DE1153457B - Elektromagnetischer Drehschrittantrieb - Google Patents

Elektromagnetischer Drehschrittantrieb

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DE1153457B
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pawls
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electromagnetic rotary
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DEN16996A
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Inventor
Jean Hermann Veldkamp
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Thales Nederland BV
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Thales Nederland BV
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/06Means for converting reciprocating motion into rotary motion or vice versa
    • H02K7/065Electromechanical oscillators; Vibrating magnetic drives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Elektromagnetischer Drehschrittantrieb Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Drehschrittantrieb, bei dem ein Tauchanker-Elektromagnet mittels zweier mit mindestens einem Sägezahnrad zusammenarbeitender Sperrklinken sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückbewegung des Tauchankers den anzutreibenden Teil in gleichem Drehsinn weiterbewegt.
  • Bekannte Drehschrittantriebe dieser Art treiben ein, normales Außenzahnrad an mittels Klinken, die verschiedene Gelenke aufweisen und verhältnismäßig viel Raum erfordern. Ziel der Erfindung ist es, einen derartigen Antrieb zu schaffen, der infolge großer Einfachheit des Aufbaues sehr zuverlässig ist und überdies einen geringen Raumbedarf aufweist, so daß er auch in sehr kleinen Geräten eingesetzt werden kann. Beispiele für solche Geräte, in denen erfindungsgemäße Drehschrittantriebe schon mit gutem Erfolg angewandt wurden, sind Zeichenanzeigevorrichtungen, und zwar insbesondere solche, bei denen die Zeichen jeweils auf einem endlosen Band argeordnet sind und in großer Anzahl auf einer verhältnismäßig kleinen Anzeigetafel untergebracht werden müssen, sowie elektromechanische Speicher für Kodezeichen.
  • Gemäß der Erfindung ist ein eingangs beschriebener elektromagnetischer Drehschrittantrieb in der Weise ausgebildet, daß die zwei aus elastischem Material bestehenden, frei schwingenden Sperrklinken je mit einem Ende an einem fest mit dem Tauchanker verbundenen Trägerteil befestigt und je an ihrem anderen Ende mit einem quer zu ihrer Längsrichtung abstehenden, auf der mit diesem Ende anzutreibenden Verzahnung ruhenden Klinkenteil versehen sind und jedes eine Innenverzahnung aufweisende Sägezahnrad in einer um eine Achse drehbaren Trommel versenkt ist, die beispielsweise mittels auf ihrem äußeren Umfang befindlicher Mitnehmerstifte ein mit entsprechenden Öffnungen versehenes, auf der Trommelwandung aufliegendes endloses Band schlupflos antreibt.
  • Die erzielbare Arbeitsgeschwindigkeit des neuen Drehschrittantriebes ist sehr hoch. So arbeitete er beispielsweise bei einer Geschwindigkeit von 130 Schritten pro Sekunde einwandfrei, während bei Geschwindigkeiten von 50 bis 60 Schritten pro Sekunde eine sehr lange Lebensdauer erzielt werden konnte.
  • Die Sperrklinken sind vorzugsweise aus elastischem Draht, wie Stahldraht, hergestellt. Hierzu muß bemerkt werden, daß Sperrklinken aus elastischem Draht für elektromagnetische Drehschrittantriebe an sich schon bekannt sind. In einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehschrittantriebes enthält die anzutreibende Trommel zwei versenkte Sägezahnräder mit Innenverzahnung, und jede der erwähnten Sperrklinken arbeitet mit ihrem zugehörigen Sägezahnrad zusammen. Ein Antriebselektromagnet mit in einer Spulenhülse gleitendem Tauchkern liefert eine verhältnismäßig große mechanische Arbeit pro Volumeinheit und pro Gewichtseinheit des Elektromagneten, dessen auf die Sperrklinken ausgeübte Kraft sich mit der Lage des Ankers im Verlaufe seiner Hin- und Herbewegung nur deshalb verhältnismäßig wenig ändert, weil die am Hubende ansteigende Zugkraft des Magneten durch die steigende Gegenkraft einer für den Rückzug des Tauchankers vorgesehenen, Feder teilweise kompensiert wird. Ein verhältnismäßig kleines elektromagnetisches Antriebssystem kann zum Antreiben eines kräftigen Drehschrittantriebes angewandt werden. Da jedes Sägezahnrad versenkt in der drehbaren Trommel angeordnet ist, braucht kein Teil der Trommellänge für das Sägezahnrad oder die Sägezahnräder ausgespart zu werden, was bedeutet, daß die Länge der Trommel nicht größer zu sein braucht, als im Hinblick auf die von der Trommel auszuführende Tätigkeit erforderlich ist. Treibt beispielsweise die Trommel ein endloses Band an, so braucht die Trommel nicht breiter als das Band zu sein. Arbeiten die versenkten Sägezahnräder nun noch mit aus elastischein Draht hergestellten Sperrklinken zusammen, so brauchen die Abmessungen des Drehschrittantriebes, in der Richtung der Welle der drehbaren Trommel gesehen, nur wenig größer als die Trommellänge zu sein.
  • Die Erfindung ermöglicht es, einen sehr kleinen Drehschrittantrieb zu bauen, der infolge des niedrigen Gewichtes und der geringen Trägheit der sich bewegenden Teile bei hoher Schrittfrequenz zuverlässig arbeitet.
