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Codiereinrichtung mit einem Codeumsetzer für codierte Funksignale
Codierte Funksignale, mit denen auf Nachrichten, Befehls- oder Meldekanälen Informationen,
z. B. Nachrichten oder auch Fernsteuer- oder auch Fernmeßimpulse, übermittelt werden,
sind üblicherweise pulslage- oder pulsdauermoduliert und stellen sich so als elektromagnetische
Schwingungen bestimmter Trägerfrequenz und Impulsfrequenz dar. Sie sind folglich
gegen Störer empfindlich, die mit gleicher Trägerfrequenz arbeiten (z. B. Feindstörer)
oder diese nachbilden (z. B. Störungen durch Funken, atmosphärische Störungen u.
dgl.). Letzteres will die Erfindung vermeiden. Codeumsetzer für derartige Signale
sind an sich bekannt, sie setzen mit elektronischen Hilfsmitteln, insbesondere Kippschwingerzeugern,
codierte, an einem Kanal oder mehreren Kanälen anliegende Primärimpulse z. B. durch
Verwürfeln oder Verschlüsseln in einen anderen Code um. Auch die umgesetzten Funksignale
sind jedoch den genannten Störungen unterworfen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Codiereinrichtung
mit einem Codeumsetzer für derartige codierte Funksignale (Primärimpulse) zu schaffen,
der diese so umsetzt, daß eine Störung der ausgesandten Funksignale sehr schwierig
und praktisch unmöglich ist.
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Die Erfindung schlägt vor, die z. B. gleichzeitig auf mehreren Kanälen,
z. B. Befehls- oder Meldekanälen, anliegenden pulslage- oder pulsdauermodulierten
Primärimpulse in nach einem Zeitmultiplexverfahren in einem gegebenenfalls parametrisch
festlegbaren Zeitraster ineinandergeschachtelte, nach einem »Summencode« binärcodierte
Funksignale umzusetzen, und betrifft eine Codiereinrichtung mit einem Codeumsetzer
für diese Umsetzung. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist gekennzeichnet durch eine
Zeit-Multiplexstufe zur Erzeugung eines Zeitrasters aus zeitlich gestaffelten Dreierimpulsen
und durch eine Mehrkanaleinspeisestufe zur Einspeisung der Primärimpulse in den
Zeitraster mit wenigstens zwei Modulatoren, welche getrennt gewisse der Dreierimpulse
empfangen, sowie durch eine nachgeschaltete Mischstufe.
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Erfindungsgemäß wird also zunächst ein Zeitraster aus zeitlich gestaffelten
Dreierimpulsen nach bekanntem Zeitmultiplexverfahren erzeugt und dann der Zeitraster
mit Informationen ausgefüllt, und zwar werden nach Maßgabe der eingespeisten Primärimpulse
Tore geöffnet und geschlossen, welche die Dreierimpulse nur dann passieren lassen,
wenn ein Primärsignal einfällt. Die Dreierimpulse öffnen, wenn ihre Teilimpulse
richtig liegen, empfangsseitig ein spezielles Diskriminatorgatter zu einem Empfangsauswerter
mit nachgeschaltetem Zähler. Ein Störer, der die Struktur und die Folge der Dreierimpulse
nicht kennt oder sie nicht abbildet, kann offenbar nicht mehr stören. Es kann, um
die Struktur der Dreierimpulse zu variieren, vorteilhaft sein, die Anordnung so
zu treffen, daß der Mischstufe eine Codieranordnung nachgeschaltet ist, die es ermöglicht,
für jeden (im allgemeinen nur kurze Zeit dauernden) Übertragungsvorgang wahlweise
eine beliebige andere Dauer und/oder Zusammensetzung der Dreierimpulse durch parametrische
Veränderung der gegenseitigen zeitlichen Abstände von wenigstens zwei Teilsignalen
einzustellen. Schaltungsmäßige Einzelheiten werden im folgenden an Hand von Zeichnungen
ausführlicher erläutert; es zeigt Fig. 1 das Blockschaltbild der verschiedenen den
Sender bildenden Anordnungen, Fig. 2 die Schaltung des Bezugskreises genauer, Fig.
3 die Schaltung der Kreise zur Formung der Impulse zur Speisung der Zählwerke genauer,
Fig. 4 die Schaltung der Zählkreise und der Kreise zur Formung der Impulse, Fig.
5 die Schaltung der Kreise der Verzögerungsleitungen und des den Sendemodulator
speisenden Vorverstärkers.
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Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung enthält einen Generator, welcher
eine sinusförmige Schwingung erzeugt, welche in Rechteckimpulse von 1000 Hz umgeformt
wird.
Dieser Generator ist über einen Schalter 1 mit einer Sperrschwingeranordnung
2 verbunden, welche den Impulsen ihre Form gibt. Die Sperrschwingeranordnung 2 ist
mit einem sinusförmiger_ Cenerator 3 verbunden, welcher eine Schwingung vor. 10
kHz erzeugt. In einer anderen Stellung kann der Schalter I mit einer äußeren Schwingungsquelle
E verbunden werden. Der Generator 3 ist mit einem eine Verzögerung von 15 #ts einführenden
Phasenschieber 4 verbunden, welcher seinerseits mit einer Differenzier- und Sperrschwingereinrichtun.g
5 verbunden ist.
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Die Einrichtung 5 speist parallel zwei Zählanordnungen 6 und 8, von
denen die Zählanordnung 6 ihrerseits eine eine Verzögerung von 115 #ts einführende
Sperrschwingeranordnung 7 speist, während die Zählanordnung 8 eine eine Verzögerung
von 215 #ts einführende Sperrschwingeranordnung 9 speist.
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Die von dem Sender zu übermittelnden Befehle kommen durch wenigstens
zwei Befehlskanäle an, von denen der erste die elektrische Übersetzung des betreffenden
Befehls in einem Kathodynverstärker 10 empfängt. Der Ausgang des Verstärkers 10
empfängt die sägezahnförmigen Impulse eines Generators 13, welcher gleichzeitig
mit dem Verstärker 10 eine Kippschaltung 11 speist. Die Kippschaltung 11 speist
einen Modulator 12, welcher gleichzeitig die aus der Sperrschwinger- und Verzögerungsanordnung
7 kommenden Impulse empfängt. Der Modulator speist seinerseits eine Sperrschwingeranordnung
17.
