DE1156590B

DE1156590B - Gasfeuerzeugbrenner

Info

Publication number: DE1156590B
Application number: DEW30862A
Authority: DE
Original assignee: WIEDEN AND CO GmbH
Current assignee: WIEDEN AND CO GmbH
Priority date: 1961-10-11
Filing date: 1961-10-11
Publication date: 1963-10-31
Also published as: NL283274A; US3140593A; GB985228A; DE1156591B; CH398154A

Description

Die Hauptpatentanmeldung W 29639 III/44b betrifft einen Gasfeuerzeugbrenner, bei dem die Gaszufuhr durch Abquetschen eines Dochtes geregelt wird, indem ein mit einem Gasauslaßkanal versehener Ventilkegel sich rund um den Gasauslaßkanal auf den um ein Kernstück geschlungenen Docht aufsetzt und wobei im Gasauslaßkanal des Ventilkegels ein Faserstopfen angeordnet ist, dessen Faserverlauf quer zu demjenigen des Dochtes im Bereich der Abquetschstelle gerichtet ist.

In Weiterbildung dieser Ausgestaltung schlägt die vorliegende Erfindung vor, daß der unterhalb des Ventilkegels liegende, den abzuquetschenden Docht enthaltende Raum des Brennergehäuses zusätzlich zum Eintrittsloch des Dochtes eine weitere Öffnung zur Gaskammer des Feuerzeuges hin aufweist.

Infolge dieser Ausgestaltung ist die Ziindsicherheit eines mit einem solchen Brenner ausgerüsteten Gasfeuerzeuges wesentlich erhöht; insbesondere erfolgt auch dann noch jedesmal ein sicheres Zünden der Flamme, wenn das Feuerzeug in rascher Folge hintereinander gezündet wird oder wenn die Flamme über eine längere Zeit gebrannt hat.

Eine herstellungs- und wirkungstechnisch günstige Ausgestaltung ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß die zusätzliche Öffnung aus einem dünnen Längsschlitz am unteren Ende des Brennergehäuses besteht.

Es ist bei Gasfeuerzeugbrennern mit einem über eine Kugel geführten und von oben aufsetzenden Ventilkegel abgequetschten Docht bekannt, dieDochtdurchtrittsbohrung des Brennergehäuses in einem größeren Querschnitt auszubilden, als der Docht aufweist. Diese Ausgestaltungen sind jedoch nicht anwendbar, wenn der Docht entsprechend der Ausbildung nach der Hauptpatentanmeldung um ein Kernstück herumgeschlungen und an einer bodenseitigen Öffnung des Brennergehäuses in das Brennergehäuse eintritt.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 einen vergrößerten Längsschnitt durch den Brenner und

Abb. 2 eine vergrößerte Ansicht gegen das untere Ende des Brennergehäuses.

Das Brennergehäuse 1 ist rohrförmig ausgestaltet und besitzt am oberen Ende ein Gewinde 2, in welches der ein Gewinde 3 tragende Hohlschaft 4 eines gerändelten Stellrades 5 eingeschraubt ist.

In der Bohrung 6 des Hohlschaftes 4 sitzt das Brennerrohr 7, welches in eine Ventilfeder 8 hineinreicht und mit einem Bundring 9 gegen eine Schulterfläche des Hohlschaftes anschlägt.

Gasfeuerzeugbrenner

Zusatz zur Patentanmeldung W 29639III/44 b
(Auslegeschrift 1153 562)

Anmelder:

Wieden & Co.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Solingen-Ohligs, Scheffelstr. 24

Eine Haube 10 ist am äußeren Ende des Brennerrohres 7 befestigt und eine Feder 11 vorgesehen, welche die Haube und das Brennerrohr in herausgetretener Stellung nachgiebig abstützt. Das Stellrad 5 besitzt eine Versenkung 12, in die der Haubenrand zurücktreten kann.

Zwischen dem Bundring 9 und der Druckfeder 8 liegt ein geringes Spiel, welches beim Zurückdrücken des Brennerrohres 7 ausgeschaltet wird, so daß die Ventilfeder 8 auf einen Ventilkolben 13 drückt. Letzterer sitzt verschieblich in der Ausnehmung eines Ventilkegels 14, der seinerseits in dem Brennergehäuse 1 sitzt und mittels eines Dichtungsringes 15 gasdicht eingepaßt ist.

Am unteren Ende des Brennergehäuses 1 ist eine Ringschulter 16 ausgebildet, auf der ein Ventilsitzkörper 17 aufsitzt und von der Reglerfeder 19, die sich an dem Ventilkegel 14 abstützt, festgehalten wird.

