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Kabeleinführungskasten mit mindestens einer seitlich angeordneten
Anbaufläche für den kontinuierlich oder stufenweise drehverstellbaren Anbau mindestens
eines Einführungsstutzens, insbesondere für elektrische Maschinen Die Erfindung
betrifft eine Weiterentwicklung der bekannten Kabeleinführungskästen mit mindestens
einer seitlich angeordneten Anbaufläche für den kontinuierlich oder stufenweise
drehverstellbaren Anbau mindestens eines Einführungsstutzens, der mit einem hohlen
Fußstück mit keilförmiger Anbaufläche versehen ist.
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Derartige Kabeleinführungskästen sind insbesondere zur anbauseitig
verdrehbaren Anordnung auf dem Gehäusrücken elektrischer Maschinen bereits entwickelt
worden.
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Bei der Lieferung und besonders bei der Serienherstellung elektrischer
Maschinen ist es nicht ohne weiteres möglich, für die Anordnung und Ausbildung des
Kabeleinführungskastens von vornherein die Zuleitungsrichtung der Kabel zu berücksichtigen.
Daher müssen dann entweder die Maschinen entsprechend ungünstig aufgestellt werden,
oder die Kabel müßten andernfalls stark aus ihrer Zuleitungsrichtung zum Kabeleinführungskasten
abgebogen werden.
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Bekannt sind Kabeleinführungskästen mit sowohl umsetzbarem Anbau als
auch die Verwendung von Zwischenstücken mit gegen die Anschlußfläche am Kabeleinführungskasten
geneigter Anbaufläche für den Kabeleinführungsstutzen mit 180° umsetzbaren Anbaustellen.
Verwendet wird beides in mancherlei Kombination, wie aus den Abb. 1 a und 1 b sowie
2 a und 2 b als bekannten Vorstufen der Erfindung im Prinzip ersichtlich ist.
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Die einfachste Ausführung eines derartigen Kabeleinführungskastens
ist in Abb. 1 a dargestellt und besteht aus einem auf seinem maschinenseitigen Unterbau
1 befestigten Kasten 2, der als aufrecht stehender, mehrkantiger oder kreisrunder
Zylinder, oberseitig durch einen Bedienungsdeckel 5 verschlossenen, ausgebildet
ist und dadurch sowohl drehversetzbar als auch entsprechend umkehrbar angebaut werden
kann.
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Auf seinen Seiten befindet sich ein keilförmiger Vorsprung 3 von rundem
oder eckigem Querschnitt, der den Einführungsstutzen 4 in geneigter Stellung trägt.
Je nach drehversetztem und umgestürztem Anbau des Kastens ergeben sich wunschgemäß
allseitig nach unten oder nach oben eine Anpassung des Stutzens an die jeweilige
Richtung der Kabelzuführung.
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Die unter Abb. 1 b unter Beibehaltung der Bezeichnungen für die auch
in folgenden wiederkehrenden Teile dargestellte Abwandlung des Kabeleinführungskastens
nach Abb. 1 a benutzt die bereits bekannte Lehre der umsetzbaren Zwischenstücke
dadurch, daß der keilförmige Wandvorsprung des Kastens vom Kasten getrennt und dadurch
in einen verdrehbaren anbaufähigen Zwischenkeil 6 als Stutzenträger verwandelt ist.
Dadurch ist es möglich, die bisherige zweifache Schiefstellung des Stutzens 4 in
der Vertikalebene lediglich durch Keildrehung auch ohne die Umkehrung des Kastens
herzustellen. Zusätzlich ergeben sich aus einem seitenverdrehten Keilanbau schon
bei einer einzigen Kastenstellung noch seitliche Schiefstellungen des Stutzens,
so bei rechtwinklig verdreht anbaufähigem Keil 6 bei mehrfacher Verdrehbarkeit seines
Anbaues durch entsprechende Gestaltung der Keilbefestigung oder bei polygonaler
oder runder Anbauseite des Keiles entsprechend mehr Stellungen über die mit dem
Modell nach Abb. 1 a mögliche Zahl hinaus. Diese bei dem Kabelkasten nach Abb. 1
a für eine Anbaustellung des Kastens 2 möglichen Stutzenrichtungen bilden einen
zur Kastenwand symmetrisch liegenden Kegelmantel, ohne jede Umkehrung des Kastens,
lediglich durch Keildrehung.
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Bei dem in den Abb. 2 a und 2 b zuletzt bekanntgewordenen Kabeleinführungskasten
erfolgte eine Vereinigung der Ausführungen nach Abb. 1 a und 1 b dadurch, daß -
wie in Abb. 2 a im Vergleich zu Abb. 1 b - der Keilvorsprung 3 des Kastens 2 zu
einer Kastenwand 3 von gleicher Keilneigung vergrößert und ihm der bewegliche Keil
6 der Abb. 1 b als Zwischenkeil für den Stutzen 4 aufgesetzt ist.
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Bei geometrisch ähnlichen Profilen des jetzt wandbildenden Vorsprunges
des Kastens und des aufgesetzten
Zwischenkeils ergibt sich, daß
die in Abb. 1 b genannte Kegelzone als Ort der verschiedenen Stutzenrichtungen jetzt
unsymmetrisch liegt und die möglichen Stutzenrichtungen zwischen der Horizontale
und einer größeren Abwärtsneigung mehr als zuvor schwanken. Wird der Stutzen auf
der vordem freien Nachbarfläche des Zwischenkeils angebracht, tritt eine spiegelbildliche
Verlagerung der vordem erzielbaren Kegelzone für die Stutzenneigungen nach oben
ein. Eine Vergrößerung des :Öffnungswinkels der Kegelzone ergibt sich leicht aus
einer spitzen und gleichschenkeligen Gestaltung des Profils des Drehkeils, jedoch
nicht über die. -Möglichkeiten des Kabeleinführungskastens der Abb. 1 b hinaus.
Der Vorteil einer größeren Bedienungsöffnung unter dem Bedienungsdeckel 5 infolge
Umgestaltung des entsprechend umkehrbaren Kastenteils 2 nach Abb. 1 a zu einem nicht
mehr umkehrbar anbaufähigen Trapezoeder 2 nach Abb. 2 a führt jedoch gegenüber dem
Kabeleinführungskasten nach Abb. 1 b zu dort nicht vorhandenen Nachteilen. Wie aus
der Abb. 2b hervorgeht, ist nachteilig erstens, daß bei der Wandneigung entsprechend
dem Keilquerschnitt die größere Tiefneigung bei ausgedrehtem Kastenträger infolge
behindert nicht ausgenutzt und infolge der Lage des Keiles und des Stutzens im Kastenzwickel
nur gegenüber einem geneigten _bzw. gerundeten Träger 1 genutzt werden kann; zweitens
ist nachteilig der dadurch bedingte Verzicht auf die entsprechende Umkehrbarkeit
des Kabeleinführungskastens gegenüber dem Kabelkasten nach Abb: 1a und 1b. Dies
ist jedoch nicht besser als bei Abb. 1 b mit entsprechender Winkelgestaltung des
Keiles möglich. Mithin besitzt der zuletzt bekannte Kabelkasten nach Abb. 2 außer
dem Vorzug größerer.Bedienungsöffnung unter dem Deckels keine weiteren Vorzüge gegenüber
dem Kabelkasten nach: Abb: l b.
Solche Vorzüge über die Eigenschaften der
bekannten Kabeleinführungskästen hinsichtlich der ihnen zugrunde liegenden Absicht
einer möglichst vielseitigen Schiefstellbarkeit des Einführungsstutzens hinaus zu
erreichen, wie- sie für diese. Kabeleinführungskästen charakteristisch zugrunde
liegt, ist der Inhalt der Erfindung: .Die von ihr gegebene Lösung dieser Aufgabe
besteht gegenüber .den beschriebenen Kabeleinführungskästen darin, daß zwischen
dem keilförmigen Fußstück für einen oder mehrere Einführungsstutzen und der das
Fußstück tragenden Anbaufläche des Kastens mindestens ein. mittels entsprechender
Anpassung der Anbauflächen drehverstellbarer, hohler Zwischenkeil angebracht ist,
so daß die in bekannter Weise auf einem gedachten Kegelmantel verlaufende Stutzenneigung
noch längs eines weiteren aus der Drehbewegung des Zwischenkeils folgenden gedachten
Kegelmantels festlegbar ist.