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Der andere Befehlskanal speist einen dem Verstärker 10 entsprechenden
Verstärker 14, dessen Ausgang ebenfalls die von dem Generator 13 kommenden sägezahnförmigen
Impulse empfängt, um zusammen mit diesem eine Kippschaltung 15 zu speisen. Diese
letztere speist einen Modulator 16, welcher gleichzeitig die von der Sperrschwinger-
und Verzögerungsanordnung 9 kommenden Impulse empfängt. Der Modulator 16 speist
eine Sperrschwingeranordnung 18. Die von den Sperrschwingeranordnungen 2, 17 und
18 kommenden Impulse werden in einem mit Dioden bestückten Mischer 19 gemischt,
und die aus dem Mischer 19 austretenden Impulse speisen eine Sperrschwingeranordnung
20.
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Die aus der Sperrschwingeranordnung 20 kommenden Impulse werden einer
Sperrschwingeranordnung 21 und gleichzeitig einer Verzögerungsleitung L 1 zugeführt.
Die Verzögerungsleitung L1 speist unmittelbar eine andere Verzögerungsleitung L2
und über ihren Wählschalter Cl eine Sperrschwingeranordnung 22. Die Verzögerungsleitung
L2 speist über ihren Umschalter C2 eine Sperrschwingeranordnung 23. Die unmittelbar
aus der Sperrschwingeranordnung 21 kommenden Impulse, die aus der Sperrschwingeranordnung
22 kommenden Impulse und die aus der Sperrschwingeranordnung 23 kommenden Impulse
werden in einem mit Dioden bestückten Mischer 24 vereinigt, welcher einen Kathodynverstärker
25 speist. Der Verstärker 25 speist einen Modulator 26, weicher die erforderlichen
Ströme von einer Hochspannungsquelle 27 empfängt, und der Modulator 26 speist einen
an eine Antenne 29 angeschlossenen Sendeoszillator 28.
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Wie aus Fig.2 hervorgeht, enthält der sinusförmige Generator von 1000
Hz eine Röhre. V101,
deren Kathode mit Erde bzw. Masse durch einen Widerstand
R 101 verbunden ist, welcher zu einem Kondensator C109 parallel geschaltet
ist, wobei die Kathode mit dem dritten Gitter der Röhre verbunden ist. Das erste
Gitter dieser Röhre ist mit Erde über eire Anordnung von parallel geschalteten Widerständen
R102, R103, R104 und R105 verbunden, wobei der Widerstard R105 mit einem
Regelwiderstand 1'1 in Reihe geschaltet ist. Zwischen die Eingänge der Widerstände
R102 und R103 bzw. R103 und R104 bzw. R104 und R105 sind Kondensatoren C101, C102
und C103 geschaltet. Das zweite Gitter der Röhre V101 ist über einen Widerstand
R107 mit der Anodenspannung und über einen Kondensator C106 mit Erde verbunden.
Die Anode der Röhre V101 ist mit der Anodenspannung über einen Widerstand R106 und
durch einen Kondensator C104 mit dem Eingang des Widerstands R105 verbunden. Diese
Anode ist ferner über einen Kondensator C105 mit einer Reihenschaltung von Widerständen
R108 und R112 verbunden, zwischen welchen das Gitter des ersten Elements einer Doppeltriode
V102 angeschlossen ist. Die Anode dieses ersten Elements der Doppeltriode V102 ist
mit der Anodenspannung über einen Widerstand R109 verbunden. Sie ist durch einen
Kondensator C107 mit dem Gitter des zweiten Elements der Doppeltriode verbunden,
welches seinerseits über einen Widerstand R114 geerdet ist. Die Anode des ersten
Elements der Doppeltriode V102 ist ferner über einen Widerstand R110a mit dem Gitter
des zweiten Elements verbunden.
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Die beiden Kathoden der beiden Elemente der Doppeltriode V102 sind
über einen Widerstand R113 geerdet. Die Anode des zweiten Elements der Doppeltriode
V102 ist mit der Anodenspannung über einen Widerstand R110 verbunden. Diese Anode
ist mit einem Koppelkondensator C108 verbunden, welcher zu einer Ausgangsklemme
a1 führt.
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Die obige Schaltung ist die des Generators 1 der Fig. 1.
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Die Klemme a 1 ist mit der in Fig. 3 sichtbaren Klemme a2 verbunden.
Diese Klemme ist mit dem Kontakt 30 des Umschalters 1 verbunden, dessen Zunge Il
mit dem Kontakt 30 in Berührung kommen kann, oder mit einem Kontakt 31, welcher
mit dem Kontakt 32 einer ihrerseits mit Erde verbundenen Auslöseapparatur verbunden
ist. Die Zunge 12 dieses Umschalters kann entweder mit dem mit dem Kontakt 31 verbundenen
Kontakt 32 in Berührung kommen oder mit einem isolierten Kontakt 33. In der Arbeitsstellung
verbindet die Zunge Il den Kontakt 30 mit dem Gitter einer Röhre V201.
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Diese Röhre V201 ist eine Doppeltriode, und das mit der Zunge Il verbundene
Gitter ist das des ersten Elements. Dieses Gitter ist mit Erde über einen Widerstand
R212 verbunden.
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Die Kathode dieses ersten Elements ist mit der Anodenspannung über
einen Widerstand R201 und mit Erde über einen Widerstand R213 verbünden, zu welchem
ein Kondensator C211 parallel geschaltet ist. Die Anode dieses ersten Elements ist
mit der Anodenspannung über einen Widerstand R202 und unmittelbar mit der Anode
des zweiten Elements der Röhre V201 verbunden.
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In dem zweiten Element dieser Doppeltriode ist die Kathode über einen
Kondensator C215a mit der Zunge 12 des Schalters und über einen Widerstand R214
mit dem Eingang des Widerstands R213 verbunden. Das Gitter des zweiten Elements
der Röhre V201 ist über die Primärwicklung eines Transformators T201 mit Erde verbunden.
Die Anode dieses zweiten Elements ist mit der Anodenspannung
über
die Sekundärwicklung des Transformators T201 verbunden. Der Widerstand R214 ist
mit dem Kondensator C215a leitend verbunden, und an diese Leitung ist der Kondensator
C210 angeschaltet, der andererseits an der Klemme b2 liegt.
