DE1151515B - Verfahren zur Herstellung eines neuen basischen Phenylaethylessigsaeure-esters und seiner Salze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen basischen Phenylaethylessigsaeure-esters und seiner SalzeInfo
- Publication number
- DE1151515B DE1151515B DEH38865A DEH0038865A DE1151515B DE 1151515 B DE1151515 B DE 1151515B DE H38865 A DEH38865 A DE H38865A DE H0038865 A DEH0038865 A DE H0038865A DE 1151515 B DE1151515 B DE 1151515B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acetic acid
- ester
- salts
- phenylethyl
- diethylaminoethoxyethanol
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C229/00—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
- C07C229/02—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
- C07C229/34—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton containing six-membered aromatic rings
- C07C229/36—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton containing six-membered aromatic rings with at least one amino group and one carboxyl group bound to the same carbon atom of the carbon skeleton
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
H 38865 IVb/12 q
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
VND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 18. JULI 1963
Es ist bekannt, daß die basischen Ester der Phenyläthylessigsäure,
z. B. der Phenyläthylessigsäure-diäthylaminoäthylester,
gute spasmolytische, lokalanästhetische und hustenreizdämpfende Eigenschaften aufweisen.
Je nach dem basischen Alkohol, der zur Veresterung verwendet wird, lassen sich die Eigenschaften
der Phenyläthylessigsäureester variieren.
Es hat sich nun gezeigt, daß sich der Diäthylaminoäthoxyäthylester
der Phenyläthylessigsäure in verschiedenen Punkten, insbesondere hinsichtlich seiner
geringen Toxizität, von bekannten basischen Estern vorteilhaft unterscheidet. Auch sind seine physikalisch-chemischen
Eigenschaften, z. B. die sehr große Stabilität, vor allem gegen Alkalien, bemerkenswert.
Der basische Ester bildet mit anorganischen und organischen Säuren Salze, die in bekannter Weise
durch Zusammengeben aliquoter Anteile des basischen Esters und der Säure in geeigneten Lösungsmitteln
hergestellt werden.
Der basische Ester läßt sich im Hochvakuum bei 140 bis 155° C/l mm Hg destillieren und ist bei
gewöhnlicher Temperatur eine beinahe farblose Flüssigkeit mit eigentümlichem Geruch. Der Ester ist in
Wasser unlöslich, dagegen sehr gut löslich in organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol, Aceton und
Äther. Die Salze, soweit sie fest sind, lassen sich gut kristallisieren und haben einen charakteristischen
Schmelzpunkt, das Citrat z. B. ist weiß, hygroskopisch und schmilzt bei 75° Ck.
Die Herstellung des basischen Esters geschieht durch Veresterung eines Phenyläthylessigsäurehalogenids,
Phenyläthylessigsäureesters oder auch der Phenyläthylessigsäure selbst mit Diäthylaminoäthoxyäthanol,
wobei die Bedingungen je nach Ausgangsmaterial in an sich bekannter Weise variiert werden.
So können z. B. je nach den Bedingungen sowohl Säuren als auch Basen als Kondensationsmittel Verwendung
finden.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des Phenyläthylessigsäure-diäthylaminoäthylesters
bzw. dessen Salzen.
18,2 g Phenyläthylessigsäurechlorid werden in 25 ml Toluol gelöst. Zu dieser Lösung wird langsam
eine Lösung von 16,1 g Diäthylaminoäthoxyäthynol in 25 ml Toluol zugegeben, wobei sich das Reaktionsgemisch erwärmt.
Anschließend wird 8 Stunden am Rückfluß gekocht. Das erkaltete Reaktionsgemisch wird vorsichtig auf
VerJahren zur Herstellung
eines neuen basischen Phenyläthylessigsäureesters und seiner Salze
eines neuen basischen Phenyläthylessigsäureesters und seiner Salze
Anmelder:
Hommel Aktiengesellschaft
Adliswil, Zürich (Schweiz)
Adliswil, Zürich (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Hamburg 4,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 22, Liebherrstr. 20,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 12. März 1959 (Nr. 70 708)
Schweiz vom 12. März 1959 (Nr. 70 708)
75 g Eis gegossen und mit verdünntem Ammoniak alkalisch gemacht. Nach gutem Durchschütteln der
Lösung wird die Toluolschicht abgetrennt und mit Wasser neutral gewaschen. Die Toluollösung wird
gekohlt und über Natriumsulfat getrocknet. Aus der filtrierten Lösung wird das Toluol abdestilliert.
Der Rückstand ist Phenyläthylessigsäure-diäthylaminoäthoxyäthylester.
