DE2114017A1 - Verfahren zur Herstellung von gebrannten Bauelementen und eine Mischung zu seiner Ausfuehrung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gebrannten Bauelementen und eine Mischung zu seiner Ausfuehrung

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DE2114017A1
DE2114017A1 DE19712114017 DE2114017A DE2114017A1 DE 2114017 A1 DE2114017 A1 DE 2114017A1 DE 19712114017 DE19712114017 DE 19712114017 DE 2114017 A DE2114017 A DE 2114017A DE 2114017 A1 DE2114017 A1 DE 2114017A1
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Germany
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brick
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ash
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DE19712114017
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English (en)
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Andrej Dipl-Ing Elersek
Marjan Dipl-Ing Ferjan
Marjan Dr-Ing Kacjan
Dusan Dipl-Ing Makarovic
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ZD ZA RAZISKAVO MATERIALA IN K
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON GEBRANNTEN BAUELEMENTEN UND EINE MISCHUNG ZU SEINER AUSFÜHRUNG Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gebrannten Bauelementen, eine Mischung von husgangsmaterialen zu seiner Ausführung, die gebrannten Bauelemente sowie deren Verwendung.
  • Zweck der erfindung ist es, gebrannte Bauelemente aus Elektrofilterasche, welche als Abfallmaterial von Kesselanlagen anfällt und in praktisch unbegrenzten Mengen zur Verfügung steht, und natürlichen anorganischen Bindemitteln, wie natürlichen hydratisierten Aluminiumsilikaten, z.B.
  • hontmorillonit-Ton, herzustellen.
  • Die erfindungsgemässen Bauelernente zeichnen sich durch eine hervorragende Dauerfeuchtigkeits- und Industrieatmospharebeständigkeit aus, ihre physikalischen Eigenschaften erreichen äene der klassischen Ziegelware, was aber andere Faktoren, wie z.B. das Raumgewicht und die Wärmeleitzahl anbelangt, übertreffen sie diese sogar um etwa 30%. Ihr bedeutender Vorteil besteht auch darin, dass zu ihrer Herstellung Industrieabfallprodukte, nämlich Elektrofilterasche, die infolge ihrer Frovenienz schon an sich feinkörnig und frei von störenden Begleit-Stoffen ist und kein Vermahlen nach zeitraubenden und langwidrigen in der Ziegelei üblichen Methoden erfordert, eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemässen gebrannten Bauelemente werden derart hergestellt, dass Elektrofilterasche mit einer Korngrösse von über 5CO Blaine, ungeachtet deren chemische Zusammensetzung, mit einer Aluminiumsilikat-Komponente vermischt wird, deren natürlicher Aufbau entweder einem stark plastischen herkömmlichen Ton oder dem Bentonit entspricht und deren Bindefähigkeit, gemessen nach der Zoellnder-Methode, mehr als 20 kg/cm² beträgt, und a) die letztgenannte Komponente vorher in einer separaten Vorrichtung in Wasser unter Zusatz von geeigneten vlektrolyten, wie z.B. Wasserglas, Soda, Eolyjhosphaten usw., suspendiert wird, um eine homogene suspension zu erhalten, worauf der Suspension in einem herkömmlichen Homogenisator die Elektrofilterasche zugeführt wird, wobei das gegenseitige Verhältnis in Abhängigkeit von der Bindefähigkeit des anorganischen Bindemittels und der Körnung der Elektrofilterasche mindestens 40 : 60% und höchstens 15 : 85% beträgt, und die Verformungsfeuchte der Masse bzw. der Rohprodukte bei den Massverfahren, welches in einer Ziegelvakuumpresse ausgführt wird, von 20 bis 40%, berechnet auf das Wassgewicht, beträt, abhängig in erster Linie von typ der Vakuumpresse und den Eigenschaften der Ausgangsrohstoffe, oder b) zuerst in obigem Verhältnis die Ausgangsrohstoffe in Trockenem homogenisiert werden und anschliessend geringe Mengen (wenigstens 8/o) Wasser zugegeben werden, damit rohe Bauelemente später in trockenem Zustand geformt werden können.
  • Die derart hergestellte Mischung wird anschliessend auf üblichen Nass- oder Trocken-Ziegelverformungsvorrichtungen verformt und nach dem Trocknen bei einer Temperatur von 900° bis 1000°C gebrannt.
