DE1156775B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Estern der salpetrigen Saeure - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Estern der salpetrigen Saeure

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DE1156775B
DE1156775B DEK44846A DEK0044846A DE1156775B DE 1156775 B DE1156775 B DE 1156775B DE K44846 A DEK44846 A DE K44846A DE K0044846 A DEK0044846 A DE K0044846A DE 1156775 B DE1156775 B DE 1156775B
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nitrous
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Dipl-Chem Dr Kurt Sennewald
Dipl-Chem Dr Klaus Born
Dipl-Chem Dr Alfred Hauser
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/04Preparation of esters of nitrous acid

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Estern der salpetrigen Säure Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Estern der salpetrigen Säure in der Flüssigphase aus Alkoholen und Distickstofftrioxyd.
  • Salpetrigsäureester, die als Zusätze zu Motorentreibstoffen, als Stabilisatoren für Vinylverbindungen und in der Pharmazie als Spasmolytika verbreitet Verwendung finden, wurden bisher durch die üblichenVeresterungsreaktionen zwischen Alkohol und salpetriger Säure hergestellt, wobei die salpetrige Säure unmittelbar im Reaktionsgemisch aus den Alkalinitriten durch starke Mineralsäuren bei tiefer Temperatur freigesetzt wurde. Es ist weiterhin bekannt, durch Umsetzung von Alkoholen mit Distickstofftetroxyd in der Gas-oder Flüssigphase Salpetrigsäureester neben Salpetersäure zu gewinnen. Ferner erhält man bei tiefen Temperaturen Salpetrigsäureester durch Flüssigphasenreaktion zwischen Alkoholen und Distickstofftrioxyd.
  • Auch bei der Dampfphasenveresterung von Alkoholen mit Stickstoffdioxyd-StickstoHmonoxyd-Gemischen bei Temperaturen zwischen 100 und 420" C in Gegenwart inaktiver Verdünnungsgase wie Wasserdampf, CO. und N2 bei Kontaktzeiten von 1 bis 10 Sekunden entstehen Ester der salpetrigen Säure in guten Ausbeuten.
  • Alle genannten Verfahren sind aber wirtschaftlich unbefriedigend: im ersten Fall müssen teure Alkalinitrite und Mineralsäuren als Ausgangsmaterial benutzt werden; darüber hinaus erfordern alle bekannten Flüssigphasenreaktionen die strenge Aufrechterhaltung tiefer Temperaturen, um eine Zersetzung der Salpetrigsäureester zu verhindern. Die Gasphasenreaktion zwischen Alkohol und nitrosen Gasen stellt ebenfalls eine schwer zu bewältigende Aufgabe dar: große Gasmengen müssen auf die hohen Reaktionstemperaturen erhitzt und die Salpetrigsäureester aus einer prozentual großen Inertgasmenge durch Kondensation bei tiefer Temperatur gewonnen werden. Damit werden die genannten Reaktionen zu energetisch aufwendigen und unwirtschaftlichen Verfahren. Weiterhin entstehen bei allen diesen Herstellungmethoden neben den gewünschten Estern auch beträchtliche Mengen Nebenprodukte wie z. B.
  • Salpetersäure. Es ist auch bekannt, daß Salpetrigsäureester in Gegenwart von katalytischen Mengen Säure bereits einer Zersetzung unterliegen.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt alle Nachteile.
  • Sie liefert ein neues, kontinuierliches und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- und heterocyclisch substituierten Salpetrigsäureestern.
  • Wie überraschenderweise gefunden wurde, können organische Nitrite auch bei höheren Temperaturen bis etwa 150"C aus Alkoholen und nitrosen Gasen in der Flüssigphase in praktisch quantitativen Ausbeuten hergestellt werden, wenn man dafür sorgt, daß die Esterkonzentration im Reaktionsmedium Alkohol möglichst gering gehalten wird. Die Alkylnitrite fallen dabei in so hoher Reinheit an, daß sich eine nachträgliche Reinigung oder Stabilisierung erübrigt. Erfindungsgemäß leitet man in einen Überschuß Alkohol gasförmiges Distickstofftrioxyd ein, wobei eine Reaktionstemperatur aufrechterhalten wird, die ausreicht, um den gebildeten Ester über eine Kolonne abzutreiben. Das bei der Reaktion gebildete Wasser destilliert bei den höheren Alkyl- und Cycloalkylnitriten als Azeotrop mit ab und wird über einen Abscheider kontinuierlich abgezogen.