In dem Ventilsitzkörper 17 befindet sich eine Höhlung 18, in die eine durch den verhältnismäßig dicken Boden 17' geführte Bohrung 20 mündet und durch welche ein Docht 21 gezogen ist. Der Docht 21 ist um ein die Höhlung 18 des Ventilsitzkörpers 17 ausfüllendes, elastisches Kernstück 22 geschlungen, und zwar in der Längsrichtung, so daß der fadenförmige Docht an den Stirnseiten des Kernstückes 22 diametral und auf der Umfläche des letzteren axial gegenüberliegend verläuft, wobei die zusammengelegten Dochtschenkel durch die Bohrung 20 aufgenommen werden.

309 730/8

Der Ventilkegel 14 besitzt einen zylindrischen Gasauslaßkanal 24, welcher einerends in der Stirnfläche des Kegelvorsprunges 14', andernends in der Fläche 26' eines Ventilkragens 26 mündet.

Der Gasauslaßkanal 24 ist mit einem Faserstopfen 25 gefüllt. Dieser Faserstopfen 25 besitzt eine mehrfache Länge seines Durchmessers und sitzt mit seinem einen Ende ohne Zwischenraum auf dem Docht auf, während sein anderes Ende bis kurz unterhalb der Ventilsitzfläche 26' reicht. Gegen den Ventilkragen 26 des Ventilkegels 14 tritt der Ventilkolben 13 mit einer an ihm vorgesehenen Gummidichtung 27, sobald das Brennerrohr 7 durch die Löschkappe des Feuerzeuges niedergedrückt wird, und schließt den Gasaustritt ab. Der Faserstopfen 25 behindert diesen Abschluß nicht, da er nur bis kurz unterhalb der Ventilsitzfläche 26' reicht.

Durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Hohlschaftes 4 in das Brennergehäuse 1 mit dem Stellrad 5 wird der Ventilkegel 14 gegen den Ventilsitzkörper 17 gedrückt. Hierbei setzt der Kegelvorsprung 14' des Ventilkegels 14 mit seiner Sitzfläche auf den diametral über das Kernstück 22 verlaufenden Dochtabschnitt 21' und preßt dieses zusammen, so daß eine Drosselstelle entsteht. Der Preßdruck pflanzt sich über das Kernstück fort und erzeugt an der Bodenfläche 17" ebenfalls eine Drosselstelle durch Zusammenpressen des Dochtes.

Der Preßdruck beim Einschrauben des Hohlschaftes 4 bewirkt ferner eine tonnenartige Verformung des elastischen Kernstückes 22 (vgl. Abb. 1), wobei auch an den seitlich liegenden Schlingenabschnitten des Dochtes 21 Drosselstellen gebildet werden.

Der flüssige Brennstoff wird demzufolge durch Abschnüren des Dochtes in seinem Zufluß gehemmt; diese Hemmung ergibt durch die Hintereinanderanordnung der Drosselstellen eine sehr feinfühlige Regulierung.

Am unteren Ende des Brennergehäuses 1 ist eine zusätzliche Öffnung in Form eines dünnen Längsschlitzes 28 vorgesehen. Diese öffnung 28 ist zusätzlich zum Eintrittsloch 29 des Dochtes 21, welches von der Ringschulter 16 gebildet wird, vorgesehen. Es verbindet den den Docht 21 enthaltenden Raum 1' des Brennergehäuses 1 mit der Gaskammer des Feuerzeuges.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Gasfeuerzeugbrenner, bei dem die Gaszufuhr durch Abquetschen eines Dochtes geregelt wird, indem ein mit einem Gasauslaßkanal versehener Ventilkegel sich rund um den Gasauslaßkanal auf den um ein Kernstück geschlungenen Docht aufsetzt und wobei im Gasauslaßkanal des Ventilkegels ein Faserstopfen angeordnet ist, dessen Faserverlauf quer zu demjenigen des Dochtes im Bereich der Abquetschstelle gerichtet ist, nach Patentanmeldung W29639 III/44b, dadurch ge kennzeichnet, daß der unterhalb des Ventilkegels (14) liegende, den abzuquetschenden Docht (21) enthaltende Raum (1') des Brennergehäuses (1) zusätzlich zum Eintrittsloch (29) des Dochtes (21) eine weitere Öffnung (28) zur Gaskammer des Feuerzeuges hin aufweist.

2. Gasfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Öffnung aus einem dünnen Längsschlitz (28) am unteren Ende des Brennergehäuses (1) besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 347 665.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen