DE1155148B

DE1155148B - Saugwalze fuer Papiertransporte

Info

Publication number: DE1155148B
Application number: DEST9489A
Authority: DE
Inventors: Arnhold Stolz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-02-24
Filing date: 1955-02-24
Publication date: 1963-10-03

Description

Saugwalze für Papiertransporte Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugwalze mit einer Mehrzahl von Saugstellen für Papiertransporte, bei welcher an Stelle von Sauglöchern oder Saugschlitzen im Zylinderumfang der Walze an der Walze Saugersysteme bildende Lenker, während der Walzendrehung nach Art schwingender Saugersysteme gesteuert pendelnd, schwenkbar angelenkt sind und eine Kurvenscheibe zur Steuerung der Schwenkbewegung der Saugersysteme sowie im Inneren des Walzenzylinders auf einer an den Saugzug angeschlossenen Hohlwelle ein Zwischenkörper von dem Innendurchmesser des Walzenzylinders entsprechendem Außendurchmesser mit einer Umfangsnut und einem letztere mit dem Inneren der Hohlwelle verbindenden Kanal vorgesehen ist, wobei die Umfangsnut je nach der Stellung des Zwischenkörpers zum Walzenzylinder Verbindung mit einem der Saugersysteme aufweist.
Es ist bereits eine Bogenzuführungsvorrichtung bekannt, bei welcher zwei mit ihrem Umfang in gegenseitiger Anlage befindliche Scheibenkörper zusammenarbeiten, um den vom Stapel entnommenen Bogen weiterzufördern. Zur Entnahme des Bogens vom Stapel und zur Förderung des Bogens bis zwischen die Scheiben sind links und rechts der einen Scheibe Saugrohre vorgesehen, deren Verbindungsstück die eine Scheibe quert und so in der Scheibe gelagert ist, daß die durch die Rohre gebildeten Saugarme an der Scheibe hängen und schwingen können. Die Schwingbewegung soll so sein, daß die Saugarme stets eine radiale Richtung zur Scheibe haben. Zur Steuerung der Schwingbewegung bzw. zur Aufrechterhaltung der radialen Lage der Saugarme ist auf der einen Seite der Saugarme und damit auf der einen Seite der einen der Bogenförderung dienenden Scheiben eine Hohlkurvenscheibe vorgesehen, an der sich das Saugersystem mit einer Rolle, die sich an einem Ansatz befindet, führt. Auf der anderen Seite der Scheibe und damit auf der anderen Seite des Saugersystems ist ein durch eine Scheibe gebildetes Ventil für das Saugersystem vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe einer Verbesserung der eingangs erwähnten Saugwalze dahingehend zugrunde, daß sich die Arbeitsweise der Saugwalze besser den jeweiligen Bedarfsverhältnissen anpassen läßt und mehr Spielraum für gewollte Arbeitsweisen gegeben ist.
Nach der Erfindung führen die Kurvenscheibe und der Zwischenkörper unabhängig von der Bewegung der Walze eine steuernde Bewegung aus. Hierdurch ist erreicht, daß die Bewegung der Saugersysteme und ihre Wirkung nicht nur von der Form der Kurvenscheibe und der Drehung der Walze abhängig ist, sondern eine Steuerung und ein Wirkenlassen des Saugzuges ohne Rücksicht auf die Walzendrehung möglich ist, wodurch die Arbeitsweise der Saugwalze mannigfaltigster Abwandlungen fähig ist und besser vorkommenden Bedarfsverhältnissen angepaßt werden kann.
