DE11538C - Neuerungen an Centrifugen zum Abrahmen der Milch, bei welchen letztere von oben zufliefst und die getrennten Produkte durch Oeffnungen im Boden austreten - Google Patents

Neuerungen an Centrifugen zum Abrahmen der Milch, bei welchen letztere von oben zufliefst und die getrennten Produkte durch Oeffnungen im Boden austreten

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DE11538C
DE11538C DENDAT11538D DE11538DA DE11538C DE 11538 C DE11538 C DE 11538C DE NDAT11538 D DENDAT11538 D DE NDAT11538D DE 11538D A DE11538D A DE 11538DA DE 11538 C DE11538 C DE 11538C
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Germany
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centrifuges
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DENDAT11538D
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A. FESCA in Berlin, Chausseestrafse 35
Publication of DE11538C publication Critical patent/DE11538C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/04Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

1879,
ALBERT FESCA in BERLIN.
Neuerungen an Centrifugen zum Abrahmen der Milch, bei welchen letztere von oben zufliefst und die getrennten Producte durch Oeffhungen im Boden austreten.
Zusatz-Patent zu No. 8391 vom 5. Juli 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. März 1879 ab. Längste Dauer: 4. Juli 1893.
Die beiliegende Zeichnung stellt dar in:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Centrifugentrommel und deren Einsatz,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch dieselbe nach h-k,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Einsatz der Trommel nach u-y,
Fig. 4 Oberansicht des Einsatzes der Trommel.
Die Centrifugentrommel A hat einen geschlossenen Mantel b und -einen abnehmbaren, durch die Schrauben d befestigten Deckel c, ■welcher mittelst des Kautschukringes e gedichtet ist.
Der Trommelboden g ist mit einem zur Trommel concentrischen Kranz von Löchern xx... versehen.
Der gröfste Durchmesser i i dieses Lochkranzes ist gröfser als der Durchmesser der lichten Oeffhung / / des Trommeldeckels.
Ein in Fig. 1, 3 und 4 dargestellter Trommeleinsatz ist gebildet aus dem Oberboden m, dem Unterboden η , den Zwischenboden p p ■ ■ ■ und den unter sich und mit diesen Böden m np verbundenen radialen Scheidewänden/. Letztere schliefsen mit ihrer Aufsenkante dicht gegen den Trommelmantel b. Die Böden m np sind sämmtlich zur Trommel concentrisch und stehen mit ihrer Aufsenkante um ein Geringes von dem Trommelmantel b ab, so dafs zwischen dem Oberboden m und dem Trommelmantel b eine ringförmige Spalte r, zwischen dem Unterboden η und dem Trommelmantel b eine ringförmige Spalte s, und zwischen den Zwischenboden pp . . . und dem Trommelmantel b die ringförmigen Spalten w w . . . gebildet sind.
Der Oberboden m ist eine geschlossene Scheibe, wogegen die Böden η und/ ringförmig sind und ihre concentrischen Oeffnungen u u alle einen Durchmesser haben, welcher kleiner ist als der gröfste Durchmesser i i des Lochkranzes x. Der Oberboden ni steht um ein Geringes von dem Trommeldeckel c ab, so dafs zwischen beiden eine ringförmige Kammer ν gebildet ist. Ebenso ist durch einen geringen Abstand des Unterbodens η von dem Trommelboden g eine ringförmige Kammer ο gebildet. Die Zwischenräume zwischen den sämmtlichen ^ Böden m ρ η sind ebenfalls ringförmige Kammern q q . . .; jedoch sind diese letzteren durch die radialen Scheidewände f im Ringsegmente getheilt.
Die Trommel A ist von ihrer Welle B abnehmbar und mit derselben verkuppelt durch die auf der letzteren befestigte Schlitzkupplung a. Der Sammler D E ist mit einer Abflufstülle L versehen, und sein Untertheil E steht in fester Verbindung mit dem Centrifugengestell, während das Obertheil D penalartig in E eingeschoben ist. Letzteres hat den Zweck, um nach Entfernung von D die Trommel A von der Welle B abheben und A, D und E bequem reinigen zu können. Z Z ist ein an der Unterseite des Trommelbodens g befestigter, mit diesem Boden concentrischer Führungsteller, welcher den Zweck hat, die aus den Löchern XX. . . des Trommelbodens herausfliefsende Flüssigkeit in den Sammler D E hineinzuführen.
Die Trommel A wird durch die Welle B von unten in schnelle Rotation versetzt. Sobald die Trommel schnell rotirt, wird die zu schleudernde Flüssigkeit, Milch oder ein anderes flüssiges Gemisch von Substanzen von verschiedenen specifischen Gewichten bei t anhaltend in einem Strahl in die Trommel eingegossen.
