DE3834813A1 - Filter/wasserabscheider - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filter/Wasserabscheider mit
einem Gehäuse, in dem mehrere parallele zylindrische
Filterelemente jeweils an ihrem einen Ende an einer
Gehäusetrennwand und an ihrem anderen Ende mittels einer
axial vorragenden Element-Gewindespindel an einem im
Gehäuse befestigten Elementspider angebracht sind.
Filter/Wasserabscheider dienen beispielsweise dazu, aus
Kraftstoff und anderen flüssigen Kohlenwasserstoffen
Feststoff-Verunreinigungen auszufiltern und das darin
enthaltene Wasser abzuscheiden. Ein Einsatzgebiet, das
besonders hohe Anforderungen an diese
Filter/Wasserabscheider stellt, ist die Reinigung von
Flugkraftstoffen. Hierzu werden ortsfeste oder fahrbare
Filter/Wasserabscheider verwendet, die bei hohem
Flüssigkeitsdurchsatz eine sehr gute Trenn- und
Abscheideleistung erbringen müssen.
Bei der üblichen Bauart dieser Filter/Wasserabscheider
sind in einem zumeist zylindrischen Gehäuse mehrere Trenn-
und Abscheidelemente angeordnet, die nachfolgend
vereinfacht als Filterelemente bezeichnet werden. Diese
Filterelemente sind mit ihrem einen Ende, das eine
Durchströmöffnung aufweist, an einer Gehäusetrennwand
befestigt, die im Gehäuse einen Reinraum von einem
Schmutzraum trennt.
Bei den üblicherweise verhältnismäßig lang und schlank
ausgeführten Filterelementen ist eine Abstützung am anderen
Ende ebenfalls erforderlich. Hierzu dient die Element-
Gewindespindel, die beispielsweise als eine sich durch das
gesamte Filterelement erstreckende Mittelspindel oder als
ein stirnseitiger Gewindezapfen ausgeführt ist und die
zugleich dazu dient, das Filterelement an der
Gehäusetrennwand zu befestigen und die beiden Endflansche
des Filterelements gegeneinander zu verspannen.
An dem der Gehäusetrennwand abgekehrten Ende ragt diese
Element-Gewindespindel vor und ist dort an einem auch als
Elementspinne oder Grid bezeichneten Bauteil befestigt,
das wiederum an der Wand des Gehäuses befestigt ist.
Bei der Montage des Filter/Wasserabscheiders und beim
Auswechseln von Filterelementen wird zuletzt dieser
Elementspider eingesetzt und befestigt, nachdem die
Filterelemente montiert sind. Hierbei bereiten die oft
erheblichen Lageabweichungen der vorragenden Enden der
Element-Gewindespindeln Schwierigkeiten, zumal es bei
einer im wesentlichen starren Aufnahme der Filterelemente
an der Gehäusetrennwand nicht zulässig wäre, deren
entgegengesetzte Enden so zu verschieben, daß sie in die
jeweilige Aufnahmebohrung des Elementspiders passen. Die
dabei auftretenden Verformungen könnten entweder zu einer
Beschädigung des Filterelements oder zu einer
Beeinträchtigung der Dichtung gegenüber der
Gehäusetrennwand führen.
Bei einem bekannten Filter/Wasserabscheider der eingangs
genannten Gattung (DE-PS 30 24 106) ist deshalb
vorgesehen, die Befestigung der Filterelemente an der
Gehäusetrennwand weniger starr auszuführen, ohne daß
dadurch die Dichtwirkung in diesem Bereich leidet. Dadurch
wird es möglich, die freien Enden der Filterelemente bei
der Montage zu verschieben, bis sie in die jeweiligen
Aufnahmebohrungen des Elementspiders passen. Zur
Erleichterung können diese Aufnahmebohrungen hierzu
konisch erweitert sein. Die Montage wird jedoch dadurch
erschwert, daß die Element-Gewindespindeln aller
Filterelemente gleichzeitig ausgerichtet und in die
jeweiligen Befestigungsbohrungen des Elementspiders
eingeführt werden müssen.