Der basische Ester wird durch Destillation im Hochvakuum gereinigt. 10 g des Esters werden zu einer Lösung von 7 g Citronensäure
in 30 ml warmem Aceton gegeben. Nach einigem Stehen kristallisiert das Citrat des Esters aus. Nach
dem Abnutschen und Auswaschen mit Aceton wird das Estercitrat aus Aceton umkristallisiert. Der
Schmelzpunkt des Citrates beträgt 75° Ck-
18,2 g Phenyläthylessigsäurechlorid werden in 25 ml Toluol gelöst und langsam zu einer Lösung
309 647/278
von 16,1 g Diäthylaminoäthoxyäthanol in 25 ml Toluol zugegeben.
Man läßt das Reaktionsgemisch 5 Tage lang bei Raumtemperatur stehen. Das Reaktionsgemisch wird
nun auf 75 g Eis gegossen und, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet.
100 g Phenyläthylessigsäure werden in 100 ml Toluol gelöst und 120 g Diäthylaminoäthoxyäthanol
zugegeben.
Unter Rühren und Kühlen läßt man nun trockenes Salzsäuregas bis zur Sättigung einleiten. Die Temperatur
soll zwischen 10 und 20° C gehalten werden. Man läßt das Reaktionsgemisch 5 Tage stehen,
gießt anschließend auf 400 g Eis und gewinnt, wie im Beispiel 1 beschrieben, den Ester und dessen Salze.
19,2 g Phenyläthylessigsäureäthylester und 20 g Diäthylaminoäthoxyäthanol werden mit Natriummethylat,
das 0,3 g Natrium enthält, versetzt und 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen und mit Toluol der
Ester extrahiert. Die Toluollösung wird mit Wasser neutral gewaschen, getrocknet und gekohlt, Im
Vakuum wird das Toluol und nicht umgeesterter Phenyläthylessigsäureäthylester entfernt.
Der zurückbleibende basische Ester wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, in das Citrat übergeführt.
Es wurde nun festgestellt, daß 1 mg/kg des erfindungsgemäß hergestellten basischen Esters einen
experimentell erzeugten Hustenreflexfür 20 Minuten aufhebt. Der Diäthylaminoäthoxyäthyanolester der a-Diäthylenylessigsäure
(J. Pharm. and Pharmacol., 9, S. 451, 1957) dagegen bewirkt eine Aufhebung des Hustenreizes von 25 Minuten bei 2 mg/kg. Berücksichtigt
man, daß die Resultate der hustenreizaufhebenden Wirkung methodisch bedingte Schwankungen
aufweisen, so darf man diese beiden Präparate in der Wirkung praktisch als identisch betrachten.
Auf S. 452 (J. Pharm. and Pharmacol., 9, S. 452,1957) ist weiter zu sehen, daß auch der Diäthylaminoäthyoxäthanolester
der l-Phenyl-l-cyclopentancarbonsäure
etwa in der gleichen Größenordnung wirksam ist. Eine graphische Darstellung in Arch. int. pharmacodyn.,
202, 1955, zeigt die gleichen Resultate.
Nachdem der erfindungsgemäß hergestellte basische Ester, der Diäthylaminoäthoxyäthanolester der <x-Diäthylphenylessigsäure
und der Diäthylaminoäthoxyäthanolester der l-Phenyl-l-cyclopentancarbonsäure
in der Wirkung als identisch bezeichnet werden müssen, war es nicht voraussehbar, daß sie sich in
bezug auf die Toxität wesentlich unterscheiden. Die Ergebnisse der Toxizitätsprüfungen sind nachstehend
aufgeführt:
Versuch an Mäusen,
perorale
Verabreichung
in mg/kg
130
1301) 2302) 3001)
1200
a-Diäthylphenylessigsäureester ....
-Phenyl-1 -cyclopentancarbonsäureester
Codeinphosphat
Ester nach erfindungsgemäßem Verfahren
') It. J. Pharm. and Pharmacol., 9, S. 453 (1957),
2) It. Arch. int. pharmacodyn., 209 (1955).
Auf Grund dieser Untersuchungen sind die erfindungsgemäß hergestellten basischen Ester fünf- bis
zehnmal weniger toxisch als die Diäthylaminoäthoxyäthanolester der a-Diäthylphenylessigsäure und
der 1-Phenyl-l-cyclopentancarbonsäure. Daraus ergibt
sich eine unerwartete Vergrößerung der therapeutischen Breite, die bei diesen hochwirksamen Stoffen
als wesentlicher Fortschritt angesehen werden kann.
