DE1153121B - Mess- und Registriergeraet fuer ionisierende Strahlung - Google Patents

Mess- und Registriergeraet fuer ionisierende Strahlung

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Publication number
DE1153121B
DE1153121B DES73056A DES0073056A DE1153121B DE 1153121 B DE1153121 B DE 1153121B DE S73056 A DES73056 A DE S73056A DE S0073056 A DES0073056 A DE S0073056A DE 1153121 B DE1153121 B DE 1153121B
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DE
Germany
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radiation
ionization chamber
vol
measuring
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DES73056A
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English (en)
Inventor
Rolf Maximilian Sievert
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ROLF MAXIMILIAN SIEVERT
Original Assignee
ROLF MAXIMILIAN SIEVERT
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/15Instruments in which pulses generated by a radiation detector are integrated, e.g. by a diode pump circuit

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  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Meß- und Registriergerät für ionisierende Strahlung Die Erfindung bezieht sich auf ein Meß- und Registriergerät für ionisierende Strahlung, das im wesentlichen aus einer Ionisationskammer und einer Elektrometerröhre mit einem mit der Innenelektrode der lonisationskammer ständig verbundenen Steuergitter sowie einem Elektromagneten besteht, der bei Erreichen einer bestimmten, einer vorgegebenen Strahlungsteildosis entsprechenden Steuergitterspannung der Elektrometerröhre selbsttätig anspricht.
  • Die meisten der bisher bekannten Meß- und Registriergeräte der beschriebenen Art dienen zur Messung bzw. Registrierung der während einer bestimmten Zeitdauer eingefallenen Gesamtstrahlungsmenge, d. h. der Strahlungsdosis.
  • Es ist auch bereits eine Vorrichtung zur Messung elektromagnetischer Strahlungsdosen bekanntgeworden, bei welcher durch die Bestrahlung ein Feld in einem Kondensator aufgebaut wird, welches nach Erreichen einer bestimmten Größe über eine Funkenstrecke und ein Thyratron entladen wird. Dieses Gerät bewegt jeweils nach Erreichen einer bestimmten Strahlungsmenge einen Zeiger um eine bestimmte Strecke weiter. Ein solches Gerät arbeitet also intermittierend, d. h., bestimmte Zeitpunkte für das Auftragen besonders hoher Intensitäten lassen sich damit nicht registrieren. Da außerdem in Reihe mit dem Meßkondensator bzw. der Ionisationskammer eine Funkenstrecke mit einer nicht unbedeutenden Kapazität in Serie liegt, muß die Ionisationskammer eine relativ große Kapazität haben. Bei derartigen Dimensionierungen läßt sich auch ein Thyratron zur Vermittlung zur Übertragung der Anzeige verwenden.
  • Eine derartige Vorichtung erlaubt also nur überschlägige Messungen und ist keinesfalls geeignet, die ionisieende Strahlung der Luft kontinuierlich über längere Zeit zu überwachen oder aufzuzeichnen und läßt sich darüber hinaus auch nicht in der für viele Fälle erwünschten gedrängten Bauart eines derartigen Gerätes ausführen.
  • Es ist das Ziel der Erfindung ein Meß- und Registriergerät für ionisierende Strahlung zu schaffen, weiches bei sehr kleinen Abmessungen zuverlässig in seiner Funktion ist und eine Überwachung bzw.
  • Registrierung für ionisierende Strahlung insbesondere aus der Luft über längere Zeiträume gestattet.
  • Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Elektromagnet mit einem als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Anker versehen ist, dessen erster Arm in seiner Arbeitsstellung in an sich bekannter Weise die Innenelektrode der lonisationskammer kurzzeitig entlädt und an ihre Anfangsspannung anschließt, während der zweite Arm gleichzeitig eine Schreibspitze betätigt, die eine Markierung auf einer durch ein Uhrwerk mit konstanter Geschwindigkeit vorbewegten kreisrunden Registrierscheibe aufzeichnet.
  • Zweckmäßigerweise ist dem doppelarmigen Hebel eines derartigen Meß- und Registriergerätes ein Getriebe zugeordnet, das der Schreib spitze zur leichteren Auswertung der Registrierscheibe bei höherer Strahlungsintensität nach einer bestimmten vorzugsweise dekadischen Anzahl von Markierungsimpulsen einen sich von den übrigen Markierungsimpulsen unterscheidenden Markierungsimpuls übermittelt. Um das erfindungsgemäße Gerät klein zu halten, wird zweckmäßigerweise zum Transport der Registrierscheibe als Antriebsuhrwerk ein Armbanduhrwerk verwendet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Meß- und Registriergerät befindet sich der Mantel der Ionisationskammer auf einem positiven Potential. Bei einem bestimmten negativen Potential auf Innenelektrode-Steuergitter fließt ein ausreichender Anodenstrom, um nach Verstärkung über einen Transistorverstärker das Ansprechen eines Ankers des Elektromagneten zu bewirken.
