DE1153753B - Verfahren zur Herstellung von Metallalkylen durch Elektrolyse einer Alkyl-Grignard-Verbindung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Metallalkylen durch Elektrolyse einer Alkyl-Grignard-VerbindungInfo
- Publication number
- DE1153753B DE1153753B DEST18771A DEST018771A DE1153753B DE 1153753 B DE1153753 B DE 1153753B DE ST18771 A DEST18771 A DE ST18771A DE ST018771 A DEST018771 A DE ST018771A DE 1153753 B DE1153753 B DE 1153753B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alkyl
- electrolyte
- electrolysis
- alkyl halide
- coolant
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B15/00—Operating or servicing cells
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B3/00—Electrolytic production of organic compounds
- C25B3/01—Products
- C25B3/13—Organo-metallic compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
- Motor Or Generator Cooling System (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Metallalkylen durch Elektrolyse einer
Alkyl-Grignard-Verbindung an einer Anode aus dem Metall, dessen Alkylverbindung hergestellt werden
soll.
Es ist bekannt, daß Organo-Verbindungen von Metallen, wie Zink, Aluminium, Magnesium, Cadmium,
Zinn und Blei, durch Elektrolysieren eines Grignard-Reagens mit einer Anode, die aus dem Metall
besteht, das die Organometall-Verbindung bilden soll, hergestellt werden können. Die Bedeutung solcher
Verfahren ist auf Grund ihrer Vielseitigkeit, Einfachheit und Wirtschaftlichkeit ständig im Steigen
begriffen. Es sind jedoch bestimmte Schwierigkeiten bezüglich der Konstruktion und des Betriebs
vorhanden, und es ist ein Ziel der Erfindung, zu einer Lösung des Problems zu gelangen, das sich bisher
am lästigsten ausgewirkt hat.
Bei der Durchführung einer Elektrolyse ist es häufig wünschenswert, die Elektrolyttemperatur innerhalb
eines ziemlich engen Bereichs zu halten. Dies gestaltet sich wegen der verhältnismäßig hohen
I2R-Verluste in Verbindung mit der unvermeidlichen Reaktionswärme bei der Elektrolyse von Alkyl-Grignard-Elektrolyten
ziemlich schwierig. Es wurde bereits vorgeschlagen, Elektrolysezellen unter Verwendung
der verschiedensten Kühlmittel in Schlangen oder Rohren, die innerhalb der Zelle angeordnet sind,
zu kühlen. Das am besten geeignete Kühlmittel, Wasser, reagiert jedoch heftig mit Grignard-Reagenzien
unter Entwicklung von Wärme und großen Mengen gasförmiger Kohlenwasserstoffe. Nachteiligerweise ist
ein Auslecken von Kühlwasser in den Elektrolyten unter Berücksichtigung der dünnen Kühlröhren und
der korrodierenden Wirkung sowohl von Wasser als auch des Grignard-Elektrolyten nur zu leicht möglich.
Es ist daher ein Hauptziel der Erfindung, ein Kühlsystem für solche Zellen zu schaffen, wobei jedes
Lecken zwischen Kühlmittel und Elektrolyt praktisch unschädlich ist und auf jeden Fall keine Gefahr
für die Bedienung darstellt.
Erfindungsgemäß läßt man zur Abführung der Wärme aus der Elektrolysezone das Alkylhalogenid,
das der im Elektrolyten enthaltenen Alkyl-Grignard-Verbindung entspricht, als Kühlmittel in indirektem
Wärmeaustausch mit dem Elektrolyten strömen. Bei der Elektrolyse von beispielsweise Äthylmagnesiumchlorid
mit einer Bleianode zur Bildung von Tetraäthylblei wird der Elektrolyt mit umlaufendem Äthylchlorid
gekühlt. ImFaIl eines Ausleckens findet daher keine Umsetzung zwischen dem Kühlmittel und dem
Elektrolyten statt.
