DE1153006B - Verfahren zur Herstellung von hoeheren primaeren Alkoholen aus niederen olefinischenVerbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hoeheren primaeren Alkoholen aus niederen olefinischenVerbindungen

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DE1153006B
DE1153006B DEE18103A DEE0018103A DE1153006B DE 1153006 B DE1153006 B DE 1153006B DE E18103 A DEE18103 A DE E18103A DE E0018103 A DEE0018103 A DE E0018103A DE 1153006 B DE1153006 B DE 1153006B
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DE
Germany
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cobalt
catalyst
zinc
lead
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DEE18103A
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Clyde Lee Aldridge
Neville Leverne Cull
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C27/00Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds
    • C07C27/20Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction
    • C07C27/22Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction with the use of catalysts which are specific for this process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/16Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxo-reaction combined with reduction

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von höheren primären Alkoholen aus niederen olefinischen Verbindungen Das Patent 1024 943 betrifft ein Verfahren zur Eierstellung von höheren primären Alkoholen aus niederen Olefinen, wobei primäre Alkohole erhalten werden, deren Zahl an Kohlenstoffatomen zwei mehr als das doppelte derjenigen der eingesetzten Olefine beträgt. Es handelt sich um eine Oxosynthese in Gegenwart eines Kobaltcarbonylisierungskatalysators bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck und um die anschließende Hydrierung der entstandenen Aldehyde zu den Alkoholen. Das patentierte Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Oxosynthesestufe in Gegenwart eines zinkhaltigen Reaktionsmodifiziermittels durchgeführt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung und Verbesserung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man an Stelle der zinkhaltigen Modifikatoren auch magnesium-, barium-, cadmium-, strontium-, calcium- oder berylliumhaltige Modifikatoren verwenden kann und außerdem die Oxosynthese vorteilhaft in Gegenwart eines quecksilber-, blei-, wismut- oder thalliumhaltigen Stoffes als Promotor in einer Konzentration von etwa 0,05 bis 10 Millimol pro Liter Olefinverbihdung durchgeführt. Das neue Verfahren ergibt höhere Ausbeuten der dimeren Verbindungen.
  • Der erfindungsgemäße Katalysator für das Oxoverfahren besteht also aus drei Bestandteilen. Der erste Bestandteil des Katalysators sind 0,005 bis 0,2 Mol Kobaltverbindungen je Liter Olefinbeschikkung. Das Kobalt kann in jeder Form, auch als Element, verwendet werden. Vorzugsweise jedoch verwendet man Kobaltsalze organischer Säuren, wie Kobaltoleat, -stearat, -naphthenat, da diese gewünschtenfalls in der Olefinbeschickung gelöst werden können. Andere Kobaltsalze, wie Kobaltformiat, -acetat und butyrat sowie anorganische Verbindungen, wie Kobaltchlorid, -nitrat, oxyd, eignen sich ebenfalls gut. Vorgebildetes Kobaltcarbonyl oder -hydrocarbonyl ist ein außergewöhnlich guter Katalysator.
  • Der zweite Bestandteil des Katalysators ist ein Oxomodifiziermittel, das aus einer Verbindung eines Metalls der Gruppe II, wie Zink, Magnesium, Barium, Cadmium, Strontium, Calcium und Beryllium, besteht. Am vorteilhaftesten sind Zink- und Magnesiumverbindungen, die in irgendeiner Verbindungsform vorliegen können, wie sie oben für Kobalt genannt sind. Das Anion des Modifiziermittels hat keine Bedeutung, da das Element selbst katalytisch wirksam ist und gegebenenfalls auch die Elemente selbst als Modifiziermittel benutzt werden können. Die Modifiziermittel kann man praktisch in äquivalenten Mengen zu dem Kobaltkatalysator zusetzen, d. h. 0,005 bis 0,2 Mol Modifiziermittel je Liter Olefinbeschikkung. Die öllöslichen Salze der Metalle haben den Vorzug.
