DE1153633B - Planetenraederwechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Planetenraederwechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE1153633B
DE1153633B DEF33924A DEF0033924A DE1153633B DE 1153633 B DE1153633 B DE 1153633B DE F33924 A DEF33924 A DE F33924A DE F0033924 A DEF0033924 A DE F0033924A DE 1153633 B DE1153633 B DE 1153633B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
planetary gear
bell
ring
gear
frustoconical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF33924A
Other languages
English (en)
Inventor
Giovanni Candellero
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fiat SpA
Original Assignee
Fiat SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fiat SpA filed Critical Fiat SpA
Publication of DE1153633B publication Critical patent/DE1153633B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/44Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
    • F16H3/62Gearings having three or more central gears
    • F16H3/66Gearings having three or more central gears composed of a number of gear trains without drive passing from one train to another
    • F16H3/663Gearings having three or more central gears composed of a number of gear trains without drive passing from one train to another with conveying rotary motion between axially spaced orbital gears, e.g. RAVIGNEAUX
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2200/00Transmissions for multiple ratios
    • F16H2200/20Transmissions using gears with orbital motion
    • F16H2200/2002Transmissions using gears with orbital motion characterised by the number of sets of orbital gears
    • F16H2200/2005Transmissions using gears with orbital motion characterised by the number of sets of orbital gears with one sets of orbital gears

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Planetenräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Planetenräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, das wenigstens zwei Sonnenräder aufweist, die zum Schalten der Fahrtrichtung und des Leerlaufes wahlweise über eine Fliehkraftkupplung, die in einem Drehsinn wirkende Sperrteile aufweist, mit der Kurbelwelle der Antriebsmaschine verbindbar sind und mit den Sonnenrädern im Eingriff befindliche, von einem Planetenräderträger gehaltene Planetenrädersätze umfaßt, wobei mit einem der Planetenrädersätze ein Hohlrad im Eingriff ist und Glieder des Planetenräderwechselgetriebes zum Schalten der Gänge wahlweise abbremsende Reibungsbremsen angeordnet sind sowie eine wahlweise zwei Glieder verbindende Reibungskupplung vorgesehen ist.
  • Bekannt ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe mit ständiger Bewegungsübertragung, das ein Planetenrädergetriebe aufweist, welches aus zwei zur Wahl der Vorwärtsgänge bzw. des Rückwärtsganges mit der Eingangswelle wahlweise kuppelbaren Sonnenrädern besteht, die verschiedenen Durchmesser haben. Für das Planetenrädergetriebe ist ein gemeinsamer Träger vorgesehen, in welchem ein erster und ein zweiter Planetenrädersatz angeordnet sind, so daß die Planetenräder jeweils mit den Sonnenrädern im Eingriff stehen. Ein weiteres Glied des Planetenrädergetriebes ist mit der Ausgangswelle verbunden. Außerdem sind flüssigkeitsgesteuerte, mit Reibbelag versehene Schaltmittel vorgesehen, durch welche der Planetenräderträger oder das eine Sonnenrad wahlweise abbremsbar sind. Hierbei werden zwei Kupplungen verwendet, welche zwei zueinander parallel verlaufende Drehmomentwege zwischen der treibenden Welle und demjenigen Planetenrädersatz einstellen, von welchem die getriebene Welle ausgeht. Außerdem sind zwei Reibungsbremsen sowie eine Überholkupplung vorgesehen. Bei stillstehender Antriebsmaschine sind diese Kupplungen und Bremsen nicht im Eingriff. Sie werden von Steuerteilen betätigt, mit welchen unter Druck stehende Flüssigkeit den verschiedenen Zylindern zugeleitet wird. Dieses Getriebe beruht demnach auf der Wirkung der genannten Überholkupplung dahingehend, daß ein Gangwechsel möglich sein soll, ohne eine genaue Einstellung des Eingriffes der Kupplungen mit Bezug auf den Eingriff oder das Freigeben der Bremstrommeln erforderlich zu machen. Eine bekannte hydraulische Vorrichtung mit zwei Ventilen, welche kalibrierte und temperaturkompensierte Mittel umfassen, kann zur Steuerung des vorgenannten Getriebes verwendet werden und bezweckt eine Einstellung der Flüssigkeitszufuhr zu den Kupplungen und Bremsen derart, daß ein sanfter Gangwechsel eintritt. Wenn der Flüssigkeitsstromkreis jedoch nicht unter Druck steht, dann stehen auch die Kupplungen und Bremsen außer Eingriff. Außerdem muß dann, wenn bei niedrigen Zahnräderübersetzungen die Antriebsmaschine zum Bremsen dienen soll, der Steuerhebel dieser Vorrichtung in einer vorbestimmten, auf diesen Zustand abgestimmten Stellung stehen.
  • Ferner ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe bekannt, bei dem zwischen dem Planetenrädergetriebe und der Eingangswelle eine F7iehkraftkupplung zwischengeschaltet ist. Auch ist es bereits bekannt, bei bekannten Fliehkraftkupplungen am Schwungrad mit Reibbelag versehene Klinken vorzusehen, die sich am anderen Kupplungsteil festklemmen. Weiterhin ist es nicht mehr neu, bei einem Getriebe die Eingangswelle derart zu steuern, daß sie wahlweise mit den Sonnenrädern von Planetenrädersätzen in Eingriff kommt.
  • Bei keinem der bekannten Planetenräderwechselgetriebe ist es jedoch möglich, tatsächlich eine kontinuierliche Drehmomentübertragung zu erreichen, während die einzelnen Gänge geschaltet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Planetenräderwechselgetriebe zu schaffen, das geringere Einbaumaße, insbesondere in Axialrichtung, aufweist und bei dem der Gangwechsel kontinuierlich und ohne Unterbrechung der Kraftübertragung erfolgen kann, so daß nicht nur das Schalten für den Fahrer erheblich vereinfacht wird, sondern auch die ständige Kraftübertragung beim Gangwechsel auf einfachste Weise eintritt, ohne daß besondere Einstell- bzw. Synchronisiermaßnahmen erforderlich sind. Die Verringerung der Einbaumaße ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Gehäuse des Getriebes für solche Kraftfahrzeuge verwendet wird, bei denen die Antriebsmaschine sich neben den getriebenen Fahrzeugrädern befindet, da sich hierdurch auch die Einbaumaße des gesamten Fahrzeugtriebwerkes verringern lassen und der vergrößerte, zur Verfügung bleibende Raum vorteilhaft für die Unterbringung von Gepäck od. dgl. benutzt werden kann.