  • Die Aluminiumsilikate gehen im Laufe des Brandes eine keramische Bindung mit der basischen Komponente ein, der unverbrannte Kohlenstoff, welchen die letzte enthalt, wirkt sich in vorteilhafter Weise auf das Brennverfahren selbst sowie auf die erhöhte Porosität des Endproduktes aus.
  • Die erfindungsgemässe Mischung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus 60 bis 85;6 von Industrieabfallmaterialen, die sonst beim Deponieren weren der Voluminosität für den nersteller grosse IIindernisse darstellen würden, und 15 bis 40% von Montmorilloniten bzw. Bentoniten, welche bis jetzt auch nicht oder nur in geringem Ausmass zur Herstellung von brauchbaren Bauelementen verwendet wurden, besteht.
  • Die Elektrofilterasche stellt einerseits ein äusserst feinkörniges Aggregat mit einem niedrigen Raumgewicht dar, auf der anderen weite enthält sie aber Komponenten, welche beim Trennen bei der keramischen Bindung mitwirken.
  • Das Bentonit bzw. Montmorillonit-Ton hingegen verleiht der rohen lasse dank seiner Komponenten die Platizität, welche bei der rohen Verformung der Erzeugnisse erforderlich ist, und erränzt die keramische Bindung im Laufe des randes.
  • Die auf diese weise hergestellten gebrannten Bauelemente weisen bezüglich der mechanischen Eigenschaften zufriedenstellende Festigkeiten für Pauzwecke auf, sind aber spezifisch wesentlich leichter infolge der höheren Porosität, welche sich auch deutlich auf die Wärmeleitzahl auswirkt.
  • Bei. Vergleich der erfindungsgemässen Bauelemente mit klassischer Ziegelware ergibt sich folgendes: Charakteristiken Erfindunsgemässe Klassische gebrannte Bau- Ziegelware elemente Raumgewicht in g/cc 1,20 - 1,35 1,7 - 2,0 Druckfestigkeit in kg/cm² 200 - 20 150 - 300 Biege-festigkeit in kg/cm² 60 - 80 50 - 120 Wärmeleitfähigkeit in kcal/mh°C 0,4 - 0,5 0,65 - 0,80 Wasseraufnahme in % 30 - 40 12 - 25 Infolge der angeführten vigenschaften sind die erfindungsgemässen gebrannten Bauelemente besonders für den iohnungsbau geeignet, wobei die wände wegen der günstigen Wärmeleitfähigkeit dünner als die wände aus klassischen Ziegelsteinen gestaltet werden können.
  • Aus dem gleichen Grunde sind sie auch als Konstruktionsisolationsbaustoffe für Wärmemaschinen verwendbar.
  • Die Erfindung soll durch folgende Ausführungsbeispiele näher erläutert werden: A) Elektrofilterasche, Provenienz Sostanj (Körnung 3440 Blaine), und Bentonit, Provenienz Montana Zalec in einem Verhältnis von 70 : 30% (Gewichtsverhältnis der trockenen Komponeneten).
  • B) Elektrofilterasche, Provenienz Volubara (Körnung 1680 Blaine), und Montmorillonit Ziegelton, Provenienz Lazarevac in einem, Verhältnis von 7C : 30% (Gewichtsverhältnis der trokkenen Komponenten).
  • Chemische Zusammensetzung der Asche A B Glühverlust 1,03% 2,72% SiO2 43,50% 55,29% Al2O3 23,89% 23,45% Fe2O3 10,68% 9,22% CaO 13,36% 5,15% MgO 3,56% 2,11% SO3 1,99% 0,49% Alkalien als Na2O 1,99% 1,38% auf Beide Mischungen wurden/einer klassichen Vakuumziegelpresse verformt in klassichen Ziegeltrockern getrochnet und in einem Ziegelofen bei einer Temperatur von 960°C gebrennt, Die zur Verformung der Erzeugnisse erforderliche Feuchtigkeit betrug (unter Zusatz von C,6» des Elektrolytes beim Beispiel A) 33%, bezogen auf das Nassgewicht, bei der Trockenverformung aber 10%.
  • Das Vakuum bei der Verformung der Rohware betrug Q,9 kg/cm.
  • Die Charakteristiken der gebrannten Erzeugnisse, erhalten gemäss den obigen Beispielen, sind folgende: Charakteristiken A B Druckfestigkeit in kg/cm² 219 192 Biegefestigkeit in kg/cm' 68 60 Raumgewicht in g/cc 1,25 1,26 Wasseraufnahme in % 38,9 36,0 Wärmeleitfähigkeit in kcal/mh°C 0,45 0,46 Aus den obigen Ergebnissen ist es ersichtlich, dass die erfindungsgemäss erhaltenen Erzeugnisse dieselben mechanischen Bestigkeiten wie klassische Ziegelware, gleichzeitig aber ein um etwa 300 niedrigeres Raumgewicht und eine um etwa 30% höhere Isolationsfähigkeit aufweisen.