  • Bei einer Ausführungsform des Drehschrittantriebes ist eine einzige Erregerwicklung vorgesehen, die auf- einen Spulenkörper gewickelt ist, der aus einer nichtmagnetischen, mit zwei Flanschen aus Weicheisen versehenen Röhre besteht. Die Flansche sind mittels eines magnetisierbaren Außenjoches verbunden. Ein verschiebbarer Tauchanker befindet sich am einen Ende in der Röhre, während ein fester magnetisierbarer Kern am anderen Ende in der Röhre angeordnet ist. Vorzugsweise ist einer dieser beiden Teile an der zum anderen Teil hinweisenden Stirnfläche mit einem kegelförmigen Ende versehen, während das ihm gegenüberliegende Ende des anderen Teiles eine kegelförmige Aussparung entsprechender Form besitzt. Dadurch wird der magnetische Widerstand der Luftspalte herabgesetzt. Der Tauchanker steht unter der Wirkung einer Feder, die den Anker in einer Lage, in der er sich in der größtmöglichen Entfernung von dem festen Kern befindet, gegen einen Anschlag drückt. Wird die Wicklung erregt, so wird der Tauchanker in die Röhre hineingezogen, bis er einen anderen Anschlag erreicht, der die Bewegung derart begrenzt, daß zwischen dem festen Kern und dem Anker nur ein kleiner Luftspalt verbleibt.
  • Eine andere Ausführungsform des Tauchanker-Elektromagneten ist mit zwei Wicklungen versehen, die auf zwei gleichachsige, eng aneinandergrenzende Spulenkörper gewickelt sind. Jede dieser Spulenkörper besteht aus einer nichtmagnetischen Röhre, die mit je zwei mittels eines magnetisierbaren Außenjoches verbundenen Flanschen aus Weicheisen ausgerüstet ist. Vorzugsweise enthalten die beiden Spulen eine gemeinsame Röhre, wobei auch der magnetisierbare Flansch an der Stelle der aneinandergrenzenden Spulenenden gemeinsam ausgebildet ist. An den beiden freien Enden sind in der Röhre feste magnetisierbare Kerne angeordnet. Zwischen diesen festen Kernen befindet sich ein beweglicher Tauchanker. Die einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Kerne und des Tauchankers sind vorzugsweise kegelförmig ausgeführt, wie dies. für den mit nur einer einzigen Wicklung versehenen Tauchanker-Elektromagneten bereits beschrieben wurde. Der Anker steht bei dieser Ausführung nicht unter der Wirkung einer Feder. Er wird viehmehr in der von der jeweils erregten Spule bestimmten Richtung verschoben. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform dieses Tauchanker-Elektromagneten ist der bewegliche Anker mittels einer Stange, die durch eine Bohrung in einem der festen Kerne hindurchgeht, mit einem Träger für die beiden Sperrklinken verbunden.
  • Die zwei Sperrklinken sind vorzugsweise aus elastischem Draht hergestellt und an dem sie tragenden Teil fest angeordnet, wobei sie infolge ihrer Elastizität eine Schwenkbewegung auszuführen in der Lage sind.
  • Bei einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung arbeiten die beiden Sperrklinken mit den einander gegenüberliegenden Hälften eines einzigen Sägezahnrades zusammen. Werden aber hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit sowie der Kleinheit der Abmessungen hohe Anforderungen gestellt, so müssen zwei Sägezahnräder vorgesehen werden. Dann arbeitet jede Sperklinke mit ihrem zugehörigen Sägezahnrad zusammen. Vorzugsweise sind die beiden Sägezahnräder gegeneinander in ihren Drehebenen um einen Winkel, der etwa der Hälfte der Zahnteilung entspricht, versetzt. In der weiteren Beschreibung wird noch erläutert werden, daß unter diesen Umständen die in den Sperrklinken auftretenden Spannungen am niedrigsten gehalten werden können.
  • Einige Ausführungen erfindungsgemäßer Drehschrittantriebe sind in den Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Tauchanker-Elektromagneten eines Drehschrittantriebes gemäß der Erfindung im axialen Schnitt, Fig. 2 einen Tauchanker-Elektromagneten nach Fig. 1, teilweise in einer Vorderansicht und teilweise in einem Querschnitt gemäß der Linie 1-I der Fig. 1, Fig. 3 einen vollständigen Drehschrittantrieb gemäß der Erfindung, dessen Tauchanker-Elektromagnet in der Fig. 1 dargestellt ist, in perspektivischer Darstellung, Fig. 4 den Drehschrittantrieb gemäß Fig. 3 in einer Ansicht von einer anderen Seite in perspektivischer Darstellung, Fig. 5 eine Einzelheit des Drehschrittantriebes gemäß Fig. 3 in einer Seitenansicht in einem anderen Maßstab, Fig. 6 das Zusammenwirken der Sperrklinken und der Sperräder des Drehschrittantriebes gemäß Fig. 3 und Fig. 7 einen Tauchanker-Elektromagneten mit zwei Spulen im axialen Schnitt in einer Seitenansicht.
