DE1155933B - Auswurfschacht fuer landwirtschaftliche Erntemaschinen, insbesondere Schlegelmaehhaecksler - Google Patents

Description

Bei Schlegelmähhäckslern oder anderen landwirtschaftlichen Erntemaschinen, die das Erntegut gegebenenfalls unter Zerkleinerung aufnehmen, hochfördern und beispielsweise auf einen mitgeführten Wagen abwerfen, ist es bereits bekannt, den Oberteil 5 des Auswurfschachtes gegenüber dem Unterteil verdrehbar auszubilden, um, da der Schachtoberteü gekrümmt ist, die Auswurfrichtung zu verändern und das Erntegut je nach den Verhältnissen auf einen hinter dem Gerät oder seitlich von diesem angeordneten Anhänger abzuladen. Die Änderung der Auswurfrichtung kann aber auch aus anderen Gründen vorteilhaft sein. Bisher sind zum Verdrehen und Feststellen des Schachtoberteiles verhältnismäßig umständliche Manipulationen erforderlich, und es ist nicht möglich, vom Fahrersitz des die Erntemaschine schleppenden Zugfahrzeuges aus den Oberteil so zu betätigen, daß ein voller Kreisbogen von 360° bestrichen wird.

Die Erfindung bezweckt eine diesbezügliche Verbesserung mit einfachen Mitteln. Sie geht aus von einem Auswurfschacht mit gekrümmtem, gegenüber dem Unterteil verdrehbarem Schachtoberteil und besteht im wesentlichen darin, daß der Schachtoberteil eine abstehende, vorzugsweise vorwärts zum Fahrersitz des Schlepperfahrzeuges gerichtete Handhabe aufweist, die für sich um die Schachtachse verdrehbar und am Schachtoberteil in verschiedenen Drehsiellungen fixierbar ist. Während der Arbeit ist in der Regel ein Verdrehen des Oberteiles um höchstens 90° erforderlich, was der Fahrer von seinem Sitz aus durch Verschwenken der in seinem Griff bereich befindlichen Handhabe ohne weiteres durchführen kann. Wäre nun die Handhabe fest mit dem Schachtoberteil verbunden, könnte dieser überhaupt nur innerhalb des Schwenkbereiches von 90° verdreht werden, und es müßte, sollte die Verdrehung nach der anderen Seite, also über 90° hinaus erfolgen, die Handhabe so weit vom Fahrersitz entfernt werden, daß sie vom Fahrer nicht mehr erreicht werden könnte. Erfindungsgemäß wird in einem solchen Fall dagegen die Handhabe relativ zum Schachtoberteil wieder so weit verdreht und neuerlich fixiert, daß sie im Griffbereich des Fahrers liegt, obwohl nun der Schachtoberteil nach einer anderen Richtung weist. Es kann also von vornherein jede gewünschte Grundstellung des Schachtoberteiles bei stets vorwärts zum Fahrer gerichteter Handhabe erreicht und der Schachtoberteil aus dieser Grundstellung dann vom Fahrer mit der Handhabe innerhalb seiner Reichweite verdreht werden.

Zweckmäßigerweise ist die Handhabe an einem

für landwirtschaftliche Erntemaschinen,
insbesondere Schlegelmähhäcksler

Anmelder:

Ybbstaler Maschinenbau Zoidl & Merkinger, Neumarkt/Ybbs (Österreich)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. Amthor, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Eysseneckstr. 36

Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 14. Juli 1961 (Nr. A 5435/61)

Hans Zoidl, Neumarkt/Ybbs (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden

am Schachtoberteil drehbar gelagerten und mit diesem durch einen Steckbolzen od. dgl. in verschiedener Drehstellung kuppelbaren Ring befestigt. Um den Schachtoberteil nicht nur verdrehen, sondern jeweils auch fixieren zu können, ohne den Fahrersitz verlassen zu müssen, trägt die Handhabe eine von ihrem freien Ende her betätigbare, gegen den Schachtunterteil wirkende Klemmschraube od. dgl. Dabei ergibt sich eine besonders vorteilhafte Konstruktion, wenn der Schachtunterteil einen oberen, unterseitig durch einen kegelförmigen Ring abgestützten Lagerflansch aufweist, den ein unterer Lagerflansch des Schachtoberteils übergreift, wobei die Handhabe bzw. die Klemmschraube od. dgl. normal zur Mantelfläche des kegelförmigen Ringes gerichtet ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 die Verbindungsstelle der beiden Teile eines Auswurfschachtes eines Schlegelmähhäckslers im Teilschnitt und

Fig. 2 und 3 zwei Einzelheiten im größeren Maßstab im Schnitt.