  • Um diese Aufgabe zu lösen, schlägt die Erfindung bei dem eingangs genannten Planetenräderwechselgetriebe vor, daß die Reibungsbremsen und die Reibungskupplung zwei in Axialrichtung verschiebbare Teile aufweisen, von denen der eine mit dem einen der Sonnenräder und der andere mit dem Planetenräderträger drehfest verbunden ist, und jeder dieser axial verschiebbaren Teile mit kegelstumpfförmigen Reibflächen versehen ist, die über im Sinne des Eingriffs der Reibflächen wirkend angeordnete Federn - Scheibenfedern - zusammenwirken, so daß das Planetenräderwechselgetriebe sich in dem für die direkte Kraftübertragung zwei Glieder verbindenden Stellung befindet, und jeder der axial verschiebbaren Reibflächen aufweisenden Teile mit einer in Drehrichtung gehäusefesten, jedoch axial verschiebbaren kegelstumpfförmigen Bremstrommel wahlweise in Eingriff bringbar ist.
  • Wenn dieses Planetenräderwechselgetriebe für drei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang bestimmt sein soll, dann sieht die Erfindung in diesem Fall vor, daß der mit dem Planetenräderträger drehfest verbundene, axial verschiebbare Teil ein kegelstumpfförmiger Ring ist und der mit dem einen Sonnenrad drehfest verbundene, axial verschiebbare Teil eine glockenförmige Scheibe ist, die an ihrem Außenteil eine nach innen und eine nach außen hin gerichtete kegelstumpfförmige Reibfläche aufweist, von denen die nach innen gerichtete Reibfläche einer Reibfläche geringeren Außendurchmessers des kegelstumpfförmigen Ringes zugeordnet ist, wobei diese Reibflächen durch auf den kegelstumpfförmigen Ring und die glockenförmige Scheibe wirkende Scheibenfedern für den direkten Gang miteinander im Reibungseingriff gehalten werden und die nach außen hin gerichtete Reibfläche der glockenförmigen Scheibe mit einem in Drehrichtung gehäusefesten, axial verschiebbaren Bremsbelag in Reibungseingriff bringbar ist und ein weiterer in Drehrichtung gehäusefester, axial verschiebbarer Bremsbelag mit einer Reibfläche größeren Druchmessers des kegelstumpfförmigen Ringes in Reibungseingriff bringbar ist, wobei jeweils einer der Bremsbeläge durch eine vom Gangschalthebel betätigte Schaltvorrichtung wahlweise axial verschiebbar ist. Erfindungsgemäß ist sowohl für die genannte allgemeine als auch für die letztgenannte besondere Lösung in vorteilhafter Weise die eine Scheibenfeder zwischen einer das Sonnenrad tragenden Muffe und der auf dieser Muffe über eine Keilverzahnung gelagerten glockenförmigen Scheibe angeordnet, so da die entgegengesetzt wirkende Scheibenfeder sich zwischen dem Planetenräderträger und den mit diesem über eine Keilverzahnung verbundenen kegelstumpfförmigen Ring befindet.
  • Ist das genannte Getriebe jedoch für vier Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang ausgelegt, wobei drei Sonnenräder mit Planetenrädersätzen kämmen, von denen einer einen gesonderten Planetenräderträger aufweist, und wobei das Hohlrad in von den beiden Planetenräderträgern für sich gehaltene Planetenrädersätze eingreift, dann wird in diesem Fall gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß ein das Hohlrad bildender Ring am Außenumfang zwei kegelstumpfförmige Reibflächen aufweist und zwei axial verschiebbare glockenförmige Scheiben je an ihrem Randteil mit einer nach innen und einer nach außen gerichteten kegelstumpfförmigen Reibfläche versehen sind, von denen die nach innen gerichtete Reibfläche jeder glockenförmigen Scheibe einer der beiden kegelstumpfförmigen Reibflächen an dem das Hohlrad tragenden Ring zugeordnet ist, wobei die eine der genannten glockenförmigen Scheiben mit dem zwei Planetenrädersätze haltenden Planetenräderträger und die andere glockenförmige Scheibe mit dem dritten Sonnenrad drehfest, aber axial verschiebbar verbunden ist und die inneren Reibflächen der glockenförmigen Scheiben zeitweilig im Eingriff mit den Reibflächen am Ring haltende, den direkten Gang schaltende Federn vorgesehen sind, und zwei in Drehrichtung gehäusefeste, aber axial verschiebbare konische Bremsbeläge angeordnet sind, die wahlweise durch vom Gangschalthebel eingeleitetes axiales Verschieben mit einer der nach außen gerichteten kegelstumpfförmigen Reibflächen einer der beiden glockenförmigen Scheiben in Eingriff bringbar sind. Hierbei kennzeichnet sich ein besonderes Merkmal der Erfindung dadurch, daß eine Scheibenfeder sich zwischen den zwei Planetenrädersätze haltenden Planetenräderträger und der einen von diesem getragenen glockenförmigen Scheibe befindet sowie eine weitere Scheibenfeder zwischen einer das dritte Sonnenrad tragenden Muffe und der anderen, auf der Muffe drehfest, aber axial verschiebbar gelagerten glockenförmigen Scheibe eingesetzt ist. Ferner ist für diesen Fall erfindungsgemäß eine besonders vorteilhafte Ausführungsform dadurch gegeben, daß eine vom Gangschalthebel betätigte hydraulische Vorrichtung zum axialen Verschieben der gehäusefest gehaltenen Bremsbeläge vorgesehen ist, bei der ein Kissen in jeder Flüssigkeitszuleitung enthalten ist, die ein Verteilerventil mit Betätigungszylindern für die Bremsbeläge verbinden, wobei jedes dieser Kissen gegen einen nachgiebig bewegbaren Kolben wirkt, der durch die Druckflüssigkeit verschiebbar ist. Die hier verwendeten Kissen erhöhen ein sanftes Umschalten durch Vermeiden von Druckspitzen, die jedesmal dann eintreten, wenn der Kolben für die Betätigung der zugeordneten Bremse auf einen Widerstand stößt. Hierbei erfolgt eine Verteilung des sonst eintretenden plötzlichen Druckanstieges über eine bestimmte Zeitdauer, die für das Verstellen des innerhalb jedes Kissens eingesetzten bewegbaren Kolbens möglich ist, so daß die Wirkung der Bremsen sanfter erfolgt.