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Die Kathode des zweiten Elements der Röhre. V201 ist über einen Kondensator
C208 an das Gitter des ersten Elements einer Doppeltriode V202 angeschaltet,
welches seinerseits mit der Anodenspannung über einen Widerstand R203 und mit Erde
über einen Widerstand R215 verbunden ist. Die beiden Kathoden dieser Röhre V202
sind parallel geschaltet und mit Erde über einen Widerstand R216 verbunden.. Die
Anode des ersten Elements der Röhre V202 ist mit der Anodenspannung über
einen Widerstand R204 und über einen Kondensator C202 mit. dem Gitter des zweiten
Elements der gleichen Röhre verbunden. Die Anode ist ferner über einen Kondensator
C201 zwischen einen mit der Anodenspannung verbundenen Widerstand R207 und eine
an Erde angeschlossene Diode D201 geschaltet. Die Anode des zweiten Elements der
Röhre V202 ist mit der Anodenspannung über einen Widerstand R205 verbunden..
Das Gitter dieses zweiten Elements ist mit der Anodenspannung über einen Widerstand
R206 verbunden.
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Zwischen dem Widerstand R207 und der Diode D201 ist das erste
Gitter einer Doppeltriode V203 angeschaltet. Die Kathode dieses ersten Elements
der Triode V203 ist mit Erde über einen Widerstand R217 verbunden, zu welchem
parallel ein Kondensator C212 geschaltet ist, und sie ist mit der Anodenspannung
über einen Widerstand R208 verbunden. Die Anode dieses ersten Elements der Triode
V203 ist mit der Anodenspannung über die Sekundärwicklung eines Transformators T202
verbunden, zu welcher ein Kondensator C203 parallel geschaltet ist.
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Die Primärwicklung des Transformators T202 ist an einem Ende
mit Erde und an dem anderen mit einem Kondensator C204 verbunden, welcher an einen
mit Erde verbundenen Widerstand R218 und an einen mit dem Gitter des zweiten Elements
der Triode V203 verbundenen Kondensator C205 angeschlossen ist. Dieses Gitter ist
seinerseits mit Erde über einen Widerstand R219 verbunden.
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Die Kathode dieses zweiten Elements der Röhre V203 ist mit Erde über
einen Widerstand R220 und durch einen parallel geschalteten Kondensator C213 verbunden.
Die Anode dieses Elements der Röhre V203 ist mit der Anodenspannung über einen Widerstand
R209 verbunden und an einen mit einem Widerstand R209a in Reihe geschalteten
Kondensator C206 angeschlossen. Das andere Ende des Widerstands R209a ist mit Erde
über zwei Dioden D202 und D203 verbunden, deren Durchlaßrichtungen entgegengesetzt
sind.
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Der Widerstand R209a ist durch einen Kondensator C215 mit dem
ersten Gitter einer Röhre V204
verbunden. Dieses erste Gitter ist mit Erde
über einen Widerstand R221 verbunden.
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Die Kathode der Röhre V204 ist mit Erde über einen Widerstand
R222 und einen parallel geschalteten Kondensator C214 verbunden.. Diese Kathode
ist mit dritten Gitter dieser Röhre verbunden. Das zweite Gitter der Röhre
V204 ist mit Erde über einen Kondensator C216 und mit der Anodenspannung
über einen Widerstand R211 verbunden.
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Die Anode der Röhre V204 ist mit der Anodenspannung über einen
Widerstand R210 verbunden. Sie ist ferner mit einem zu einer Klemme e2 führenden
Kondensator C207 verbunden.
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Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist das erste Gitter einer Doppeltriode
V301 mit einer Klemme c3- verbunden, welche mit der Klemme b2 (Fig. 1 und 3) sowie
mit Erde über einen Widerstand R302 verbunden ist. Die Kathode dieses ersten Elements
der Röhre V301 ist mit der Anodenspannung über einen. Widerstand R301 und mit Erde
über einen. Widerstand R304 mit parallel geschaltetem Kondensator C301 verbunden.
Die. beiden Anoden der Röhre V301 sind mit der Anodenspannung über einen Widerstand
R303 und die Sekundärwicklung eines zu diesem parallel geschalteten Transformator
T301 verbunden. Die Kathode des zweiten Elements ist mit Erde über einen Widerstand
R306 mit parallel geschaltetem Kondensator C302 und mit der Anodenspannung über
einen Widerstand R307 verbunden. Das Gitter dieses zweiten Elements der Röhre V301
ist mit Erde über die Primärwicklung des Transformators T301 verbunden, welche durch
eine Kristalldiode Cx301 überbrückt ist. Dieses Gitter ist durch einen Widerstand
R308 mit dem einen Ende eines Widerstands R309 verbunden, dessen anderes Ende an
Erde gelegt ist. Der Widerstand ist an einen Kondensator C303 geschaltet, welcher
seinerseits mit dem einen Ende eines Widerstands R311 verbunden ist, dessen anderes
Ende an Erde gelegt ist. Der Widerstand R311 ist an eine Kristalldiode Cx302 angeschaltet,
welche mit einem durch einen Kondensator C305 überbrückten Widerstand R312 verbunden
ist, welcher andererseits geerdet ist. Der Widerstand R312 ist mit der Primärwicklung
eines Transformators T302 verbunden, welche durch einen Widerstand R313 überbrückt
und mit dem Gitter einer Röhre V302 verbunden ist. Die Kathode der Röhre- V302 ist
mit einem Widerstand R315 verbunden, der andererseits an einen mit Erde verbundenen
Widerstand R316, an einen mit Erde verbundenen Regelwiderstand P301, an einen mit
Erde verbundenen Kondensator C306 und an einen mit der Anodenspannung verbundenen
Widerstand R317 angelegt ist.
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Die Anode der Röhre V302 ist an die Sekundärwicklung des Transformators
T302 angeschlossen, deren Ausgang an die Anodenspannung über einen Widerstand R314
und an Erde über einen Kondensator C304 gelegt ist. Die Kathode der Röhre V302 ist
unmittelbar an einen mit einer Klemme b3 verbundenen Kondensator C306a angeschlossen.
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Das Gitter des zweiten Elements der Röhre V301 ist durch einen Widerstand
R310 mit einer Anordnung verbunden, welche wie die oben beschriebene, auf den Widerstand
R308 folgende ausgebildet ist.
