DE1152651B - Feuerfeste Masse zum Einbetten von elektrischen Heizspiralen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Feuerfeste Masse zum Einbetten von elektrischen Heizspiralen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- H—ELECTRICITY
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Description
- Feuerfeste Masse zum Einbetten von elektrischen Heizspiralen und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine feuerfeste Masse zum Einbetten von elektrischen Heizspiralen in Infrarotstrahlern, Heizkörpern u. dgl., z. B. zur Festlegung von Heizspiralen in Infrarotstrahlern aus keranüschem Material, Glas, Quarzgut oder Quarzglas.
- Die bisher bekannten Einbettmassen bestanden gewöhnlich aus Quarzglaspulver, Schamotte oder Tonerde, denen organische Zusätze von Dextrin oder anorganische Bindemittel wie Natriumsilikat oder Tonmineralien zugefügt waren, damit eine Haftfestigkeit in großen Temperaturbereichen gewährleistet war.
- Es hat sich aber gezeigt, daß die Massen, die unter Anwendung organischer Bindemittel hergestellt wurden, ihre Festigkeit verloren, wenn Glas Bindemittel ausbrennt, und ihre Festigkeit erst dann wieder erreichen, wenn sie bei sehr hohen Temperaturen gebrannt wurden.
- Feuerfeste Einbettmassen, welche Natriumsilikate als Bindemittel besaßen, wiesen relativ niedrige Schmelztemperaturen ,auf und zeigten zudem eine erhebliche elektrische Leitfähigkeit, die ihre Anwendung auf elektrotechnischem Gebiet weitgehend einschränkte.
- Durch die Erfindung wird eine feuerfeste Einbettmasse geschaffen, welche sowohl bei ihrer Herstellung wie bei ihrer Anwendung die Nachteile der bekannten Massen nicht aufweist. Die feuerfeste Masse zum Einbetten von elektrischen Heizspiralen in Infrarotstrahlern, Heizkörpern u. dgl. gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer mit Flüssigkeiten angerührten Mischung folgender Bestandteile besteht: 0 bis 4 Gewichtsprozent Si02 75 bis 85 Gewichtsprozent A1203 10 bis 20 Gewichtsprozent Ca0 Zweckmäßig ist es auch, der Einbettmasse 10 bis 20 Gewichtsprozent Mg0 zuzusetzen.
- Zum Herstellen der Einbettmasse werden die einzelnen Komponenten nach weitgehender Zerkleinerung innig gemischt und mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, :angerührt. Bereits nach 1,stündigem Trocknen bei Temperaturen unter 110° C besitzt die Einbettmasse eine gute Festigkeit, welche in allen Temperaturbereichen von Zimmertemperatur bis etwa 700° C erhalten bleibt. Bei weiterer Erhitzung zeigt sich eine leichte Festigkeitsabnahme, die aber bei Temperaturen über 1000° C aufhört. Sodann verbessert sich,die Festigkeit der Einbettmasse ganz erheblich bis zum Schmelzpunkt, der bei etwa 1700° C liegt. Wird die Einbettmasse einmal bei Temperaturen zwischen 1100 und 1200° C kurzzeitig gebrannt, so erhält sie dabei eine optimale Festigkeit und behält diese auch bei nachfolgender Verwendung bei niedrigeren Temperaturen bei.
- Zweckmäßig kann die Einbettmasse auch nach folgendem Ausführungsbeispiel hergestellt werden: Tonerdehydrat, Kalk und Sand werden im Molverhältnis Ca0 : A1203: 5i02 = 8 : 5 : 1 innig gemischt und bei etwa 1300° C gebrannt. Diese gebrannte Masse wird .auf Korngrößen < 60 #t gepulvert und mit kalzzinierter Tonerde im Verhältnis 4 : 6 gemischt und gemahlen so daß ein Endprodukt mit Korngrößen <50 [, entsteht. Diese Masse wird bei Zimmertemperatur mit Wasser angemacht .und zeigt eine außergewöhnlich gute Haftung z. B. an Quarzgut oder Quarzglas und besitzt nur einen sehr geringen Schwund.
- Die Einbettmasse gemäß der Erfindung ist für einen Dauergebrauch in Temperaturbereichen von etwa 1500° C jederzeit verwendbar und bietet eine besonders gute Haftung an kameramischem Material und Gläsern.
- Infolge des Fehlens von Alkalien ist die elektrische Leitfähigkeit sehr niedrig und liegt bei vorgetrocknetem Material bei etwa 3 bis 4 - 101162 - cm und bei vorgebranntem Material bei etwa 2,5 bis 3 - 1011 S2 - cm. Auch geringe Verunreinigungen der Einbettmasse durch Verwendung von alkahhaltigen Rohstoffen bewirken keine wesentliche Vergrößerung der Leitfähigkeitswerte.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Feuerfeste Masse zum Einbetten von elektrischen Heizspiralen in Infrarotstrahlern, Heizkörpem u. dgl-, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer mit Flüssigkeiten angerührten Mischung folgender Bestandteile besteht: 0 bis 4 Gewichtsprozent SiO2 75 Abis 85 Gewichtsprozent A1203 10 bis 20 Gewichtsprozent CaO 2. Einbettmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von 10 bis 20 Gewichtsprozent MgO. 3. Verfahren zur Herstellung einer Einbettmasse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bestandteile nach weitgehender Zerkleinerung innig gemischt und mit Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, angerührt und anschließend getrocknet werden. 4. Verfahren zum Herstellen einer Einbettmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die .angerührte Komposition nach Trocknen bei Temperaturen unter 110° C kurzzeitig bei Temperaturen zwischen 1100 und 1200° C gebrannt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 628 575, 651994, 572 014; Sprechtaal Silikatjahrbuch, 1958/59, S. 618.
Priority Applications (1)
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| DEJ18010A DE1152651B (de) | 1960-04-22 | 1960-04-22 | Feuerfeste Masse zum Einbetten von elektrischen Heizspiralen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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| DE1152651B true DE1152651B (de) | 1963-08-08 |
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Country Status (1)
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| DE (1) | DE1152651B (de) |
Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE572014C (de) * | 1930-03-23 | 1933-03-09 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren zum Einbetten von elektrischen Widerstaenden, beispielsweise in Form von Draehten oder Baendern, insbesondere von Widerstaenden fuer Heizplatten |
| DE628575C (de) * | 1932-05-20 | 1936-04-07 | Ton & Steinzeug Werke Akt Ges | Baustoff zur Herstellung von Turbinenschaufeln und solchen Bauteilen, welche aehnlichen mechanischen und Waermebeanspruchungen unterworfen sind |
| DE651994C (de) * | 1933-12-16 | 1937-10-23 | Carborundum Co | Feuerfester Koerper |
-
1960
- 1960-04-22 DE DEJ18010A patent/DE1152651B/de active Pending
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