  • Die Verwendung des Elektromagneten bei dem erfindungsgemäßen Meßgerät sowohl zur Betätigung der Schreibspitze und zur Herstellung einer Markierung auf der Registrierscheibe als auch zum Anschluß des Steuergitters der Elektrometerröhre an die konstante Anfangsspannung gestattet die Einsparung eines besonderen Elektromagneten für die Betätigung der Schreibspitze. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist der Abstand zwischen zwei Markierungen unabhängig von Strahlungsschwankungen ein Maß für die Zeitdauer, während der die Ionisationskammer einer bestimmten Strahlungsdosis ausgesetzt war.
  • Bei geeigneter Wahl der Anfangs spannung für das Steuergitter ergibt das erfindungsgemäße Gerät auf der Registrierscheibe eine Strichfolge, die bei höherer Strahlungsintensität dichter und bei niedrigerer Strahlungsintensität entsprechend weiter wird. Das Gerät kann außerordentlich klein gehalten werden und ist trotzdem funktionssicher und erlaubt eine zuverlässige Aufzeichnung der Schwankungen der Strahlungsintensität während einer längeren Zeitdauer.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • In der Zeichnung bezeichnet I die Ionisationskammer, deren Umhüllung auf positivem Potential liegt, E die Elektrometerröhre, T einen Transistorverstärker, M den für Meßfunktion und Aufzeichnungsfunktion gemeinsamen Elektromagneten, C den als zweiarmigen Hebel ausgebildeten Anker des Elektromagneten, P die Schreibspitze am einen Hebelarm, A die Drehachse des Ankers, G die Aufzeichnungsanordnung, B 1 die Batterie für die Elektrometerröhre, den Transistorverstärker und den Magneten und B 2 eine Batterie zum Anlegen der negativen Anfangsspannung auf der Innenelektrode (Mittelelektrode) D, die in der Ionisationskammer isoliert untergebracht ist und mit dem Steuergitter Eg der Elektrometerröhre ständig verbunden ist. Zwei Schalter S1 und S2 zum Einschalten und Ausschalten des Gerätes sind in dem Glühstromkreis der Elektrometerröhre bzw. in dem Speisekreis des Transistorverstärkers vorgesehen.
  • Außerdem kann ein Umschalter K für die Wahl der Größe der Anfangsspannung in dem Ausgangskreis von der Batterie B 2 angeordnet sein.
  • Es wird angenommen, daß durch einen vorhergehenden Arbeitsvorgang des Magneten M ein Anfangspotential von -5 V an die Innenelektrode D der Ionisationskammer I und dadurch an das Steuergitter Eg der Elektrometerröhre E gelegt worden ist. Durch die auf die Ionisationskammer einfallende ionisierende Strahlung wird die Luft in der Kammer ionisiert und gelangt das Steuergitter Eg nach einer gewissen Zeit auf das Potential, beispielsweise -2 V, bei dem die Röhre E einen genügenden Anodenstrom ergibt, um den Magnet M über Verstärker T zu betätigen.
  • Beim Ansprechen schwingt der Anker derart, daß die Schreib spitze P auf der Aufzeichnungsanordnung G einen Strich macht. Bei dieser Bewegung wird wieder das genannte Anfangspotential -5 V von der Batterie B2 an Innenelektrode und Steuergitter gelegt, und zwar über einen auf dem Anker angebrachten isolierten Kontaktarm. Das Gerät ist jetzt für den nächsten Arbeitsgang bereit.
  • Die Aufzeichnungsanordnung G besteht aus dem Uhrwerk einer kleinen Armbanduhr und einer auf der Stundenachse desselben angebrachten runden Aufzeichnungsscheibe bzw. einem rundenAufzeichnungsblatt mit Stundeneinteilung. Je stärker die Intensität der einfallenden ionisierenden Strahlung ist, desto dichter folgen die Markierungsimpulse von der Elektrometerröhre und desto dichter werden die Striche auf dem Aufzeichnungsblatt gemacht. Die Größe der Strahlungsteildosen, die sich mit dem Gerät nach der Erfindung messen lassen, liegt in der Praxis zwischen einem millionsten Teil eines Röntgen und zehn Röntgen pro Markierungsimpuls, und das Auflösungvermögen kann bis einige wenige Zehntelsekunden getrieben werden. Wenn die Striche sehr dicht aufeinander folgen, kann es schwer sein, sie zu unterscheiden, und mit Rücksicht hierauf ist es angebracht, die Anordnung derart auszuführen, daß der Magnet durch Vermittlung von Zahnradgetrieben od. dgl. so auf die Schreib spitze einwirkt, daß für eine im voraus festgelegte Anzahl von Markierungsimpulsen und für jede derartige Anzahl durch die Schreibspitze eine Markierung hergestellt wird, die sich von den anderen Markierungsimpulsen unterscheidet, vorzugsweise ein längerer Marklerungsstrich für jeden zehnten Impuls. Die Auswertung der Aufzeichnungen erfolgt in einem Miskroskop oder durch episkopische Projektion.
