DE1158065B - Verfahren zur Herstellung von 11ª‰-Oxy-5ª‰-pregnan-3, 20-dion-bis-oximen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 11ª‰-Oxy-5ª‰-pregnan-3, 20-dion-bis-oximenInfo
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- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/02—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
- B03B5/10—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs
- B03B5/24—Constructional details of jigs, e.g. pulse control devices
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
U 7940 IVb/12 ο
ANMELDETAG: 18. APRIL 1961
BEKANNTMACHUN G
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 28. NOVEMBER 1963
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 28. NOVEMBER 1963
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von ll/?-Oxy-5/?-pregnan-3,20-dion-bisoxim
und von 11 α-Methyl- Il /?-oxy-5ß-pregnandion-bis-oxim
nach der folgendenReaktionsgleichung:
CH3
R C = NOH
H3C
H3C
HON
in der R Wasserstoff oder die Methylgruppe und R' Carbonylsauerstoff (=O) oder einen Ketalrest
der Formel
R"
darstellt, in der R" einen Alkylenrest mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, der die Sauerstoffatome
im Ketalrest durch 2 oder 3 Kohlenstoffatome trennt, z.B. den Äthylen-, 2-Propylen-, 1,3-Propylen-,
2,2 - Dimethyltrimethylen-, 1,2-Butylen-, 1,3-Butylen-, 2,3-Butylen-, 2,4-Amylen-, 4-Methyl-1,2-amylen-,
o-Methyl-l^-hexylen-, 1,2-Heptylen-,
3,4-Heptylen- oder den 1,3-Octylenrdst.
Verfahren zur Herstellung von
llß-Oxy-Sß-pregnan-S^O-dion-bis-oximen
llß-Oxy-Sß-pregnan-S^O-dion-bis-oximen
Anmelder:
The Upjohn Company,
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.)
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, A. Hoeppener
und Dr. H. J. Wolff, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. April 1960 (Nr. 23 360)
V. St. v. Amerika vom 20. April 1960 (Nr. 23 360)
Günther Siegfried Fonken,
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen wirken beruhigend und entspannend auf das Zentralnervensystem
und dienen als Muskelentspannungsmittel sowie als Beruhigungsmittel zur Behandlung
von Überspannungszuständen, nervösen Störungen und ähnlichen Erscheinungen beim Menschen und
wertvollen Haustieren.
Die entspannende Wirkung der Bisoxime gemäß der Erfindung auf das Zentralnervensystem ist
erheblich höher als die der entsprechenden 3,20-Diketoverbindungen. Die Dämpfung der motorischen
Aktivität durch die Verfahrensprodukte wurde an Mäusen nach der Methode von Dews (P.B. Dews,
»The Measurement of the Influence of Drugs on Voluntary Activity in Mice« in Brit. J.- Pharmacol.,
8, S. 46, 1953) ermittelt. 30 Minuten nach der oralen Verabreichung bestimmter Dosen eines Verfahrensprodukts an sechs männliche Mäuse wurden diese
einzeln in einen Actophotometer gesetzt und ihre motorische Aktivität 5 Minuten lang an Hand der
Unterbrechungen von Lichtstrahlen festgestellt. Die Wirkung der verabreichten Verbindungen nach
verschiedenen Absorptionszeiten ist in der nachfolgenden Tabelle als prozentuale Änderung der
motorischen Aktivität gegenüber unbehandelten Kontrolltieren dargestellt (Pluswerte zeigen eine Reizung
an).
309 750/408
Absorptionszeit (Minuten) 30 I 60 I
Orale Dosis (mg/kg) 400 200 400 200 400
lla-Methyl-ll/S-oxy-5^-pregnan-3,20-dion
1 la-Methyl-1 l/S-oxy-5ß-pregnan-3,20-dion-bis-oxim ..,
+ 46
-68
-68
+ 10
-43
-43
+ 6
-87
-87
-20
-51
-51
+ 34
-71
-71
Die LD50 der beiden Verbindungen beträgt bei intraperitonealer Verabreichung an Mäuse über
1000 mg/kg. Ihre Toxizität ist also sehr gering.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Produkte können einzeln oder im Gemisch in den für die
orale und parenteral Applikation üblichen Dosierungsformen verabreicht werden, gegebenenfalls
zusammen mit anderen, ihre Wirkung verstärkenden oder ergänzenden Verbindungen.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Bisoxime erhält man in an sich bekannter Weise durch Umsetzung
der entsprechenden 3,20-Diketo- oder 3,20-Bis-(alkylenketal)-verbindungen mit einem mineralsauren
Hydroxylaminsalz in Gegenwart einer organischen Base.
Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren sind das bekannte 1 l/J-Oxy-5ß-pregnan-3,20-dion
bzw. das 11 α-Methyl-llß-oxy-5ß-pregnan-3,20-dion,
ferner ll^-Oxy-5^-pregnan-3,20-dion-3,20-bis-(alkylenketale)
und 1 la-Methyl-11^-oxy-5/5-pregnan-3,20-dion-3,20-bis-(alkylenketale).
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man z. B. ll/S-Oxy-5ß-pregnan-3,20-dion
oder 11 α-Methyl-ll/?-oxy-5jS-pregnan-3,20-dion in an
sich bekannter Weise mit einem mineralsauren Salz des Hydroxylamins, wie Hydroxylaminhydrochlorid
oder Hydroxylaminsulfat, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie einem Alkanol, einem tertiären
Amin, z. B. Pyridin, Collidin, Ν,Ν-Dimethylanilin,
vorzugsweise in einem Alkanol in Gegenwart eines basischen Mittels, z. B. eines tertiären Amins, um.
Vorzugsweise wird ein Hydroxylaminüberschuß—gewöhnlich
2 bis 6 Moläquivalente — verwendet. Das bevorzugte Hydroxylaminsalz ist Hydroxylaminhydrochlorid,
das bevorzugte basische Mittel Pyridin.
Die Oximierung kann, wie erwähnt, auch unter Verwendung der 3,20-Bis-(alkylenketale) an Stelle
der 3,20-Diketoverbindungen durchgeführt werden.
Die Oximierung erfolgt vorzugsweise bei 20 bis 1200C, zweckmäßig unter Rückfluß des Reaktionsgemisches.
Unter diesen Bedingungen beträgt die Reaktionszeit gewöhnlich 15 Minuten bis 8 Stunden.
Höhere sowie niedrige Reaktionstemperaturen sind ebenfalls anwendbar, wobei, wie üblich, niedrigere
Temperaturen eine längere Reaktionszeit erfordern.
Das auf diese Weise hergestellte 1^-Oxy-5/S-pregnan-3,20-dion-bis-oxim
oder lla-Methylll/J-oxy-5/3-pregnan-3,20-dion-bis-oxim
kann nach bekannten Verfahren aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden, z. B. durch Eingießen des Reaktionsgemisches in Wasser und Abtrennung des entstandenen
Niederschlages. Es kann dann z. B. durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel
oder Gemisch von Lösungsmitteln, wie Methanol, verdünntem Methanol, Äthanol, Äther, Methylenchlorid
oder Methylenchloridhexanen (letztere sind unter dem Handelsnamen »Skellysolve-B« bekannt)
weiter gereinigt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
llß-Oxy-5/?-pregnan-3,20-dion-bis-oxim
5 ecm Pyridin und 1,25 g Hydroxylaminhydrochlorid wurden zu 2,5g 1 l/?-Oxy-5/S-pregnan-3,20-dion
(Oliveto u. a., J. Amer. Chem. Soc, 75, S. 486 [1953]) in 25 ecm Äthanol gegeben. Die Lösung
wurde etwa 2 Stunden auf einem Dampfbad erhitzt und anschließend mit etwa 2 Volumteilen Wasser
verdünnt. Der größte Teil des Alkohols wurde unter vermindertem Druck entfernt. Danach ließ man
das Produkt über Nacht bei Raumtemperatur erstarren. Der Feststoff wurde abfiltriert, gründlich
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Umkristallisation aus Aceton ergab 1,1 g farblose
Prismen mit einem Schmelzpunkt von 135 bis 15O0C
und einem von 239 bis 244° C. Eine Analysenprobe, die durch Umkristallisation aus Aceton hergestellt
worden war, hatte einen Schmelzpunkt von 238,5 bis 242° C (Zersetzung). Das Infrarotabsorptionsspektrum
der Verbindung zeigte Maxima bei 3450, 3240, 3110 (Schulter), 1705 (Acetonsolvat), 1232,
1675, 1650, 973, 955, 943 und 900 (cm-1).
40
45 Analyse für
Berechnet
gefunden
gefunden
C 69,58, H 9,45, N 7,73;
C 69,52, H 9,68, N 7,60.
C 69,52, H 9,68, N 7,60.
Beispiel 2
11 ß-Oxy-5ß-pregnan-3,20-dion-bis-oxim
11 ß-Oxy-5ß-pregnan-3,20-dion-bis-oxim
Unter Verwendung der stöchiometrisch äquivalenten Menge ll)3-Oxy-5^-pregnan-3,20-dion-3,20-bis-(äthylenketal)
(Oliveto u. a., J. Amer. Chem. Soc, 75, S. 486 [1953]) an Stelle von ll/?-Oxy-5j8-pregnan-3,20-dion
erhielt man nach dem Verfahren des Beispiels 1 ebenfalls ll/3-Oxy-5ß-pregnan-3,20-dion-bis-oxim.