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Planetenräderwechselgetriebes nach der Erfindung dargestellt, die in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt ein Planetenräderwechselgetriebe mit drei Vorwärtsgängen und mit einer mit der Antriebsmaschinenwelle gekuppelten Fliehkraftkupplung im Axialschnitt; Fig. 2 zeigt die Fliehkraftkupplung im Querschnitt nach Linie II-11 der Fig. 1; Fig.3 ist das Planetenräderwechselgetriebe im Querschnitt nach Linie 111-11l der Fig. 1; Fig.4 zeigt ein Planetenräderwechselgetriebe mit vier Vorwärtsgängen und mit der diesbezüglichen Fliehkraftkupplung im Axialschnitt; Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 4; Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 4; Fig.7 zeigt einen Verteiler für den Flüssigkeitskreislauf zur Betätigung des Planetenräderwechselgetriebes in Vorderansicht; Fig. 8 bis 11 zeigen den Verteiler im Querschnitt nach den Linien VIII-VIII, IX-IX, X-X, XI-XI der Fig. 7; Fig. 12 erläutert schematisch als Ergänzung zu Fig.7 bis 11 das hydraulische Steuersystem, so daß die in Fig. 7 gemäß den Schnittlinien VIII-VIII, IX-IX und X-X versetzt liegenden Einlässe nunmehr zur besseren Übersicht in eine gedachte gemeinsame Ebene verlegt sind. Dabei ist jedoch die die in den Fig. 7 bis 11 enthaltenen Merkmale überschreitende gegenständliche Ausbildung gemäß der Fig. 12 nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Gemäß Fig. 1 und 3 ist an der Antriebsmaschine eines Kraftfahrzeuges ein Schwungrad 1 angebracht, das gleichzeitig den Antriebsteil einer Fliehkraftkupplung darstellt und zu diesem Zwecke mit Zapfen 2 versehen ist, an denen Schwungmassen 3 scharnierartig angelenkt sind.
  • Diese Schwungmassen 3 wirken auf den angetriebenen Kupplungsteil ein, der aus einer glockenförmigen Scheibe 4 besteht, die über eine Keilverzahnung mit der Eingangswelle des Planetenräderwechselgetriebes verbunden ist.
  • Die Schwungmassen 3 der Fliehkraftkupplung nähern sich unter der Wirkung der Fliehkraft und unter Überwindung von am Innenumfang der glokkenförmigen Scheibe 4 vorgesehenen Federn 3 a dieser Scheibe und nehmen dieselbe bei der Drehung mit.
  • Auf den Zapfen 2 der Schwungmassen 3 sitzen ferner Klinken 5, die mit Reibbelag versehen sind und bei vom Planetenräderwechselgetriebe getriebener Antriebsmaschine selbstsperrend wirken. Dabei klemmen sich diese Klinken an die Innenfläche der glokkenförmigen Scheibe 4 und verbinden den angetriebenen und den treibenden Kupplungsteil.
  • Die Klinken 5 weisen einen Ansatz 6 auf, an dem sich ein Stift 7 befindet, der mit einem an den Schwungmassen 3 vorgesehenen Einschnitt 8 eingreift.
  • Durch den Stift 7 und den Einschnitt 8 entfernen sich die Klinken 5 von der Innenfläche der angetriebenen Scheibe 4, wenn sich die Schwungmassen 3 unter der Wirkung der Fliehkraft der angetriebenen Scheibe 4 nähern. Bei normaler Arbeitsweise der Fliehkraftkupplung werden die Klinken 5 also von der Scheibe 4 entfernt, damit sie keine Schwingungen verursachen und keinem unnötigen Verschleiß ausgesetzt sind.
  • Wie oben erwähnt, ist die Eingangswelle 9 des Planetenräderwechselgetriebes mit der angetriebenen Scheibe 4 bei der Drehung fest verbunden und in bezug auf die Scheibe 4 durch eine vom Fahrer betätigte Steuereinrichtung axial verschiebbar. Diese Steuereinrichtung umfaßt einen Ring 10 und ein Gestänge 11. Auf der Eingangswelle 9 ist eine Verzahnung 12 vorgesehen, die je nach den Axialverschiebungen der Eingangswelle 9 mit Zähnen 13 bzw. 14 im Eingriff steht, die an einer zur angetriebenen Scheibe 4 drehbaren Muffe 15 bzw. einer zur Eingangswelle 9 gleichachsig angeordneten Muffe 16 vorgesehen sind. An der Muffe 15 ist eine Verzahnung angeordnet, die das eine Sonnenrad 17 des Planetenräderwechselgetriebes darstellt, während an der Muffe 16 eine Verzahnung vorgesehen ist, die das zweite Sonnenrad 18 des Planetenräderwechselgetriebes darstellt.
  • Das Planetenräderwechselgetriebe umfaßt einen ersten Satz Planetenräder 19, die mit dem Sonnenrad 18 im Eingriff stehen und von einem Planetenräderträger getragen werden, der zu der das Sonnenrad 18 tragenden Muffe 16 gleichachsig und drehbar angeordnet ist.
  • Ein zweiter Satz Planetenräder 21, die ebenfalls von dem Planetenräderträger 20 getragen werden, steht mit dem Sonnenrad 17, den Planetenrädern 19 und einem Hohlrad 22 im Eingriff. Das Hohlrad 22 wird durch eine glockenförmige Scheibe 23 getragen, die auf der Ausgangswelle 24 des Geschwindigkeitswechselgetriebes sitzt.
  • Der Planetenräderträger 20 ist mit einem kegelstumpfförmigen Ring 25 verbunden, zu dem der Planetenräderträger entgegen der Wirkung einer Scheibenfeder 26 axial verschiebbar ist. Die Verbindung des Planetenträgers 20 und des Ringes 25 wird durch eine Keilverzahnung hergestellt.
  • Eine weitere glockenförmige Scheibe 27 ist über eine Keilverzahnung 28 mit der Muffe 15 verbunden und wird durch eine Scheibenfeder 29 an dem kegelstumpfförmigen Ring 25 zum Eingriff mit letzterem angedrückt. Diese Scheibe 27 ist mit einem Reibbelag 27 a ausgestattet.