  • In Fig. 1 ist die Erregerwicklung 2 des Elektromagneten auf einen Spulenkörper gewickelt, der aus einer niehtferromagnetischen Röhre 20 besteht, die mit Flanschen 3 und 17 aus Weicheisen versehen ist. Zur Verhinderung von Wirbelströmen kann die Röhre in bekannter Weise mit einem Längsspalt versehen sein, doch ist dieser, falls die Erregerwicklung mit Gleichstromimpulsen einer Frequenz, die nicht höher als 120 Hz liegt, gespeist wird, nicht unbedingt erforderlich. In die Röhre 20 ist ein zylindrischer Kern 18 aus Weicheisen fest eingefügt, der eine nach Art eines Kegels ausgebildete Stirnfläche aufweist; während ein zylindrischer Tauchanker 21, der eine kegelförmige, der Form des Kegels 19 entsprechende Aussparung 22 besitzt, in der Röhre 20 längsverschieblch angeordnet ist. Der Kern 18 kann zur Einstellung der Luftspalte im Ruhezustand in Längsrichtung der Röhre 20 verschoben werden. Dieser Kern ist mittels einer nicht gezeigten Klemmschraube festgeklemmt. Die Zylinderoberfläche des beweglichen Tauchankers 21 übernimmt die Führung des Ankers bei seiner Bewegung in der Röhre 20. Sie muß daher zumindest so lang sein, daß ein Festlaufen oder eine unzulässige Abnutzung des Ankers verhütet wird. Die kegelförmig ausgebildeten Teile 19, 22 sind zur Verminderung des magnetischen Widerstandes des Magnetfeldes erforderlich. Da die Aussparung 22 im beweglichen Tauchanker 21, und nicht im festen Kern 18 vorgenommen ist, wird bei einer gegebenen Länge der zylindrischen Führung das Gewicht des Ankers 21 weitmöglichst verringert. Dies ist wichtig, damit bei einer schnellen Hin- und Herbewegung des Tauchankers 21 die Trägheitskräfte nicht zu groß werden. Der magnetische Kreis der Spule 2, der über den Flansch 3, den Tauchanker 21, den festen Kern 18 und den Flansch 17 verläuft, wird über flache Eisenjoche 1 und 16, die mittels Schrauben an den Flanschen 3 und 17 befestigt sind, geschlossen. Die Spule 2, die Flansche 3 und 17 und die Joche 1 und 16 sind auch aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, auf welche die nachfolgende Beschreibung sich ebenfalls bezieht.
  • An dem Flansch 3 ist ein U-förmiger Träger mit Armen 9 und 14 mittels Schrauben 15 unter Einfügung von Distanzstücken 4 befestigt. Ein rechteckiger Rahmen 5, der vorzugsweise aus einem Material großer Verschleißfestigkeit, wie Nylon oder einem ähnlichen Polyamid, besteht, ist am äußeren Ende des Tauchankers 21 festgeschraubt. Der kurze Mittelteil des U-förmigen Trägers liegt parallel zur großen äußeren Fläche des Flansches 3 der Spule 2 und wird von dem Rahmen 5 umfaßt. Eine Feder 6 ist zwischen der rechten Seite des rechteckigen Rahmens 5 (Fig. 1 und 3) und dem Mittelteil des U-förmigen Trägers angeordnet. Diese Feder 6 wird mittels zylindrischer Nocken, wie 25 (Fig. 2), die auf der rechten Seite des Rahmens 5 und dem Mittelteil des U-förmigen Trägers angeordnet sind, in ihrer Lage festgehalten. Die von der Feder 6 ausgeübte Kraft bewirkt, daß der Tauchanker 21 so weit nach rechts verschoben wird, daß die linke Seite des rechteckigen Rahmens 5 an dem Mittelteil des U-förmigen Trägers anliegt. Sobald die Spule 2 des Schrittantriebes erregt wird, wird der Tauchanker 21 entgegen der Wirkung der Feder 6 nach links gezogen, bis die Länge des Luftspaltes zwischen dem kegelförmigen Teil 19 des festen Kernes 18 und dem kegelförnugen Teil 22 des Tauchankers 21 nur mehr einige hundertstel Millimeter beträgt. Die Bewegung des Tauchankers 21 wird von dem rechteckigen Rahmen 5 begrenzt, sowie er den Flansch 3 erreicht.
  • Die Innenoberfläche der Röhre 20 ist glatt. Damit die Abnutzung möglichst klein wird, ist der Tauchanker 21 in bekannter Weise mit einer dünnen Schicht aus Nylon oder einem ähnlichen Polyamid oder einer dünnen Schicht aus einem Gemisch von Nylon oder einem ähnlichen Polyamid und einem kleinen Prozentsatz Molybdändisulfid (z. B. Molycote) verkleidet. Diese Schicht wird z. B. in bekannter Weise (vgl. britische Patentschrift 759 214) durch Eintauchen des erhitzten Ankers 21 in ein Gefäß aufgebracht, das ; feinverteiltes Pulver aus Nylon oder einem ähnlichen Polyamid oder ein Gemisch aus solchem Pulver und feinverteiltem Molybdändisulfidpulver enthält, wobei dieses Pulver oder Pulvergemisch mittels eines Preßluftstromes in Bewegung, gewissermaßen in Suspension, gehalten wird. Zur Erzielung einer guten Haftung zwischen dem Polyamid und dem Anker 21 ist die Ankeroberfläche an sich ziemlich rauh ausgebildet.
  • Zwischen den Armen 9, 14 des U-förmigen Trägers ist eine Achse 12 angeordnet, auf der eine vorzugsweise aus Nylon oder einem ähnlichen Polyamid hergestellte Trommel 11 frei drehbar gelagert ist. Die Trommel 11 trägt an ihren beiden Enden je ein Sägezahnrädchen 10, 23. Damit die Breite der Trommel 11 bei einer bestimmten Breite der Trommeloberfläche möglichst klein sei, sind die Sägezahnräder 10, 23 mit einer Innenverzahnung ausgebildet und in der Trommel versenkt, wie dies beispielsweise bei dem Sägezahnrad 10 der Fig. 3 ersichtlich ist.