  • Die dritte, als Pomotor bezeichnete Komponente des Katalysators besteht aus Blei, Quecksilber, Wismut oder Thallium in irgendeiner der oben für Kobalt genannten Formen, z. B. Bleistearat, -naphthenat, -linoleat, -oleat, -butyrat, -chlorid, -nitrat, -oxyd. Die Metalle dieser Promotoren stehen im Periodischen System in der sechsten Reihe und haben Atomzahlen von 80 bis 83. Die Oxoreaktion ist diesen Promotoren gegenüber äußerst empfindlich. Sie dürfen daher nur in bestimmten Mengen verwendet werden. Der Promotor muß jedoch in. Mengen verwendet werden, die zwischen etwa 0,05 Millimol und höchstens 10 Millimol pro Liter Olefinbeschickung liegen. Die drei Bestandteile können getrennt oder in jeder beliebigen Kombination zugegeben werden. Technisch arbeitet man vorzugsweise mit in der Olefinbeschickung gelösten Komponenten.
  • Je nach dem Molekulargewicht der Beschickung liegen die Temperaturen in dem Oxoreaktor zwischen 93 und 260° C. Beschickungen mit höherem Molekulargewicht, z. B. Dodecen, erfordern normalerweise schärfere Arbeitsbedingungen als Beschickungen mit niederem Molekulargewicht, wie Äthylen, Propylen oder Butylen. Die Drücke liegen zwischen 70 und 420 kg/cm2.
  • Die Oxoreaktion kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. Bei technischem Arbeiten zieht man in der Regel ein kontinuierliches Verfahren vor.
  • Das in der Oxostufe anfallende Stoffgemisch enthält sowohl Aldehyde als auch Alkohole, wobei das Verhältnis von Aldehyd zu Alkohol teilweise davon abhängt, wie scharf die Arbeitsbedingungen waren und welcher Katalysator verwendet wurde. Die Aldehyde kann man aus dem Reaktionsgemisch abtrennen und reinigen. Erfindungsgemäß entsteht in der Oxostufe aus einem Olefin mit n C-Atomen ein Rohprodukt aus einem Aldehyd mit n -I-1 C-Atomen und einem Aldehyd mit 2 n -f- 2 C-Atomen. Einige Aldehyde werden bereits während der Oxobehandlung hydriert und so zu den entsprechenden Alkoholen umgeformt. Zur Umwandlung aller Aldehyde in Alkohole hydriert man das Oxorohprodukt nach. Entfernung der Metallverunreinigungen. Diese Verunreinigungen bestehen aus Metallverbindungen entsprechend dem benutzten Katalysator. Sie können nach einem der üblichen Metalltrennungsverfahren entfernt werden. Ein besonders bevorzugtes Verfahren besteht darin, daß man das Rohaldehydgemisch bei erhöhten Temperaturen von 93 bis 260° C und bei einem Druck von 21 bis 140 kg/cm2 mit Wasserdampf und Wasser mehrere Stunden lang behandelt. Man kann Wasserstoff oder andere inerte Gase benutzen, um die Entfernung der Verunreinigungen aus dem Aldehydgemisch zu unterstützen.
  • Andere Methoden bestehen in der Verwendung von Säuren, um Metallsalze zu bilden, oder von chelatbüdenden Mitteln, um Metallionen zu binden.
  • Nachdem das Aldehydgemisch metallfrei ist, folgt die Hydrierung bei 93 bis 260° C und einem Wasserstoffdruck zwischen 70 und 350 kg/cm. Sie wird mehrere Stunden in Gegenwart eines der üblichen Hydrierungskatalysatoren, wie Nickel, Kobaltmolybdat, Molybdänsulfid, Wolframsulfid, durchgeführt, z. B. in einem mit dem Katalysator gefüllten Turm. Das Hydrieren von Oxoaldehyden ist bekannt, und es kann jedes der üblichen Verfahren Verwendung finden.
  • DieWirkung der erfindungsgemäßenKatalysatoren ergibt sich aus der Tabelle 1, in der die Ergebnisse von Vergleichsversuchen mit Ein- und Zweikomponentenkatalysatoren und den erfindungsgemäßen Katalysatoren aus drei Komponenten zusammengestellt sind. In dem erfindungsgemäßen Verfahren können zusätzlich auch weitere Stoffe verwendet werden, wie Träger-, Aktivierungs- und Modifiziermittel, die einer gesteigerten Umsetzung, Ausbeute, Selektivität oder zur Herabsetzung der Temperaturen und Drücke dienen sollen.
