DE2627964A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen von waessrigen fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum reinigen von waessrigen fluessigkeiten

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DE2627964A1
DE2627964A1 DE19762627964 DE2627964A DE2627964A1 DE 2627964 A1 DE2627964 A1 DE 2627964A1 DE 19762627964 DE19762627964 DE 19762627964 DE 2627964 A DE2627964 A DE 2627964A DE 2627964 A1 DE2627964 A1 DE 2627964A1
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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C5/00Separating dispersed particles from liquids by electrostatic effect
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • C02F1/465Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electroflotation

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Description

  • 'Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von wässrigen
  • Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von wässrigen Flüssigkeiten, die mit Verunreinigungen belastet sind, wobei bei dem Verfahren die Verunreinigungen in einem elektrischen Feld zum Aus flocken gebracht und von der flüssigen Phase getrennt werden.
  • Es sind eine Reihe von Verfahren und Elektrodenanordnungen für diese Zwecke bekannt (vgl. OE-PS 310 100, 314 480, CH-PS 543 456 ,DT-OS 1 280 773, 1 203 702, 1 517 731, 1 240 003 und 1 517 730). In einigen der bekannten Fälle erfolgt die Behandlung der wässrigen Flüssigkeiten unter Metallsalzzugabe zur Flüssigkeit. Es können auch lösliche Elektroden verwendet werden. Der Betrieb ist sowohl chargenweise als auchmi##.Durchlauf möglich. In vielen Fällen soll die Flüssigkeit intensiv durchgefürt werden, was bei mechanischer Umwälzung zu einer Zerschlagung der Flocken führt. Auch verwendet man eine Impfmöglicheit durch Rückführung von Restflüssigkeit von dem vorangegangenen Behandlungsvorgang in die neue Charge. Durch Umkehrung der Polarität der Elektroden sollen Anlagerungen an den Elektroden vermieden werden.
  • Der Ausbildung und der Anordnung der Elektroden kommt hierbei erhebliche Bedeutung zu, wobei im allgemeinen davon ausgegangen wird, daß ein möglichst geringer Abstand eingehalten wird und die Elektroden auch leicht austauschbar sein sollen. So können die die zusammengehörigen Elektroden in einen Behälter einsetzbare Baueinheit bilden, wobei die äußeren Platten gleiche Polarität besitzen sllen und die Platten in gegenseitigen geringen Abständen durch entsprechende isolierte Abstandshalter gehalten werden.
  • Die behandelte Flüssigkeit wird häufig in anschließende Absetzbecken geleitet, wobei zur Beschleunigung der Absetzung bzw.
  • zur Verbesserung der Reinigung der Flüssigkeit mikroporöse Zusatzstoffe zugegeben werden können.
  • Diese Reinigungsverfahren sind auch für die Emulsionsspaltung bereits eingesetzt worden, um Öl in Wasser oder Wasser in Öl zu trennen. Dabei hat man bereits zwei Reinigungsstufen hintereinander geschaltet, wobei jede Reinigungsstufe aus einem Elektrolysebecken und einem nachgeschalteten Absetzbecken besteht. Auch hier erfolgt im Zulauf eine Ansäuerung der Emulsion sowie eine Rückführung des Schlammes aus der zweiten Stufe in die Rohemulsirn.
  • Die Emulsionsspaltung kann kontinuierlich oder chargenweise erfolgen.
  • Man hat auch eine Reinigung bereits versucht, ohne daß es zu einer Elektrolyse kommt. Zu diesem Zweck hat man das elektrische Feld impulsartig aufgebaut, indem man über Kondensatoren eine impulsartige Entladung vorgesehen hat (vgl. Zeitschrift ??Abwassertechnik?! 1968, Seite V sowie Prospekt tlp .VJC 13/14-VI.75-2000 der Firma VÖEST-ALPINE).