  • Der Rahmen 5 trägt zwei Sperrklinken 8 und 13, die aus einem am Rahmen befestigten Stück Stahldraht bestehen. Die Sperrklinken 8, 13 können an sich mittels Schrauben am Rahmen 5 befestigt werden; in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind ihre verankerten Teile unmittelbar im Nylonmaterial eingebettet. Die frei schwenkbaren Teile der Sperrklinken 8, 13 verlaufen zu einem erheblichen Teil ihrer Länge in. zylindrischen Aussparungen 7 des Rahmens 5. Damit die Biegespannungen in den Sperrklinken 8, 13 bei der erforderlichen Auslenkung unterhalb der für das Material zulässigen Grenze bleiben, müssen die Sperrklinken über eine gewisse kleinste freie Länge verfügen. Diese erforderliche freie Länge läßt sich in einem kürzer gebauten Mechanismus unterbringen, wenn ein Teil der Sperrklinken in den genannten Aussparungen liegt. Die Sperrklinken 8 und 13 sind an ihren freien Enden derart umgebogen, daß sie dort Teile besitzen, die der Achse 12 parallel sind. Die Sperrklinke 13 ruht auf der Innenverzahnung des Sägezahnrades 10, während das Ende der Sperrklinke 8 auf der Innenverzahnung des anderen Sägezahnrades 23 aufliegt. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, liegt die Sperrklinke 13 auf der unteren Hälfte ihres Sägezahnrades 10 auf, während die Sperrklinke 8 in die obere Hälfte des entsprechenden Sägezahnrades 23 eingreift. Die Zähne der Sägezahnräder 10, 23 weisen eine solche Form auf, daß die Trommel 11 im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird, wenn man die Blickrichtung auf das Sägezahnrad 10 wählt.
  • Das Zusammenwirken beider Sperrklinken 8, 13 mit den beiden Sägezahnrädern 10, 23 ist aus Fig. 6 abzulesen, in der sowohl das vordere Sägezahnrad 10 und das hintere Sägezahnrad 23 als auch die vordere Sperrklinke 13 und die hintere Sperrklinke 8 schematisch übereinander abgebildet sind. Die übereinander abgebildeten Sägezahnräder sind derart gekuppelt, daß sie sich zusammen verdrehen. Wird der Tauchanker 21 vom elektromagnetischen Feld nach links bewegt (Fig. 6), so treibt die hintere Sperrklinke 8, die als Zugspe.rrklinke arbeitet und mit der steilen Flanke eines Zahnes des hinteren Sägezahnrades 23 zusammenwirkt, dieses Sägezahnrad an. Der Hub des Tauchankers 21 und der Sperrklinke 8 bewirkt eine Verdrehung des Sägezahnrades 23 um einen Winkel, der etwa der Hälfte der bei einem vollständigen Hin- und Hergang des Tauchankers 21 erzielten Verdrehung der Sägezahnräder und somit ungefähr der halben Zahnteilung der beiden Sägezahnräder 10, 23 entspricht. Die dargestellten Sägezahnräder 10, 23 besitzen sechs Zähne, so daß ein Hub des Tauchankers 21 einer Verdrehung eines Sägezahnrades um ungefähr 30° entspricht.
  • Es ist erwünscht, die Amplitude der Schwenkbewegung der Antriebssperrklinken möglichst klein zu halten, da bei der hohen Frequenz dieser Bewegung Ermündungsbrüche der Sperrklinken nahe ihrem eingeklemmten Ende zu befürchten sind. Die Amplitude dieser Schwenkbewegung wird von den Extremiagen bestimmt, die das freie Ende der Sperrklinke während der vollständigen Hin- und Herbewegung des Tauchankers quer zur Richtung dieser Bewegung einnimmt. In Abhängigkeit von der Lage der Umkehrpunkte der vom Tauchanker bewirkten Längsbewegung der freien Sperrklinkenenden können diese extremen Lagen an verschiedenen Punkten des längsgerichteten Weges dieser Sperklinkenenden auftreten. Diese möglichen Punkte sind: 1. der Punkt, an dem das freie Sperrklinkenende in der senkrecht zur Bewegungsrichtung des Tauchankers stehenden, durch die Drehachse des Sägezahnrades verlaufenden Symmetrieebene auf dem Fußkreis der Verzahnung ruht (Punkt A in Fig. 6); das Sperrklinkenende kann diesen Punkt nur dann erreichen, wenn es während seiner Bewegung die genannte Symmetrieebene durchdringt oder wenigstens erreicht; 2. der Punkt, an dem das freie Sperrklinkenende, vom Zahnkopf gleitend, den Fußkreis der Verzahnung erreicht, wenn das Sperrklinkenende die genannte Symmetrieebene nicht durchdringt oder erreicht; 3. der Punkt, an dem das freie Sperrklinkenende sich am Zahnkopf befindet (Punkt B in Fig. 6); 4. der mit C bezeichnete Punkt, in dem die Bewegungsrichtung des freien Sperrklinkenendes, nachdem es das Sägezahnrad angetrieben hat, sich umkehrt; 5. der Punkt, der vom Sperrklinkenende erreicht wird, wenn es während seiner Bewegung über die flache Flanke eines Zahnes höher gehoben wird als in dem Augenblick, in dem es über den Zahnkopf läuft.
