DE1150822B

DE1150822B - Foerdersystem fuer fluessige Brennstoffe, insbesondere bei Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1150822B
Application number: DEW26501A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Gerhard Eichert
Original assignee: BRAUN WUERTT GASZAEHLER
Current assignee: BRAUN WUERTT GASZAEHLER
Priority date: 1959-10-05
Filing date: 1959-10-05
Publication date: 1963-06-27

Description

Fördersystem für flüssige Brennstoffe, insbesondere bei Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft ein Fördersystem fiir flüssige Brennstoffe, in das ein vom Brennstoff durchströmtes Verbrauchsmeßgerät mit einem vom Flüssigkeitsdruck betätigten Meßwerk eingeschaltet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fehlerfreie Messung des Kraftstoffverbrauches, insbesondere bei luft- oder gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen, mit Hilfe eines Verbrauchsgerätes der oben genannten Art zu gewährleisten. Insbesondere im Brennstoff-Fördersystem von Einspritzbrennkraftmaschinen treten durch das Arbeiten der Einspritzpumpe, aber auch das Arbeiten der Brennstoff-Förderpumpe, mitunter erhebliche Druckschwingungen auf, die in einem Verbrauchsmeßgerät mit vom Flüssigkeitsdruck betätigten Meßwerk zu Fehimessungen führen. Solche Fehlmessungen werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß in den brennstofführenden Leitungen dieses Fördersystems mindestens eine Drossel vorgesehen ist, welche im Brennstoff-Fördersystem auftretende Druckschwingungen so ändert, daß sich im Verbrauchsmeßgerät einwandfreie Meßwerte ergeben.
Es ist zwar bekannt, in den Anschlußstutzen von Manometern Drosseln vorzusehen, um von den Manometern Druckstöße fernzuhalten. Diese Manometer befinden sich jedoch an den Enden von abgezweigten Leitungen, die lediglich der Übertragung eines statischen Druckes dienen. Die Manometer werden von dem Medium, dessen Druck gemessen wird, nicht durchströmt, und es treten dort infolgedessen nicht die Schwierigkeiten auf wie bei den hier in Frage stehenden Fördersystemen.
An sich könnte zur Störung und Beseitigung der Druckschwingungen im Fördersystem auch ein elastisches Glied, z. B. ein Gummischlauch, angeordnet werden, jedoch ist in der praktischen Anwendung eine Drossel wesentlich vorteilhafter. Eine solche Drossel kann beispielsweise in der Zulaufleitung zum Verbrauchsmeßgerät, vorzugsweise zwischen einem der Brennstoff-Förderpumpe nachgeschalteten Brennstoff-Filter und dem Verbrauchsmeßgerät, angeordnet sein: es kann aber auch zur Erreichung günstiger Verhältnisse sowohl in der Zulaufleitung zum Verbrauchsmeßgerät als auch in dessen Ablaufleitung je eine Drossel angeordnet sein.
Konstruktiv besonders günstig können die Drosseln in den Anschlußstutzen des Verbrauchsmeßgerätes angeordnet sein. Werden, wie bereits vorgeschlagen, die Zulauf- und Ablaufleitung in den Anschlußstutzen von Hohlschrauben gebildet, so können die Drosseln besonders vorteilhaft aus mit einer Längsbohrung versehenen zylindrischen Körpern bestehen, die in den Hohlschrauben angeordnet sind.
Die Erfindung findet besonders vorteilhaft bei Brennstoff-Fördersystemen Anwendung, bei denen das nach dem Zweikammerprinzip arbeitende Verbrauchsmeßgerät mit einer die beiden Kammern voneinander trennenden Membran ausgerüstet ist, weil die Membran in der Lage ist, ihrerseits in gewissem Umfange verbleibende Schwingungen aufzunehmen und auszugleichen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit einem Verbrauchsmeßgerät in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Anordnung des Verbrauchsmeßgerätes im Brennstoff-Fördersystem einer Einspritzbrennkraftmaschine, und Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Verbrauchsmeßgerät mit Drosseln in der Zu- und Ablaufleitung.