  • Distickstofftrioxyd beziehungsweise ein stöchiometrisches Gemisch der nitrosen Gase NO und NO2 (NO + NO2 :t: N203 + 9,6 kcal) kann aus Arsenik und konzentrierter Salpetersäure oder durch Hydrolyse von Nitrosylschwefelsäure, bevorzugt jedoch durch Oxydation von Stickstoffmonoxyd mit Sauerstoff beziehungsweise Luft nach der Reaktionsgleichung 4NO + O2 2 2 N,O, zu 36,7kcal hergestellt werden.
  • Als Ausgangsmaterial für die Distickstofftrioxydherstellung kann jedes trockene NO-haltige Gas Verwendung finden, wobei Verunreinigungen wie besonders N2O, N2 oder NO2 als Nebenprodukte der NO-Herstellung durch Ammoniakverbrennung keinen störenden Einfluß auf die Reaktion ausüben.
  • Sauerstoff beziehungsweise Luft wird in solchen Mengen zudosiert, daß das stöchiometrische N2O3-Verhältnis bzw. bevorzugt ein Überschuß von bis zu 20°/o an freiem NO gewahrt bleibt. Nicht umgesetztes Stickstoffmonoxyd wird im Kreislauf geführt.
  • Die Gase werden entweder vorher, am besten unter Kühlung gemischt und können auch durch getrennte Fritten in den Reaktionsturm für die Herstellung der Salpetrigsäureester eingedüst werden, wobei die Reaktionswärme der N203-Bildung mit zur Aufrechterhaltung der Umsetzungstemperatur dienen kann.
  • Die Absorption des N203 durch den Alkohol erfolgt rasch und praktisch quantitativ; intensives Rühren fördert die Gas-Flüssigkeits-Verteilung und damit den quantitativen Umsatz. Eventuell nicht absorbiertes N2O3-Gas wird durch den entsprechend seinem Partialdruck in der Gasphase über dem Flüssigkeitsspiegel vorhandenen Alkohol zum Salpetrigsäureester umgesetzt.
  • Druck und Reaktionstemperatur bei der Esterherstellung richten sich nach den Siedepunkten des angewandten Alkohols und des resultierenden Nitrits.
  • Man bevorzugt Temperaturen, die zwischen den genannten Siedepunkten liegen und ein Optimum an Destillationsgeschwindigkeit und Fraktioniereffekt gewährleisten. Eine Druckerhöhung kann bei den niedrigsiedenden Estern des Methanols und Äthanols vorgenommen werden. Hochsiedende Ester, wie z. B. des Oktanol Cyclohexanols und Benzylalkohol werden bevorzugt bei leichtem Unterdruck mitN2O. zur Reaktion gebracht. Der gebildete Salpetrigsäureester destilliert unmittelbar aus dem Reaktor über eine auf den entsprechenden Siedepunkt eingestellte Destillationskolonne ab. Die anfallenden Nitrite genügen in den meisten Fällen allen technischen Reinheitsanforderungen. Für höchste Reinheitsanforderungen z. B. zu pharmazeutischen Zwecken ist ein Waschen mit Wasser und anschließendes Trocknen mittels der üblichen Trockenmittel, beispielsweise Calciumchlorid, angebracht.
  • Die Umsetzung von Alkoholen mit trockenen nitrosen Gasen gemäß vorliegender Erfindung und die kontinuierliche Entfernung der Reaktionsprodukte verhindert die Bildung von Nebenprodukten, besonders Oxydationsprodukten des Alkohols und Salpetersäure. Die Anwendung hochsäurefester Stähle für sämtliche Apparaturteile entfällt demnach. Die sonst üblichen Zusätze von organischen und anorganischen Basen als Stabilisatoren für Salpetrigsäureester erübrigen sich, da sich die erfindungsgemäß anfallenden Ester auf Grund ihrer großen Reinheit durch eine hohe Beständigkeit auszeichnen.
  • Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich ganz wesentlich und besonders vorteilhaft von der genannten Literaturstelle Chemie-Ingenieur-Technik, 25, S. 706 bis 710 (1953), die lediglich die Umsetzung von salpetriger Säure, dargestellt aus Natnumnitrit und Salzsäure, mit niederen aliphatischen Alkoholen betrifft. Die Autoren beschreiben eine komplizierte Apparatur mit einer sehr umfangreichen elektrischen Einrichtung, wobei die Entfernung des gebildeten Esters aus der Reaktionszone durch obere lauf erfolgt. Der Ester wird anschließend einem Waschprozeß unterworfen und ist nach der Trocknung nur technisch rein, müßte also noch destilliert und rektifiziert werden. Es wird nur kurz erwähnt, daß auch N203 statt der teuren salpetrigen Säure verwendet werden könnte. Die gezeigte Apparatur müßte hierfür aber abgeändert werden. Die Literaturstelle beschreibt keinerlei Verfahrensmaßnahmen und macht keine Angaben über Ausbeuten und Reinheit der Salpetrigsäureester bei Verwendung von N203.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird der gebildete Ester durch sofortige einfache Destillation aus dem Reaktionsgefäß entfernt und in großer Reinheit gewonnen. Somit ist das Verfahren gemäß der Erfindung nicht nur neu, sondern auch technisch fortschrittlich.