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Diese Anordnung enthält einen einseitig geerdeten Widerstand R318,
dessen anderes Ende mit dem Widerstand R 310 und mit einem Kondensator C307verbunden
ist: Dieser Kondensator C307 ist zwischen den Widerstand R318 und den Widerstand
R319 geschaltet, dessen anderes Ende geerdet ist. Der Widerstand R319 ist mit einer
Kristalldiode Cx303 verbunden, welche andererseits mit dem Widerstand R320, der
ebenfalls einseitig geerdet ist, und mit dem Kondensator C309 verbunden, der parallel
zum Widerstand R320 liegt. Diese Diode liegt ferner am Eingang der Primärwicklung
eines Transformators T303, welche durch einen Widerstand R321 überbrückt wird, während
ihr Ausgang mit dem Gitter einer Röhre V303- verbunden ist.
Die
Kathode der Röhre V303 ist durch einen Widerstand R323 mit einem Widerstand
R324, sowie mit einem Regelwiderstand P302 und einem dazu parallelliegenden
Kondensator C311 verbunden; ferner ist der Verbindungspunkt dieser drei Elemente,
die alle einseitig geerdet sind, mit der Anodenspannung über einen Widerstand R325
verbunden.
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Die Anode der Röhre V303 ist mit der Sekundärwicklung des Transformators
T303 verbunden, deren Ausgang mit der Anodenspannung über den Widerstand R322 und
mit Erde über einen Kondensator C308 verbunden ist.
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Die Kathode der Röhre V303 ist mit einem Kondensator C310 verbunden,
welcher andererseits mit einer Klemme d3 verbunden ist.
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In der obigen Anordnung umfaßt der Generator 1
für sinusförmige
Schwingungen die Röhre V101 mit ihren Zubehörteilen sowie die durch die Röhre V102
und ihre Zubehörteile gebildete Kippschaltung, wobei die Verbindung mit der Sperrschwingeranordnung
2 über die Klemmen a1 und a2 erfolgt. Diese Anordnung 2 enthält die Röhre V201,
und der Ausgang ist durch die Klemme b2 (Fig. 1 und 3) an den mit Dioden bestückten
Mischer 19 angelegt.
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Der Generator 3 für sinusförmige Schwingungen wird durch die Röhre
V202 und ihre Zubehörteile und den ersten Teil der Röhre V203 gebildet.
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Die Phasenverschiebung von 15 #ts bei Block 4
(Fig. 1) erfolgt
zwischen den beiden Teilen der Röhre V203, wobei der zweite Teil dieser Röhre einen
Verstärker bildet, auf welchen ein durch die beiden Dioden D202 und D203
gebildeter Amplitudenbegrenzer folgt, während die Röhre V204 einen Verstärker
bildet. Der erste Teil der Differenzier- und Sperrschwingeranordnung 5 wird durch
den Kondensator C207 gebildet, welcher zu der mit der Klemme e3
verbundenen
Klemme c2 führt, während der Widerstand R302 (Fig. 4) den zweiten Teil der Differenzieranordnung
bildet. Die Röhre V301 bildet mit den zugehörigen Teilen den Sperrschwingerteil
der Anordnung 5. Die Zählanordnung 6 wird durch das Widerstandsbündel R309, R311
und R312 mit den zugehörigen Teilen gebildet. Die eine Verzögerung von 115 [.s erzeugende
Sperrschwinger- und Verzögerungsanordnung 7 wird durch die Röhre V302 und die zugehörigen
Teile gebildet. Die Klemme d3 ist zur Verbindung mit dem Modulator 12 bestimmt.
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Die Zählanordnung 8 wird durch das Widerstandsbündel R318, R319, R320
und die zugehörigen Teile gebildet, während die eine Verzögerung von 215 #Ls erzeugende
Sperrschwinger- und Verzögerungsanordnung 9 durch die Röhre V303 und die zugehörigen
Teile gebildet wird. Die Klemme b3 ist zur Verbindung mit dem Modulator
16 bestimmt.
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Die durch die Teile 10 bis 20 (Fig. 1) gebildete Anordnung weist nur
bekannte Elemente auf, deren Arbeitsweise dem Fachmann bekannt ist, so daß sich
ihre Beschreibung erübrigt.
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Dagegen bedarf es noch einer Beschreibung derjenigen Erhaltungsteile
der Fig. 1, welche die eigentliche Codieranordnung bilden. Wie aus Fig. 5 hervorgeht,
ist der durch eine Klemme c4 gebildete Ausgang der Sperrschwingeranordnung 20 mit
der Eingangsklemme e5 der Sperrschwingeranordnung 21 verbunden. Diese Sperrschwingeranordnung
enthält eine durch eine Doppeltriode gebildete Röhre V501, und das Gitter des ersten
Elements ist mit der Klemme c5 unter Zwischenschaltung eines Kondensators C501 verbunden.
Diese Klemme c5 ist außerdem mit einer Klemme a5 verbunden, deren Aufgabe weiter
unten erläutert ist. Dieses Gitter des ersten Elements der Röhre V501 ist
mit Erde über einen Widerstand R503 verbunden.
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Die beiden Kathoden der Röhre V501 sind mit Erde über einen Widerstand
R504 und einen parallel geschalteten Kondensator C502 verbunden, während
sie mit der Anodenspannung durch einen Widerstand R501 verbunden sind.
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Die beiden Anoden der Röhre V501 sind parallel mit der Sekundärwicklung
eines Transformators T501 verbunden, welche durch einen Widerstand R502 überbrückt
und mit der Anodenspannung verbunden ist.
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Die durch eine Diode D501 überbrückte Primärwicklung des Transformators
T501 ist mit Erde und mit dem Gitter des zweiten Elements der Röhre V501
verbunden.
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Der Transformator T501 weist eine Tertiärwicklung auf, welche auf
eine »Reflexleitung« L501 kurzgeschlossen ist.
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Das Gitter des zweiten Elements der Röhre V501 ist mit einem Kondensator
C509 verbunden, welcher mit einer Diode D506 in Reihe geschaltet und mit
dem Gitter einer Ausgangsröhre V504 verbunden ist.
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Die Klemme a5 bezeichnet den Eingang einer Verzögerungsleitung LR,
deren Ausgang durch einen Abschlußwiderstand R an Erde gelegt ist. Diese Verzögerungsleitung,
welche in dieser Figur als eine einzige Leitung dargestellt ist, während sie in
Fig. 1 zweiteilig (L1, L2) gezeigt ist, weist in Fig. 5 mit 1 bis 6 numerierte
Zwischenanzapfungen auf, an welche Umschalter angeschlossen sind. Ein erster Umschalter
C1 weist neun die Bezugszeichen A bis I tragende Kontakte auf, welche
zu drei aufeinanderfolgenden Serien von drei Kontakten vereinigt sind. Der in elektrischer
Hinsicht mit den Kontakten G und H verbundene Kontakt I ist mit der Anzapfung
1 verbunden. Der mit den Kontakten D und F elektrisch verbundene
Kontakt E ist mit der Anzapfung 2 verbunden, während der mit den Kontakten B und
C elektrisch verbundene Kontakt A mit der Anzapfung 3 verbunden ist.