  • Das Auftreten des letztgenannten Falles ist möglichst zu vermeiden, da es unerwünscht ist, wenn die Sperrklinke höher angehoben wird, als unbedingt erforderlich ist; um über den Zahnkopf zu gelangen. Der von der Sperrklinke ausgeübte Druck nimmt nämlich stark 'zu, wenn die Sperrklinke angehoben wird; und ein hoher derartiger Sperrklinkendruck verursacht eine starke Abnutzung. Es ist deshalb zweckmäßig, den flachen Flanken des Zahnes eine solche Form zu geben, daß die Sperrklinke nicht höher angehoben wird, als nötig--ist, um über den Zahnkopf zu gleiten. Eine solche Zahnform kann praktisch in allen Fällen verwirklicht werden.
  • Wenn die Umkehrpunkte der Bewegung des freien Sperrklinkenendes beiderseits der obenerwähnten Symmetrieebene liegen, wird dieses Sperrklinkenende jedenfalls durch den mit A (Fig.6) bezeichneten Punkt gehen, in. dem dann eine der Extremlagen auftritt. Die andere Extremlage wird sich dann entweder in dem mit B oder in dem mit C bezeichneten Punkt einstellen. In einer praktischen Ausführungsform des erfiindungsgemäßen Drehschrittantriebes hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, nicht weniger als, sechs Zähne pro Sägezahnrad vorzusehen, da sonst die Amplitude der Sperrklinkenbewegung zu groß wird. In der beschriebenen Ausführungsform besitzt das Sägezahnrad sechs Zähne, wobei jede der Sperrklinken das Sägezahnrad jeweils über einen Winkel von 30° verdreht. Die Sperrklinke für Sägezahnrad 10 wird weniger stark gebogen, wenn ihr Ende im Punkt C liegt, als wenn dieses Ende im Punkt B läge. Dies gilt zumindest, wenn die Höhe der Zähne groß genug ist, um mit einer Sperrklinke genügender Stärke, z. B. mit einer Sperrklinke mit einem Durchmesser von wenigstens 0/lo mm, zusammenwirken zu können. Es wird dies sogar der Fall sein, wenn die Hin- und Herbewegung des Sperrklinkenendes ganz auf der Seite der Symmetrieebene ausgeführt wird, auf der der wirksame Hub endet. In der beschriebenen praktischen Ausführung beträgt der Durchmesser des Fußkreises des Sägezahnrades 9 bis 10 mm und die Zahnhöhe 1 mm, während die Anzahl der Zähne sich auf sechs beläuft. Es kann in einfacher Weise gezeigt werden, daß die Biegung der Sperrklinke, falls ihr Ende in dem mit C bezeichneten Punkt liegt, stärker ist, als wenn ihr Ende in dem mit A bezeichneten Punkt liegt, aber weniger stark ist, als wenn ihr Ende in dem mit B bezeichneten Punkt läge. Wenn die Umkehrpunkte der Bewegung beiderseits der genannten Symmetrieebene liegen, bleibt die äußere Extremlage in dem mit A bezeichneten Punkt, aber die Sperrklinke muß höher gehoben werden, damit sie über den Zahnkopf gleiten kann, weil dies nun in einem mit B bezeichneten, außerhalb der genannten Symmetrieebene liegenden Punkt (Fig. 6) erfolgt. Ofensichtlich bleibt die Amplitude der Schwenkbewegung der Sperrklinke möglichst klein, wenn der Antriebshub vollständig auf der Seite der Symmetrieebene ausgeführt wird, auf der der Antriebshub endet, und die Sperrklinke über den Zahnkopf in den Umkehrpunkt läuft, der der Symmetrieebene am nächsten liegt. Wenn die Umkehrpunkte der Bewegung des Sperrklinkenendes beiderseits der Symmetrieebene liegen, aber der Teil des Hubes, der auf der Seite der Symmetrieebene ausgeführt wird, auf der der Antriebshub anfängt, nur klein ist, dann wird dies noch keine nachteiligen Folgen haben. Sogar wenn der Hub zu der genannten Symmetrieebene symmetrisch liegt, wird die gesamte Schwenkung der Sperrklinke nur um 1.0% erhöht, jedoch nehmen die Biegespannungen im Fuß der Sperrklinke rasch zu, wenn ein größerer Teil des Antriebshubes vor dem Erreichen der genannten Symmetrieebene ausgeführt wird. Sie vergrößern, sich sogar bis auf 180% der Spannung, die bei am günstigsten liegendem Hub auftritt, wenn der ganze Antriebshub in der Richtung zur Symmetrieebene hin ausgeführt wird, ohne daß diese Ebene erreicht wird.