Verfahren zur Herstellung
von Metallalkylen durch Elektrolyse
einer Alkyl-Grignard-Verbindung
Anmelder:
Standard Oil Company,
Chicago, 111. (V. St. A.)
Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: DipL-Chem. Dr. I. Maas, Patentanwalt,
München 23, Ungererstr. 25
München 23, Ungererstr. 25
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Januar 1961 (Nr. 84 209)
V. St. v. Amerika vom 23. Januar 1961 (Nr. 84 209)
John Mayer Coopersmith, Olympia Fields, 111.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Alkylhalogenid in der flüssigen Phase gehalten
und seinerseits durch Wärmeaustausch mit einem äußeren Kühlmittel, wie Wasser, gekühlt, das jedoch
nicht in die Nähe des Elektrolyten gelangen kann. Diese Ausfühnmgsforrn hat den Vorteil der Wirtschaftlichkeit
bei der Einrichtung und der Einfachheit der Durchführung.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird flüssiges Alkylhalogenid in innerhalb des Elektrolyten
angeordnete Kühlschlangen eingeführt und unter gesteuertem Druck verdampfen gelassen. Dadurch wird
während der Elektrolyse gebildete Wärme in Form von Verdampfungswärme verbraucht. Die gebildeten
Alkylhalogeniddämpfe werden erneut komprimiert, abgekühlt und kondensiert, und die so erhaltene Flüssigkeit
steht dann für die Rückführung in die Schlangen zur Verfügung. Es sei darauf hingewiesen, daß
diese Ausführungsform einem Kühlsystem vom Dampfkompressionstyp entspricht und die Vorteile
einer großen Wärmekapazität bei verhältnismäßig geringem Umfang der Schlangen bietet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In Fig. 1 ist in schematischer Form eine
durch umlaufendes flüssiges Alkylhalogenid gekühlte
309 670/338
Elektrolysezelle dargestellt, und in Fig. 2 ist eine
schematische Ansicht einer Zelle widergegeben, die
durch das Dampfkompressionskühlsystem unter Verwendung von Alkylhalogenid als Kühlmittel gekühlt
wird.
Der Beschreibung dieser Figuren seien einige Worte über den elektrolytischen Vorgang im allgemeinen
vorausgeschickt. Die Alkylgruppen mit ungefähr einem bis acht oder mehr Kohlenstoffatomen
eines Alkyl-Grignard-Reagens, z. B. von Methylmagnesiumchlorid oder Äthylmagnesiumchlorid, werden
durch Elektrolyse mit dem Metall der Anode zur Reaktion gebracht. Infolgedessen wird das sich verbrauchende
Anodenmetall, z. B. Blei, in die entsprechenden Metallalkyle, z. B. Tetramethyl- oder Tetraäthylblei,
übergeführt.
Der Alkyl-Grignard-Elektrolyt enthält das Alkyl-Grignard-Reagens
und ein geeignetes Lösungsmittel. Bekannte Grignard-Lösungsmittel erfordern die Gegenwart eines Äthers oder tertiären Amins, wie
Diäthyläther, Äthylenglykoldimethyläther, Diäthylglykoldibutyläther, Diäthylenglykolhexyläthyläther
oder Triäthylamin. Häufig erweist es sich zur Steigerung der Elektrolytleitfähigkeit als vorteilhaft, wenn ein
zusätzlicher Äther, z. B. Tetrahydrofuran, zugegen ist ebenso wie die Anwesenheit eines normalerweise
flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoffs, wie Benzol, Toluol oder Xylol. Der Elektrolyt kann schließlich
überschüssiges Alkylhalogenid enthalten, das sich mit an der Anode ansetzendem metallischem
Magnesium umsetzen und dieses wieder in Grignard-Reagens überführen kann. Beispielsweise kann ein
typischer Alkyl-Grignard-Elektrolyt vor der Elektrolyse eine Konzentration an Alkyl-Grignard-Reagens
von etwa 1,5- bis 3,5normal, eine Ätherkonzentration von etwa 30 bis 80 Gewichtsprozent, etwa
10 bis 40% Tetrahydrofuran, etwa 20 bis 50 Gewichtsprozent Benzol und etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent
überschüssiges Alkylhalogenid aufweisen.