1 la-Methyl-11 j3-oxy-5)3-pregnan-3,20-dion-bis-oxim
Ein Gemisch aus 5 g 1 la-Methyl-1 l/3-oxy-5^-pregnan-3,20-dion
und 5 g Hydroxylaminhydrochlorid in 50 ecm trockenem Pyridin wurde etwa IV2 Stunden
auf einem Dampfbad erhitzt. Danach ließ man etwa 48 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Das
Reaktionsgemisch wurde in 11 Wasser gegossen und das entstandene Gemisch mit Methylenchlorid
extrahiert. Der Extrakt wurde zweimal mit Wasser gewaschen, durch wasserfreies Natriumsulfat filtriert
und bei vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt wurde aus einem
Gemisch von Methylenchlorid und »Skellysolve B« umkristallisiert, worauf man 3,98 g 11 a-Methyl-1
l/?-oxy-5jS-pregnan-3,20-dion-bis-oxim vom Schmelzpunkt
193 bis 212° C erhielt. Eine Probe des Produktes wurde einmal aus Methylenchlorid umkristallisiert.
Sie schmolz dann bei 206 bis 212°C (Zersetzung). Das Infrarotspektrum der Probe stimmte mit dem
Dihydrät der erwarteten Verbindung überein.
Analyse für C22H36O3N2 · 2 H2O:
10
Berechnet ... C 64,04, H 9,97, N 6,79;
gefunden ... C 64,34, H 9,02, N 6,67.
gefunden ... C 64,34, H 9,02, N 6,67.
Beispiel 4
1 la-Methyl-1 l/3-oxy-5/?-pregnan-3,20-dion-bis-oxim
1 la-Methyl-1 l/3-oxy-5/?-pregnan-3,20-dion-bis-oxim
Unter Verwendung der stöchiometrisch äquivalenten Menge 11 α-Methyl-11 ß-oxy-5/3-pregnan-3,20-dion-3,20-bis-(äthylenketal
an Stelle von
I Ια-Methyl-lljÖ-oxy-S/S-pregnan-S^O-dion erhielt
man nach dem Verfahren des Beispiels 3 1 la-Methyl-
I1 /S-oxy-5;ö-pregnan-3,20-dion-bis-oxini.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von 1 l^-Oxy-5/?-pregnan - 3,20 - dion - bis - oximen der allgemeinen FormelCH3R C = NOH[H3CHO35HON40 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formelin der R die oben angegebene Bedeutung hat, R' Carbonylsauerstoff (=O) oder ein Ketalrest der FormelR"ist, in der R" einen Alkylenrest mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen darstellt, der die Sauerstoffatome des Ketalrestes durch 2 oder 3 Kohlenstoffatome trennt, mit einem mineralsauren Salz des Hydroxylamins in Gegenwart einer organischen Base und/oder eines Lösungsmittels, insbesondere eines Alkanols, umsetzt.in der R Wasserstoff oder die Methylgruppe In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 012 912,1 010 815; britische Patentschrift Nr. 811 632;
französische Patentschrift Nr. 1 165 402;
Bull. Soc. Chim. France (5), 1956, S. 837 ff., bis 1461;
Journ. Org. Chem., 21, S. 586 ff. (1956).® 309 750/408 11.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US2336060A | 1960-04-20 | 1960-04-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1158065B true DE1158065B (de) | 1963-11-28 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1010815B (de) * | 1953-01-19 | 1957-06-19 | Windmoeller & Hoelscher | Vorrichtung zum Geradfuehren von Papierbahnen in Papierverarbeitungsmaschinen mittels elektrisch angetriebener Querverschiebevorrichtungen |
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FR1165402A (fr) * | 1956-07-18 | 1958-10-24 | Chimiotherapie Lab Franc | Nouveau dérivé de l'acétate de 11-déhydrocorticostérone et son procédé de préparation |
GB811632A (en) * | 1955-05-16 | 1959-04-08 | Glaxo Lab Ltd | Improvements in or relating to the preparation of steroid compounds |
-
0
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- NL NL263772D patent/NL263772A/xx unknown
-
1961
- 1961-03-13 GB GB9065/61A patent/GB907422A/en not_active Expired
- 1961-03-15 CH CH307461A patent/CH398580A/de unknown
- 1961-04-18 DE DEU7940A patent/DE1158065B/de active Pending
- 1961-04-19 FR FR859197A patent/FR1459721A/fr not_active Expired
- 1961-04-20 BE BE602819A patent/BE602819A/fr unknown
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Also Published As
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FR1321M (fr) | 1962-05-21 |
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BE602819A (fr) | 1961-10-20 |
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CH398580A (de) | 1966-03-15 |
GB907422A (en) | 1962-10-03 |
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