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Der Kontaktarm des Umschalters Cl ist mit einer Klemme b5 verbunden.
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Diese Klemme b5 ist durch einen Kondensator C503 mit dem Gitter des
ersten Elements einer Doppeltriode V502 verbunden. Dieses Gitter ist über
einen Widerstand R505 an Erde gelegt.
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Die Kathoden der beiden Elemente der Röhre V502
sind mit Erde
über einen Widerstand R508 und einen parallel geschalteten Kondensator
C504 und mit der Anodenspannung über einen Widerstand R506 verbunden. Die
Anoden der beiden Elemente der Röhre V502 sind parallel an den Eingang der durch
einen Widerstand R507 überbrückten Sekundärwicklung eines Transformators T502 angeschlossen,
deren Ausgang mit der Anodenspannung verbunden ist.
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Das Gitter des zweiten Elements der Röhre V502 ist mit dem Ausgang
der durch eine Diode D502 überbrückten Primärwicklung des Transformators
T502
verbunden, deren Eingang an Erde gelegt ist.
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Der Transformator T502 weist eine Tertiärwicklung auf, welche auf
eine »Reflexleitung t< L502 kurzgeschlossen ist.
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Das Gitter des zweiten Elements der Röhre V502
ist mit einem
Kondensator C508 verbunden, welcher
mit einer mit dem Gitter der
Röhre V504 verbundenen Diode D505 in Reihe geschaltet ist.
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Der zweite Umschalter C2 der Verzögerungsleitung LR weist ebenfalls
neun Kontakte auf, wobei die Kontakte A, D und G elektrisch mit der Anzapf
ung 6 der Leitung LR verbunden sind. Die Kontakte B, E und H sind
elektrisch mit der Anzapfung 5 und die Kontakte C, F und I mit der Anzapfung 4 verbunden.
Der Kontaktarm des Umschalters ist mit einer Klemme e5 verbunden.
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Diese Klemme e5 ist über einen Kondensator C505 mit dem Gitter des
ersten Elements einer Doppeltriode V503 verbunden, welches über einen Widerstand
R509 an Erde gelegt ist. Die beiden Kathoden der Röhre V503 sind parallel geschaltet
und über einen Widerstand R512 und eine dazu parallel geschaltete Kapazität C506
an Erde gelegt, während sie mit der Anodenspannung über einen Widerstand R510 verbunden
sind.
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Die Anoden der beiden Elemente der Röhre V503 sind parallel an die
durch einen Widerstand R511 überbrückte und mit der Anodenspannung verbundene Sekundärwicklung
eines Transformators T503 angeschlossen. Die Primärwicklung dieses Transformators
T503 ist an Erde gelegt, durch eine Diode D503 überbrückt und mit dem Gitter des
zweiten Elements der Röhre V503 sowie mit einem Kondensator C507 verbunden, welcher
mit einer Diode D504 verbunden ist, welche ihrerseits an das Gitter der Röhre V504
angeschlossen ist.
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Der Transformator T503 weist eine an die »Reflexleitung«
L503 angeschlossene Tertiärwicklung auf. Das Gitter der Röhre V504 ist über
einen Widerstand R513 an Erde gelegt. Die Anode dieser Röhre ist unmittelbar
an die Anodenspannung gelegt. Die Kathode ist über einen Widerstand R514 an Erde
gelegt und mit einer Ausgangsklemme d5 verbunden.
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Hinsichtlich der Arbeitsweise geht aus Fig. 1 und 2 hervor, daß die
als sinusförmiger Niederfrequenzoszillator (1000 Hz) geschaltete Stufe der Röhre
V101 ihre Vorspannung durch den durch den Kondensator C109 entkoppelten Widerstand
R101 erhält. Die Aufrechterhaltung der Schwingungen wird durch die drei Phasenschieberzellen
R103, C101,8104, C102undP1, R105, C103 gewährleistet, welche zwischen der Anode
und dem Steuergitter in diesen Stromkreis eingeschaltet sind. Das sinusförmige Signal
wird an den Klemmen des Belastungswiderstands R106 abgenommen und über den Kondensator
C105 an die nächste Stufe angelegt. Das Schirmgitter der Röhre V101 wird mit der
Anodenspannung über den durch den Kondensator C106 entkoppelten Widerstand R107
gespeist.
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Das von dieser dem Generator 1 der Fig. 1 entsprechenden Stufe
gebildete sinusförmige Signal wird durch die als monostabile Kippanordnung geschaltete
Röhre V102 in ein Rechtecksignal umgewandelt. Das erste Triodenelement V102 wird
in der Ruhestellung durch die Reihenschaltung aus den Widerständen R 112 und R108
verriegelt, welche seinem Gitter eine Vorspannung gibt, während sein Kathodenpotential
durch den Widerstand R 113 auf einem positiven Wert gehalten wird, da dieser Widerstand
von dem Kathodenstrom des zweiten Triodenelements der Röhre V102 durchflossen wird.
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Für jede über den Kondensator C105 auf das Steuergitter dieser Kippanordnung
übertragene positive Halbwelle des sinusförmigen Signals liefert die erste Triode
der Röhre V102 Strom. Der durch den Widerstand R109 erzeugte Potentialabfall wird
durch die Reihenschaltung aus den Widerständen R 110 a und R114
auf das Gitter des zweiten Triodenelements der Röhre V102 übertragen, welches gesperrt
wird und durch die durch den Kondensator C107 und den Widerstand 8110a gebildete
Zeitkonstante während etwa 200 #ts gesperrt bleibt. Nach dem Ende der Sperrperiode
kehrt die Kippschaltung bis zum Eintreffen der nächsten positiven Halbwelle über
den Kondensator C105 in ihren Ausgangszustand zurück.
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Die steilen Stirnen der an den Klemmen des Widerstands R110 abgenommenen
Impulsfolge werden durch den dem Widerstand R212 zugeordneten Kondensator C108 differenziert,
und die so erhaltenen Impulse werden an die Röhre V201 angelegt, welche in Fig.
3 gezeigt ist und ihrerseits als Sperrschwinger geschaltet ist.