Die Bedingungen in einer typischen Elektrolysezelle hängen in starkem Maße von dem Bau der
Zelle und von thermodynamischen und wirtschaftlichen Überlegungen ab. Sie unterliegen daher starken
Schwankungen in Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten System. Bei der Herstellung von Tetraäthylblei
ist eine Temperatur im Bereich von etwa 20 bis 1000C, vorzugsweise 20 bis 5O0C und insbesondere
von etwa 25 bis 35° C zweckmäßig, wobei sowohl an der Anode als auch an der Kathode
eine Stromdichte im Bereich von etwa 0,02 bis 10,8 Amp./dm2 Elektrodenfiäche vorteilhaft ist. Gewöhnlich
sind verhältnismäßig niedrige Spannungen von der Größenordnung von etwa 20 bis 30 Volt bevorzugt,
doch können auch Zellenspannungen von 50 Volt und darüber angewandt werden. Die Drücke
in der Zelle können von Unterdruck bis zu geringem Überdruck, z. B. 4,2 atü, reichen, und die Elektrolyse
kann absatzweise, kontinuierlich oder halbkontinuierlich, unter kontinuierlicher oder diskontinuierlicher
Zufuhr der Reaktionsteilnehmer durchgeführt werden. Es sei insbesondere darauf hingewiesen, daß das
erfindungsgemäße Kühlsystem auf alle vorstehend angedeuteten Fälle anwendbar ist, wodurch seine
außerordentlich große Vielseitigkeit deutlich gemacht wird.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform gemäß der Erfindung vereinfacht im Schnitt dargestellt. Die eigentliche
Zelle umfaßt einen äußeren Mantel 11, der den Elektrolyten 12 enthält, der durch die Leitung 13 zu-
und durch die Leitung 14 abgeführt wird. Die Anode 16, die aus Blei oder einem anderen sich verbrauchenden
Metall besteht, ist mit der Kathode 17, die aus Stahl oder einem anderen leitenden Material bestehen
kann, sowie mit einer Gleichstromquelle 18 verbunden. Es sei darauf hingewiesen, daß zahlreiche
Anordnungen von Elektroden angewandt werden können, z. B. eine Mehrzahl von flachen Platten oder
ίο durchbrochene Körbe oder Netze, die Bleischrot enthalten.
Eine Schlange oder ein Rohr 19 ist in indirektem Wärmeaustauschkontakt mit dem Elektrolyten 12
angeordnet, d. h., das Kühlmittel innerhalb der Schlange 19 kann Wärme von dem Elektrolyten 12
abführen und dadurch die Temperatur während der Elektrolyse vermindern oder aufrechterhalten. Die
Schlange 19 kann mit Seitenarmen versehen, zu einer Vielzahl von Windungen aufgewickelt, mit ähnlichen
ao Schlangen oder Rohren in paralleler oder reihenparalleler Anordnung verbunden oder auf andere
Weise ausgebildet sein, um eine verhältnismäßig große Oberfläche zu schaffen.
Das Kühlmittel in der Schlange 19 wird durch die Leitung 21 und die Pumpe 22 durch den Wärmeaustauscher
23 geleitet, wo das als Kühlmittel dienende Alkylhalogenid selbst durch indirekten Wärmeaustausch
mit einem äußeren Kühlmittel, beispielsweise Wasser, gekühlt wird und gelangt dann durch
die Leitung 24 zur Schlange 19.