Diese Schwierigkeit besteht auch bei einer anderen
bekannten Ausführungsform eines Filter/Wasserabscheiders
der eingangs genannten Gattung, bei dem eine individuelle
Einstellung der einzelnen Befestigungslöcher am
Elementspider ermöglicht wird, so daß hierbei auch starr
mit der Gehäusetrennwand verbundene Filterelemente
aufgenommen werden können. Bei diesem bekannten
Filter/Wasserabscheider ist der Elementspider als eine
Platte ausgebildet, in der jedem Filterelement eine
kreisförmige Scheibe zugeordnet ist. Diese Scheiben sind
drehbar in der Platte aufgenommen und weisen jeweils ein
Langloch auf, durch das die anzuschraubende Element-
Gewindespindel ragt. Durch Verdrehen dieser Scheiben und
Verschiebung der Element-Gewindespindeln entlang dem
Langloch läßt sich die Befestigungsstelle für das
jeweilige Filterelement in einem vorgegebenen
Flächenbereich verlagern und somit zu dem jeweils
aufzunehmenden Ende der Element-Gewindespindel ausrichten.
Der konstruktive Aufbau dieses bekannten Elementspiders
ist verhältnismäßig kompliziert. Außerdem besteht die
Schwierigkeit, daß bei der Montage die Element-Gewinde
spindeln aller aufzunehmenden Spindelelemente gleichzeitig
in die Langlöcher des Elementspiders eingeführt werden
müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen
Filter/Wasserabscheider der eingangs genannten Bauart zu
schaffen, der es bei einfacher konstruktiver Ausführung
des Elementspiders ermöglicht, nacheinander und gesondert
jedes Filterelement zu befestigen, wobei in einfacher
Weise eine Ausrichtung nach der individuellen Lage des
freien Endes dieses Filterelements möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Elementspider mindestens ein an seinen Enden lösbar mit
dem Gehäuse verbundenes Brückenteil aufweist, an dem
mehrere, an ihren Enden mit Befestigungslöchern versehene
Traglaschen schwenkverstellbar angeschraubt sind, daß am
freien Ende jeder Traglasche ein Filterelement mittels
seiner Element-Gewindespindel angeschraubt ist, und daß an
jeder Traglasche das Befestigungsloch an mindestens einem
Ende ein Langloch ist.
Durch Verschwenken jeder einzelnen Traglasche und durch
eine Längenänderung mittels des Langlochs ist eine
individuelle Lageanpassung an jedes einzelne Filterelement
in sehr einfacher Weise möglich. Die einzelnen
Filterelemente können gesondert und nacheinander gelöst,
ausgewechselt bzw. befestigt werden, wodurch die Montage
wesentlich vereinfacht wird, insbesondere wenn nur
einzelne Filterelemente ausgewechselt werden sollen.
Das Brückenteil kann als ein verhältnismäßig schmales
Bauteil ausgeführt werden, das die Strömung im Bereich des
Elementspiders praktisch nicht stört. Auch die schmalen
Traglaschen beeinträchtigen die Strömung nicht. Dies ist
von Bedeutung, weil sich auf der den Filterelementen
abgekehrten Seite im Gehäuse des Filter/Wasserabscheiders
ein Bereich mit beruhigter Strömung befindet, in den die
Flüssigkeit weitestgehend ungestört einströmen soll.
Vorzugsweise ist das Brückenteil deshalb im wesentlichen
als ein schmaler Steg ausgebildet, von dem ein starrer
Stegarm abzweigt, dessen freies, ein Befestigungsloch
aufweisendes Ende im Abstand zu dem mittleren Bereich
des Brückenteils liegt. Trotz geringer Flächenabmessungen
des Brückenteils können auf diese Weise daran alle
Traglaschen für die Filterelemente in günstiger Weise
angebracht werden.