Die Flüssigkeit nimmt innerhalb der Trommel ihren Weg nach der Richtung der Pfeile, also erst durch die Kammer v, die ringförmigen Spalten r w s, tritt dann in die ringförmigen Kammern q q . . . ο ein und füllt so allmälig den Laderaum b b i i der Trommel, indem sie sich dabei unter dem Einflufs. der Centrifugalkraft in die specifisch leichtere Schicht R und die specifisch schwerere Schicht M trennt. Nach-
dem der „Laderaum b'b''ii in dieser Weise an- - gefüllt ist, wird durch einen weiteren anhaltenden Zuflufs der zu schleudernden Flüssigkeit bei t ein constantes centrifugales Ueberlaufen der specifisch schwereren Schicht M durch die Löcher X X hindurch bewirkt werden. Dieser überlaufende Theil der Schicht M fliefst demnächst bei L ab, während die specifisch leichtere Schicht R in der Trommel A verbleibt und allmälig an radialer Dicke zunimmt.
Wird nach beendigtem Zulauf bei t die Trommel allmälig durch Bremsen in Stillstand gesetzt, so fliefst der gesammte Inhalt desselben, also beide Schichten R und M auf dem Wege x-L ab, und zwar zunächst unter dem Emflufs der Centrifugalkraft und nach erreichtem Stillstand der Trommel, nach dem Gesetz der Schwere.
Wird rahmhaltige Milch in dieser Weise geschleudert, wie dies zunächst beabsichtigt wird, so wird bis zu beendigtem Zulauf derselben bei t, also bis zum Schlufs der Schleuderung, bei x-L entrahmte Milch, und alsdann bei dem Eintritt der Bremswirkung die starke Rahmschicht R sammt der schwachen Milchschicht M ablaufen.
Demnächst setzt man die Trommel wieder in Rotation und beginnt durch erneuten Zulauf bei t die Schleuderoperation von vorn.
Die Vortheile, welche die eben beschriebene Construction einer Milchschleuder gegen die des Haupt-Patentes bietet, sind nach Angabe des Erfinders folgende:
i. Es wirken die sämmtlichen Zwischenboden pp ... in gleicher Weise wie der Unterboden η bezw. wie der Oberboden η der früheren Construction, insofern sie bei dem Durchflufs der geschleuderten Flüssigkeit durch die Trommel A alle den specifisch leichteren Bestandtheil der Flüssigkeit zurückhalten. Weil nun diese Function des Zurückhaltens des specifisch leichteren Bestandtheiles sich bei der jetzt angegebenen Trommelconstruction mehrmals in der Trommel wiederholt, während sie nach der oben bezeichneten älteren Construction nur einmal in der Trommel ausgeübt wird, so ist durch die neuere Construction ein schnellerer Durchgang der zu schleudernden Flüssigkeit durch die Trommel, mithin eine gesteigerte Leistungsfähigkeit der Centrifuge ermöglicht.
2. Der Inhalt der Trommel entleert sich nach vollendeter Schleuderung selbstthätig, während bei der älteren patentirten Construction ein Ausschöpfen des Trommelmhaltes nach Entfernung des Trommeldeckels c erforderlich war.
Genau dieselben Functionen der hier beschriebenen verbesserten Construction der Centrifuge finden statt, wenn man die nach Zeich-' nung vertical stehende Axe der Centrifugentrommel horizontal lagert, nur mit dem einzigen unerheblichen Unterschied, dafs nach vollendeter einmaliger Schleuderprocedur die Trommel sich durch das Bremsen derselben nicht vollständig von selbst entleert, sondern einen Theil der darin enthaltenen Flüssigkeit, welcher dem Inhalt eines Sahnenabschnittes der Trommel entspricht, zurückbehält, und dafs dieser Theil der Flüssigkeit erst nach dem Abschrauben des Trommeldeckels c abfliefsen kann.

Claims (2)

P ATENT-AN SPRÜCHE!
1. Die Anordnung der durch den Oberboden m und den Trommeldeckel c gebildeten, die zu schleudernde Flüssigkeit einführenden ringförmigen Kammer v, sowie die Anordnung der durch den Unterboden η und den Trommelboden g gebildeten, ringförmigen
■ Kammer ο und des mit dieser Kammer correspondirenden Löcherkranzes χ in dem Trommelboden, als Vorrichtung zum Zwecke des centrifugalen Ueberlaufes des specifisch schwereren Bestandtheiles der geschleuderten Flüssigkeit, sowie zum Zwecke der selbstthätigen Entleerung der Trommel.
2. Die Anordnung der Zwischenboden ρ ρ . . . und der dadurch im Innern der Trommel gebildeten, ringförmigen Kammern q q . . ., zum Zwecke der Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Centrifuge.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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