Auf das als Kühlmittel dienende Alkylhalogenid in der Schlange 19 wird ein solcher Druck ausgeübt,
daß praktisch das gesamte Alkylhalogenid in der flüssigen Phase bleibt. Falls jedoch die Zelle oberhalb
ihrer Kapazität betrieben wird, dann kann es zweckmäßig sein, in der Leitung 21 vor der Pumpe 22
einen Vorkühler oder eine Kondensationseinrichtung anzuordnen, um zu vermeiden, daß Dampf in die
Pumpe 22 gelangt und sich dort störend auf das Pumpen auswirkt.
Es sei darauf hingewiesen, daß jedes Auslecken aus der Schlange 19 lediglich dazu führt, daß das als
Kühlmittel dienende Alkylhalogenid in den Elektrolyten 12 einfließt oder umgekehrt, je nach dem Verhältnis
der Drücke in der Schlange 19 und in der Elektrolysierzone. Wenn der Druck in der Schlange
19 größer ist als der in der Elektrolysierzone, dann leckt Alkylhalogenid in den Elektrolyten 12 aus und
erhöht lediglich dessen Volumen und Druck, ohne daß dadurch die chemischen und thermischen Verhältnisse
gestört werden. In gleicher Weise tritt, wenn Elektrolyt in die Schlange 19 gelangt, keine
nachteilige Reaktion ein.
In Fig. 2 ist die zweite Ausführungsform, bei der eine Kühlung vom Dampf kompressionstyp angewandt
wird, dargestellt. Gleiche Elemente in den Fig. 1 und 2 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei
dieser Ausführungsform läßt man jedoch praktisch das gesamte in die Schlange 29 gelangende Alkylhalogenid
verdampfen, und der gebildete Alkylhalogeniddampf wird durch die Dampfleitung 31 abgezogen.
Gemäß Fig. 2 gelangt flüssiges Alkylhalogenid bei einer Temperatur, die bei dem in der Schlange oder
dem Rohr 29 jeweils herrschenden Druck dem Siedepunkt entspricht oder etwas darunter hegt, in die
Schlange 29, die mit dem Elektrolyten 12 in Wärmeaustauschbeziehung steht. In dem Maße, wie sich
letzterer während der Elektrolyse erwärmt, siedet Alkylhalogenid ab. Die gebildeten Dämpfe gelangen
durch die Leitung 31 zum Rückschlagventil 32, das ständig einen konstanten oder eingestellten Gegendruck
auf die Leitung 31 und das Rohr 29 ausübt. Überschüssiges Alkylhalogenid, das über die Menge
hinausgeht, die zur Aufrechterhaltung des konstanten Gegendrucks notwendig ist, wird als Dampf durch
die Leitung 33 zum Kompressor 34 geführt, worin sein Druck auf dem im Rohr 29 herrschenden erhöht
wird. Der den Kompressor 34 verlassende verdichtete Dampf gelangt durch die Leitung 36 zum Wärmeaustauscher
37, der als Kondensationsvorrichtung zum Kondensieren des verdichteten Dampfes und
zur Ausbildung eines flüssigen Kreislaufstromes wirkt, der sich im Auffanggefäß 38 ansammelt und
dann durch die Leitung 39 zur Schlange 29 gelangt.