  • Wenn bei einem Sägezahnrad mit sechs Zähnen der Antriebshub der Sperrklinke in der genannten Symmetrieebene beginnt, wird die Sperrklinke in der Regel zwischen den Punkten B und C von der Zahnflanke angehoben werden müssen. Bei sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten ist dies unerwünscht, weil dann infolge dieses Anhebens verhältnismäßig große Kräfte auf die Zahnflanke ausgeübt werden können. Es ist aber möglich, dem mit B bezeichneten Punkt eine solche Lage zu geben, daß er in der gleichen Höhe wie der mit C bezeichnete Punkt liegt, und zwar dadurch, daß die Umkehrpunkte in bezug auf die Symmetrieebene in geeigneter Weise gelegt werden. Bei einem Sägezahnrad mit einem Durchmesser des Fußkreises von 9 mm sowie mit sechs Zähnen mit einer Zahnhöhe von 1 mm wird die Sperrklinke, wenn ihr Ende in dem mit C bezeichneten Punkt liegt, dieselbe Biegung aufweisen, wie wenn ihr Ende in dem Punkt B sich befindet, wenn nur dafür gesorgt ist, daß der Punkt, in dem die Bewegung des Sperrklinkenendes sich umkehrt, zu Beginn des Antriebshubes etwa 9 bis 10° C außerhalb der Symmetrieebene in der Richtung zum Ende des Antriebshubes hin liegt. Trotz dieser sorgfältigen Wahl könnte ein erhöhter Druck der Sperrklinke auf die Zahnflanke noch dadurch entstehen, daß diese Zahnflanke die Sperrklinke an irgendeinem zwischen den Punkten B und C liegenden Punkt noch weiter nach innen biegt, als es in diesen Punkten selbst geschieht. Diese zusätzliche Verbiegung wird durch eine geeignete Formgebung der flachen Zahnflanken verhindert. Eine Zahnform, die in starkem Maße der obenerwähnten Anforderung genügt, ergibt sich, wenn die flache Zahnflanke die Form einer nach außen gewölbten Zylinderoberfläche mit einem Durchmesser erhält, der ein wenig größer als der Durchmesser des Fußkreises der Verzahnung des Sägezahnrades ist. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt diese Zahnflanke auf einer Zylinderoberfläche, deren Durchmesser 1112mal so groß wie der Durchmess@er des Fußkreises ist. Wenn bei einem Sägezahnrad mit dieser Zahnform der Umkehrpunkt am Anfang des Antriebshubes des Sperrklinkenendes um M° außerhalb der Symirre.:reebene in der Richtung zum Ende des Antriebshubes hin liegt, so bewegt sich das Sperrklinkenende beim Rückgang praktisch entlang einer geraden, in der Bewegungsrichtung des Tauchankers verlaufenden Linie, so daß die Verbiegung der Sperrklinke nicht zuzunehmen oder abzunehmen braucht.
  • Die obenerwähnten Überlegungen gelten naturgemäß sowohl für Druck- als auch für Zugsperrklinken. Bei dem beschriebenen Schrittantrieb ist eine der Sperrklinken eine Zugsperrklinke, während die andere eine Drucksperrklinke ist. Wenn nun die Drucksperrklinke aus den obenerwähnten Überlegungen heraus in einem Sektor wirkt, der etwa der Hälfte der Zahnteilung entspricht und auf der einen Seite der Symmetrieebene liegt, so muß die Zugsperrklinke aus den gleichen Überlegungen heraus in einem entsprechenden Sektor auf der anderen Seite der Symmetrieebene zur Wirkung kommen. Dieser letztere Sektor liegt dem erstgenannten Sektor diametral gegenüber. Da die beiden Sperrklinken abwechselnd in Eingriff kommen müssen und im beschriebenen Fall die Anfangspunkte der Antriebshübe für beide Sperrklinken auf derselben Mittellinie liegen und diese Hübe sich über die halbe Zahnteilung erstrecken müssen, müssen die beiden Sägezahnräder 10, 23 gegeneinander um etwa die halbe Zahnteilung verdreht sein. Die Sperrklinken müssen sich ihrer Länge nach um einen solchen Betrag unterscheiden, daß, wenn die eine Sperrklinke das Ende des Antriebshubes erreicht hat, die andere gerade zu dem Punkt, in dem sie über den Zahnkopf läuft, gelangt ist. Selbstverständlich müssen bei einer anderen gegenseitigen Lage der Anfangspunkte der Antriebshübe auch die relative Lage der Sägezahnräder und die Längen der Sperrklinken anders sein.
  • Der beschriebene Drehschrittantrieb ist vorzugsweise für den Antrieb eines endlosen, mit Zeichen versehenen Bandes einer Anzeigevorrichtung bestimmt. Damit das Band schlupflos angetrieben wird, ist der Umfang der Trommel mit Mitnehmerstiften versehen, die in entsprechende Öffnungen des Bandes eingreifen.
  • Da die Einstellgeschwindigkeit des Drehschrittantriebes hoch ist, werden die angetriebenen Teile mitunter infolge der Trägheit die Neigung besitzen, noch etwas weiterzulaufen, wenn der Antrieb abgeschaltet ist. Dies ist unerwünscht und wird in folgender bekannter Weise verhindert: Für eine der Sperrklinken ist ein Anschlag (vgl. französische Patentschrift 1016 633) vorgesehen, der diese Sperrklinke, sobald sie ihre Ruhelage erreicht hat, am Fuß eines Zahnes gegen das zugehörige Sägezahnrad drückt.
  • Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines solchen Anschlages. Er besteht aus einer Lippe 57 an dem neben der Sperrklinke 13 liegenden Unterstützungsarm 14 des l;-förr-iigen Trägers. Diese Lippe drückt die Sperrklinke 13 nach außen, sowie sie das Ende ihres Hubes erreicht, so daß sie nicht vor dem infolge der Trägheit weiterlaufenden Sperrad 10 zurückweichen kann. Ein solcher Anschlag kann nur für eine Sperrklinke, die am Ende ihres Hubes nicht über einen Zahn gleiten muß, d. h. also nur für eine Sperrklinke, die sich in der Ruhelage des Tauchankers am Ende ihres wirksamen, das Sägezahnrad antreibenden Hubes befindet, vorgesehen werden. Wenn die Sperrklinke während des nicht wirksamen Hubes von dem Sägezahnrad angehoben wird, wie dies im vorstehenden für eine bestimmte Lage der Klinke im Ruhezustand beschrieben wurde, darf der Anschlag in der Richtung zum Magneten sich nicht so weit erstrecken, daß dieses Anheben erschwert wird. Befindet sich die Klinke im Ruhezustand in einer solchen Lage, daß die Sperrklinke während des Rückganges nicht angehoben wird, so braucht das Wirkgebiet des Anschlages nicht so klein gehalten zu werden. In diesem Falle kann der Anschlag z. B. aus einer Verlängerung der Nabe der Antriebstrommel bestehen. Der Sperrklinkendraht muß dann in der Regel in der Nähe seines Endes derart gebogen sein, daß er in der Ruhelage an der Nabe anliegt, wie dies in der Fig. 6 durch gestrichelte Linsen angedeutet ist.
