DE1150872B - Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger fotografischer Bilder durch chromogene Entwicklung von Halogensilberemulsionsschichten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger fotografischer Bilder durch chromogene Entwicklung von HalogensilberemulsionsschichtenInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
- G03C7/36—Couplers containing compounds with active methylene groups
- G03C7/38—Couplers containing compounds with active methylene groups in rings
- G03C7/381—Heterocyclic compounds
- G03C7/382—Heterocyclic compounds with two heterocyclic rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger fotografischer Bilder durch chromogene Entwicklung von Halogensilberemulsionsschichten Gegenstand der Erfindung bildet ein neuartiges Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger fotografischer Bilder durch chromogene Entwicklung von Halogensilberemulsionsschichten in Gegenwart von Pyrazolopyrimidinen als Farbkuppler. Das Neuartige und besonders Vorteilhafte dieses Verfahrens besteht dabei darin, daß hierfür erfindungsgemäß als Farbkuppler Pyrazolopyrimidinderivate der folgenden allgemeinen Formel verwendet werden worin R1 und R2 = Wasserstoff, substituierte oder nicht substituierte Aryl- oder Alkylgruppen, R3 = Wasserstoff, substituierte oder nicht substituierte Aryl- oder Alkylgruppen oder die Hydroxylgruppe bedeuten.
- Es sind bereits substituierte 2,5-Diketo-7-methylpyrimidopyrazole als Farbkuppler in der USA.-Patentschrift 2 403 329 beschrieben worden, die in dem Stickstoffatom 1 mit einer Methyl-, Äthyl-, Aryl- usw. Gruppe substituiert sind und in 5-Stellung eine Hydroxyl- bzw. Ketogruppe tragen. Diese Verbindungen kuppeln mit oxydierten Derivaten des Dialkylp-phenylendiamins zu blauen Farbstoffen. Diese Farbstoffe sind jedoch für subtraktive fotografische Materialien wenig geeignet, da ihre Absorptionsmaxima etwa bei 600 bis 620 mV, liegen, also in einem Gebiet, das gerade zwischen den für die subtraktive Farbfotografie interessanten Blaugrün- und Purpurbereichen liegt. Außerdem scheinen diese Verbindungen in der alkalischen Farbentwicklerlösung in unübersichtlicher Weise zu reagieren und liefern nach kurzer Zeit schon anstatt blauer Farbbilder gelbgrün bis schmutzigbraune Farben.
- In der genannten USA.-Patentschrift wird angegeben, daß es nicht gelingt, Pyrazolopyrimidine der dort angegebenen Konstitution aus 3-Aminopyrazolon und Diketen herzustellen, sofern die 1-Stellung im Aminopyrazolon unsubstituiert ist.
- Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Farbkuppler, die in 1-Stellung nicht substituiert sind, gelingt jedoch ohne weiteres durch Kondensation von 3-Aminopyrazolonen mit ß-Diketo-Verbindungen (Papini ital. Mass. chim. ital., 84, S. 769 [1954]) oder aus Cyanacethydrazid und ß-Diketonen bzw. auch Diketen (Annalen d. Chem., Bd.647 [1961], S. 144). Überraschenderweise liefern nun diese Verbindungen bei der chromogenen Entwicklung mit Derivaten des p-Phenylendiamins sowohl blaue als auch purpurne Farbstoffe, letztere insbesondere dann, wenn die erfindungsgemäß zu verwendenden Pyrazolopyrimidine in der 7-Stellung eine OH- bzw. - 0-Gruppe tragen. Die Absorptionsmaxima dieser Farbstoffe liegen etwa bei 550 m#t.
- Es ist bekannt, daß in der subtraktiven Farbfotografie Purpurfarbstoffe mit diesem Absorptionsbereich sehr erwünscht sind.
- Außerdem haben diese Farbstoffe eine sehr geringe Nebenabsorption im blauen Teil des Spektrums. Sie sind in dieser Beziehung teilweise sogar den bekannten 3-Aminopyrazolonderivaten überlegen.