Da das bei der Ausführungsfcrm gemäß Fig. 2 als Kühlmittel dienende Alkylhalogenid in der Weise
ausgewählt wird, daß es dem Alkyl-Grignard-Elektrolyten
12 entspricht (z. B. Methylchlorid für die Elektrolyse von Methylmagnesiumchlorid), wird der
durch das Rückschlagventil 32 aufrechterhaltene Druck so eingestellt, daß in der Schlange 29 die jeweils
gewünschte Temperatur besteht und damit auch die Temperatur des Elektrolyten 12 im wesentlichen
konstant bleibt. Die Beziehung zwischen Druck und Siedepunkt für die verschiedenen Alkylhalogenide
kann der Literatur entnommen werden (z. B. Perry, »Chemical Engineers Handbook«,
2. Auflage, Section 23 [McGraw-Hill, 1941]; »Physical Properties of Chemical Compounds-II«, S. 191 ff.,
Advances in Chemistry Series [American Chemical Society, 1959], und Timmermans »Physico-Chemical
Constants of Pure Organic Compounds«, S. 210 ff. lElsevier. 1950]). So wird beispielsweise bei Verwendung
von Methylchlorid in der Schlange 29 eine Temperatur von 25,0° C aufrechterhalten, indem das
Rückschlagventil 32 so eingestellt wird, daß es einen Druck von 1199 Torr auf die Leitung 31 aufrechterhält.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft insofern, als es dabei möglich ist,
ein verhältnismäßig kleines Rohr oder eine solche Schlange 29 zu verwenden, um große Wärmemengen
aus der Elektrolysierzone zu entfernen, weil die Verdampfungswärme von Alkylhalogeniden verhältnismäßig
groß ist. Außerdem liegen die Dampfdrücke von siedenden Alkylhalogeniden bei den Temperaturen,
die für die Durchführung von Elektrolysen von Alkyl-Grignard-Elektrolyten am geeignetsten sind,
im allgemeinen ziemlich nahe bei den in der Elektrolysezelle herrschenden, so daß selbst dann, wenn ein
Lecken durch die Schlange 12 stattfinden sollte, nur eine kleine Menge Alkylhalogenid bzw. Elektrolyt
aus- bzw. eintritt.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die Erfindung zu einer sehr nützlichen Verbesserung
im Bau und Anordnung von Elektrolysezellen führt. Dadurch, daß man als Kühlmittel das dem
Alkyl-Grignard-Elektrolyten entsprechende Alkylhalogenid verwendet, wird jede Berührung zwischen
Kühlmittel und Elektrolyt unschädlich gemacht und die Fortführung der Elektrolyse ermöglicht, ohne daß
Gefahren für das Personal oder die Anlage bestehen. Außerdem ist es, wenn ein Lecken auftritt, häufig
möglich, der Kühlschlange so viel Alkylhalogenid zuzuführen, daß das als Kühlmittel dienende Alkylhalogenid
in den Elektrolyten in einer Menge eintritt, die dem normalen Verbrauch von Alkylhalogenid
in dem Elektrolyten entspricht.
Es sei darauf hingewiesen, daß auch andere Alkylhalogenide
als die namentlich genannten mit den entsprechenden anderen Grignard-Reagenzien verwendet
werden können, z. B. Methylbromid, Äthyliodid, n-Propylchlorid, n-Propylbromid oder n-Butylchlorid.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Metallalkylen durch Elektrolyse einer Alkyl-Grignard-Verbindung
an einer Anode aus dem Metall, dessen Alkylverbindung hergestellt werden soll, dadurch
gekennzeichnet, daß man zur Abführung der Wärme aus der Elektrolysierzone das Alkylhalogenid,
das der im Elektrolyten enthaltenen Alkyl-Grignard-Verbindung entspricht, als Kühlmittel
in indirektem Wärmeaustausch mit dem Elektrolyten strömen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkylhalogenid in der
Elektrolysierzone unter gesteuertem Druck verdampfen läßt, die gebildeten Alkylhalogeniddämpfe
abzieht, verdichtet und zur Kondensation abkühlt und die so gebildete Flüssigkeit als Kühlmittel
für die Elektrolysierzone im Kreislauf zurückführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 670/338 8.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US84209A US3131135A (en) | 1961-01-23 | 1961-01-23 | Electrolysis of alkyl grignardcontaining electrolytes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1153753B true DE1153753B (de) | 1963-09-05 |
