DE1153709B - Vorrichtung an liegenden Metallstrangpressen zum Abziehen mehrerer Straenge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an liegenden Metallstrangpressen zumAbziehen mehrerer Stränge mit einzelnen, unabhängig voneinander angetriebenen, über dem Ablaufbett nebeneinander längsgeführten Wagen, deren jeder einen an einem starren Tragstück niederhängenden Greifer zum Erfassen eines aus einer Führung hinter der Matrize austretenden Stranganfanges trägt.

Für eine derartige Vorrichtung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Tragstücke in gleicher Höhe schiffchenartige Abstandsstücke tragen, die in der Anfangsstellung an der Presse zwischen ortsfesten, längsgeiichteten Leitschilenen geführt sind.

Bekannt sind Führungsstücke mit Lenkleisten, d. h. Strangführungen, die die Stränge einzeln den Zangen bzw. Klemmköpfen zuleiten.

Das bekannte Traggerüst der Greifer ist so dick in der Querrichtung, und so weit ausladend zwischen den Tragschienen gelagert, daß die Greifer auf diese Weise auf dem ganzen Weg abweichungsfrei bewegt werden. Im Falle der Erfindung dagegen liegen die Tragrollen der in der Querrichtung knapp bemesse>nen Traggerüste sehr eng beieinander. Dies ermöglicht, daß alle Greiferwagen in gleicher Höhe eng nebeneinander gelagert werden können. Damit trotzdem die genaue, lagegerechte Übernahme gesichert ist, sind die Abstandshalter in Verbindung mit den Leitschienen vorgesehen. Sie sind nicht als bloße Abweiser vorgesehen, sondern wirken in Kombination mit äußeren Leitschienen zusammen.

In Verbindung mit den Figuren ist die Erfindung näher erläutert. Es ist

Fig. 1 ein schematischer Seitenaufriß der Teile der Abziehvorrichtung für die Stränge,

Fig. 2 eine Draufsicht hiervon,

Fig. 3 eine Draufsicht einer Gruppe von Greifern, welche durch Leitschienen und Abstandsstücke in genauem Abstand zur Abziehvorrichtung für die Stränge gehalten werden,

Fig. 4 im größeren Maßstab ein teilweise geschnittener Seitenaufriß der Laufeinrichtungen für die Greifer,

Fig. 5 eine Vorderansicht der Greifer und der Bahn, gesehen in der Richtung der Pfeile VIII-VIII in der Fig. 4.

Die Bildung der Stränge erfolgt mit der teilweise gezeigten Pressel; sie hat ein Ablaufbett2 und eine Abziehvorrichtung 3 für die Stränge.

Die Pressel hat einen Aufnehmer4, in welchem der Preßstempel 5 gegen das Pneßgut wirkt. Dieses wird hierbei durch eine Matrize ausgepreßt, welche eine Anzahl von Öffnungen aufweist. Hinter der Vorrichtung an liegenden Metallstrangpressen zum Abziehen mehrerer Stränge

Anmelder:

Light Metals Corporation,
Grand Rapids, Mich. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. L. Hinner, Patentanwalt,
Berlin 31, Katharinenstr. 21

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. Januar 1957 (Nr. 634 014)

Kenneth L. Harwood, Benjamin F. Smith
und Arnold F. Ingalls, Grand Rapids, Mich.

(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden

Matrize befindet sich ein (nicht gezeigter) Stützblock mit einer Anzahl von Kanälen, durch welche die Stränge hindurchgehen, wenn sie die Matrize verlassen. Unmittelbar hinter dem Stützblock befindet sich ein Gehäuse 20 mit einer Reihe von trichterförmigen Kanälen, die mit den Kanälen des Stützblockes und der Matrize ausgerichtet sind.

Das Ablaufbett 2 hat eine obere Fläche 12, die etwas langer ist als der waagerechte Strang 5. Es kann eine Säge 13 in der Mitte des Ablaufbettes 2 benutzt werden, um den Strang durchzuschneiden. In diesem Falle ist eine weitere Führung 200 für die der Presse benachbarten Enden der Stränge vorgesehen.

Zum Abziehen der Stränge dienen einzelne, unabhängig voneinander angetriebene, über dem Ablaufbett 2 angeordnete, insgesamt mit 30 bezeichnete Abziehvorriohtungen mit nebeneinander längsgeführten Wagen, deren jeder einen an einem niederhängenden Tragstück 31 sitzenden Greifer zum Erfassen eines hinter der Matrize austretenden Stranganfanges trägt. Die oberhalb und längs des Ablaufbettes 2 angeordnete Bahn ist insgesamt mit 50 bezeichnet. Jede einzelne Abziehvorrichtung 30 hat eine besondere Rollbahn SS und wird durch ein Seil 60 gezogen, welches von einem Motor 61 angetrieben wird.