Vorzugsweise erstrecken sich die Traglaschen angenähert
senkrecht nach oben bzw. unten von dem Brückenteil, so daß
bei liegender Anordnung des Gehäuses die in senkrechter
Richtung auftretenden Beanspruchungen in Längsrichtung der
Traglaschen eingeleitet werden, so daß deren
Schwenkbefestigung weniger beansprucht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Stirnansicht eines Filter/Wasserabscheiders
mit geöffnetem Gehäuse,
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1
und
Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie III-III in
Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Filter/Wasserabscheider
weist ein stehend oder liegend angeordnetes zylindrisches
Gehäuse 1 auf, das an seinem einen Ende mittels eines
Flansches 2 durch einen (nicht dargestellten) Gehäuseboden
verschlossen werden kann. Das andere Ende des Gehäuses 1
wird von einem in Fig. 2 nur teilweise dargestellten
Gehäusedom 3 gebildet. An der Flanschverbindung 4
zwischen dem Gehäusedom 3 und dem zylindrischen Mittelteil
des Gehäuses 1 ist eine Gehäusetrennwand 5 dichtend
aufgenommen, die in mehreren Durchbrechungen jeweils ein
Filterelement 6 trägt, das mit seinem einen Ende an
dieser Gehäusetrennwand 5 befestigt ist.
Die Filterelemente 6 können beispielsweise zwei
Filterstufen zugeordnet sein, beispielsweise einer
Trennstufe und einer Abscheidestufe, und sind als schlanke
zylindrische Bauelemente ausgeführt, die parallel und in
dichtem Abstand zueinander im zylindrischen Teil des
Gehäuses 1 angeordnet sind. Mindestens an seinem der
Gehäusetrennwand 5 abgekehrten Ende weist jedes
Filterelement 6 eine Stirnplatte 7 auf, aus der das Ende
einer Element-Gewindespindel 8 herausragt; die als eine
sich über die gesamte Länge des Filterelementes 6
erstreckende Mittelspindel ausgeführt sein kann oder als
Gewindezapfen, der am Ende des Filterelements 6 befestigt
ist.
Im Bereich der freien Enden der Filterelemente 6 sind an
der Innenwand des Gehäuses 1 drei vorspringende
Haltelaschen 9 angeschweißt. Zwischen zwei einander
gegenüberliegenden Haltelaschen 9 ist ein Brückenteil 10
mittels Schrauben 11 befestigt.
Das Brückenteil 10 ist im wesentlichen als ein schmaler
Steg ausgebildet, von dem ein starrer Stegarm 12 abzweigt.
Sein Ende, das ein Befestigungsloch 13 aufweist, liegt im
Abstand zu dem mittleren Bereich des Brückenteils 10.
Weitere Befestigungslöcher 13 sind entlang dem Brückenteil
10 angeordnet und dienen jeweils zur Aufnahme einer
Schraube 14, mit der jeweils eine Traglasche 15
schwenkverstellbar angeschraubt ist. Jede dieser schmalen,
länglichen Traglaschen 15 ist an ihrem anderen Ende mittels
einer Verschraubung 16 mit der Element-Gewindespindel
eines der Filterelemente 6 verbunden. Von den beiden
Befestigungslöchern jeder Traglasche 15 ist mindestens
eines ein Langloch 17, so daß eine Verstellung in
Längsrichtung der Traglasche 15 möglich ist. Auf diese Weise
kann sowohl die Winkellage als auch der Abstand jeder
Befestigungsstelle für die zugeordnete Element-
Gewindespindel 8 gegenüber dem Brückenteil 10 verstellt
werden.
An einer dritten, oberen Haltelasche 9 im Gehäuse 1 ist
mittels einer Verschraubung 18 eine im wesentlichen
dreieckförmige Tragplatte 19 angebracht, die ebenfalls ein
Brückenteil bildet und in der vorher beschriebenen Weise
mit zwei Traglaschen 15 verbunden ist, die jeweils im
Langloch 17 an ihrem Ende ebenfalls mit einer Element-
Gewindespindel 8 jeweils eines Filterelements 6 verbunden
sind.
Vorzugsweise sind an der Tragplatte diejenigen
Filterelemente angebracht, die zu einer der beiden Stufen
des Filter/Wasserabscheiders gehören, während die
Filterelemente der anderen Stufe mit dem ersten
Brückenteil verbunden sind.
Das hier nur beispielsweise als Tragplatte 19 ausgeführte
zweite Brückenteil kann ähnlich wie das erste Brückenteil
10 als schmaler Steg ausgeführt sein. Diese Form wird
bevorzugt, wenn mehr als zwei Filterelemente 6 daran
befestigt werden, insbesondere wenn die betreffende
Filterstufe mehr als zwei Filterelemente aufweist.