Family
ID=22183504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST18771A Pending DE1153753B (de) | 1961-01-23 | 1962-01-19 | Verfahren zur Herstellung von Metallalkylen durch Elektrolyse einer Alkyl-Grignard-Verbindung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3131135A (de) |
DE (1) | DE1153753B (de) |
FR (1) | FR1311057A (de) |
GB (1) | GB998024A (de) |
NL (1) | NL273589A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2202551B (en) * | 1987-02-13 | 1990-12-19 | Sanden Corp | Apparatus and method for producing sodium hypochlorite |
WO1991002359A1 (en) * | 1989-08-04 | 1991-02-21 | Drexler Technology Corporation | Distributed accumulator for energy conversion |
US5273635A (en) * | 1992-06-04 | 1993-12-28 | Thermacore, Inc. | Electrolytic heater |
DE102010049300A1 (de) * | 2010-10-22 | 2012-04-26 | Emitec Gesellschaft Für Emissionstechnologie Mbh | Halbleiterelemente bestehend aus thermoelektrischem Material zum Einsatz in einem thermoelektrischen Modul |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US788315A (en) * | 1904-11-30 | 1905-04-25 | William Hoopes | Method of electrolytic separation. |
US1027495A (en) * | 1909-09-25 | 1912-05-28 | Roessler & Hasslacher Chemical | Electrolytic process. |
NL202273A (de) * | 1954-11-26 |
-
0
- NL NL273589D patent/NL273589A/xx unknown
-
1961
- 1961-01-23 US US84209A patent/US3131135A/en not_active Expired - Lifetime
-
1962
- 1962-01-19 FR FR885378A patent/FR1311057A/fr not_active Expired
- 1962-01-19 DE DEST18771A patent/DE1153753B/de active Pending
- 1962-01-22 GB GB2232/62A patent/GB998024A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB998024A (en) | 1965-07-14 |
NL273589A (de) | |
FR1311057A (fr) | 1962-11-30 |
US3131135A (en) | 1964-04-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2745033C2 (de) | Chlor-Akkumulator | |
DE7608249U1 (de) | Elektrolysezelle fuer die technische darstellung von fluor | |
DE2552108A1 (de) | Elektrolysezellensystem | |
DE2631113A1 (de) | Brennstoffzellenkuehlsystem | |
DE1255640B (de) | Zelle zur elektrolytischen Reduktion oder Oxydation von fluessigen Stoffen mit geringer elektrischer Leitfaehigkeit | |
DE2818971A1 (de) | Verbesserte vorrichtung und verbessertes verfahren zur abtrennung eines metalles aus einem salz | |
DE2818066A1 (de) | Verfahren zum dehalogenieren halogenierter kohlenwasserstoffe unter freisetzung elementaren halogens | |
DE2729589A1 (de) | Verfahren zur alkalihalogenidelektrolyse | |
DE3028171C2 (de) | Elektrolysezelle vom Filterpressentyp | |
DE2603144A1 (de) | Betriebsverfahren fuer eine elektrolytische zelle mit drei abteilungen zur herstellung von alkalimetallhydroxiden | |
DE2842500C2 (de) | ||
DE1153753B (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallalkylen durch Elektrolyse einer Alkyl-Grignard-Verbindung | |
DE1157616B (de) | Verfahren zur Herstellung von Tetraalkylblei | |
EP0047227A2 (de) | Vorrichtung zum Regulieren des Wärmeflusses einer Aluminiumschmelzflusselektrolysezelle und Verfahren zum Betrieb dieser Zelle | |
DE694661C (de) | Verfahren zur UEberfuehrung von AEthern in die entsprechenden Alkohole | |
DE3608853C2 (de) | ||
DE2240731A1 (de) | Verfahren zur herstellung von glyoxylsaeure | |
DE2624694A1 (de) | Mehrelektrodenzelle fuer die elektrolyse waessriger alkalichloridloesungen | |
DE1601001B2 (de) | Verfahren zum transport von durch einen kernreaktor freigesetzter waermeenergie | |
DE1693005A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeuredinitril | |
DE1567575A1 (de) | Verfahren zum Abkuehlen von Chlor und zum Erhitzen von Salzlauge | |
DE3237784C2 (de) | ||
DE2632209C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von duktiler Eisenfolie | |
DE2442106A1 (de) | Verfahren zur elektrochemischen fluorierung organischer saeurehalogenide | |
DE2434370C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Acrylamid |