren, wie Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid, oder Polyamiden, Butadien-Styrol oder Mischpolymerisaten derselben und die dem Füllgut zugewendete Schicht aus anderen, jedoch wasserlöslichen Vinylpolymeren, wie beispielsweise, Polyvinylalkohol, besteht. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1107 590.
DEZ5585A 1956-06-05 1956-06-05 Verpackungsmaterial aus Papier, Pappe od. dgl. zur Herstellung von Behaeltern zur Aufnahme von Fuellgut aus klebrigen und/oder geschmolzenen Produkten Pending DE1158820B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29710761U1 (de) * 1997-06-20 1997-08-28 Knoeckel Schmidt & Cie Papierf Lebensmittelverpackungsmaterial auf Pergaminbasis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE29710761U1 (de) * 1997-06-20 1997-08-28 Knoeckel Schmidt & Cie Papierf Lebensmittelverpackungsmaterial auf Pergaminbasis

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