  • Die beiden Scheibenfedern 26 und 29 unterscheiden sich hinsichtlich der Federkraft geringfügig voneinander. Insbesondere ist vorgesehen, daß die Federkraft der Scheibenfeder 26 etwas höher bemessen ist als die Federkraft der Scheibenfeder 29, damit der kegelstumpfförmige Ring 25 normalerweise in der in Fig. 1 angegebenen Lage gehalten wird.
  • Gegenüber dem kegelstumplförmigen Ring 25 bzw. der gleichfalls kegelstumplförmig ausgebildeten Außenfläche der glockenförmigen Scheibe 27 liegen Bremsbeläge 30 bzw. 31, die durch Scheiben 32 bzw. 33 von im wesentlichen L-förmigem Profil getragen werden, die sich entgegen der Kraft einer Feder 34 mit Bezug auf den Ring 25 bzw. die glockenförmige Scheibe 27 axial verstellen können. Diese Axialverstellung der Scheiben 32 bzw. 33 erfolgt durch flüssigkeitsgesteuerte Kolben 35 bzw. 36.
  • Die Reibbeläge 30 bzw. 31 der Scheiben 32 bzw. 33 treten zum Abbremsen des kegelstumpfförmigen Ringes 25 bzw. der Scheibe 27 mit deren Außenfläche in Berührung, wobei die Scheiben 32 und 33 mit dem Getriebegehäuse drehfest verbunden sind, also bezüglich den beweglichen Teilen des Planetenräderwechselgetriebes feststehen. Die Annäherung des Reibbelages 30 an den kegelstumpfförmigen Ring 25 bremst selbstverständlich den Planetenräderträger 20 ab, während die Annäherung des Reibbelages 31 an die Scheibe 27 das Sonnenrad 17 abbremst.
  • Das oben beschriebene Planetenräderwechselgetriebe mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang arbeitet wie folgt: Die Auswahl der Vorwärtsgänge sowie des Rückwärtsganges erfolgt durch Axialverschiebung der Eingangswelle 9 durch die den Ring 10 und das Gestänge 11 umfassende Steuereinrichtung, um die an der Eingangswelle 9 vorgesehene Verzahnung 12 mit den an der Muffe 15 vorgesehenen Zähnen 13 bzw. mit den an der Muffe 16 vorgesehenen Zähnen 14 in Eingriff zu bringen, so daß das Sonnenrad 17 bzw. 18 mit dem angetriebenen Kupplungsteil der Scheibe 4 verbunden wird.
  • Im ersteren Falle wird der Rückwärtsgang geschaltet; im zweiten Falle werden die Vorwärtsgänge gewählt.
  • Wenn angenommen werden soll, daß die Vorwärtsgänge geschaltet werden sollen, dann erfolgt die Drehmomenteinleitung in das Planetenräderwechselgetriebe durch das Sonnenrad 18 und gelangt über die Planetenrädersätze 19 bzw. 21 zum Hohlrad 22 an der Scheibe 23 und somit zur Ausgangswelle 24.
  • Die einzelnen Gänge werden dadurch eingeschaltet, daß der Planetenräderträger 20 und die glockenförmige Scheibe 27, die mit dem Sonnenrad 17 fest verbunden ist, abgebremst werden. Insbesondere wird der Planetenräderträger 20 beim 1. Gang durch die Scheibe 32 gebremst, die mit dem kegelstumpfförmigen Ring 25 in Eingriff gebracht wird; wodurch der Ring 25 abgebremst und gleichzeitig vom Reibbelag 27a der glockenförmigen Scheibe 27 entgegen der Wirkung der Scheibenfeder 26 allmählich gelöst wird.
  • Beim 1. Gang wird also der Planetenräderträger 20 festgehalten, wodurch sich die Sonnenräder 17 und 18 frei drehen können.
  • Zum Einschalten des 2. Ganges wird die Scheibe 33 entgegen der Kraft der Feder 34 verstellt, wodurch der durch die Scheibe 33 getragene Bremsbelag 31 mit der Außenfläche der glockenförmigen Scheibe 27 in Reibeingriff gebracht wird, die unter der Wirkung der Scheibe 33 entgegen der Kraft der Scheibenfeder 29 axial verschoben und allmählich vom kegelstumpfförmigen Ring 25 gelöst wird. Beim 2. Gang wird also das Sonnenrad 17 gebremst, wobei der Planetenräderträger 20 frei drehbar ist. Dabei tritt die Bewegung in das Planetenräderwechselgetriebe durch das Sonnenrad 18 ein, das mit den Planetenrädern 19 kämmt, die ferner zusammen mit dem Planetenräderträger 20 um das Sonnenrad 17 umlaufen. Auf dem Sonnenrad 17 wälzen sich ferner die Planetenräder 21 ab, die bei ihrem Eingriff mit dem Hohlrad 22 unter Einschaltung des gewünschten Ganges die Scheibe 23 und somit die Ausgangswelle 24 des Planetenräderwechselgetriebes mitnehmen.
  • Beim 3. Gang, der bei der vorliegenden Ausführungsform den direkten Gang darstellt, verbleiben die Scheiben 32 und 33 bei der in Fig. 1 dargestellten Lage in Ruhestellung. Dabei greifen der kegelstumpfförmige Ring 25 und die glockenförmige Scheibe 27 unter der Wirkung der Scheibenfedern 26 und 29 (Fig. 1) ineinander, sind also bei der Drehung fest verbunden. Der Planetenräderträger 20 und das Sonnenrad 17 drehen sich daher mit gleicher Geschwindigkeit, wobei die Planetenräder 11 auf die Scheibe 23 die Bewegung ohne irgendwelche Verringerung übertragen, so daß sich die Eingangs- und die Ausgangswelle des Planetenräderwechselgetriebes mit gleicher Drehzahl drehen.
  • Zum Einschalten des Rückwärtsganges wird die Eingangswelle 9 des Geschwindigkeitswechselgetriebes so verschoben, daß die Verzahnung 12 mit den an der Muffe 15 vorgesehenen Zähnen 13 in Eingriff gebracht wird. Hierdurch wird die Bewegung über das Sonnenrad 17 in das Planetenräderwechselgetriebe eingeleitet. Durch die Scheibe 32 wird der kegelstumpfförmige Ring 25 abgebremst und von der glockenförmigen Scheibe 27 freigegeben. Der Planetenräderträger 20 wird also abgebremst, wobei sich die Bewegung über die Planetenräder 21 auf die Scheibe 23 und die Ausgangswelle 24 des Planetenräderwechselgetriebes überträgt. Dabei nehmen die Planetenräder 19 das Sonnenrad 18 bei der Drehung mit, das von der Welle 9 freigegeben ist und sich in bezug auf den Planetenräderträger 20 lose dreht.