    Tabelle 1
    Wirkung der Katalysatoren auf die Oxoreaktion
    Versuch
    1 2** 3 4 5 I 6 i 7**** 8 9
    Blindversuch)
    Kobaltoleat
    Mol je Liter Olefin . . ---------------------------------------- 0,033 @._--_________________________-_______-___________________________
    Modifiziermittel ...... kein @ Zn (St) 2' Zn (St)2 I Zn (St), Zn (St), 1 Zn (St)2 ; Zn (SO2 i Zn (S021 Zn (St),
    Mol je Liter Olefin . . ---------------------------------------- 0,022 __________________________________________________________;_____
    Promotor . . . . . . . . . . . . kein kein Bi- B- Hg (St)2 Hg (St)2 Pb(01)2 Pb(St)2 Pb (St)2
    e t. oll-t
    a ea
    Mol je Liter Olefin 0,00025, 0,0025 0,00055! 0,00551 0,00055 0,0011 0,0022
    Selektivität
    Molprozent
    C8-Alkohol ..... 78,4 45' 36,6 35,9 36,0 375 313 32,4 31,4
    I
    Zwischenprodukt ... 8,2 etwa 5 3,6 3,7 4,5 4,5 3,8 3,7 ; 4,4
    C16-Alkohol ....... 4,6 38 ` 48,7 48,7 45,8 49,1 54,6 52,7 52,5
    Rest .. . . .... ... 8,8 etwa 12 11,1 11,1 13,7 8,9 10,3 11,0 11,7
    Oxo-Bedingungen
    Temperatur, ° C . . . . ----------------------------------------- 177° C ________________________________________________________________
    Druck, kg/cm 2 . . . . . _______________________________________ 210 ________________________________________________________________
    Zeit, Stunden ...... ____________________________________6 ________________________________________________________________
    Entmetallisierung
    Temperatur, ° C . . . . ----------------------------------------- 177° C ________________________________________________________________
    Hz Druck, kg/em2, bei
    Zimmertemperatur ________________________________
    Zeit, Stunden . ..... ____________________________
    Hydrierung
    Temperatur, ° C . . . . ________________________________________ 177° C ________________________________________________________________
    Druck, kg/cm2 . . : . . _________________________________________
    210 ________________________________________________________________
    Zeit, Stunden . . . . . . _______________________________________
    Katalysator . . - . .-. ---------------- Nickel auf Kieselgur- 12 Volumprozent ________________________________________
    * Zinkstearat *** Wismutoleat
    `* Durchschnitt von acht Versuchen **** Durchschnitt von vier Versuchen
    Um klar darzulegen, wie wichtig die Menge der Promotorkomponente ist, wird auf die Zeichnung verwiesen, die die Ergebnisse einiger Versuche graphisch darstellt, die zum Teil auch in Tabelle 1 aufgeführt sind. Die graphische Darstellung ist in drei Teile geteilt und enthält auf der Abszissenachse die Millimolzahlen von Blei -f- 0,1 gegen (A) die Gesamtumwandlung, (B) die Selektivität des dinieren und monoren Produktes und (C) die C16 -Alkoholausbeute in Molprozent. Wie aus Teil B und C der graphischen Darstellung und aus Tabelle I zu sehen ist, sind äußerst geringe Mengen des dritten Katalysatorbestandteils, z. B. 0,1 Millimol, ausreichend, um die Ausbeute und die Selektivität an diemeren Alkoholen wesentlich zu erhöhen.