  • Die deutsche Patentschrift 1 043 310 entspricht der vorgenannten Literaturstelle, jedoch ohne Hinweis auf die Verwendung von N203; die Beispiele sind etwas reichhaltiger. Es fällt auf, daß in allen fünf Fällen trotz Einsatz verschiedener Alkohole jeweils eine Kühlung auf etwa 150 C unter Verbrauch bedeutender Wassermengen nötig ist. Überdies wird im Text auf Spalte 1, Zeile 34, bis Spalte 2, Zeile 33, ein geradezu entgegengesetzter Erfindungsgedanke erläutert: In einer Prallzone soll eine gekühlte Fläche die Reaktionswärme sofort aufnehmern und abführen.
  • Die Kühlfläche kann sogar bewegt werden, damit hierdurch neben einer verstärkten Kühlung eine noch intensivere Mischung erfolgt. Es werden immer gleichbleibende Reaktionsmengen in den jeweils erforderlichen Verhältnissen zusammengebracht und unterhalb des Siedepunktes des jeweiligen Esters gearbeitet.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kommt eine Kühlung nicht in Frage, hingegen wird die Reaktionswärme zur sofortigen Abdestillation der Ester aus der Reaktionszone mit ausgenützt, was ganz offensichtlich viel wirtschaftlicher ist. Der Alkohol befindet sich immer in großem Überschuß, damit eine schnelle Reaktion erfolgt. Die Reaktionstemperatur liegt oberhalb des Siedepunktes des betreffenden Salpetrigsäureesters, wodurch dieser sofort aus der Reaktionszone in hoher Reinheit ab destilliert.
  • Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von Estern der salpetrigen Säure in der Flüssigphase aus Alkoholen und Distickstofftnoxyd unter kontinuierlicher Entfernung des gebildeten Esters, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung mit überschüssigem Alkohol bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes des betreffenden Alkohols und oberhalb des entsprechenden Salpetrigsäureesters durchführt und gleichzeitig den gebildeten Salpetrigsäureester kontinuierlich abdestilliert.
  • Der eingesetzte Alkohol kann z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol, Isoamylalkohol, Oktanol, Cyelohexanol, Benzylalkohol oder Tetrahydrofurturylalkohol sein.
  • An Stelle von Distickstofftrioxyd ist es auch möglich, seine Ausgangskomponenten Stickstoffmonoxyd und Sauerstoff, beispielsweise in Form von Luft, in den Reaktionsraum einzubringen. Insbesondere setzt man 4 bis 4,8 Mol Stickstoffmonoxyd je Mol Sauerstoff ein.
  • Im allgemeinen läßt man die Esterbildung bei Temperaturen von Zimmertemperatur bis 1500 C, vorzugsweise bis 1100 C, vonstatten gehen. Diese Reaktionstemperaturen liegen zwischen den Siede punkten des Alkohols und des dazugehörigen Salpetrigsäureesters, so daß letzterer kontinuierlich abdestilliert. Um die Reaktionstemperaturen in den genannten Grenzen zu halten, arbeitet man gegebenenfalls bei Unterdruck bis schwachem Überdruck, beispielsweise zwischen 0,1 und 5,0 ata.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Soweit nicht anders angegeben, bedeuten alle Mengenangaben Gewichtsangaben.
  • Beispiel 1 Trockenes Stickstoffmonoxyd wird mit Sauerstoff im Molverhältnis 4,4: 1 unter Kühlung gemischt.
  • 2 Mol des entstehenden Distickstofftrioxydgases leitet man gemeinsam mit dem NO-Überschuß bei 200 C durch eine Fritte in 250 Teile Methanol. Das gebildete Methylnitrit destilliert beim Siedepunkt von - 12" C über eine Kolonne in eine auf 200 C gekühlte Vorlage. Nach Trocknen über Calciumchlorid erhält man 239 Teile Methylnitrit, entsprechend einer Ausbeute von 98 ole der Theorie (bezogen auf eingesetztes N2O8). Das nicht umgesetzte Stickstoffmonoxyd wird nach Trocknen über Calciumchlorid wiederum der Reaktion zugeführt.
