DE1151727B - Vorrichtung zum automatischen Befestigen eines Filmbandes an der Aufwickelspule einer kinematographischen Aufnahmekamera - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum automatischen Befestigen eines Filmbandes an der Aufwickelspule einer kinematographischen Aufnahmekamera Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Befestigen eines Filmbandes an dem mit Eingriffszähnen versehenen Kern der Aufwickelspule einer kinematographischen Aufnahmekamera.
• Bei den kinematographischen, Aufnahmekameras muß das Filmband gewöhnlich in die ganze Filmbahn eingelegt werden, wobei vor und hinter der Filmführung Filmschleifen ausgebildet werden müssen und der Anfang des Filmbandes an dem Kern der Aufwickelspule befestigt werden muß. Dieses Verfahren ist teils langwierig, teils ist es notwendig, beim Filmeinlegen einen beträchtlichen Teil des Films abzuwickeln, der beim Einlegen belichtet und dadurch zur weiteren Anwendung entwertet wird. Im Falle der Anwendung des Filmformates 2.8 mm, d.h. eines Filmformates, bei dem zwei Bildreihen nebeneinander aufgenommen werden, bedeutet unerwünschte Belichtung einen beträchtlichen Verlust an Filmmaterial.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile werden in kinematographischen Aufnahmekameras auch Kassetten verwendet, welche schon Spulen mit eingelegtem Film enthalten. Diese Kassetten werden. in. die kinematographische Aufnahmekamera als ein Ganzes eingelegt, so daß die unerwünschte Belichtung der Filmbandenden beseitigt wird. Der Besitzer einer solchen kinematographischen Kamera ist aber auf die Anwendung eines bestimmten Kassettentyps angewiesen, was besonders auf Reisen u. dgl. nachteilig ist. Ein größerer Vorrat an solchen Kassetten erfordert erheblichen Raumbedarf, was einen weiteren Nachteil bei ihrer Anwendung bildet.
• Die Erfindung, welche eine Vorrichtung zum automatischen Befestigen eines Filmbandes an dem mit Eingriffszähnen versehenen Kern der Aufwickelspule einer kinematographischen Aufnahmekamera zum Gegenstand hat, ermöglicht die Ausnutzung von Vorteilen der Anwendung normalisierter Filmspulen, wobei der oben angeführte Nachteil -die unerwünschte Belichtung einer großen Länge des Filmbandes beim Einlegen - beseitigt wird. Die Erfindung beruht darauf, daß der durch einen Greifermechanismus durch die Filmbahn gezogene Film über eine feste, einseitige Filmführung in der Nähe des rotierenden Aufwickelkernes diesem zugeführt wird.
• Bei einer derartigen Vorrichtung genügt es, das Filmband in die Filmführung so einzulegen, daß dieses durch den Greifer des Kameravorschubmechanismus erfaßt wird. Dann wird die Kamerarückwand geschlossen, und durch die Inbetriebsetzung des Kameraantriebsmechanismus wird die automatische Einlegung des Filmbandes an den Aufwickelkern verwirklicht. Der Erfindungsgegenstand wird in. der Zeichnung veranschaulicht, die die Ansicht des geöffneten Kamerateiles nach Einlegung des Filmbandes darstellt.
• Das Filmband F wird von der Tagesspule 1 in. die Filmführung 7 geführt, von der es durch einen nicht veranschaulichten Greifermechanismus über den verlängerten Teil 3 der elastischen Filmführung zu einer festen einseitigen Filmführung 2 geführt wird, welche das Filmband F in die Nähe des rotierenden, mit Eingriffszähnen 6 versehenen Aufwickelkernes 5 führt, Die Neigungsrichtung der Zähne stimmt mit der Drehrichtung des Aufwickelkernes überein, wie in der Figur veranschaulicht.
• Das Filmband F wird in der durch eine gestrichelte Linie in der Figur gezeichneten Bahn so lange geführt, bis sein Anfang die Oberfläche des Aufwickelkernes 5 berührt. Dann wird das Filmband durch den nächsten der Zähne 6 erfaßt, die mit ihm in Berührung kommen, und es wird in die Lage gebracht, die im unteren Teil der Figur durch eine voll ausgezogene Linie veranschaulicht ist. Im. Raum der festen einseitigen Filmführung 2 kann man mit Vorteil ein Organ 4 anbringen, welches im Zusammenwirken mit dem rotierenden Aufwickelkern 5 eine entsprechende Größe der unteren Filmbandschleife festhält.
• Diese Vorrichtung zum automatischen Einlegen des Filmbandes nach dem Erfindungsgegenstand kann man mit Vorteil bei solchen kinematographischen Aufnahmekameras benutzen, die anstatt der Auf- Wickelspule üblicher Bauweise eine Aufwickelspule anwenden, die mit der Aufnahmekamera starr verbunden ist und die einen größeren Aufwickelkerndurchmesser aufweist als die handelsüblichen Filmspulen. In, diesem Fall ist die freie Bahn des Filmbandes, d. h. die Entfernung zwischen dem Ende der festen einseitigen Filmführung 2 und der Oberfläche des rotierenden Aufwickelkernes 5 klein: zu halten, so daß eine unerwünschte Einführung des Filmbandes außerhalb der Zähne 6 nicht vorkommen kann. Die Kameras, die feste Aufwickelspulen, gegebenenfalls nur einen festen Aufwickelkern anwenden, sind z. B. Typen von kinematographischen Aufnahmekameras, bei denen das Filmband nach Belichtung wieder auf die Abwickelspule zurückgewickelt wird.
• Die Form der festen Filmführung 2 kann von der Zeichnung abweichen. Der Endteil des Filmbandes kann auch so ausgebildet werden, d'aß das Filmband zu der einen oder anderem Umfangsseite des Aufwickelkernes mehr tangential zugeführt wird, wie in der Figur in den Zuführungsrichtungen 8 und 9 mit strichpunktierten Linien veranschaulicht. Bei der Anwendung der Zuführungsrichtung 9 muß jedoch der Aufwickelkern 5 eine umgekehrte Drehungsrichtung aufweisen, und auch die Neigung der Eingriffszähne 6 muß dann umgekehrten Sinn haben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum automatischen Befestigen eines Filmbandes an dem mit Eingriffszähnen versehenen Kern der Aufwickelspule .einer kinematographischen Aufnahmekamera, dadurch gekennzeichnet, daß der durch einen Greifermechanismus durch die Filmbahn (7) gezogene Film (F) über eine feste, einsseitige Filmführung (2) in der Nähe des rotierenden Aufwickelkerns diesem zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1899 279.