  • Aus Teil A der graphischen Darstellung kann man andererseits feststellen, daß mit steigender Cl.-Alkoholausbeute die Gesamt-Oxo-Umsetzung in verhältnismäßig einheitlichem Maße nachläßt. Doch die Ausbeute an dimerem Alkohol steigt bedeutend, wenn man den dritten Katalysatorbestandteil zusetzt, wobei dessen Mengen zwischen spurenhafter Menge und 10 Millimol des Promoters liegen. Bei etwa 10 Millimol Promoter liegt die Gesamtausbeute an dunerem Alkohol nur ein wenig über der Ausbeute, die man bei Benutzung eines Zweikomponentenkatalysators erhält, und diese geringe Mehrausbeute ergibt sich aus der verhältnismäßig langsamen Umwandlung, wie aus Teil A der graphischen Zeichnung hervorgeht. Wie man aus den Vergleichszahlen der Tabelle I (Versuch 1) feststellen kann, fällt bei der Kobaltkatalyse wenig dunerer- Alkohol an, entsprechend einer Selektivität von 4,6 %. Bei Verwendung einer Zinkverbindung in Verbindung mit einem Kobaltkatalysator steigt die Selektivität für Cl-Alkohol auf etwa 38 Molprozent, wie aus Versuch Nr. 2 hervorgeht. Die übrigen Versuche der Tabelle I zeigen die Wirkung von Wismut-, Quecksilber- und Bleipromotoren in Verbindung mit Kobalt und Zink. Man beachte, daß sich bei Verwendung von 0,25 Millimol VVismutoleat die Selektivität auf 48,7 % erhöht, während bei Verwendung von 2,5 Millimol dieses Promoters keine weitere Verbesserung eintritt. Quecksilber als Promoter bewirkt ebenfalls eine beträchtliche Erhöhung der Selektivität bei Verwendung von 0,55 Millimol und eine weitere Erhöhung bei Verwendung von 5,5 Millimol (vgl. Versuche 5 und 6). Versuche 7, 8 und 9 zeigen die Wirkung eines Kobalt-Zink-Blei-Katalysators bei unterschiedlichen Konzentrationen des Bleipromoters. 0,55 Millimol Bleiverbindung pro Liter hebt die Selektivität für Cis-Alkohole auf 54,6 Molprozent, während höhere Bleikonzentrationen, entsprechend Versuch 8 und 9, keine weitere Selektivitätserhöhung für dinieren Alkohol bewirken.
  • Die folgende Tabelle 1I zeigt eine Reihe von Versuchen, die, abgesehen von den Modifikatoren und Promotoren, unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wurden wie die Versuche der Tabelle 1.
    Tabelle II
    Versuch
    10 11 I 12 I 13 I 14 I 15 I 16
    Kobaltoleat
    Mol je Liter Olefin . . . . . . . . . . . . . . . . . . ____________________________________ 0,033 _________________________________________
    Modifiziermittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . kein 1 kein 1 Mg (St)2* Mg (St)2 1 Mg (St)2 j Mg (Ol),** 1 Mg (O1)2
    Mol je Liter Olefin . . . . . . . . . . . . . . . . . . ____________________________________ 0,022 ----------------------------------------
    Selektivität
    Molprozent C.-Alkohol ............. 78,4 69,8 68,2 64,1 40,1 67,2 64,4
    Zwischenprodukt . . .. ..... .. .. ...... 8,2 5,8 6,0 7,3 5,2 6,2 5,7
    Cl-Alkohol ....................... 4,6 12,9 19,8 23,5 4$,8 19,7 22,6
    Rest .............................. 8,8 11,5 , 6,0 5,1 5,9 6,9 j 7,4
    Oxo-Bedingungen
    Temperatur, ° C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ____________________________________ 177° C _____________________________________
    Druck, kg/cm2 210 ----------------------------------------
    Zeit, Stunden - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ------------------------------------- 6 _______________________________________
    Entmetallisierung
    Temperatur, ° C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . __________________________________ 177° C ----------------------------------------
    H.-Druck, kg/cm-, bei Zimmer-
    temperatur ...................... ____________________________________ 35 ----------------------------------------
    Zeit, Stunden 2 ------- -_______________________________
    Hydrierung
    Temperatur, ° C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ___________________________________ 177° C ----------------------------------------
    Druck, kg/cm- 210 -----------------------------------------
    Zeit, Stunden - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ____________________________________ 6 -----------------------------------------
    Katalysator . . . . . . . . . . . _ . . . . . . . . . . . . ________________ Nickel auf Kieselgur - 12 Volumprozent ________________
    * St = Stearat
    ** 0l - Oleat
    Versuch 10 ist identisch mit Versuch 1 und ist in Tabelle 1I zum Vergleich wiederholt worden. Versuch 11 zeigt die Wirkung von Blei allein, ohne das Modifiziermittel, wobei eine geringe Verbesserung der Selektivität des dinieren Alkohols festzustellen ist. Versuche 13 und 14 verwenden Kobalt-, Magnesium-und Bleiverbindungen und lassen erkennen, daß Blei in einer Menge von 0,5 Millimol pro Liter eine weitere leichte Verbesserung bewirkt. Erhöht man jedoch die Konzentration auf 5,5 Millimol pro Liter, so erreicht man eine Selektivität, die jener mit Hilfe des Kobalt-Zink-Blei-Katalysators erhaltenen entspricht. Versuch 15 zeigt Ergebnisse, die jenen des Versuchs 12 unter Verwendung eines anderen Magnesium-Modifiziermittels entsprechen. Versuch 16 zeigt eine geringe Erhöhung der Selektivität des Dimerproduktes bei Verwendung eines Kobalt-Magnesium-Wismut-Katalysators.