  • Beim 1. Gang und dem Rückwärtsgang wird der kegelstumpfförmige Ring 25, wie oben erwähnt, durch die Wirkung der Scheibe 32 gesperrt. Da das übertragene Drehmoment beim Einschalten dieser Gänge erheblich ist, wird die Rückwirkung des Ringes 25 dadurch erhöht, daß dieser Ring 25 an einen Ring 37 angedrückt wird, der am Getriebegehäuse befestigt und mit Reibbelag versehen ist. Die Annäherung des Ringes 25 an den Ring 37 erfolgt allmählich in Abhängigkeit von den im Flüssigkeitskreislauf für das Verschieben des die Scheibe 32 betätigenden Kolbens 35 wirkenden Öldruck.
  • Dieser in der Fig. 12 dargestellte Müssigkeitskreislauf umfaßt eine Ölspeisepumpe 81, die die Pumpe derAntriebsmaschine selbst oder auch eine besondere Pumpe sein kann, die durch diese angetrieben wird. Die Pumpe 81 saugt das Öl aus der Wanne 82 und hat ihre Auslaßleitung mit einem Verteiler 38 verbunden, der am Innenraum 35a bzw. 36a der Kolben 35 bzw. 36 angeschlossene Förderleitungen 39 und 40 aufweist. Der Verteiler 38 ist mit einzm Tauchkolben 41 versehen, der mit den im Inneren des Fahrzeuges angeordneten, diesen Kolben betätigenden Gangschalthebel und mit dem Gestänge zur Auswahl der Vorwärtsgänge bzw. des Rückwärtsganges verbunden ist.
  • Der Tauchkolben 41 ist in eine Leitung 42 eingeschaltet, die mit der ölspeisepumpe verbunden ist und dem Kolben 35 bzw. 36 zum Betätigen der Scheibe den durch die ölspeisepumpe geförderten Öl-Iluß zuführt. In Fig. 8 ist die Lage des Tauchkolbens 41 dargestellt, die der Einschaltung des 2. Ganges entspricht, wobei das Öl am Kolben 36 wirkt, um die Scheibe 33 an die glockenförmige Scheibe 27 anzudrücken.
  • Dabei wird durch den Tauchkolben 41 über an demselben vorgesehene Kanäle 43 und 44 die Verbindung der Leitung 42 mit einer mit einem Ventil 46 verbindenden Leitung 45 hergestellt. Durch Ventilöffnungen 47, eine Bohrung 48 und eine Leitung 51, die mit der Leitung 45 unmittelbar in Verbindung steht, gelangt das Öl zu einem Kissen 49, in dem ein mit dem Ventil 46 verbundener Kolben 50 bewegbar ist. Die Leitung 51 verbindet die Leitung 45 mit dem Kissen 49 über einen in dieses Kissen mündenden Kanal, der dann offen ist, wenn sich der Kolben 50 (Fig. 10) entgegen der Kraft einer Feder 52 ganz nach links verstellt. Ferner ist das Kissen 49 über eine Leitung 53 mit der zum Kolben führenden Förderleitung 39 verbunden.
  • Durch das Ventil 46 kann gemeinsam mit der Bohrung 48, dem Kissen 49, dem Kolben 50 und der Leitung 51 die Wirkung der Scheibe 33 auf die glokkenförmige Scheibe 27 abgestuft werden. Bei einer ersten Stufe erfolgt die rasche Annäherung der Reibscheibe an die Scheibe 27, wobei das Öl durch die mit der Leitung 39 in Verbindung stehende Leitung 53 frei hindurchströmen kann. Sobald die Reibscheibe 33 mit der Scheibe 27 in Berührung kommt, steigt der Öldruck innerhalb der Leitung an und bewegt den Kolben 50 im Kissen 49. Durch die Verstellung des Kolbens 50 schließt sich das Ventil 46, welches die Ventilöffnungen 47 absperrt, wodurch das Öl über die Bohrung 48 dem Kissen 49 zufließt. Hierdurch wird die Fördermenge und somit die Verschiebegeschwindigkeit des die Scheibe 33 betätigenden Kolbens 36 vermindert.
  • Sobald der Kolben 50 im Kissen 49 sein Hubende erreicht, deckt er den Kanal der Leitung 51 ab, wodurch die Ölförderung durch das Kissen wieder ihren anfänglichen Wert annimmt. Hierdurch wird die Ölförderung erhöht und eine rasches Ablösen der glokkenförmigen Scheibe 27 vom kegelstumpfförmigen Ring 25 bewirkt.
  • Bei den oben beschriebenen Stufen gelangt das im denjenigen Zylinder enthaltene Öl, in dem der Kolben 35 der Scheibe 32 beweglich angeordnet ist, über die Förderleitung 40 zu einer Leitung 54, die durch den Tauchkolben 41 mit einer Leitung 55 verbunden wird, die eine geeichte Bohrung 56 aufweist, die mit der Auslaßleitung 57 in Verbindung steht. Hierdurch wird das durch den den Kolben 35 aufnehmenden Zylinder geförderte Öl langsam unter allmählichem Lösen der Scheibe 32 ausgelassen.
  • Zum Einrücken der Scheibe 32 wird der Tauchkolben 41 derart verstellt, daß die Leitung 42 mit einer Leitung 58 verbunden wird, die über eine Bohrung 59 auf die oben beschriebene Weise mit einem Kissen 60 in Verbindung steht, in dem sich ein Kolben 62 entgegen der Kraft einer Feder 61 bewegt. Der Kolben 62 betätigt ein Ventil 63, dessen Arbeitsweise ähnlich derjenigen des oben beschriebenen Ventils 46 ist.
  • Vom Kissen 49 abweichend erfolgt die Speisung beim Kissen 60 ausschließlich über die Kanäle des Ventils 63 und die Bohrung 59, so daß der ölzufluß zu dem den Kolben 35 aufnehmenden Zylinder im wesentlichen in zwei Stufen erfolgt, indem sich bei der ersten Stufe die Scheibe 32 dem kegelstumpfförmigen Ring 25 rasch nähert, während bei der zweiten Stufe der Druck langsam ansteigt, um den kegelstumpfförmigen Ring 25 mit dem feststehenden Ring 37 in Reibeingriff zu bringen, so daß eine dritte Stufe mit raschem Zufluß bei gefülltem Kissen entfällt.