Claims (4)

P p a t e n t a n s p r ü c h e
1. Mischung zur Herstellung von gebrannten Bauelementen, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung aus 60 bis 85% Elektrofilterasche mit einer Körnung von über 500 Blaine, und 15 bis 04% Bentonit oder Montmorillonit-Ton mit einer 2 Bindefähigkeft nach Zoellner von Über 20 kg/cm
2. Verfahren zur Herstellung von gebrannten Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die im Anspruch 1 angeführten Komponenten entweder nach dem Nass- oder Trockenverfahren vermischt werden, wobei gemäss dem erstgenannten Verfahren einer wässrigen Lösung der Aluminiumsilikat-Eomponente, welche gegebenenfalls ein geeignetes Elektrolyt enthalt, in einer geeigneten Mischvorrichtung die Elektrofilterasche zugeführt wird, nach dem Trockenverfahren hingegen werden die beiden Komponenten unter nachtraglichem Zusatz von geringen Lengen Wasser homogenisiert, worauf die erhaltene homogene plastische Kisehung die in Abhängigkeit von der Art deren Herstellung, von 8 bis 04% Wasser enthält, zu Bauelementen verformt, getrocknet und bei einer Temperatur von 900° bis 1000°C gebrannt wird.
3. Gebrannte Bauelemente, dadurch gekennzeichnet, dass sie gemäss dem Verfahren nach Anspruch 2 hergestellt sind.
4. Verwendung von gebrannten Bauelementen nach Anspruch 3 zum Wohnungsbau oder Isolierung von Wärmemaschinen.
DE19712114017 1970-04-02 1971-03-23 Verfahren zur Herstellung von gebrannten Bauelementen und eine Mischung zu seiner Ausfuehrung Pending DE2114017A1 (de)

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DE (1) DE2114017A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0031208A1 (de) * 1979-12-24 1981-07-01 F.L. Smidth & Co. A/S Verfahren zur Herstellung eines gesinterten Zuschlagsstoffes
US5521132A (en) * 1994-09-01 1996-05-28 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Ash-based ceramic materials
RU2638996C2 (ru) * 2015-05-29 2017-12-19 Федеральное государственное бюджетное учреждение науки Объединенный институт высоких температур Российской академии наук (ОИВТ РАН) Шихта для получения глинозольного кирпича

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0031208A1 (de) * 1979-12-24 1981-07-01 F.L. Smidth & Co. A/S Verfahren zur Herstellung eines gesinterten Zuschlagsstoffes
US5521132A (en) * 1994-09-01 1996-05-28 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Ash-based ceramic materials
RU2638996C2 (ru) * 2015-05-29 2017-12-19 Федеральное государственное бюджетное учреждение науки Объединенный институт высоких температур Российской академии наук (ОИВТ РАН) Шихта для получения глинозольного кирпича

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