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Das erste, als Synchronisierröhre benutzte Triodenelement V201 wird
durch die durch den Kondensator C211 entkoppelte Reihenschaltung der Widerstände
R201, R213 gesperrt gehalten. Jeder positive an sein Gitter gelegte Impuls entsperrt
die Röhre und löst den Sperrschwinger aus, welcher durch die zweite, dem Transformator
T201 zugeordnete Triodenstufe gebildet wird, wobei dieser Transformator mit seiner
Sekundärwicklung zwischen die Anode und die Anodenspannung und mit seiner Primärwicklung
zwischen das Gitter und Erde geschaltet ist. Dieses Röhrenelement erhält ebenfalls
von der gleichen Reihenschaltung aus den Widerständen R201, R213 seine Vorspannung.
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Die von dieser Stufe gelieferten positiven Impulse werden an den Klemmen
der Kathodenbelastung R214 abgenommen und durch den Koppelkondensator C208 auf die
nächste Stufe übertragen. Die als monostabile Kippanordnung geschaltete Röhre
V202 wird in ihrem ersten Element durch die zwischen die Anodenspannung und
Erde geschaltete Widerstandsschaltung R203 und R215 gesperrt, da die entsprechende
Kathode durch die Stromlieferung des zweiten Elements der gleichen Röhre über den
Widerstand R216 auf einem positiveren Potential gehalten wird. Jeder über den Kondensator
C208 übertragene positive Impuls entsperrt das erste Element dieser Röhre
V202. Die Kapazität C202 lädt sich dann negativ auf und sperrt das zweite
Element der gleichen Röhre. Die Dauer dieses Zustands wird durch die durch den Kondensator
C202 und den Widerstand R206 gebildete Zeitkonstante bestimmt.
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Die negativen Impulse werden dann an der Belastung R204 abgenommen.
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Sie werden durch den Kondensator C201 auf die das erste Element der
Röhre V203 bildende Triode übertragen. Dieses erste Element ist in der Ruhestellung
leitend, da sein Gitter über den Widerstand R208 mit der Anodenspannung verbunden
ist. Seine Kathode wird auf einem festen Potential gehalten, welches durch die durch
den Kondensator C212 entkoppelten Widerstände R208 und R217 bestimmt ist.
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Wenn ein negativer Impuls durch den Kondensator C201 übertragen wird,
wird die Diode D201 leitend, und das Gitter des ersten Elements der Röhre V203 kommt
auf Erdpotential. Da die entsprechende Kathode auf einem festen Potential bleibt,
wird dieses erste Element der Röhre V203 gesperrt. Die entsprechende Anode kommt
plötzlich auf das Potential der Anodenspannung und erzeugt in dem durch die Sekundärwicklung
des Transformators
T202 und den Kondensator C403 gebildeten
abgestimmten Kreis einen freien Schwingungszustand während der Dauer des von der
Röhre V202 kommenden Impulses, nach welchem die Röhre V203 in ihrem ersten Teil
plötzlich leitend wird und den Schwingkreis dämpft, so daß die Schwingungen in diesem
aufhören. Während der Zeit, während welcher dieser Kreis schwingt, ist er sehr wenig
gedämpft, und während der Sperrung des ersten Teils der Röhre V203 liefert er Schwingungen
praktisch konstanter Frequenz.
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Die Abstimmfrequenz dieses Schwingkreises wird durch das Zeitintervall
bestimmt, welches zwischen zwei Befehlskanälen erforderlich ist, z. B. 100 p.s,
d. h., die Frequenz dieses Schwingkreises wird auf 10 kHz eingestellt. In dem Fall
von zwei Befehlskanälen ist eine Dauer erforderlich, welche etwas größer als die
von zwei Halbwellen ist, und es ist zweckmäßig, die Dauer des von der Röhre
V202
gelieferten Impulses auf einen etwas größeren Wert als 200 #zs einzustellen.
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Da der erste Befehlskanal um ein Zeitintervall verzögert wird, welches
größer als die Periode der Sinuswelle ist, z. B. um 115 #ts, muß zur möglichen Benutzung
der Periodizität dieser Sinuswelle diese um einen festen Wert verzögert werden,
welcher im vorliegenden Fall z. B. 15 t,s (Phasenschieber 4 in Fig. 1) beträgt,
wobei diese Verzögerung durch ein doppeltes Netz aus Widerständen und Kapazitäten
erzeugt wird, welches durch den Kondensator C204 und den Widerstand R218 sowie den
Kondensator C205 und den Widerstand R219 gebildet wird. Diese sinusförmige Spannung
wird durch die Primärwicklung des Transformators T202 erzeugt, welcher zur Anpassung
der Impedanzen dient und gestattet, die Phase der Sinuswelle so zu wählen, daß die
erste Halbwelle positiv ist. Diese sinusförmige phasenverschobene Spannung wird
durch den zweiten Teil der Röhre V203 und die zugehörigen Stromkreise verstärkt,
welche einen üblichen Widerstandverstärker bilden, welcher seine Vorspannung durch
den Widerstand R220 und den Kondensator C213 erhält und durch den Widerstand R209
belastet ist.
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Das verstärkte Signal wird durch den Kondensator C206 und den Widerstand
R209a auf einen doppelten Begrenzungsstromkreis übertragen, welcher durch die entgegengesetzt
geschalteten Dioden D202 und D203 gebildet wird. Diese Schaltung benutzt
die Eigenschwelle der Dioden als Begrenzungsschwelle. Das Signal erfährt so eine
symmetrische Amplitudenbegrenzung und wird durch den Kondensator C215 und den Widerstand
R221 auf einen durch die Röhre V204 gebildeten Verstärker übertragen.
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Diese Pentodenröhre erhält ihre Vorspannung an ihrer Kathode durch
den durch den Kondensator C214 entkoppelten Widerstand R222. Ihre Schirmgitter wird
aus der Anodenspannung über den durch den Kondensator C216 entkoppelten Widerstand
R211 gespeist. Das verstärkte Signal wird an dem Belastungswiderstand R210 erhalten.
Es ist rechteckförmig und wird durch die Kapazität C207 und den Widerstand R302
differenziert, welcher in Fig. 4 gezeigt ist.