  • Aus der Praxis ergibt sich, daß der Aufwand und die Betriebskosten der bekannten Verfahrendnd Vorrichtungen so hoch sind, daß sich ein weitgehender Einsatz dieser Reinigungsverfahren bisher nicht durchsetzen konnte und auf wenige besondere Anwendungsfälle beschränkt geblieben ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, welche sowohl chrgenweise als im durchlaufenden Betrieb außerordentlich sparsam bei hervorragender Reinigungswirkung arbeiten, so daß sowohl die Anlagekosten als auch die Betriebskosten sehr gering gehalten werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit dem elektrischen Feld nur in der unteren Hälfte, vorzugsweise nur im unteren Viertel der Flüssigkeitssäule unterworfen wird,und daß die in lotrechter Richtung entgegengesetzten Strömungen der Flüssigkeit über einen Höhenbereich kleiner als die Höhe der Flüssigkeitssäule aber größer als der dem elektrischen Feld unterworfene Säulenabschnitt der Flüssigkeit getrennt gehalten werden.
  • Vorzugsweise wird die Flüssigkeit bei konstantem Durchlaufbetrieb in lotrechter Richtung entlang einer schlangenförmigen Bahn großer Amplitude durch eine Behandlungszone geführt, wobei nahe dem unteren Bereich jedes nach oben gerichteten Strömungsabschnittes ein elektrisches Feld erzeugt wird. Dabei wird die Flüssigkeit zweckmäßigerweise in jeden nach oben gerichteten Strömungsabschnitt mit einer gegenüber der Aufstieggeschwindigkeit der im Bereich des elektrischen Feldes erzeugten Gasbläschen merklich geringeren Strömungsgeschwindigkeit geführt.
  • Zum Ausführen des Verfahrens geht die Erfindung von einer Vorrichtung aus, die einen die Flüssigkeitssäule einschließenden Behälter mit vorbestimmter Flüssigkeitsstandhöhe aufweist und einer Gruppe von mehreren, in Abständen in dem Behälter angeordneten und zur Lotrechten parallelen Elektroden. Die Anordnung wird in der Weise weitergebildet, daß die Elektroden höchstens bis etwa zur halben, vorzugsweise bis etwa 1/6 bis 1/4 der Flüssigkeitsstandhöhe reichen.
  • Bei chargenweisem Betrieb kann die Elektrodengruppe von einem rohrförmigen Leitkörper von die lotrechte Ausdehnung der Elektroden übersteigender Länge umgeben sein, dessen Querschnittsfläche gleich etwa der Hälfte der Querschnittsfläche des Behälters ist.
  • Bei kontinuierlichem Betrieb ist dagegen der Überlauf des Leitkörpers mit dem oberen Ende eines von oben nach unten durchströmten eitabschnittes verbunden, dessen unteres Ende seinerseits mit dem unteren Ende eines in Strömungsrichtung nachgeschalteten Leitkörpers für die aufsteigende Flüssigkeit in Verbindung steht.
  • Gemäß der Erfindung können die Elektroden ebenfalls als Paket verwendet werden, wobei jedoch dieses Elektrodenpaket in einer Höhe kanpp über dem Grund des Reaktors oder Behälters angeordnet wird. Die in Höhenrichtung gemessene Ausdehnung des elektrischen Feldes ist also gering gegenüber den bekannten Anordnungen. Gleichzeitig wird aber die Reinigungs- und Flotationsarbeit der im Bereich des elektrischen Feldes erzeugten Gasbläschen in optimaler Weise ausgenutzt, da praktisch alle Gasbläschen nahe dem Grund des Reaktors oder Behälters erzeugt werden und daher über die ganze Höhe der Flüssigkeitssäule aufsteigen und dabei entsprechende Arbeit verrichten.
  • Dadurch werden der Durchmischungseffekt ebenso wie die Umwälzung wesentlich verstärkt; Durch den Leitkörper, der die nach oben gerichtete Strömung umgibt, werden diese Wirkungen noch unterstützt, indem die durch den Mammutpumpeneffekt entstehende Strömung zuverlässig gerichtet wird. Ein die entstehenden Flocken zerschlagendes Rührwerk wird entbehrlich.
  • Der ausgetretene Schlamm kann mit der zugehörigen Flüssigkeit abgezogen werden. Die Trennunjerfolgt wie bekannt, in einem nachgeschalteten Absetzbecken.
  • Der Behälter kann jeden gewünschten Querschnitt aufweisen, wobei der Leitkörper etwa die Hälfte der Fläche des Querschnittes des Behälters einnehmen soll. Der Leitkörper soll zweckmäßigerweise auch mir 3/4 der Höhe des Flüssigkeitsstandes einnehmen.