  • Wie schon erwähnt, dient der Magnet M auch dazu, nach jedem Meßvorgang (Entladungsvorgang) eine und dieselbe konstante Anfangs spannung an die Innenelektrode D zu legen. Mittels des Umschalters K können aber verschiedene Größen dieser konstanten Anfangsspannung eingestellt, d. h. verschiedene Meßbereiche gewählt werden, beispielsweise bei einem Ansprechpotential von -2 V ein Anfangspotential von 2,3 V, 5,0 V oder 32 V, wie auf der Zeichnung angedeutet ist. Selbstverständlich ist es möglich, außerhalb dieser Grenzen zu gehen und z. B. das Anfangspotential nach unten bis etwa t/o V über das Ansprechpotential zu legen.
  • Es sind keine Regelwiderstände od. dgl. erforderlich, sondern die einzige handbetätigte Vorrichtung ist der Schalter S1 zur Unterbrechung des Heizstromes zu der Elektrometerröhre und gegebenenfalls der Schalter S2 für den Strom zu dem Transistorverstärker. (Im Ausgangskreis der Batterie B 2 ist kein Schalter erforderlich, weil dieser Stromkreis normalerweise beim Anker C unterbrochen ist.) Weil im übrigen nur ein einziger Magnet für sowohl Meßfunktion als Aufzeichnungsfunktion erforderlich ist und da außerordentlich kleine Bauteile gewählt werden können, kann das Gerät mit sehr kleinen Volumen und sehr geringem Gewicht ausgeführt werden.
  • Als Beispiel kann erwähnt werden, daß ein Probegerät gemäß der Erfindung annähernd die Abmessungen 70 X 55 Millimeter aufweist und ein Gewicht von etwa 100 Gramm hat. Dieses Probegerät enthält eine Ionisationskammer, durch die auf einer Aufzeichnungsscheibe, die einen Durchmesser von 19 Millimeter hat und eine Umdrehung auf 12 Stunden macht, eine Markierung pro Milli-Röntgen erhalten wird.
  • Dabei werden kleine, sogenannte Quecksilberbatterien verwendet. Das Gerät ist ohne Batteriewechsel ungefähr 100 Stunden betriebsfähig.
  • Trotz seiner Kleinigkeit erlaubt das Gerät nach der Erfindung die Durchführung von Strahlungsmessungen mit großer Genauigkeit. Wenn man anstatt Beobachtung der Aufzeichnungsanordnung ein Zeitabnehmen mit Stoppuhr anwendet, ist es sogar möglich, die Strahlungsmessungen mit einer Genauigkeit von Bruchteilen eines Prozents auszuführen.
  • Zufolge seiner Kleinigkeit werden mit dem Gerät nach der Erfindung ganz neue und andere Möglichkeiten erschlossen, als man bisher für die Überwachung der ionisierenden Strahlung zur Verfügung gehabt hat.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Meß- und Registriergerät für ionisierende Strahlung, das im wesentlichen aus einer Ionisationskammer und einer Elektrometerröhre mit einem mit der Innenelektrode der Ionisationskammer ständig verbundenen Steuergitter sowie einem Elektromagneten besteht, der bei Erreichen einer bestimmten, einer vorgegebenen Strahlungsteildosis entsprechenden Steuergitterspannung der Elektrometerröh re selbsttätig anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet(M) mit einem als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Anker (C) versehen ist, dessen erster Arm in seiner Arbeitsstellung in an sich bekannter Weise die Innenelektrode (D) der Ionisationskammer (l) kurzzeitig entlädt und an ihre Anfangsspannung anschließt. während der zweite Arm gleichzeitig eine Schreibspitze (P) betätigt, die eine Markierung auf einer durch ein Uhrwerk mit konstanter Geschwindigkeit vorbewegten kreisrunden Registrierscheibe (G) aufzeichnet.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem doppelarmigen Hebel ein Getriebe zugeordnet ist, das der Schreibspitze (P) zur leichteren Auswertung der Registrierscheibe (G) bei höherer Strahlungsintensität nach einer bestimmten, vorzugsweise dekadischen Anzahl von Markierungsimpulsen einen sich von den übrigen Markierungsimpulsen unterscheidenden Markierungsimpuls übermittelt.
  3. 3. Strahlungsmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsuhrwerk für die Registrierscheibe (G) ein Armbanduhrwerk dient.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 829 813; Atompraxis, Bd. 3, 1957, Nr. 2, Beilage »Strahlungsmeßpraxis 008«; Strahlentherapie, Bd. 108, 1959, Nr.
  4. 4, S. 553; Acta Radiologica, Bd. 47, 1957, Nr. 3, S. 219 und 220; Schön, »Medizinische Röntgentechnik«, Bd. II, 1958,S.276 und 277.
DES73056A 1960-04-13 1961-03-18 Mess- und Registriergeraet fuer ionisierende Strahlung Pending DE1153121B (de)

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DE1153121B true DE1153121B (de) 1963-08-22

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR829813A (fr) * 1937-03-09 1938-07-07 Radiologie Cie Gle Dispositif de mesure des quantités de rayonnement électromagnétique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR829813A (fr) * 1937-03-09 1938-07-07 Radiologie Cie Gle Dispositif de mesure des quantités de rayonnement électromagnétique

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