  • Bei der Speisung des den Kolben 35 aufnehmenden Zylinders wird der den Kolben 36 aufnehmende Zylinder über eine Leitung 64 mit dem Auslaß verbunden, wobei die Leitung 64 mit der Förderleitung 39 in Verbindung steht und durch den Tauchkolben 41 mit der Auslaßleitung 57 verbunden wird.
  • Bei der in Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsform eines Planetenräderwechselgetriebes mit vier Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang weist ein durch eine Scheibe 65 a getragener Ring 65, der das Hohlrad bildet, zwei Zahnkränze 66 bzw. 67 auf, die mit den Planetenrädern 21 eines ersten Planetenrädergetriebes bzw. den Planetenrädern 68 eines zweiten Planetenrädergetriebes im Eingriff stehen.
  • Der Ring 65 wirkt daher als Hohlrad für zwei Planetenrädergetriebe, von denen das erste, das dem in bezug auf das Dreiganggetriebe vorstehend beschriebenen ähnlich ist, zwei Sonnenräder 17 bzw.18 und Planetenrädersätze 19 bzw. 21 aufweist, die durch den Planetenräderträger 20 getragen werden, während das zweite Planetenrädergetriebe einen einzigen Planetenrädersatz 68 umfaßt, der durch einen Planetenräderträger 69 getragen wird, der mit der Ausgangswelle 24 des gesamten Planetenräderwechselgetriebes fest verbunden ist. Die Planetenräder 68 greifen in die Verzahnung eines Sonnenrades 70 ein.
  • Der Planetenräderträger 20 des ersten Planetenrädergetriebes ist bei der Drehung mit einer glockenförmigen Scheibe 71 fest verbunden, die einen Reibbelag 71 a aufweist und durch eine Scheibenfeder 72 an die Außenfläche des Ringes 65 gedrückt wird, dessen Profil (Fig.4) dreieckförmig ist und zwei kegelstumpfförmige, einander gegenüberliegende Abschnitte aufweist. Auf den kegelstumpfförmigen Abschnitten liegen die Reibbeläge der glockenförmigen Scheibe 71 bzw. die Reibbeläge 73a auf, die durch die glockenförmige Scheibe 73 getragen werden, die bei der Drehung mit dem Sonnenrad 70 des zweiten Planetenrädergetriebes fest verbunden ist und durch eine Scheibenfeder 74 mit dem Ring 65 in Eingriff gebracht wird.
  • Auf die Außenflächen der glockenförmigen Scheiben 71 bzw. 73, die zweckmäßig kegelförmig ausgebildet sind, wirken wie bei der vorher beschriebenen Ausführung die Scheiben 32 bzw. 33 ein, die auf die ebenfalls bereits beschriebene Weise flüssigkeitsgesteuert werden.
  • Auch bei der nachstehend beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Auswahl der Vorwärtsgänge bzw. des Rückwärtsganges durch Axialverstellung der Eingangswelle, indem die an dieser Welle vorgesehene Verzahnung mit der Verzahnung 13 bzw. 14 in Eingriff gebracht wird, durch die das Sonnenrad 17 bzw. 18 bei der Drehung mitgenommen wird.
  • Beim 1. Vorwärtsgang wird der Planetenträger 20 durch die Scheibe 33 bzw. das Sonnenrad 70 durch die Scheibe 32 abgebremst. Dabei tritt die Bewegung über das Sonnenrad 18 in das Getriebe ein und gelangt über die Planetenräder 19 bzw. 21 zum Ring 65, welcher als Hohlrad für beide Planetenrädergetriebe wirkt.
  • über den Zahnkranz 67 gelangt die Bewegung vom Ring 65 auf die Planetenräder 68, die sich auf dem Sonnenrad 70 unter Mitnahme des Planetenräderträgers 69 und somit der Ausgangswelle 24 abrollen.
  • Beim 2. Vorwärtsgang wird der Planetenräderträger 20 durch die Scheibe 33 gebremst, wobei die Scheibe 32 freigegeben wird und das Sonnenrad 70 und das Hohlrad durch die Wirkung der Scheibenfeder 74 miteinander verbunden werden. Dabei drehen sich sämtliche Teile des zweiten Planetenrädergetriebes mit gleicher Geschwindigkeit.
  • Beim 3. Vorwärtsgang wird das Sonnenrad durch die Scheibe 32 gesperrt, die mit der glockenförmigen Scheibe 73 in Berührung gebracht wird. Gleichzeitig wird die Scheibe 33 gelöst, wodurch der Planetenräderträger 20 mit dem Hohlrad verbunden wird. Dabei drehen sich sämtliche Teile des ersten Planetenrädergetriebes mit gleicher Geschwindigkeit.
  • Beim 4. Vorwärtsgang werden der Planetenräder träger 20 und das Sonnenrad 70 durch die Scheibenfedern 72 und 74 mit dem Hohlrad verbunden, wobei beide Scheiben 32 und 33 freigegeben werden. Dabei drehen sich sämtliche Teile beider Planetenrädergetriebe mit gleicher Geschwindigkeit im direkten Gang. Zur Einschaltung des Rückwärtsganges wird die Eingangswelle des Planetenräderwechselgetriebes in dem Sinne axial verstellt, daß die Verzahnung 12 mit der an der Muffe 15 vorgesehenen Verzahnung 13 in Eingriff gebracht wird. Dabei tritt die Bewegung über das Sonnenrad 17 in das Getriebe ein und gelangt über die Planetenräder 21 zum freigegebenen Hohlrad, wobei die glockenförmigen Scheiben 71 und 73 mit den Scheiben 33 bzw. 32 im Eingriff stehen und der Planetenräderträger 20 und das Sonnenrad 70 abgebremst werden. Über die sich auf dem Sonnenrad 70 abwälzenden Planetenräder 68 wird die Bewegung auf den Planetenräderträger 69 und die Ausgangswelle 24 übertragen.