  • Bei kontinuierlichem Betrieb wird die Strömung in einer senkrechten Ebene schlangenförmig geführt, wobei die verschiedenen Abschnitte dieser Strömung durch entsprechende, hintereinandergeschaltete Kammern geführt werden. Zweckmäßigerweise ist dabei jede einzelne Kammer, in der ein Elektrodenpaket angeordnet ist, in Richtung der Hintereinanderschaltung länger ausgebildet als quer dazu. Die Trennung der gegenläufigen Strömungen in senkrechten Richtungen erfolgt hier nicht durch einen gesonderten eingesetzten Leitkörper, sondern durch die entsprechend gestalteten Kammerwände selbst, die so ausgebildet sind, daß jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgende Kammern mit Elektrodenpaket ein Schacht für die nach unten gerichtete Strömung begrenzt wird.
  • Eine besonders große Wirkung erhält man, wenn die Aufstiegsgeschwindigkeit der Gasblasen merklich größer als die Aufstiegsströmung der Flüssigkeit in den Kammern ist.
  • Der durch Ausflockung gebildete Schlamm wird zum großen Teil durch die Flüssigkeit mitgeführt und quillt über den Überlauf der letzten Kammer über. Es könnte auch in jedem Kammerabschnitt ein gesonderter Teilüberlauf vorgesehen sein, so daß ein Teil des aufgetriebenen Schlammes aus jeder Kammer abgeführt wird.
  • Durch entsprechende sinnreiche Gestaltung der überläufe und Abflüsse kann gewährleistet werden, daß der Schlamm in eine vorbestimmte Richtung a-bfließt.
  • Die Elektroden werden als fertige Pakete mit Zuleitung und Stromverteilung zwischen den Elektrodenplatten und entsprechenden Abstandshaltern lose in die Behandlungskammern eingesetzt. Sie können aus auflösbarem Material bestehen. Durch Polaritätswechsel kann sie gleichmäßige Abtragung aller Platten gewährleistet werden. Auch kann hierdurch ein sich auf den Elektroden bildender Belag abgesprengt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Beispiel näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine chargenweise arbeitende Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 im Ausschnitt und größerem Maßstabe eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1, Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch eine mit kontinuierlichem Betrieb arbeitende Vorrichtung gemäß der Erfindung und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 3.
  • Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung 1 umfaßt einen Reaktor 2 oder Behälter, der im dargestellten Beispiel einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Es können aber auch andere Querschnittsformen vorgesehen sein, insbesondere rechteckförmige Querschnitte, die an die Querschnittsabmessungen der verwendeten Elektrodenpakete angepaßt sind.
  • Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung ist für den chargenweisen Betrieb bestimmt und geeignet. Die normale Füllhöhe ist durch den Doppelpfeil 3 bzw. die Niveaufläche 5 angedeutet. Sie kann aber auch durch einen überlauf 5a bestimmt sein. Bis zu der vorgesehenen Füllhöhe wird der Behälter 2 mit der zu reinigenden Flüssigkeit gefüllt.
  • Nahem Boden des Reaktors 2 ist paketförmig eine Elektrodeneinrichtung 6 angeordnet. Die Höhe 10 der Elektrodenanordnung ist klein gegenüber der Standhöhe 3 der Flüssigkeit in dem Behälter. Die Elektroden reichen höchstens bis zur Hälfte, vorzugsweise aber nur bis zu 1/6 bis 1/4 der Flüssigkeitsstandhöhe.
  • Die Elektrodeneinrichtung 6 besteht aus einer Mehrzahl von parallel in geringen Abständen durch Abstandshalter 17 getrennt gehaltenen,ebenenPlatten von im wesentlichen gleichen Abmessungen, die durch entsprechende Verbindungen 15 und 16 abwechselnd miteinander verbuden sind. Den beiden Plattengruppen sind nach oben aus dem Reaktor herausgeführte Zuleitungen 7 und 8 zugeordnet, die gleichzeitig zum Einhängen der als Paket oder Baueinheit ausgebildeten Elektrodeneinrichtung dienen können.
  • Es ist ersichtlich, daß die Elektrodeneinrichtung 6 einerseits nur einen Bruchteil der Flüssigkeitsstandhöhe und andererseits auch nur einen Teil der Querschnittsfläche des Reaktors einnimmt.