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Die von dieser Differenzierung herrührenden Impulse werden an die
Röhre V301 angelegt, welche als Sperrschwinger geschaltet und einer Synchronisierröhre
zugeordnet ist. Das Komplement dieser Stufe ist wie das anläßlich der Röhre V201
beschriebene ausgebildet. Die Kathode des ersten Trzodenelements erhält ihre Vorspannung
durch die durch den Kondensator C301 entkoppelte Widerstandsschaltung R301 und R304.
Die Anode ist mit der durch den Widerstand R303 gedämpften Sekundärwicklung des
Transformators T301 verbunden. Das zweite Triodenelement der Röhre V301 bildet einen
Oszillator, welcher seine Vorspannung durch die durch den Kondensator C302 entkoppelten
Widerstände R306 und R307 erhält. Zwischen dem Gitter und Erde scheidet an den Klemmen
der Primärwicklung des Transformators T301 die Diode Cx301 die negativen Signale
aus.
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Diese Sperrschwingeranordnung liefert einen Impuls für jede positive
Halbwelle der aus dem ersten Teil der Röhre V301 kommenden Sinuswelle. Bei dem gewählten
Beispiel sind diese Impulse in bezug auf das Bezugssignal um 15, 115 und 215 #Ls
verzögert. Die betreffenden Impulse werden an die Zählkreise gleicher Ausbildung
gelegt, in welchen die Speicherschaltung durch den Kondensator C303, den Widerstand
R311, die Kristalldiode Cx302, den Widerstand R 312 und den Kondensator C305 gebildet
wird, welcher ein treppenförmiges Signal liefert und bei jedem von dem Kondensator
C303 und der Kristalldiode Cx302 übertragenen Impuls eine neue Ladung erhält, wobei
die durch den Widerstand R312 und den Kondensator C305 gebildete Zeitkonstante so
groß ist, daß sich der Kondensator C305 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen
nur wenig entlädt.
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Dieses treppenförmige Signal wird an das Gitter der Röhre V302 über
die Primärwicklung des Transformators T302 angelegt. Die Sekundärwicklung dieses
Transformators ist zwischen die Anode der Röhre und die Anodenspannung geschaltet
wie bei einer üblichen Sperrschwingeranordnung. Die Kathode erhält eine feste Vorspannung
durch die Widerstände R317 und R316, welch letzterer mit dem Regelwiderstand P301
parallel geschaltet und durch den Kondensator C306 entkoppelt ist. Wenn die Spannung
an den Klemmen des Kondensators C305 den Wert der Vorspannung erreicht, wird die
Röhre V302 leitend und liefert an ihrer Kathodenbelastung R315 einen kurzen Impuls.
Gleichzeitig entlädt der Gitterstrom der Röhre V302 sehr schnell den Kondensator
C305, und die Zähl- und Speichervorrichtung ist bei der Einführung der nächsten
Folge wieder betriebsbereit.
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Die Vorspannung der Kathode der Röhre V302 bestimmt die Zahl der Impulse,
welche zur Auslösung der Sperrschwingeranordnung erforderlich ist. Diese Vorspannung
wird für jedes Zählsystem auf den gewünschten Wert eingestellt, insbesondere durch
den Regelwiderstand P301.
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Die Stellung des an der Kathode entnommenen Impulses entspricht genau
der des das Arbeiten auslösenden Impulses, und das durch den Widerstand R314 und
den Kondensator C304 gebildete Anodenfilter verhindert den Übertritt dieser Impulse
auf die Anodenspannungsleitung.
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An der Kathode der Röhren V302 und V303 (welch letztere genau in gleicher
Weise arbeitet), d. h. an den Klemmen d3 und b3 sind somit Impulse verfügbar welche
um feste Zeitabstände gegen den von dei Röhre V201 an die Klemme b2 gelieferten
Bezugs impuls verzögert sind, wobei diese verzögerten Im. pulse die Befehlskanäle
definieren.
Die verzögerten an den Klemmen d3 und b3 verfügbaren
Impulse werden den Modulatoren 12 und 16 zugeführt und nach Modulierung und Neuformung
mit dem an der Klemme b2 abgenommenen Bezugsimpuls in dem mit Dioden bestückten
Mischer 19 wieder zusammengefaßt.
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Der Ausgang des Mischers 19 liefert Impulse, welche vor ihrer Einführung
in die Codieranordnung in der Sperrschwingeranordnung20 neugeformt werden.
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Diese charakteristischen Impulse werden nach ihrer Regenerierung an
die drei Sperrschwinger angelegt, welche mittels der Röhren V501, V502 und V503
gebildet werden, welche mit derVerzögerungsleitungLR kombiniert sind, längs welcher
die Impulse mit verschiedenen Verzögerungen abgenommen werden, wodurch die Codierungen
entstehen. Diese Codierungen werden gegebenenfalls mittels der Umschalter Cl und
C2 umgeschaltet.
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Die Entnahmen erfolgen an den Klemmen a5, b5 und c5, und die entnommenen
Impulse werden an die Kondensatoren C501, C503 und C505 angelegt.
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Jede dieser genau gleich ausgebildeten Sperrschwingeranordnungen erhält
ihre Vorspannung durch ein Widerstandsnetz in ihrem Kathodenkreis. Für die Röhre
V501 wird dieses durch die durch den Kondensator C502 entkoppelten Widerstände R501
und R504
gebildet. Für die Röhre V502 besteht es aus den durch den Kondensator
C504 entkoppelten Widerständen R506 und R508 und für die Röhre V503 aus den durch
den Kondensator C510 entkoppelten Widerständen R510 und R512. Die Gitter der ersten
Elemente der Röhren V501, V502 und V503, welche mit Synchronisierung arbeiten,
sind mit Erde über die Widerstände R503, R505 und R509 verbunden.
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Die drei Transformatoren T501, T502 und T503, deren Sekundärwicklungen
zwischen die Anoden und die Anodenspannung und deren Primärwicklungen zwischen die
Gitter und Erde geschaltet sind, werden durch die Widerstände R502 bzw. R507 bzw.
R511 gedämpft, während die drei Dioden D501_. D502 und D503 die Amplituden
der negativen Teile der Signale begrenzen.