  • In Fig. 7 ist ein Tauchanker-Elektromagnet mit zwei Wicklungen für den erfindungsgemäßen Drehschrittantrieb dargestellt. Die beiden Wicklungen 63 und 68 sind auf eine Spule mit drei Flanschen gewickelt. Diese Spule besteht aus, einer nichtferromagnetischen Röhre 64, zwei Weicheisen-Endflanschen 62 und 71 und einem einzigen Weicheisen-Mittelflansch 66. Zwei feste Weicheisenkerne 78 und 69 sind je an einem Ende in die Röhre fest eingefügt. Die beiden festen Kerne besitzen kegelförn-iige Enden. Ein beweglicher Tauchanker 65, der an seinen Enden mit Aussparungen, deren Gestalt den kegelförmigen Enden der festen Kerne 78, 69 entspricht, versehen ist, liegt zwischen diesen festen Kernen. Die magnetischen Kreise für die beiden Wicklungen 63, 68, die jeweils über einen Endflansch 62, 71, einen festen Kern 78, 69, einen Teil des beweglichen Tauchankers 65 und den Mittelflansch 66 verlaufen, sind mittels an den Flanschen 62, 66, 71 festgeschraubter Weicheisenjoche 67 und 77 geschlossen. Wird die Wicklung 63 erregt, so wird der Tauchanker 65 nach links (Fig. 7) geschoben; wird die Wicklung 68 erregt, so verschiebt sich der Tauchanker 65 nach rechts. Der Tauchanker 65 ist mit einer dünnen Stange 70 fest verbunden, beispielsweise mittels eines Gewindes von etwas größerem Durchmesser als der übrige Teil der Stange. Die Stange 70 verläuft durch zentrale Bohrungen in den festen Kernen 78, 69. Sie trägt einstellbare Anschläge, welche durch die Muttern und Gegenmuttern 76 und 79 gebildet werden und welche die Bewegung des Kernes begrenzen, indem sie gegen jeweils einen festen Kern 78, 69 anlaufen. An der Stange 70 ist ein stabförmiger Sperrklinkenträger 72 mittels einer Mutter 74 festgeschraubt, der sich demzufolge zusammen mit dem Tauchanker 65 bewegt. Der Träger 72 liegt diagonal in dem Gehäuse des Schrittantriebes, so daß er sich nicht um die Achse der Stange 70 verdrehen kann. Elastische Sperrklinken 73 und 74, die vorzugsweise aus einem einzigen Stück Stahldraht hergestellt sind. sind im Material des Trägers 72 eingebettet. Die festen Kerne 69 und 78 können in den Flanschen 71 und 62 vorzugsweise nach innen oder nach außen geschoben oder (z. B. mit Hilfe eines in dem Flansch und in einem Teil des Kernes vorgesehenen Schraubgewindes) geschraubt werden, um sowohl den für den Hub des Kernes 65 zur Verfügung stehenden Raum als auch die räumliche Lage dieses Hubes einstellen zu können. Sind die festen Kerne 78, 69 eingestellt und festgesetzt, z. B. mittels nicht gezeigter Klemmschrauben in den Flanschen, so wird die Mindestlänge der beiden Luftspalte mit Hilfe der Anschläge 76 und 79 eingestellt. Es ist :ein Vorteil dieses Magnetsystems, daß keine Feder erforderlich ist, daher für eine solche Feder auch kein. Raum vorgesehen zu werden und das Magnetsystem außerdem keine Kraft zum Zusammendrücken dieser Feder zu liefern braucht. Demzufolge kann das magnetische Feld schwächer sein, was bedeutet, daß die erforderliche magnetomotorische Kraft für die Luftspalte wie auch das Streufeld kleiner sind und die Anzahl der Windungen der Erregerwicklungen daher wesentlich herabgesetzt werden kann. Die zwei Spulen können über entgegengesetzt gerichtete Gleichrichter abwechselnd erregt werden, die von einer einzigen Wechselstromquelle gespeist werden. Ein Nachteil dieses Systems mit zwei Spulen ist aber, daß seine Ruhelage nicht bestimmt ist, da der Tauchanker in der Lage verbleibt, in die er unter dem Einfluß der zuletzt erregten Wicklung gelangt ist. Man könnte den Antriebsmagneten gemäß Fig. 7 aber auch derart einsetzen, daß er über zwei Ruhelagen verfügt, wobei das angetriebene Band bzw. die angetriebene Trommel das von ihm bzw. von ihr gezeigte oder registrierte Zeichen sowohl bei einer Bewegung des Tauchankers nach links als auch bei einer Bewegung des Tauchankers nach rechts verändert.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektromagnetischer Drehschrittantrieb, bei dem ein Tauchanker-Elektromagnet mittels zweier mit mindestens einem Sägezahnrad zusammenarbeitender Sperrklinken sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückbewegung des Tauchankers den anzutreibenden Teil in gleichem Drehsinn weiterbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei aus elastischem Material bestehenden frei schwingenden Sperrklinken je mit einem Ende an einem fest mit dem Tauchanker verbundenen Trägerteil befestigt und je an ihrem anderen Ende mit einem quer zu ihrer Längsrichtung abstehenden, auf der mit diesem Ende anzutreibenden Verzahnung ruhenden Klinkenteil versehen sind und jedes eine Innenverzahnung aufweisende Sägezahnrad in einer um eine Achse drehbaren Trommel versenkt ist, die beispielsweise mittels auf ihrem äußeren Umfang befindlicher Mitnehmerstifte ein mit entsprechenden Öffnungen versehenes, auf der Trommelwandung aufliegendes endloses Band schlupflos antreibt.