  • Vorzugsweise ist die von der Elektrodeneinrichtung 6 eingenommene Fläche bei chargenweisem Betrieb etwa gleich der Hälfte der Querschnittsfläche des Behälters 2.
  • Bei Anlegen eines entsprechenden Feldes entstehen an den Elektroden Gasblasen, die nach oben aufsteigen und dabei entsprechende Arbeit leisten. Durch die lange Aufstiegsstrecke nimmt die von den Gasbläschen geleistete Arbeit einen optimalen Wert an. Mit dem Gasbläschen wird auch die Flüssigkeit im Bereich der Elektrodeneinrichtung 6 in eine nach oben gerichtete Strömung versetzt. DieserAufwärtsströmung entspricht eine nach unten gerichtete Strömung in den Behälterbereichen, in denen kein elektrisches Feld erzeugt wird.
  • Bei dem dargestellten Beispiel werden die beiden gegenläufigen Strömungen durch einen rohrförmigen Leitkörper 9 über eine vorbestimmte Höhe des Reaktors bzw. der Standhöhe der Flüssigkeit im Reaktor getrennt geführt. Diese Höhe ist merklich kleiner als die Standhöhe der Flüssigkeit im Reaktor und beträgt vorzugsweise etwa 3/4 dieser Standhöhe. Das Leitelement 9 umgibt den Querschnittsbereich, der von der Elektrodeneinrichtung 6 eingenommen wird, mit engem Spiel, so daß der von der Leiteinrichtung 9 eingeschlossene Querschnittsbereich ebenfalls etwa der Hälfte des Gesamtquerschnittes des Reaktors 2 entspricht. Die Höhe des Leitelementes 9 ist mit 11 bezeichnet, während die Elektrodenplatten unterschiedlicher Polarität mit 13 und 14 in Fig. 1 und 2 angegeben sind.
  • Bei dem Asfürungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 handelt es sich um eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Betriebsweise.
  • Die Vorrichtung 20 weist ein relativ hohes, langgestrecktes, schmales Reaktorgefäß 21 auf, das durch entsprechende Wände in mehrere hintereinandergeschaltete Reaktionskammern 22, 23, 24 und 25 unterteilt ist. Jede Reaktionskammer weist nahe dem Boden des Reaktorgefäßes eine Elektrodenanordnung 30 auf, welche nur einen Bruchteil der Flüssigkeitsstandhöhe einnimmt, praktisch aber den gesamten Querschnitt der Reaktionskammer ausfüllt, wie ein Vergleich der Figuren 3 und 4 zeigt.
  • Die aufeinanderfolgenden Reaktionskammern 22 bis 25 sind in Strömungsrichtung oder in Längsrichtung des Reaktionsgefäßes 21 voneinander durch einen Fallschacht 27 getrennt, der gegenüber der voranlaufenden Reaktionskammer durch einen den Überlauf für diese Kammer bildenden Wandabschnitt 26a und gegen die nachfolgende Reaktionskammer durch eine Wand 26b bis auf einen nahe dem Boden liegenden Verbindung abschnitt getrennt ist, welcher Verbindungsabschnitt unterhalb der Ebene der Elektrodenpakete 30 angeordnet ist.
  • Die zu reinigende Flüssigkeit wird bei 28 in einen ersten Fallschacht 27a eingegeben und steigt aufgrund der zwischen den Elektroden erzeugten Gasblasen in der ersten Reaktionskammer 22 nach oben. Die dabei entstehenden Ausflockungen werden nach oben mitgenommen und laufen über den überlauf 26c in den nachfolgenden Schacht 27. Dieser Vorgang setzt sich bis zum Ablauf 29 in Höhe des Überlaufs der letzten Reaktionskammer 25 fort.
  • Die überläufe der einzelnen Reaktionskammern können in unterschiedlicher Höhenlage angeordnet sein. Es können auch zusätzliche Abläufe so vorgesehen sein, daß aus jeder Reaktionskammer oder aus bestimmten Reaktionskammern ein Teil des entstehenden Schlammes direkt aus dem Reaktionsgefäß 21 abgeführt wird.