Wenn für die obengenannten drei Ester als mittlere pharmakologische Wirkdosis 2 mg/kg angenommen
wird, so ergibt dies folgenden therapeutischen Index:
Therapeutischer | |
Index ( DL50 \ |
|
\ Wirkdosis / | |
Erfindungsgemäß hergestellter Ester | 600 |
a-Diäthylphenylessigsäure-diäthyl- | |
aminoäthoxyäthanolester | 65 |
1 -Phenyl-1 -cyclopentancarbon- | |
säure-diäthylaminoäthoxyätha- | |
nolester | 65 bis 115 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines neuen basischen Phenyläthylessigsäureesters und seiner Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenyläthylessigsäure mit Diäthylaminoäthoxyäthanol in an sich bekannter Weise in einem organischen Lösungsmittel kondensiert, oderPhenyläthylessigsäurechlorid mit Diäthylaminoäthoxyäthanol in einem organischen Lösungsmittel umsetzt, oderPhenyläthylessigsäureäthylester unter Verwendung von Natriumalkoholat als Kondensationsmittel mit Diäthylaminoäthoxyäthanol umestert und gegebenenfalls die erhaltene Esterbase in an sich bekannter Weise in Salze physiologiert unbedenklicher Säuren überführt.In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 520 988; Arch. int. Pharmacodyn., 103 (1955), S. 200 bis 211; J. Pharmacy & Pharmacology, 9 (1957), S. 446 bis 458.© 309 647/278 7.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1151515X | 1959-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1151515B true DE1151515B (de) | 1963-07-18 |
Family
ID=4560202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH38865A Pending DE1151515B (de) | 1959-03-12 | 1960-03-09 | Verfahren zur Herstellung eines neuen basischen Phenylaethylessigsaeure-esters und seiner Salze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1151515B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE520988A (de) * | 1953-06-26 |
-
1960
- 1960-03-09 DE DEH38865A patent/DE1151515B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE520988A (de) * | 1953-06-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1276035B (de) | 4'-Monoester des Cymarols und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1151515B (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen basischen Phenylaethylessigsaeure-esters und seiner Salze | |
DE2601367C3 (de) | Steroid [(1-Benzyl-1H-indazol-3-yl)-oxy]-essigsäure und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1232577B (de) | Verfahren zur Herstellung von delta 4,9-3-Oxo-11beta-hydroperoxy-19-nor-steroiden | |
AT229496B (de) | Verfahren zur Darstellung des neuen Nicotinsäureesters des Dihydrohydroxycodeinons | |
DE3213095C2 (de) | ||
AT246339B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen p-Alkylbenzyltropiniumderivaten | |
DE2238304A1 (de) | Choleretisch wirksame ester bzw. salze von gallensaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate | |
DE977519C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2-dihalogenacetamino-1, 3-propandiolen | |
DE963514C (de) | Verfahren zur Herstellung schwerloeslicher kristallisierter Streptomycin- und Dihydrostreptomycinsalze | |
AT206590B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen am Indolstickstoff substituierten Derivaten der Lysergsäure-Reihe | |
AT235829B (de) | Verfahren zur Herstellung des neuen Phenyläthylessigsäurediäthylaminoäthoxyäthylesters und seiner Salze | |
DE1232977B (de) | Verfahren zur Herstellung von o-Diisopropylaminoaethoxybutyrophenon-hydrochlorid | |
AT239969B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Nicotinsäure | |
DE2236005C3 (de) | Dibenzo- eckige Klammer auf d,f eckige Klammer zu -dioxepin- eckige Klammer auf 1,3 eckige Klammer zu -derivate und deren pharmakologisch verträgliche Salze, sowie Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel | |
DE1170403B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dehydroabietin-saeure-(diaethylaminoaethyl)-amidhydrochlorid | |
AT289832B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Phenylcarbaminsäureestern von zyklischen Aminoalkoholen und ihren optischen Isomeren sowie ihrer Säureadditionssalze | |
AT214922B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer 1,2,6-substituierter Piperidone-(4), bzw. ihrer Salze | |
DE2141357C3 (de) | Bis-(4-chlorphenoxy)-essigsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
CH361566A (de) | Verfahren zur Herstellung von Thiol- und Thionothiolphosphorsäureestern | |
EP0060994A1 (de) | Ein neues Derivat des Bis-hydroxyethylmercapto-1,10-decans, ein Verfahren für seine Herstellung sowohl den Wirkstoff enthaltende pharmazeutische Zubereitungen | |
DE1919852A1 (de) | 3beta-Diaethylaminoaethoxy-20-keto-delta?-pregnan und Verfahren zu seiner Herstellung | |
CH338841A (de) | Verfahren zur Herstellung von Deserpidinsäuremonoestern mit einer freien Hydroxylgruppe oder ihrer Salze | |
DE1136703B (de) | Verfahren zur Herstellung von choleretisch wirksamen Phenyl-aethylcarbinol-carbonsaeureestern | |
CH337540A (de) | Verfahren zur Herstellung einer 1,3,5-Triazin-Verbindung |