  • Beispiel 2 In dem auf 60 bis 65° C geheizten Reaktor werden 300 Teile technisch reines Isopropanol vorgelegt. Durch eine Fritte leitet man innerhalb 15 Stunden 5 Mol N2O3-Gas ein, das man durch Mischen von Stickstoffmonoxyd und Luft im Molverhältnis 1:1,2 hergestellt hat. In dem Maße, wie das gebildete Isopropylnitrit bei einem Siedepunkt von 450 C über eine auf diese Temperatur eingestellte Destillationskolonne abdestilliert, werden weitere 600 Teile Isopropylalkohol dem Reaktor zugeführt. Bei einem Verbrauch von 610 Teilen Alkohol erhält man 856 Teile reines Isopropylnitrit entsprechend einer Ausbeute von 96 0/o der Theorie, bezogen auf eingesetztes N203.
  • Beispiel 3 300 Teile technisch reiner Isoamylalkohol werden auf etwa 1100 C erwärmt. Unter schnellem Rühren leitet man durch zwei getrennte Fritten innerhalb 14 Stunden 11 Mol Stickstoffmonoxyd und 2,5 Mol Sauerstoff ein. Das über eine Kolonne bei 990 C gemeinsam mit dem gebildeten Wasser abdestillierende Isoamylnitrit wird durch langsame Zugabe weiterer 800 Teile Isoamylalkohol ersetzt. Überschüssiges NO wird getrocknet und wiederum der Umsetzung zugeführt. Bei einem Verbrauch von 910 Teilen Isoamylalkohol erhält an 1100 Teile Isoamylnitrit, entsprechend einer Ausbeute von 94 0/o der Theorie, bezogen auf eingesetztes N2O5.
  • Beispiel 4 400Teile Cyclohexanol werden auf etwa 650 C erwärmt. Innerhalb 6 Stunden düst man 2 Mol Distickstofftrioxyd ein, wobei man einen Druck von 40 Torr im Reaktor aufrechterhält. Das entstandene Cyclohexylnitrit destilliert mit dem Wasser über eine Kolonne bei 55° C ab und wird kondensiert. Verbrauchtes Ausgangsmaterial wird durch Zugabe von neuem Cyclohexanol ergänzt. Bei einem Verbrauch von 450 Teilen Cyclohexanol, wovon 40 Teile zurückgewonnen werden, erhält man unmittelbar 470 Teile Cyclohexylnitrit, entsprechend einer Ausbeute von 91 ob der Theorie, bezogen auf eingesetztes N2O3.
  • Beispiel 5 In dem auf 75" C beheizten Reaktor werden 864 g Benzylalkohol vorgelegt. Innerhalb 7,5 Stunden werden 3,43 Mol N2O3 mit 13 Molprozent NO-Überschuß unter starkem Rühren eingedüst, wobei Benzylnitrit kontinuierlich aus der alkoholischen Lösung gemeinsam mit dem Reaktionswasser bei 630 C/15 Torr über eine Kolonne ab destilliert. Durch Zugabe frischen Benzylalkohols hält man konstanten Stand an Reaktionsffüssigkeit. Die Ausbeute an Benzylnitrit beträgt nach Abtrennen des Wassers 855 g, entsprechend 91 0/G der Theorie, bezogen auf eingesetztes N2O8.
  • Beispiel 6 Bei einer Temperatur von 550 C werden 3,66 Mol N203 mit einem 10 0/obigen Überschuß an freiem NO innerhalb 8 Stunden in 842 g Tetrahydrofurfurylalkohol eingeleitet. Um die Nitritkonzentration möglichst klein zu halten, destilliert man das Tetrahydrofurfurylnitrit (533 g = 55,6°/o Umsatz, bezogen auf eingesetztes N2O3) aus der alkoholischen Lösung kontinuierlich bei 420 C/10 Torr über eine Kolonne ab, wobei umgesetztes Ausgangsmaterial durch Frisch-Alkohol ersetzt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Estern der salpetrigen Säure in der Flüssigphase aus Alkoholen und Distickstofftrioxyd unter kontinuierlicher Entfernung des gebildeten Esters, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit überschüssigem Alkohol bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes des betreffenden Alkohols und oberhalb des entsprechenden Salpetrigsäureesters durchführt und gleichzeitig den gebildeten Salpetrigsäureester kontinuierlich ab destilliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man als Alkohole Methanol, Äthanol, Isopropanol, Isoamylalkohol, Oktanol, Cyclohexanol, Benzylalkohol oder Tetrahydrofurfurylalkohol verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von Distickstofftrioxyd dessen Ausgangskomponenten Stickstoffmonoxyd und Sauerstoff, beispielsweise in Form von Luft, verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 043 310; deutsche Patentschriften Nr. 1 043 310, 817 303, 892 456; USA.-Patentschrift Nr. 2 234 352; Chemie-Ingenieur-Technik, 25 (1953), S. 706 bis 710.
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