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Gegenüber der bekannten Ausbildung des Kabeleinführungskastens als
Trapezoeder oder nach anderer, nicht entsprechend umkehrbarer Gestalt ist der Kabeleinführungskasten
zweckmäßig vorzugsweise hinsichtlich Gestalt und maschinenseitiger Anbaufläche entsprechend
umkehrbar ausgebildet, um weitere Möglichkeiten, wie noch erwähnt, herbeizuführen.
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Dementsprechend sind alle Zwischenkeile infolge polygonaler bis runder
Ausbildung bzw. Anpassung ihrer Anbauseiten und Befestigung ebenso wie der Kabeleinführungskasten
in nicht nur um 180°, sondern ausdrücklich. um 909 oder weniger,. dadurch
vorzugsweise kontinuierlich veränderbaren Stellungen zueinander und zum Kabeleinführungskasten
befestigt. Dies bedeutet die Anwendung der bisher für die Umsetzbarkeit des Kabeleinführungskastens
selbst bekannten Regel nunmehr und gegenüber dem zuletzt bekanntgewordenen Kabeleinführungskasten
nach Abb. 2 auch auf die Zwischenkeile und Fußstücke einschließlich ihrer bereits
erwähnten mittelbaren Verbindungsteile hinsichtlich der Gestaltung bzw. Querschnittgebung
dieser anseitigen Teile oder ihnen zwischengeordneten Abstandsteile.
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Der kontinuierlich veränderbare Anbau des Kabeleinführungskastens
und/oder des Zwischenkeils und Fußstückes und der Einführungsstutzen ist mittels
einer zylindrischen Innen- oder Außenbefestigung bzw. Verdrehung derselben erzielt.
Dies kann dabei entweder mittels äußeren bzw. inneren Umfangsgewindes an diesen,
gegebenenfalls mit dafür besonders angesetzten Rohrzapfen zum Einschrauben ins Nachbarteil
versehenen Teilen oder mittels die beiden anliegenden Flächen dieser Teile in Paßbohrungen
durchdringenden Rohrbolzens einerseits mit Flansch und andererseits mit überwurfgegenmutter
durchgeführt werden.
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Die Keilschnittwinkel sollen dabei zweckmäßig vorzugsweise 30° betragen,
entsprechend den aus Abb. 1 bis 4 ersichtlichen Vorteilen für die Erzielung eines
günstigsten Kegelbereiches und zur Erzielung einer weiteren Maßnahme.
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Diese Maßnahme ist dadurch erreicht, daß das keilförmige Zwischenstück
als schräg geschnittene Rohrstutzen beliebig sterometrischer Form oder Teile einer
Hohlkugel oder Längsteile eines Zylinders ausgebildet sind, wie die Abb. 4 a und
4 b an einem Schnitt und einer Draufsicht z. B. bei Kugelabschnitten zeigen. Ersichtlich
ist an den in Abb. 4 a dargestellten Kugelabschnitten 71 und 72 in Verbindung mit
den schraffiert zur Erläuterung eingezeichneten, ihnen gleichartigen und ähnlichen
Spitzkeilen 61 und 62, wie sie in Abb. 1 und 3 verwendet sind, daß sich die Kugelabschnitte
durch verschiedene Größen unterscheiden, die unsymmetrisch aneinanderliegen. Die
Wirkung einer derartigen Anordnung geht aus Abb. 4 b deutlich hervor.
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Das Beispiel zeigt, daß der Fußpunkt des Einführungsstutzens 4 mit
der Verdrehung seiner Trägerkalotte eine Kreisbewegung ausführt und dabei fast alle
Breitengrade der Kugel auf dem anderen Kugelabschnitt 71 durchläuft, sofern der
Einführungsstutzen darunter von vornherein eine Polstellung erhalten hat. Die Verdrehung
des Kugelabschnittes 71 läßt_ sodann jeden Breitenort des Stutzenfußes auf jedem
Breitengrad der KugelabschnittsanOrdnung umlaufen.