  • Die zu reinigende Flüssigkeit wird in den Zulauf 28 in einer volumetrischen Leistung bezogen auf das Fassungsvermögen und die Durchlaufquerschnitte eingeführt, die genau auf die Wirkung der elektrischen Felderabgestimmt ist. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, diese Faktoren so aufeinander abzustimmen, daß in jeder Reaktionskammer 22 bis 25 die Aufstiegsgeschwindigkeit der im elektrischen Feld erzeugten Bläschen merklich größer ist als die Strömungsgeschwindigkeit der in diesen Kammern nach oben gerichteten Strömung der Flüssigkeit.
  • Nehrwöchige Untersuchungen mit einer Vorrichtung ähnlich der nach Fig. 1 und 2 haben gezeigt, daß eine sehr gute Reinigung auch stark verschmutzer Wässer bei realistisch vertretbaren Kosten erreicht werden kann. Der Reinigungsgrad ist dabei frei wählbar und direkt von der Stromstärke abhängig, über die auch die Reinigungszeit beeinflußt werden kann. Bei Verwendung von Aluminium als Elektrodenmetall kann die Absetzzeit in den nachgeschalteten Absetzbecken geringer als bei mit Eisenelektroden behandelten Wässern gewählt werden. Auch andere Elektrodenmetalle sind geeignet.
  • Das neue Verfahren kann zur Faulschlammeindickung, zum Ausbau von Mehrkammerfaulgruben, als Ersatz für vollbiologische Kleinkläranlagen, zur Vorbehandlung von hochbelasteten Abwässern, zur Behandlung von speziellen Industrieabwässern und dgl. eingesetzt werden. Der Amperewert zum Betrieb der Elektrodenpakete kann bei industriellen Anlagen bis zu mehreren 1000 Ampere betragen. Leerseite

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Reinigen von wässrigen Flfissigkeiten, die mit störenden, durch ein elektrisches Feld ausflockbaren Stoffen belastet sind, bei dem die Flüssigkeit in einer lotrechten Flüssigkeitssäule in lotrechter Richtung in Strömung gehalten und der Schlamm am oberen Ende der Flüssigkeitssäule abgezogen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Flüssigkeit dem elektrischen Feld nur in der untere Hälfte, vorzugsweise nur im unteren ViErtel der Flüssigkeitssäule unterworfen wird, und daß die in lotrechter Richtung entgegengesetzten Strömungen der Flüssigkeit über einen Höhenbereich kleiner als die Höhe der Flüssigkeitssäule aber gr-ößer als der dem elektrischen Feld unterworfenen-Säulenabschnitt getrennt gehalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 für kontinuierlichen Durchlaufbetrieb, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Flüssigkeit in lotrechter Richtung entlang einer schlangenförmigen Bahn großer Amplitude durch eine Behandlungszone geführt und nahe dem unteren Bereich jedes nach oben gerichteten Strömungsabschnittes ein elektrisches Feld erzeugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, da d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Flüssigkeit in jedem nach oben gerichteten Strömungsabschnitt mit einer gegenüber der Aufstieggeschwindigkeit der im Bereich des elektrischen Feldes erzeugten Gasbläschen merklich geringeren Strömungsgescholindigkeit geführt wird.
  4. 4. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1-3 bestehend aus einem die Flüssigkeitssäule einschließenden Behälter mit vorbestimmter Flüssigkeitsstandhöhe und einer Gruppe von mehreren, in Abständen in dem Behälter angeordneten, zur Lotrechten parallelen Elektroden, d a d u r c h g e k e n n z e ic h n e t, daß die Elektroden (6 bzw. 30) höchstensbis etwa zur halben, vorzugsweise nur bis etwa 1/6 bis 1/4 der Flüssigkeitsstandhöhe reichen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Elektrodengruppen von einem rohrförmigen Leitkörper (9) von die lotrechte Ausdehnung der Elektroden übersteigenderLänge umgeben ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei chargenweisem Betrieb der Leitkörper eine Querschnittsfläche gleich etwa der Hälfte der Querschnittsfläche des Behälters (2) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei kontinuierlichem Betrieb der Überlauf des Sitkörpers (26) mit dem oberen Ende eines von oben nach unten durchströmten Leitabschnittes (27) verbunden ist, dessen unteres Ende mit dem unteren Ende eines in Strömungsrichtung nachgeschalteten Leitkörpers in Verbindung steht.
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