Der etwas nach rückwärts geneigte Unterteil 1 des Auswurfschachtes eines Schlegelmähhäckslers weist oben einen Lagerflansch 2 auf, der unterseitig durch einen kegelförmigen Ring 3 abgestützt ist. Auf dem Flansch 2 lagert der gekrümmte Schachtoberteil 4 mit einem unteren, den Flansch 2 übergreifenden Lager-

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flansch 5. An der Zylinderfläche 5 a des Flansches 5 sind dem Verlauf der Mantelfläche des Ringes 3 entsprechend abgeschrägte Winkelstücke 6 angeschraubt, so daß der Schachtoberteil 4 vom Unterteil 1 nicht abgehoben werden kann, jedoch ist ein Verdrehen des Teiles 4 gegenüber dem Teil 1 ohne weiteres möglich.

Auf dem Oberteil 4 ist ein Ring 7 drehbar gelagert, an dem eine Handhabe 8, die vorwärts zum Fahrersitz des Schlepperfahrzeuges (nicht dargestellt) reicht, angeschweißt ist. In der Handhabe 8 ist eine Klemmschraube 9 mit Handrad 10 gelagert, die auf die Mantelfläche des Ringes 3 wirkt und zum Feststellen des Schachtoberteiles 4 dient. Der Ring 7 ist mit dem Oberteil 4 durch einen federbelasteten, etwa U-förmigen Steckbolzen 11 kuppelbar, der in im Teil 5 a des Lagerflansches 5 vorgesehene Löcher 12 wahlweise einrastet. Je nachdem, in welcher Drehstellung der Ring 7 mit dem Schachtoberteil 4 gekuppelt wird, in welches Loch 12 also der Steckbolzen 11 eingreift, wird eine andere Grundstellung des Schachtoberteiles 4 bei vorwärts gerichteter Handhabe 8 erreicht, d. h., die Krümmung des Schachtoberteiles und damit der Auswurf ist entweder nach hinten (Fig. 1) oder nach der einen oder anderen Seite oder nach vorn gerichtet, und der Fahrer hat in jeder dieser Grundstellungen die Möglichkeit, den Schachtoberteil mit Hufe der in seinem Griffbereich liegenden Handhabe 8 innerhalb seiner Reichweite zu verdrehen und jeweils mittels der Klemmschraube festzustellen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Auswurfschacht für landwirtschaftliche Erntemaschinen, insbesondere für Schlegelmähhäcksler, mit gekrümmtem, gegenüber dem Unterteil verdrehbarem Schachtoberteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtoberteil (4) eine abstehende, vorzugsweise zum Fahrersitz des Schlepperfahrzeuges gerichtete Handhabe (8) aufweist, die für sich um die Schachtachse verdrehbar und am Schachtoberteil in verschiedenen Drehstellungen fixierbar ist.

2. Auswurfschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (8) an einem am Schachtoberteil (4) drehbar gelagerten und mit diesem durch einen Steckbolzen (11) od. dgl. in verschiedener Drehstellung kuppelbaren Ring (7) befestigt ist.

3. Auswurfschacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (8) eine von ihrem freien Ende her betätigbare, gegen den Schachtunterteil (1, 3) wirkende Klemmschraube (9,10) od. dgl. trägt.

4. Auswurfschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtunterteil (1) einen oberen, unterseitig durch einen kegelförmigen Ring (3) abgestützten Lagerflansch (2) aufweist, den ein unterer Lagerflansch (5) des Schachtoberteiles (4) übergreift, wobei die Handhabe (8) bzw. die Klemmschraube (9) od. dgl. normal zur Mantelfläche des kegelförmigen Ringes gerichtet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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