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An diesem Beispiel wird besonders deutlich, daß der Einführungsstutzen
alle möglichen Schiefstellungen nicht nur längs, sondern nunmehr auch beliebig innerhalb
einer Kegelzone, und zwar lückenlos anschließende Neigungen zum Kabeleinführungskasten
2 einnehmen kann. Wie Abb. 4 c sogleich an einer schräg geschnittenen Hohlkugel
71 und 72 und ihren angedeuteten, ebenso ausführbaren, allseitig ebenen Spitzkeilen
61 und _ 62 erläutert; wird die kegelige Taumelzone des Einführungsstutzens 4 symmetrisch
sogar stumpfwinkelig bis zur Extremneigung 1 vergrößert und .damit die Richtung
des Einführungsstutzens rückläufig gegenüber dem Kabelkasten 2, wenn die gegenseitigen
Hohlkugelschnittflächen
möglichst schräg zur Drehachse geschnitten
werden. Es ist aber zugleich an diesem Beispiel der Abb. 4 c ersichtlich, welche
Vorzüge der kugeligen gegenüber der eckigen Variante der Erfindung hinsichtlich
Umsetzbarkeit, druckkapselfähiger Geschlossenheit und Gestaltung zukommen.
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In die Erfindung sind noch weitere Möglichkeiten eingeschlossen, so
diejenige, daß der Kabeleinführungskasten als Quader, Würfel, Zylinder oder Kugel
selbst auch durch entsprechende Schnitte ein Keilsystem bildet, oder diejenige,
daß bei Mitverwendung seiner Anbaugegenseite als Einführungsstutzenträger mindestens
eine der seitlichen Flächen seines Kastenteils oder seiner keilförmigen Verdrehteile,
darunter auch seiner Zwischen- und Fußstücke, als Bedienungsdeckelseite statt als
Einführungsstutzenträgerseite dient.
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Des weiteren ist die Bildung des stutzenseitigen Fußstückes aus einem
entsprechend schräg geschnittenen Stutzen von der Gestalt eines Stumpfes, einer
Pyramide oder eines Kegels möglich und in der Erfindung eingeschlossen, so daß das
stutzenseitige Fußstück mit dem Stutzen eine stereometrische Einheit möglichst von
quadratischer oder runder Anfläche bildet. Diese Ausgestaltungen der Erfindung führen
zu einer weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Kabeleinführungskastens, die
darin besteht, daß jede Stutzenseite des Kastenteiles oder eines Doppelkeilsystems
mehrere stationäre oder auf je einem Zwischenstück sitzende und/oder zu solchen
geschnittene und infolgedessen durch Verdrehen schiefstellbare Einführungsstutzen
trägt, wie sie soeben beschrieben sind.
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Die außerordentliche Vielgestaltigkeit des Anschlußkastens und seiner
Elemente gemäß der Erfindung bedingt auch die vielseitige Verwendbarkeit seiner
einzelnen Teile; auch außerhalb ihres Verbandes zu einem Kabeleinführungskasten,
zur Einführung von Kabeln und anderen Leitungen in elektrische Maschinen, Apparate,
Anlagen usw., so daß in die Erfindung eingeschlossen ist, daß der Anschlußkasten
im ganzen und/oder seine selbst auch Doppelkeile bildenden Kastenteile für sich
allein und/oder seine dann beiderseits stutzentragenden Zwischenkeilsysteme für
sich allein als in verschiedensten Richtungen schiefstellbare bzw. verdrehbare Krümmer-
oder Anschlußverteiler rechteckiger oder runder Leitungen oder gekapselter Leitungsführungen
von elektrischer Art, wie z. B. von Kabeln, und ; auch von nicht elektrischer Art
verwendet werden und deshalb vorzugsweise auch die Doppelkeilsysteme, insbesondere
von kugeliger Art, entsprechend umkehrbar ausgebildet sind.
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Insofern erhält unter anderem das bereits erwähnte ; Erfindungsmerkmal
besondere Bedeutung, daß der Kabeleinführungskasten hinsichtlich Gestalt und maschinenseitiger
Anbaufläche entsprechend umkehrbar ausgebildet ist, jedoch im Gegensatz dazu der
bekannte Kabeleinführungskasten nach Abb. 2 infolge t seiner Trapezoedergestalt
darauf verzichten muß. Das Erfindungsprinzip der in sich und ihre Nachbarelemente
einer Anlage umsetzbaren Doppelkeile bei Kabeleinführungskästen und Stutzen beinhaltet
mithin nahezu zahllose, dem Fachmann nunmehr zugängliche Kombinationsmöglichkeiten
über den bisherigen Stand hinaus, ohne auf die Beispielauswahl der Abbildungen beschränkt
zu sein.