  • Wie erwähnt, ist der Flüssigkeitskreislauf zum Betätigen der Scheiben 32 und 33 ähnlich demjenigen, wie er im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurde, so daß von einer nochmaligen Beschreibung dessen Arbeitsweise in bezug auf die einzelnen Gänge bei der zweiten Ausführungsform genommen wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Planetenräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, das wenigstens zwei Sonnenräder aufweist, die zum Schalten der Fahrtrichtung und des Leerlaufes wahlweise über eine Fliehkraftkupplung, die in einem Drehsinn wirkende Sperrteile aufweist, mit der Kurbelwelle der Antriebsmaschine verbindbar sind und mit den Sonnenrädern im Eingriff befindliche, von einem Planetenräderträger gehaltene Planetenrädersätze umfaßt, wobei mit einem der Planetenrädersätze ein Hohlrad im Eingriff ist und Glieder des Planetenräderwechselgetriebes zum Schalten der Gänge wahlweise abbremsende Reibungsbremsen angeordnet sind sowie eine wahlweise zwei Glieder verbindende Reibungskupplung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremsen und die Reibungskupplung zwei in Axiahzchtung verschiebbare Teile aufweisen, von denen der eine mit dem einen der Sonnenräder (17) und der andere mit dem Planetenräderträger (20) drehfest verbunden ist, und jeder dieser axial verschiebbaren Teile mit kegelstumpfförmigen Reibflächen versehen ist, die über im Sinne des Eingriffs der Reibflächen angeordnete Federn (Scheibenfedern 26 und 29) zusammenwirken, so daß das Planetenräderwechselgetriebe sich in dem für die direkte Kraftübertragung zwei Glieder verbindenden Stellung befindet, und jeder der axial verschiebbaren Reibflächen aufweisenden Teile mit einer in Drehrichtung gehäusefesten, jedoch axial verschiebbaren kegelstumpfförmigen Bremstrommel wahlweise in Eingriff bringbar ist.
  2. 2. Planetenräderwechselgetriebe nach Anspruch 1 für drei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Planetenräderträger (20) drehfest verbundene, axial verschiebbare Teil ein kegelstumpfförmiger Ring (25) ist und der mit dem einen Sonnenrad (17) drehfest verbundene, axial verschiebbare Teil eine glockenförmige Scheibe (27) ist, die an ihrem Außenteil eine nach innen und eine nach außen hin gerichtete kegelstumpfförmige Reibfläche aufweist, von denen die nach innen gerichtete Reibfläche einer Reibfläche geringeren Außendurchmessers des kegelstumpfförmigen Ringes (25) zugeordnet ist, wobei diese Reibflächen durch auf den kegelstumpfförmigen Ring (25) und die glockenförmige Scheibe (27) wirkende Scheibenfedern (26 und 29) für den direkten Gang miteinander im Reibungseingriff gehalten werden und die nach außen hin gerichtete Reibfläche der glockenförmigen Scheibe (27) mit einem in Drehrichtung gehäusefesten, axial verschiebbaren Bremsbelag (31) in Reibungseingriff bringbar ist und ein weiterer in Drehrichtung gehäusefester, axial verschiebbarer Bremsbelag (30) mit einer Reibfläche größeren Durchmessers des kegelstumpfförmigen Ringes (25) in Reibungseingriff bringbar ist, wobei jeweils einer der Bremsbeläge (30 und 31) durch eine vom Gangschalthebel betätigte Schaltvorrichtung wahlweise axial verschiebbar ist.
  3. 3. Planetenräderwechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenfeder (29) zwischen einer das Sonnenrad (17) tragenden Muffe (15) und der auf dieser Muffe (15) über eine Keilverzahnung (28) gelagerten glockenförmigen Scheibe (27) angeordnet ist und die entgegengesetzt wirkende Scheibenfeder (26) sich zwischen dem Planetenräderträger (20) und dem mit diesem über eine Keilverzahnung verbundenen kegelstumpfförmigen Rang (25) befindet.
  4. 4. Planetenräderwechselgetriebe nach Anspruch 1 für vier Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang mit drei Sonnenrädern, die mit Planetenrädersätzen kämmen, deren einer einen gesonderten Planet-enräderträger aufweist, wobei das Hohlrad in von den beiden Planetenräderträgern für sich gehaltene Planetenrädersätze eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Hohlrad (66, 67) bildender Ring (65) am Außenumfang zwei kagelstumpfförmige Reibflächen aufweist und zwei axial verschiebbare glockenförmige Scheiben (71 und 73) je an ihrem Randteil mit einer nach innen und einer nach außen gerichteten kegelstumpfförmigen Reibfläche versehen sind, von denen die nach innen gerichtete Reibfläche jeder glockenförmigen Scheibe (71) und (73) einer der beiden kegelstumpfförmigen Reibflächen an dem das Hohlrad tragenden Ring (65) zugeordnet ist, wobei die eine der genannten glockenförmigen Scheiben (71) mit den zwei Planetenrädersätza haltenden Planetenräderträger (20) und die andere glockenförmige Scheibe (73) mit dem dritten Sonnenrad (70) drehfest, aber axial verschiebbar verbunden ist und die inneren Reibflächen der glockenförmigen Scheiben (71 und 73) zeitweilig im Eingriff mit den Reibflächen am Ring (65) haltende, den direkten Gang schaltende Federn vorgesehen sind, und zwei in Drehrichtung gehäusefeste, aber axial verschiebbare konische Bremsbeläge (30 und 31) angeordnet sind, die wahlweise durch vom Gangschalthebel eingeleitetes axiales Verschieben mit einer der nach außen gerichteten kegelstumpfförmigen Reibflächen einer der beiden glockenförmigen Scheiben (71 und 73) in Eingriff bringbar sind.
  5. 5. Planetenräderwechselgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibenfeder (72) sich zwischen den zwei Planetenradsätze haltenden Planetenräderträger (20) und der einen von diesem getragenen glockenförmigen Scheibe i 71) befindet sowie eine weitere Scheibenfeder (74) zwischen einer das dritte Sonnenrad (70) tragenden Muffe und der anderen, auf der Muffe drehfest, aber axial verschiebbar gelagerten glockenförmigen Scheibe (73) eingesetzt ist.
  6. 6. Planetenräderwechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und ? oder 1 und 4, gekennzeichnet durch eine vom Gangschalthebel betätigte hydraulische Vorrichtung zum axialen Verschieben der gehäusefest gehaltenen Bremsbeläge (30 und 31), bei der ein Kissen (49 und 69) in jeder Flüssigkeitszuleitung enthalten ist, die ein Verteilerventil mit Betätigungszylindern (35a und 36a) für die Bremsbeläge (30 und 31) verbinden, wobei jedes dieser Kissen gegen einen nachgiebig be-,vegbaren Kolben wirkt, der durch die Druckflüssigkeit verschiebbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1074 986, G 15859 I1/63 c (bekanntgemacht am 30. 5. 1956); deutsche Patentschriften Nr. 917167, 150 356; deutsche Patentanmeldung A 14264 XII/47 h (bekanntgemacht am 4.12.1952; französische Patentschrift Nr. 809 102; USA.-Patentschriften Nr. 2 908181, 2 881642, 2 700 312, 2 582 487.