- Dieselbe Überlegenheit in dieser Hinsicht gilt auch gegenüber den bekannten Pyrazolonfarbkupplern der deutschen Auslegeschrift 1046 496, obwohl letztere bereits verhältnismäßig günstige Absorptionskurven ergeben.
- Beispiel Ein Stück eines belichteten Schwarzweißfilmes, beispielsweise eines KB-17-Films (eingetragenes Warenzeichen), wird etwa 3 cm tief in folgende Entwicklerlösung getaucht und nach 2, 4, 6 und 8 Minuten je etwa 3 cm tiefer eingetaucht. Farbentwickler 11 H20 3 g »Calgone (gesetzlich geschütztes Warenzeichen) 1 g NHZOH - HCl 2 g Na2S03 (sicc.) 4,5 g Diäthyl-p-phenylendiaminsulfat 80 g K,C03 0,5 g KBr 2,5 g 2,7-Dioxy-5-methyl-pyrazolopyrimidin Bleichbad . 11 H20 60 g K,Fe(CN)s 25 g KBr Fixierbad 11 H20 150 g Na?-S203 (krist.) Dann wird der Streifen 15 Minuten gewässert, mit einer 5o/oigen Kaliumferricyanidlösung das entstandene Silber gebleicht, anschließend in l0o/oiger Natriumthiosulfatlösung fixiert und schließlich gewässert. Es entsteht ein purpurfarbiger Stufenkeil. Der entstandene Farbstoff hat ein Absorptionsmaximum bei 540 m#t.
- Die erfindungsgemäßen Farbkuppler können entweder dem Entwickler zugefügt oder nach bekannter Art und Weise in hochsiedenden Lösungsmitteln gelöst und in der Emulsion dispergiert werden. Eine weitere Möglichkeit der Anwendung in der Emulsionsschicht besteht darin, das Molekül mittels einer Kohlenstoff -kette von mindestens 10 Kohlenstoffatomen diffusionsfest zu machen und direkt der Emulsion einzuverleiben.
- Mit den erfindungsgemäßen Farbkupplern können subtraktive Dreischichtenmaterialien nach bekannten Verfahren hergestellt werden, wobei die beschriebenen Verbindungen, insbesondere die in 7-Stellung mit einer OH-Gruppe substituierten, als Purpurkuppler in der grünempfindlichen Schicht Verwendung finden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger fotografischer Bilder durch chromogene Entwicklung von Halogensilberemulsionsschichten in Gegenwart von Pyrazolopyrimidinen als Farbkuppler, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbkuppler Pyrazolopyrimidinderivate der folgenden allgemeinen Formel verwendet werden worin R1 und R2 = Wasserstoff, substituierte oder nicht substituierte Aryl- oder Alkylgruppen, R3 = Wasserstoff, substituierte oder nicht substituierte Aryl- oder Alkylgruppen oder die Hydroxylgruppe bedeuten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1046 496.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA39982A DE1150872B (de) | 1962-04-17 | 1962-04-17 | Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger fotografischer Bilder durch chromogene Entwicklung von Halogensilberemulsionsschichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA39982A DE1150872B (de) | 1962-04-17 | 1962-04-17 | Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger fotografischer Bilder durch chromogene Entwicklung von Halogensilberemulsionsschichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1150872B true DE1150872B (de) | 1963-06-27 |
Family
ID=6931697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA39982A Pending DE1150872B (de) | 1962-04-17 | 1962-04-17 | Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger fotografischer Bilder durch chromogene Entwicklung von Halogensilberemulsionsschichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1150872B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046496B (de) * | 1957-11-14 | 1958-12-11 | Agfa Ag | Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern durch chromogene Entwicklung |
-
1962
- 1962-04-17 DE DEA39982A patent/DE1150872B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046496B (de) * | 1957-11-14 | 1958-12-11 | Agfa Ag | Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern durch chromogene Entwicklung |
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