  2. 2. Elektromagnetischer Drehschrittantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel an ihren Enden je ein versenktes Sägezahnrad mit Innenverzahnung enthält und jede Sperrklinke in ihr zugehöriges Sägezahnrad eingreift.
  3. 3. Elektromagnetischer Drehschrittantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das treibende Ende der Zugsperrklinke als auch das treibende Ende der Drucksperrklinke ihren Hub ausführen, ohne die durch die Drehachse der Trommel und senkrecht zur Hauptbewegungsrichtung der Sperrklinken verlaufende Symmetrieebene zu durchdringen, daß der Punkt, in dem der treibende Hub des treibenden Sperrklinkenendes beginnt, dieser Symmetrieebene näher liegt als der Punkt, in dem dieser Hub endet, und daß die beiden Sägezahnräder in ihren Ebenen gegeneinander um einen Winkel, der der Hälfte der Zahnteilung der Sägezahnräder etwa gleich ist, verdreht sind.
  4. 4.. Elektromagnetischer Drehschrittantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise eine Sperrklinke, die in der Ruhelage des Antriebes am Endpunkt des antreibenden Hubes sich befindet, mit einem Anschlag zusammenwirkt, der diese Sperrklinke am Ende des Hubes nach außen in der Nähe des Zahnfußes gegen das Sägezahnrad drückt.
  5. 5. Elektromagnetischer Drehschrittantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einer verlängerten Nabe der Trommel besteht, auf der eine in geeigneter Weise gebogene Drahtsperrklinke in der Ruhelage aufliegt.
  6. 6. Elektromagnetischer Drehschrittantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Zahnflanken eines Sägezahnrades die Form einer nach außen gewölbten Zylinderoberfläche besitzen, deren Durchmesser 11/4- bis 13/4mal so groß wie der Durchmesser des Fußkreises der Innenverzahnung ist.
  7. 7. Elektromagnetischer Drehschrittantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebselektromagnet mit einer Erregerwicklung versehen ist, die auf einen Spulenkörper gewickelt ist, der aus einer nichtferromagnetischen, mit zwei mittels äußerer Weicheisenteile magnetisch verbundenen Weicheisenflanschen versehenen Röhre besteht, in der am einen Ende ein fester Weicheisenkern angeordnet ist und die im Bereich des anderen Endes einen beweglichen Tauchanker enthält, der einen Rahmen (5) trägt, an dem die Antriebssperrklinken befestigt sind, und der mit seiner Öffnung einen mit dem Spulenkörperflansch verbundenen Anschlag umfaßt, welcher die Bewegung des Tauchankers aus der Spule heraus begrenzt und gegen den sich das Ende einer Feder abstützt, deren anderes Ende auf dem von dem Tauchanker weiter entfernten Teil des Rahmens aufliegt (Fig. 1 bis 4). B.
  8. Elektromagnetischer Drehschrittantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Sperrklinken (8, 13) an der Seite des Rahmens befestigt sind, die dem Tauchanker am nächsten liegt, und jede Sperrklinke in einer eine Verschwenkung gestattenden Aussparung (7) des Rahmens (5) verläuft, aus der sie an der am weitesten vom Tauchanker entfernten Seite des Rahmens nach außen tritt (Fig. 1).
  9. 9. Elektromagnetischer Drehschrittantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebselektromagnet einen aus einer nichtferromagnetischen Röhre mit drei mittels äußerer Weicheisenteile magnetisch verbundenen Weicheisenflanschen, zwei Endflanschen und einem Mittelflansch bestehenden Spulenkörper aufweist, der in jedem der beiden zwischen dem Mittelflansch und einem Endflansch ausgebildeten Räume eine Erregerwicklung trägt und in dem im Bereich der beiden Enden zwei nach innen ragende Weicheisenkerne fest angeordnet sind, zwischen denen in der Röhre ein Tauchanker längsverschieblich ist, der mittels einer durch eine Bohrung in einem der festen Weicheisenkerne verlaufenden Stange mit einem die Antriebssperrklinken tragenden Sperrklinkenträger verbunden ist.
  10. 10. Elektromagnetischer Drehschrittantrieb nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet. daß der Tauchanker in an sich bekannter Weise mit einer Schicht eines Polyamids umkleidet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1012 692, 1025 048; französische Patentschrift Nr. 1016 633; britische Patentschrift Nr. 759 214; USA.-Patentschrift Nr. 2 627 755; E. J a s s e, »Die Elektromagnete«, Verlag Springer, 1930, S. 115, Abb. 69 und 70.
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