DEF33924A 1960-06-11 1961-05-13 Planetenraederwechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1153633B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1153633X 1960-06-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1153633B true DE1153633B (de) 1963-08-29

Family

ID=11432073

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF33924A Pending DE1153633B (de) 1960-06-11 1961-05-13 Planetenraederwechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1153633B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10239102B4 (de) * 2002-08-27 2014-07-10 Knut Schwedler Planetengetriebe als Antriebsteil für Schiffe, Straßen- oder Schienenfahrzeuge
DE202014001121U1 (de) 2014-02-06 2015-05-11 Knut Schwedler Mehrgang - Automatik - Planetenschaltgetriebe mit pneumatischer, hydraulischer oder elektromagnetischer Schaltung
EP3149359A4 (de) * 2014-05-27 2018-02-21 Scania CV AB Getriebe für fahrzeuge und fahrzeug mit solch einem getriebe
US10018259B2 (en) 2014-05-27 2018-07-10 Scania Cv Ab Gearbox for vehicles and vehicles comprising such a gearbox

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE150356C (de) *
FR809102A (fr) * 1935-11-16 1937-02-24 Changement de vitesse épicycloïdal à 6 roues
US2582487A (en) * 1945-04-07 1952-01-15 Borg Warner Transmission
US2700312A (en) * 1949-03-31 1955-01-25 Borg Warner Transmission
DE917167C (de) * 1951-11-29 1955-10-06 August Grassmuck Kupplungsvorrichtung, vorzugsweise fuer Kraftfahrzeuge
US2881642A (en) * 1953-03-02 1959-04-14 Adiel Y Dodge Transmissions
US2908181A (en) * 1955-11-03 1959-10-13 Borg Warner Transmission for automotive vehicles
DE1074986B (de) * 1960-02-04 Regie Nationale des Usines Rf nault Billaneourt Seme (Frankreich) Automatische Haupt kupplung fur Kraftfahrzeuge

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE150356C (de) *
DE1074986B (de) * 1960-02-04 Regie Nationale des Usines Rf nault Billaneourt Seme (Frankreich) Automatische Haupt kupplung fur Kraftfahrzeuge
FR809102A (fr) * 1935-11-16 1937-02-24 Changement de vitesse épicycloïdal à 6 roues
US2582487A (en) * 1945-04-07 1952-01-15 Borg Warner Transmission
US2700312A (en) * 1949-03-31 1955-01-25 Borg Warner Transmission
DE917167C (de) * 1951-11-29 1955-10-06 August Grassmuck Kupplungsvorrichtung, vorzugsweise fuer Kraftfahrzeuge
US2881642A (en) * 1953-03-02 1959-04-14 Adiel Y Dodge Transmissions
US2908181A (en) * 1955-11-03 1959-10-13 Borg Warner Transmission for automotive vehicles

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10239102B4 (de) * 2002-08-27 2014-07-10 Knut Schwedler Planetengetriebe als Antriebsteil für Schiffe, Straßen- oder Schienenfahrzeuge
DE202014001121U1 (de) 2014-02-06 2015-05-11 Knut Schwedler Mehrgang - Automatik - Planetenschaltgetriebe mit pneumatischer, hydraulischer oder elektromagnetischer Schaltung
EP3149359A4 (de) * 2014-05-27 2018-02-21 Scania CV AB Getriebe für fahrzeuge und fahrzeug mit solch einem getriebe
US10018259B2 (en) 2014-05-27 2018-07-10 Scania Cv Ab Gearbox for vehicles and vehicles comprising such a gearbox
US10072734B2 (en) 2014-05-27 2018-09-11 Scania Cv Ab Gearbox for vehicles and vehicle, comprising such a gearbox

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3023629C2 (de)
DE4302518B4 (de) Kombination von mehreren Reibelementen für ein Automatikgetriebe
DE3611003C1 (de) Druckmittel-Stellglied zur Betaetigung einer Lamellen-Kupplung mit einem Schmierventil
DE69918931T2 (de) Synchronisierte Bereichsschalteinrichtung für Verteilergetriebe
DE4041159C2 (de) Druckmittelbetätigte Reibungskupplung mit ausschließlich axial bewegbaren Reibscheiben
DE2621447C2 (de) Von Hand schaltbare Kraftübertragungseinrichtung für Motorfahrzeuge
DE2759125A1 (de) Gesperrtes wechselgetriebe
DE2208856C3 (de) Getriebe mit hydrodynamischem Drehmomentwandler
EP1644651B1 (de) Automatikgetriebe mit einem hydraulisch betätigbaren schaltglied
DE1580420A1 (de) Fahrzeug-Kraftuebertragung
DE2263835B2 (de) Hydrodynamischer drehmomentwandler mit schaltbarer reibungstrennkupplung
DE2252131A1 (de) Transmission mit einer kupplungsbremse
DE102004052869B4 (de) Parkbremsmechanismus für ein integriertes Schalt- und Verteilergetriebe
DE1575863B2 (de) Betätigungsvorrichtung für eine Reibscheibenkupplung oder -bremse, insbesondere für Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge
DE3026773A1 (de) Getriebe mit einem hydraulischen retarder
DE899312C (de) Geschwindigkeits-Wechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge
DE1650907A1 (de) Umlaufraederwechselgetriebe
DE1630450B2 (de) Mechanische schalteinrichtung mit synchronisierter zahnkupplung fuer ein zahnraederwechselgetriebe
DE3812623A1 (de) Automatikgetriebe
DE1153633B (de) Planetenraederwechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge
DE2305953A1 (de) Fahrzeug-kraftuebertragungseinrichtung
DE976425C (de) Steuereinrichtung zum selbsttaetigen Schalten eines Wechselgetriebes, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE899755C (de) Getriebe mit wechselweiser Schaltung zwischen zwei Gaengen, insbesondere Umlauf-Zusatzgetriebe fuer Kraftfahrzeuge
AT128932B (de) Automatisches Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
DE674499C (de) Umlaufraederwechselgetriebe mit nachgeschaltetem Wendegetriebe