Gemäß Fig. 1 wird Brennstoff aus dem Vorratsbehälter 1 von der Brennstoff-Förderpumpe 2 über die Leitung 3 angesaugt und über die Leitung4 zur Einspritzpumpe 5 gefördert, welche den Brennstoff unter Druck in abgemessener Menge durch die Einspritzleitungen 6 den nicht dargestellten Einspritzdüsen in den Zylindern einer Brennkraftmaschine zuteilt. In die Leitung 4 ist der Brennstoff-Filter 7 und das Verbrauchsmeßgerät 8 eingeschaltet. Das Verbrauchsmeßgerät 8 liegt hierbei zwischen dem Brennstoff-Filter 7 und der Einspritzpumpe 5. Vom Brennstoff-Filter 7 aus führt die Rücklaufleitung 9 zum Vorratsbehälter 1.
Wie näher aus Fig. 2 hervorgeht, besteht das in Fig. 1 schematisch dargestellte Verbrauchsmeßgerät 8 aus einem Gehäuse 10, das durch die Membran 11 in zwei Meßkammern abgeteilt ist. In der im Schnitt dargestellten Meßkammer ist als wesentlicher Bestandteil des im übrigen nicht näher gezeigten Meßwerkes der Kanalblock 12 angeordnet, zu dem die Anschlußstutzen 13, 14 führen. An den Anschlußstutzen 13 wird die Zulaufleitung zum Meßgerät und an den Anschlußstutzen 14 wird die Ablaufleitung vom Meßgerät angeschlossen. Der Zulauf- und der Ablaufkanal in den Anschlußstutzen wird von Hohlschrauben 15 gebildet, in deren Bohrungen 16 die mit Bohrungen 17 versehenen Drosselkörper 18 angeordnet sind. Die Bohrungen 17 haben wesentlich geringeren Durchmesser als die Bohrungen 16 und stören deshalb in der Zulaufleitung und in der Ablaufleitung auftretende Schwingungen bzw. beseitigen solche Schwingungen, so daß diese sich nicht im Meßgerät selbst nachteilig bemerkbar machen können. Die Anordnung der Drosselkörper 18 in den Hohlschrauben 15 erlaubt durch einfachen Austausch von Hohlschrauben mitDrosselkörpern mit verschieden großen Drosselbohrungen eine leichte Anpassung an unterschiedliche Schwingungsverhältnisse in Brennstoff-Fördersystemen bei verschiedenen Brennkraftmaschinen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fördersystem für flüssige Brennstoffe, in das ein vom Brennstoff durchströmtes Verbrauchsmeßgerät mit einem vom Flüssigkeitsdruck betätigten Meßwerk eingeschaltet ist, dadurch ge- kennzeichnet, daß in den brennstofführenden Leitungen dieses Fördersystems mindestens eine Drossel vorgesehen ist, welche im Brennstoff-Fördersystem auftretende Druckschwingungen so ändert, daß sich im Verbrauchsmeßgerät einwandfreie Meßwerte ergeben.
2. Brennstoff-Fördersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drossel in der Zulaufleitung zum Verbrauchsmeßgerät, vorzugsweise zwischen einem der Brennstoff-Förderpumpe nachgeschalteten Brennstoff-Filter und dem Verbrauchsmeßgerät, angeordnet ist.
3. Brennstoff-Fördersystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der Zulaufleitung zum Verbrennungsmeßgerät als auch in dessen Ablaufleitung je eine Drossel angeordnet ist.
4. Brennstoff-Fördersystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln in den Anschlußstutzen des Verbrauchsmeßgerätes angeordnet sind.
5. Brennstoff-Fördersystem nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln aus mit einer Längsbohrung versehenen zylindrischen Körpern bestehen, die in Hohlschrauben angeordnet sind, welche die Zulauf-und Ablaufleitung in den Anschlußstutzen bilden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1786256; USA.-Patentschriften Nr. 1 694 838, 2 210 480.