Das Brückenteil 10 und die Tragplatte 19 bilden mit den
daran angebrachten Traglaschen 15 den Elementspider zur
Befestigung der freien Enden der Filterelemente 6. Da jede
Traglasche gesondert gelöst und verstellt werden kann, ist
die Ausrichtung und Befestigung jedes einzelnen
Filterelements 6 gesondert und nacheinander möglich.
In Fig. 1 sind der einfacheren Darstellung halber die
Muttern der Verschraubungen weggelassen. Während sich die
am Brückenteil 10 angebrachten Traglaschen 15 vom
Brückenteil 10 senkrecht von oben und unten erstrecken
(wenn man eine liegende Anordnung der Filterelemente 6
annimmt), erstrecken sich die Traglaschen 15 von der
Tragplatte 19 schräg nach beiden Seiten. Bei
dem dargestelten Ausführungsbeispiel sind die Langlöcher 17
der Traglaschen 15 jeweils an dem Ende angeordnet, an dem
das zugehörige Filterelement 6 befestigt ist. Es versteht
sich, daß die Langlöcher 17 auch am anderen Ende der
Traglaschen 15 angeordnet sein könnten.
Wie man aus der Darstellung in Fig. 1 erkennt, sind alle
Traglaschen 15 vorzugsweise gleich ausgeführt. Dadurch
wird die Montage vereinfacht und eine Serienfertigung der
Traglaschen 15 ermöglicht. Die jeweils gewählte Form des
Brückenteils 10 und/oder der Tragplatte 19 wird an die
Anordnung und Anzahl der Filterelemente 6 angepaßt und
ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
Claims (9)
1. Filter/Wasserabscheider mit einem Gehäuse, in dem
mehrere parallele zylindrische Filterelemente jeweils an
ihrem einen Ende an einer Gehäusetrennwand und an ihrem
anderen Ende mittels einer axial vorragenden Element-
Gewindespindel an einem im Gehäuse befestigten
Elementspider angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elementspider mindestens ein an seinen Enden lösbar
mit dem Gehäuse (1) verbundenes Brückenteil (10, 19)
aufweist, an dem mehrere, an ihren Enden mit
Befestigungslöchern versehene Traglaschen (15)
schwenkverstellbar angeschraubt sind, daß am freien Ende
jeder Traglasche (15) ein Filterelement (6) mittels seiner
Element-Gewindespindel (8) angeschraubt ist, und daß an
jeder Traglasche (15) das Befestigungsloch an mindestens
einem Ende ein Langloch (17) ist.
2. Filter/Wasserabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Brückenteil (10) im wesentlichen
als ein schmaler Steg ausgebildet ist.
3. Filter/Wasserabscheider nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem Brückenteil (10) ein starrer
Stegarm (12) abzweigt, dessen freies, ein Befestigungsloch
aufweisendes Ende im Abstand zu dem mittleren Bereich des
Brückenteils (10) liegt.
4. Filter/Wasserabscheider nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Traglaschen (15) angenähert
senkrecht nach oben bzw. unten von dem Brückenteil (10)
erstrecken.
5. Filter/Wasserabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elementspider aus zwei oder
mehreren gesonderten Brückenteilen (10, 19) besteht.
6. Filter/Wasserabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elementspider oberhalb des
Brückenteils (10) und im Abstand zu diesem eine mit dem
Gehäuse lösbar verbundene Tragplatte (19) aufweist, an der
mindestens zwei der Traglaschen (15) schwenkverstellbar
angeschraubt sind, die jeweils eines der Filterelemente
(6) tragen.
7. Filter/Wasserabscheider nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Tragplatte (19) diejenigen
Filterelemente (6) angebracht sind, die zu einer der
beiden Stufen des Filter/Wasserabscheiders gehören,
während die Filterelemente (6) der anderen Stufe mit dem
ersten Brückenteil (10) verbunden sind.
8. Filter/Wasserabscheider nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Traglaschen (15) gleich sind.
9. Filter/Wasserabscheider nach einem der Ansprüche 1 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenteil (10) und/
oder die Tragplatte (19) an Haltelaschen (9) angeschraubt
sind, die von der Innenwand des Gehäuses (1) vorspringen.
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