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Die Besonderheit dieser Sperrschwingeranordnungen besteht in den Tertiärwicklungen
der Transformatoren, welche an die Leitungen mit Hin- und Rücklauf L501, L502 und
L503 angeschaltet sind, deren Zweck folgender ist: Wenn diese Sperrschwingeranordnungen
allein vorhanden wären, würden sie Impulse bestimmter Dauer ergeben. In einer Leitung
mit Hin- und Rücklauf wird ein an den Eingang angelegter Impuls total reflektiert
und kehrt zu dem Ausgangspunkt mit einer Verzögerung zurück, welche das Doppelte
der Eigenverzögerung der Leitung beträgt, wobei eine Phasenumkehr stattfindet. Eine
derartige an die Tertiärwicklung des Transformators angeschlossene Leitung bewirkt
einen plötzlichen Kurzschluß der Tertiärwicklung nach einer Dauer, welche gleich
der Reflexionsdauer ist, deren Ursprung der Beginn des Impulses ist. Wenn diese
Verzögerungszeit kleiner als die Dauer eines Impulses am Eingang der Sperrschwingeranordnung
gemacht wird, haben daher die Ausgangsimpulse eine genau definierte Länge, welche
gleich der Reflexionszeit in der betreffenden Leitung mit Hin- und Rücklauf ist.
Die Form der Impulse wird durch die Qualität des entsprechenden Transformators bestimmt.
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Die von der Mischung der Signale hinter den Dioden D504,
D505 und D506 herrührenden codierten Impulse werden an die
Kathodynstufe V504 angelegt, so daß an den Klemmen der Belastung derselben Signale
verfügbar sind, welche über die Klemme d5 an den Modulator 26 des Senders 28 angelegt
werden.
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Die von der Sperrschwingeranordnung 2 gelieferten Bezugsimpulse, welche
von außen oder von innen durch den Oszillator 1 mit 1000 Hz ausgelöst werden, lösen
daher in Wirklichkeit eine monostabile Kippschaltung in dem Generator 3 aus. Diese
Kippschaltung steuert eine Triode, in deren Anodenkreis ein Schwingkreis für 10
kHz eingeschaltet ist. Diese Kippschaltung bleibt in ihrer unstabilen Stellung während
einer Zeit, welche etwas kürzer als 200 u.s ist, so daß der Schwingkreis während
zweier vollständiger Schwingungen zuzüglich dem Beginn einer dritten Schwingung
freigegeben wird. Die Dämpfung dieses Schwingkreises ist so klein, daß sich die
Pseudoperiode um nicht mehr als 1 u.s ändert.
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Der sinusförmige Impuls von 10 kHz wird hierauf einer Phasenverschiebung
von 15 u,s hinter den beiden Zellen aus Widerständen und Kondensatoren in dem Phasenschieber
4 unterworfen, worauf er in Rechtecksignale durch die Differenzier- und Sperrschwingeranordnung
5 umgewandelt wird, deren Betriebspunkt so eingestellt ist, daß die steilen Stirnen
der Signale genau mit den Nullpunkten der erwähnten sinusförmigen Impulse in Phase
sind. Die Stirnen, welche ein Vielfaches von 100 u.s sind, werden durch den Differenzierkreis,
welchem der Oszillator der Anordnung 5 nachgeschaltet ist, in Impulse umgewandelt.
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Durch die Zählkreise 6 und 8 und die Sperrschwingeranordnungen 7 und
9 werden regenerierte Impulse erzeugt, welche um 115 bzw. 215 u,s gegenüber der
Bezugsschwingung der Sperrschwingeranordnung 2 verzögert sind, wobei diese Stromkreise
so ausgebildet sind, daß bei allen zulässigen Spannungsänderungen und bei allen
voraussehbaren Änderungen der klimatischen Bedingungen sich die Lage dieser verzögerten
Impulse gegenüber dem Bezugsimpuls um weniger als 2 u.s ändert.
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Die verzögerten Impulse werden den Modulatoren der Befehlskanäle 12
und 16 zugeführt, in welchen die von einer beliebigen Steuerung oder einem Rechengerät
kommenden Befehle an die Kathodynverstärker 10 und 14 angelegt werden, deren Gleichspannungen
den von der Anordnung 13 gelieferten sägezahnförmigen Signalen überlagert werden.
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Die mit diesen Signalen beaufschlagten Kippschaltungen 11 und
15 liefern Impulszacken, deren zyklische Verhältnisse sich proportional zu
den Ausgangsgleichspannungen der Kathodyne 10 und 14 ändern.
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Die mit Dioden bestückten Modulatoren 12 und 16, welche mit
den aus den Sperrschwingeranordnungen 7 und 9 kommenden Impulsen und mit den aus
den Kippschaltungen 11 und 15 kommenden Impulszacken beaufschlagt werden, übertragen
Impulse nur während der positiven Halbwellen dieser Impulszacken.
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Die aus den Modulatoren 12 und 15 austretenden Impulse
werden durch die Sperrschwingeranordnungen 17 und 18 regeneriert, bevor sie in dem
mit Dioden bestückten Mischer 19 mit den Bezugsimpulsen gemischt werden.
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Nach einer neuen Regenerierung in der Sperrschwingeranordnung 20 werden
die Impulse an die Sperrschwingeranordnung 21 und gleichzeitig an die Codierschaltungen
mit den Sperrschwingeranordnungen 22 und 23 angelegt, aus denen drei Elementar-
Impulse
austreten, welche durch feste aber regelbare Zeiten voneinander getrennt sind und
einen Code bilden.
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Die erste Sperrschwingeranordnung 20 beaufschlagt nämlich gleichzeitig
die Sperrschwingeranordnung 21 und die Verzögerungsleitung LR, so daß die Sperrschwingeranordnung
22 durch Impulse ausgelöst wird, welche aus der Sperrschwingeranordnung 20 kommen,
aber je nach dem durch den Umschalter Cl gewählten Code um 1, 2 oder 3 #ts verzögert
sind. Die vierte Sperrschwingeranordnung 23 wird durch Signale ausgelöst, welche
von der Sperrschwingeranordnung 20
geliefert werden, aber je nach dem gewählten
Code um 4,3 bis 5,3 oder 6 #ts gegenüber den Impulsen der ersten Sperrschwingeranordnung
21 verzögert sind, wobei diese Impulse über die Verzögerungsleitung LR und
den Umschalter C2 gehen.
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Die Impulse der drei Sperrschwingeranordnungen 21, 22 und 23 werden
dann in dem Mischer 24 gemischt, bevor sie die Kathodynstufe 25 beaufschlagen.
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Hierdurch entsteht also ein Code mit genau der Breite nach kalibrierten
Impulsen gleicher Form. Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden.
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So können insbesondere für die Frequenzen der Grundschwingungen und
die Verzögerungen zwischen den Impulsen beliebige andere Werte als die angegebenen
Werte gewählt werden.