DE2430583C3 - Operationsleuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Operationsleuchte als Deckenleuchte mit mehreren an Schwenkarmen befestigten Einzelleuchten.

Bei einer z. B. aus der DT-AS 11 93 897 bekannten Operationsleuchte der eingangs genannten Gattung sind die einzelnen Schwenkarme der Einzelleuchten an einem an der Decke befestigten Zapfen auf der Mittellinie des Zapfens in lotrechter Richtung gestaffelt schwenkbar gelagert. Auf diese Weise ist für die Befestigung der Schwenkarme der Einzelleuchten in lotrechter Richtung ein größerer Platzbedarf gegeben. Dies gilt insbesondere dann, wenn stirnseitig der untersten Schwenkarmlagerung noch ein Versorgungsteil angebracht werden soll.

Operationsleuchten müssen für die Erstellung eines möglichst schattenfreien und dennoch plastischen Lichtes mehrere in ihrer Anordnung räumlich verteilte Einzelleuchten aufweisen, die außerdem unter leichter Handhabung einen weiten Arbeitsbereich überdecken müssen. Da außerdem gegebenenfalls etliche Zusatzgeräte ebenfalls im unmittelbaren Arbeitsbereich an der Operationsleuchte befestigt werden sollen, muß verhindert werden, daß die Operationsleuchte in lotrechter Richtung zuviel Platz benötigt, damit sie bei Einhaltung einer guten Mobilität der Einzuleuchten und Zusatzgeräte den Betätigungsbereich des Operateurs nicht beeinträchtigt.
Aus der US-PS 37 51 654 ist eine Deckenleuchte mit mehreren an Schwenkarmen befestigten Einzelleuchten bekannt, bei der ein zentrales an der Decke befestigtes ßefestigungskarussell vorgesehen ist, an dem die Einzelleuchten mit ihren Schwenkarmen so befestigt sind, daß sie sich in unterschiedlichen Höhen befinden was eine große Bauhöhe erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Operationsleuchte der eingangs genannten Gattung z_u schaffen, bei der unter möglichster Verbesserung der Mobilität der Einzuleuchten der Platzbedarf der Leuchte möglichst gering gehalten wird.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Operationsleuchte ein zentrales, an der Decke befestig, tes Befestigungskarussell aufweist, an dem die Einzelleuchtcn mit ihren Schwenkarmen in gleicher Höhe angeordnet sind.

Diese Operationsleuchte hat den Vorteil, daß infolge der Möglichkeit der Anbringung aller Einzelleuchten im wesentlichen in einer Höhe unter Verringerung des vertikalen Raumbedarfs eine erhöhte Mobilität und ein größerer Aktionsradius der Einzelleuchten gegeben ist selbst wenn zusätzlich noch ein zentraler Versorgungsarm angeordnet wird.

in vorteilhafter Ausgestaltung kann das Befestigungskarussell drehbar an einem zentralen Lagerzapfen gelagert sein, wodurch die Leuchte durch Drehen des Karussells zusätzlich zu der Verstellmöglichkeit über die Schwenkarme den jeweiligen Erfordernissen bei der Operation angepaßt werden kann.

)o Zweckmäßigerweise kann das Befestigungskarussell entweder als bündig mit der Decke angeordnete geschlossene Kreisfläche ausgebildet sein oder aus einer Nabe und von dieser radial nach außen sich erstreckenden Tragarmen bestehen.

Außerdem kann zur Erweiterung des Verwendungsbereichs der Operationsleuchte an der nach unten ragenden Stirnfläche des zentralen Lagerzapfens der Schwenkarm eines Zusatzgerätes oder ein Versorgungsteil befestigt sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt, und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt

Fig.! eine Seitenansicht der Leuchte mit einem Schnitt durch den Lagerzapfen und

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Befestigungskarussell der Operatior/sleuchte.

Ein in Fig. 2 dargestelltes Befestigungskarussell 10 besteht im wesentlichen aus vier von einer Nabe 12 radial nach außen ragenden Tragarmen 14 und ist mit der Nabe 12 drehbar an einem gegebenenfalls auch als Versorgungssäule ausgebildeten Lagerzapfen 16 gelagert, welcher seinerseits über eine Verschraubung 18 mit der Decke 20 verbunden ist. An den radial äußersten Enden der Tragarme und für den Fall einer scheibenartigen Ausbildung des Befestigungskarussells an der äußersten Peripherie der Kreisscheibe befinden sich nach unten ragende Lagerflansche 22, an die wahlweise über die Schwenkarme 24, 26 und 28 eine Hauptleuchte 30 oder über die Schwenkarme 32, 34 und 36 eine Satellitenleuchte 38 drehbar gelagert ist. Dabei können die Schwenkarme untereinander wahlweise durch beispielsweise Dreh- oder Kugelgelenke verbunden sein.

<·5 Auf diese Art und Weise sind alle Einzelleuchten 30 und 38 im wesentlichen in gleicher Höhe angeordnet und außerdem so weit nach außen mit ihren Schwenkarmen befestigt, daß ein großer Aktionsradius

gegeben ist. Dadurch kann, ohne daß in lotrechter Richtung ein weiterer Raumbedarf gegeben ist, an der unteren Stirnseite des Lagerzapfens 16 über .Schwenkarme 40 und 42 ein Hochfrequenz- oder Gas-Vcrsorgungsteil 44 befestigt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Operationsleuchte als Deckenleuchte mit mehreren an Schwenkarmen befestigten Einzeileuchten, dadurch gekennzeichnet, daß die Operationsleuchte ein zentrales, an der D?cke (20) befestigtes Befestigungskarussell (10) aufweist, an dem die Einzelleuchten (30, 38) mit ihren Schwenkarmen (24, 32) auf gleicher Höhe befestigt sind.

2. Operationsleuchte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungskarussell (10) drehbar an einem zentralen Lagerzapfen (16) gelagert ist.

3. Operationsleuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungskarussell (10) bündig mit der Decke (20) als geschlossene Kreisfläche ausgebildet ist.

4. Operationsleuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungskarussell (10) aus einer Nabe (12) und von dieser radial nach außen sich erstreckenden Tragarmen (14) besteht.

5. Operationsleuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der nach unten ragenden Stirnfläche des zentralen Lagerzapfens (16) der Schwenkarm (40) eines Zusatzgerätes befestigt ist.

6. Operationsleuchte nach mindestens einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der nach unten ragenden Stirnfläche des zentralen Lagerzapfens (16) ein Versorgungsteil (44) befestigt ist.