DE115800C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Durch das neue Verfahren soll der sich bildende Kesselstein von der Wand des Kessels abgelöst und als Schlamm am Boden desselben niedergeschlagen werden. Zu diesem Zweck sind in dem Kessel an Ständern, welche mit Isolatoren versehen sind, Elektroden angeordnet, die mit dem positiven Pol einer Batterie oder Maschine in Verbindung gesetzt sind. Diese Elektroden sind an einem Draht so aufgehängt, dafs nur sie sich im Wasser des Kessels befinden.. Der negative Pol der Batterie, deren positiver Pol an den Elektroden sich befindet, ist an die Kesselwandung angeschlossen, so dafs durch die Elektricität der Batterie der sich an der Wandung bildende Kesselstein in Schlammform auf den Boden des Kessels niedergeschlagen wird. Der positive Pol wird natürlich isolirt in den Kessel eingeführt.

Auf der Zeichnung ist die Neuerung an einem Kessel im Längsschnitt zur Anschauung gebracht.

α ist der Kessel, in welchem die Ständer e mittelst Schrauben f befestigt sind. An den Ständern sind Isolatoren d, zwischen denen ein Draht h gespannt ist, so angebracht, dafs der gespannte Draht das Wasser des Kessels nicht berührt. An diesem Draht sind Elektroden g g¹ g¹ g³ g* g^b , die vorzugsweise aus Zink bestehen, so aufgehängt, dafs sie im Wasser des Kessels sich befinden. Der Draht h ist durch eine von der Kesselwandung isolirte Leitung i mit dem positiven Pol c einer Batterie k verbunden. Der negative Pol b ist an die Wandung des Kessels angeschlossen. Die Isolirung der Leitung i geschieht durch eine isolationssichere Verschraubung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verfahren zum Ablösen des Kesselsteines von der Kesselwand, dadurch gekennzeichnet, dafs der Umlauf eines elektrischen Stromes durch den Dampfkessel mittelst Elektroden herbeigeführt wird, die in das Kesselwasser eintauchen und mit dem positiven Pol einer Batterie in Verbindung stehen, während der negative Pol der Batterie an die Kesselwandung angeschlossen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.