AT223524B - Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 durch Wärmebehandlung und Entwässerung in ein grünes Glas überführen, das nachher zu einem Pulver zerkleinert wird. Dieses Pulver vermengt man dann zunächst trocken mit den Magerungsmitteln, worauf man entsprechend Wasser zusetzt, um zu einer verformbaren Masse zu gelangen. 



   Es wurde gefunden, dass in erfindungsgemäss hergestellten Massen aus dem sauren Chromphosphat mit steigender Temperatur wasserunlösliche, höhermolekulare, kondensierte Phosphate entstehen. Diese verleihen der Masse eine gute Feuerfestigkeit und ergeben eine feste keramische Bindung der Magerungsmittel Die gute Feuerfestigkeit solcher mit Chromphosphat gebundener Massen resultiert daraus, dass die auf diese Art gebildeten Chromverbindungen mit keinem der üblichen feuerfesten Magerungsmittel tiefschmelzende Gemische ergeben. Dadurch ist die Kombination der vorgeschlagenen Bindung mit allen bekannten Magerungsmitteln, wie sie eingangs erwähnt wurden, möglich. 



   Was die Menge an Bindemittel, also an sauren Chromphosphat betrifft, so kann sie je nach der Massenzusammensetzung, die sich wieder nach dem Verwendungszweck richtet, vor allem je nach Art und Feinheit der verwendeten Magerungsmittel in weiten Grenzen variiert werden. Normalerweise wird sich der Bindemittelzusatz innerhalb der Grenzen von 0, 5 und   10%   bewegen. In speziellen Fällen kann diese Grenze aber unter-bzw. überschritten werden. 



   Ein Hauptvorteil des vorliegenden Verfahrens besteht ähnlich wie bei der Bindung mit saurem Aluminiumphosphat darin, dass die getrocknete oder schwach geglühte Masse bereits eine gute Festigkeit aufweist, so dass man eben von chemischer Bindung sprechen kann. Derart behandelte Formkörper können schon gehandhabt werden und halten den Transport zum Verbraucher aus. Beim Erhitzen auf 5000 C erreicht man z. B. schon Festigkeiten. wie sie bei normaler keramischer Bindung erst durch Brennen auf über 12000 C erzielbar sind. Bei weiterem Erhitzen auf höhere Temperaturen nimmt die Festigkeit gleichmässig zu, d. h. es kommt zu keinen Minima der Festigkeit, wie sie bekanntlich z. B. bei hydraulischen Bindemitteln im Temperaturbereich von etwa 800 bis 12000 C auftreten. 



   Um eine bessere Verarbeitbarkeit der Masse zu erreichen, kann man ihr noch ohne weiteres Plastifizierungsmittel, wie z. B. Ton oder Bentonit zusetzen. 



   Ausführungsbeispiel : 
100 Gew.-Teile Schamotte in der Körnung 0 - 3 mm nach Körnungskurve, um zu einer möglichst dichten Kornpackung zu kommen, wurden mit so viel Wasser gemengt, dass die Eigenporosität der Schamotte abgesättigt war. Hierauf wurden 3 Gew.-Teile des sauren Chromphosphates in Form der sirupösen Reaktionsflüssigkeit zugegeben und das Ganze in den üblichen Mischungsaggregaten für feuerfeste Erzeugung gemischt. Man kann aber auch Betonmischer   11.   dgL verwenden. 



   Der saure Chromphosphat-Sirup wurde seinerseits   durchErhitzen von 2, 15 Gew.-Teilen Chromchlorid   
 EMI2.1 
 ben des Chlorwasserstoffes erhalten. 



   Nach der Verwendung von Magerungsmitteln und Chromphosphat-Sirup wird noch gegebenenfalls Wasser zugesetzt, um die zur Verarbeitung notwendige Konsistenz einzustellen. Man erhält dann eine mehr oder weniger feuchte, krümelige Masse, die in gewünschter Weise verformt werden kann. Zur Erhöhung der Verformbarkeit kann auch noch etwas feuerfester Ton zugesetzt werden. 



   Nach einer Temperaturbehandlung bei 5000 C wurde bereits eine   Kaltdruckfestigkeitvon 103,5 kg/cm 2   erreicht. Der Segerkegelschmelzpunkt der Masse bei Verwendung einer Schamotte mit 44   %   handelüblicher Tonerde lag   beiSK 34+ (=   zirka 17600 C). Der Segerkegelschmelzpunkt der Schamotte für sich allein lag ebenfalls bei SK   34+.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen unter Verwendung der bekannten feuerfesten Magerungsmittel, wie   gebrannter   Ton, auch Schamotte genannt, Quarz, Korund Sillimanit, Mullit,    Spinell ; Zirkon, Zirkonoxyd, Forsterit, Magnesit. Chromit 11.   a. m., dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel saures Chromphosphat Verwendung findet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das saure Chromphosphat durch Umsetzung von Chromverbindungen mit Phosphorsäure, gegebenenfalls durch Erhitzen, hergestellt und das erhaltene Reaktionsprodukt in fester oder flüssiger Form für die Herstellung der Bindung herangezogen wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Phosphorsäure Ortho-Phosphorsäure, vorzüglich von der Dichte 1, 7, verwendet.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Chromverbindungen <Desc/Clms Page number 3> Chromoxyde, Chromoxydhydrate, Chromsalze fluchtiger Säuren, aber auch natürliche Chromverbindungen, wie z. B. Chromit oder Chromerz, Verwendung finden.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Umsetzung zwischen Phosphorsäure und den Chromverbindungen durch Erhitzen auf beliebig hohe Temperaturen, die sich je nach der Reaktionsfähigkeit der Chromverbindungen ergeben, zustandegebracht wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle der Phosphorsäure oder gleichzeitig auch deren Ammonsalze verwendet.
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