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Verschiedene Steuerendschalter 80, 80 α, 80 b skid längs der Bahn angeordnet und werden über Schalthebel 81 durch Steuerschienen 82 an den Abziehvofrichtongen bzw. deren Tragstücke 31 betätigt, wenn sie entlang ihren Rollbahnen laufen. Die Steueiendschalter dienen zur Steuerung des Motors 61.

Die einzelnen Rollbahnen 55 bestehen aus kastenartig zueinander gekehrten U-Foimen 51. Deren untere Flansche 52 bilden die Tragflächen, auf welchen die Räder 56 der Wagen laufen. Die Rollbahnen werden von Halteschienen 54 gehalten, die an Aufhängern 53 angehängt sind. Die Rollbahnen 55 sind dicht beieinander angeordnet, so daß sie die dicht beieinander ausgepreßte Stränge S aufnehmenkönnen.

Der Wagen jeder Abziehvorrichtung hat zwei Laufräderpaare 56. Von der Achse 57 jedes Laufradpaares reicht ein Aufhängestück 58 zu einem gemeinsamen Träger 59 herab, der über Stoßdämpfer 70 einen zweiten Träger 33 hält. Die Stoßdämpfer bestehen aus zwischen Befestigungswinkelstücken71,72 eingefügten elastischen Zwischenstücken 73. Die beiden Träger bilden gewissermaßen je einen Wagenrahmen. Jeder Wagenrahmen ist an seinen beiden Längsenden 63 und 64 an je einem der um zwei Seilscheiben 65, 66 geschlungenen Seale 60 festgemacht. Weitere Riemenscheiben 67, 68 dienen zum Spannen der Seile. Die Riemenscheiben 65 sind über Treibriemen 69 und Riemenseheiben 114 einzeln von dem Motor 61 angetrieben.

Jede Abziehvorrichtung 30 besitzt ein Tragstück 31 mit einem insgesamt mit 32 bezeichneten Greifer. Das Tragstück wird im einzelnen von einer Haltestange 36 und einer schrägen Strebe 35 gebildet, die vom unteren Träger 33 eines jeden Wagenrahmens nach unten ausgehen. Jedes Tragstück besitzt ein schiffchenartiges Abstandsstück 37 in gleicher Höhe. Die Abstandsstücke halten die Greifer im genauen seitlichen Abstand voneinander. Die Greifer haben U-förmige Gehäuse 38, welche die festen Klemmbacken bilden und an Stangen 42 angebrachte, bewegliche Klemmbacken 43 tragen. Die längsgerichteten Leitschienen 300 an der Strangpresse haben die Aufgabe, die Abstandsstücke 37 aneinander zu drücken, damit die Greifergehäuse 38 zu den Strangführungskanälen im Gehäuse 20 genau ausgerichtet werden.

Die Greifergehäuse 38 sind je an der vertikalen Haltestange 36 des Tragstückes 31 über eine Haltestange 39 befestigt und an dieser angeschweißt.

Das Tragstück der einen Abziehvorrichtung hat eine Querleiste 250, die schwenkbar an der Haltestange 36 befestigt ist. Die Querleiste 250 kann in eine vertikale Lage (Fig. 1) oder in eine horizontale Lage (Fig. 5) verschwenkt werden. Diejenige Abziehvorrichtung, die mit der Querleiste 250 ausgerüstet ist, hat eine Rückkehrgeschwindigkeit ihres Wagens, die etwas geringer ist als die der anderen, so daß die Querleiste 250, wenn sie sich in der horizontalen Lage befindet, die anderen Abziehvorrichtungen anhält und für die Aufnahme der Stränge in Längsrichtung ausrichtet.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung an hegenden Metallstrangpressen zum Abziehen mehrerer Stränge mit einzelnen, unabhängig voneinander angetriebenen, über dem Ablaufbett nebeneinander längsgeführten Wagen, deren jeder einen an einem starren Tragstück niederhängenden Greifer zum Erfassen eines aus einer Führung hinter der Matrize austretenden Stranganfanges trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstücke (31) in gleicher Höhe schiffchenartige Abstandsstücke (37) tragen, die in der Anfangsstellung an der Presse zwischen ortsfesten, längsgerichteten Leitschienen (300) geführt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Tragstücke (31) bei geringerer Rückfahrgeschwindigkeit des betreffenden Wagens an der zur Presse gerichteten Seite eine Querleiste trägt, die in die Bahn der anderen Tragstücke hineinragt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 878 626.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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