  • Die Tabelle III zeigt Vergleichsversuche unter Verwendung eines Kobalt-Strontium-Blei-Katalysators mit einem Kobalt-Strontium- und einem Kobalt-Katalysator.
    Tabelle III
    Versuch
    17 i 18 f 19
    Kobaltoleat, Mol je Liter Olefin ....................... ------------------------ 0,033 ________________________
    Modifiziermittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . kein Sr (St),' Sr (St)2
    Molje Liter Olefin ...... . .......................... - 0,022 0,022
    Promotor ............................................ kein - Pb(St)2
    Molje Liter Olefin ................................. - - 0,0055
    Selektivität
    Molprozent, C.-Alkohol ............. ... . . . .. . .. .... 78,4 72,1 66,2
    Zwischenprodukt .................................. 8,2 6,3 6,8
    Cls Alkohol ....................................... 4,6 13,8 19,8
    Rest .............................................. 8,8 7,5 7,2
    Oxo-Bedingungen
    Temperatur, ° C ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . _______________________ 177° C -------------------------
    Druck, kg/cm2 ..................................... _______________________ 210 ------------------------
    Zeit, Stunden ...................................... ________________________ 6 ________________________
    Entmetallisierung
    Temperatur, ° C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ________________________ 177° C ------- .----------------
    H.-Druck, kg/cm2, bei Zimmertemperatur . . . . . . . .. . . . . ------------------------- 35 _____________________
    Zeit, Stunden .......... ........................... _______________________ 2 ------------------------
    Hydrierung
    Temperatur, ° C .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ------------------------- 177° C ------------------------
    Druck, kg/cm2 ..................................... ________________________ 210 ------------------------
    Zeit, Stunden ........................ . . ............ ------------------------- 6 ------------------------
    Katalysator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nickel auf Kieselgur - 12 Volumprozent
    St = Stearat
    Versuch 17 ist identisch mit Versuch 1 der Tabelle I. Versuch 18 zeigt eine geringe Selektivitätserhöhung bei Verwendung von Strontium, und Versuch 19 zeigt eine weitere Verbesserung bei Verwendung des Kobalt-Strontium-Blei-Katalysators.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellen von höheren primären Alkoholen mit 2 n + 2 Kohlenstoffatomen im Molekül aus niederen olefinischen Verbindungen mit n Kohlenstoffatomen im Molekül durch Umsetzung der Olefinverbindung mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff bei Oxonierungstemperaturen und -drücken in Gegenwart eines Kobaltkatalysators unter Verwendung eines zinkhaltigen Reaktionsmodifikators in der Oxo-Synthesestufe und anschließende Hydrierung des Produktes gemäß Patent 1024 943, dadurch gekennzeichnet, daß man außer zinkhaltigen Modifikatoren auch magnesium-, barium-, cadmium-, strontium, calcium-oder berylliumhaltige Modifikatoren verwendet und außerdem einen quecksilber-, blei-, wismut-oder thalliumhaltigen Stoff als Promotor in einer Konzentration von etwa 0,05 bis 10 Millimol pro Liter Olefinverbindung zusetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 931466.
DEE18103A 1958-08-21 1959-08-11 Verfahren zur Herstellung von hoeheren primaeren Alkoholen aus niederen olefinischenVerbindungen Pending DE1153006B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931466C (de) * 1940-01-30 1955-08-08 Chemische Verwertungsgesellsch Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Polymerisationsprodukten aus Produkten der katalytischen Wassergasanlagerung an ungesaettigte Kohlenstoffverbindungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE931466C (de) * 1940-01-30 1955-08-08 Chemische Verwertungsgesellsch Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Polymerisationsprodukten aus Produkten der katalytischen Wassergasanlagerung an ungesaettigte Kohlenstoffverbindungen

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