Zweckmäßig sind den Anlenkungsstellen der Saugersysteme benachbart am Walzenzylinder Durchlässe für die Saugluft vorgesehen und führt von den Durchlässen eine Verbindung, vornehmlich in Form eines biegsamen Schlauches, zu den benachbarten Saugersystemen. Dies begünstigt die Freiheit der Steuerbewegungen der Saugersysteme, da die Anlenkungsstelle der Saugersysteme selbst keinen Einfluß mehr auf die Bewirkung des Anschlusses der Saugersysteme an den Saugzug hat.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Walze ist mit 1 bezeichnet. An ihrem Umfang sind die Saugersysteme 2 über die dem Anschluß an den Unterdruck dienenden Achsen 13 angelenkt. Die Saugersysteme sind mit Gummisaugköpfen 4 verhältnismäßig dünner Wandstärke ausgerüstet. Die der Drehachse der Walze zugewandten Schenkel 5 der Saugersysteme weisen Rollen 6 auf, für welche die Steuerkurve 7 vorgesehen ist.
Den Anlenkungsstellen der Saugersysteme 2 benachbart sind im Walzenzylinder Durchlässe 9 vorgesehen, welche in eine zur Walzenachse gleichgerichtete Bohrung 10 eines Wulstes 11 am Walzenumfang münden. Die Bohrung 1Z) ist durch einen biegsamen Schlauch 12 aus Gummi an den der Anlenkung der Saugersysteme 2 dienenden Hohlzapfen 13 angeschlossen. Die Bohrung des Hohlzapfens hat mit den Saugköpfen 4 eine Verbindung in Form eines Kanals in den die Saugköpfe tragenden Armen.
Die Walze dreht sich in Pfeilrichtung. Außerdem führen die Kurvenscheibe 7 und das Zwischenstück 14, welches die Form eines Kreisabschnittes von dem Innendurchmesser des Walzenzylinders entsprechendem Außendurchmesser aufweist, mit dem Umfangschlitz 9 eine Steuerbewegung auf. Der Umfangschlitz 9 ist durch einen Kanal mit dem Inneren der Hohlwelle 8 verbunden.
Die Art der Steuerbewegung ist den jeweiligen Bedarfsverhältnissen angepaßt, ebenso wie die Kurvenform der Scheibe 7 die gewünschte Bewegung der Saugersysteme berücksichtigt. Die Steuerbewegung kann eine drehende oder auch eine hin- und hergehende sein. Hierbei können die Kurvenscheibe und das Zwischenstück 14 voneinander getrennte Bewegungen ausführen oder gemeinsam bewegt werden.
Gegebenenfalls kann die Steuerbewegung dadurch erzeugt werden, daß die das Zwischenstück 14 und die Kurven scheibe 7 tragende Hohlwelle in eine gleichförmig oder ungleichförmig hin- und hergehende Bewegung versetzt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Saugwalze mit einer Mehrzahl von Saugstellen für Papiertransporte, bei welcher an Stelle von Sauglöchern oder Saugschlitzen im Zylinderumfang der Walze an der Walze Saugersysteme bildende Lenker, während der Walzendrehung nach Art schwingender Saugersysteme gesteuert pendelnd, schwenkbar angelenkt sind und eine Kurvenscheibe zur Steuerung der Schwenkbewegung der Saugersysteme sowie im Inneren des Walzenzylinders auf einer an den Saugzug angeschlossenen Hohlwelle ein Zwischenkörper von dem Innendurchmesser des Walzenzylinders entsprechendem Außendurchmesser mit einer Umfangsnut oder einem Umfangschlitz und einem letzteren mit dem Inneren der Hohlwelle verbindenden Kanal vorgesehen ist, wobei die Umfangsnut je nach der Stellung des Zwischenkörpers zum Walzenzylinder Verbindung mit einem der Saugersysteme aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (7) und der Zwischenkörper (14) unabhängig von der Bewegung der Walze (1) eine steuernde Bewegung ausführen.
2. Saugwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Anlenkungsstellen der Saugersysteme benachbart am Walzenzylinder Durchlässe (10) für Saugluft vorgesehen sind und von den Durchlässen eine Verbindung, zweckmäßig in Form eines biegsamen Schlauches (12), zu dem benachbarten Saugersystem führt.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.- Patentschriften Nr. 1 691 963, 1 762537