DE2650612B2 - Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrads - Google Patents
Vorrichtung zum Auswuchten eines FahrzeugradsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades, mit einer an einer
drehbaren Welle befestigten Platte, die an den Ecken wenigstens eines regelmäßigen, die Achse der Welle als
Zentrum aufweisenden Polygons parallel zur Achse der Welle verlaufenden Lagerflächen für Lagerzapfen an
Kurbeln aufweist, die auf der Außenseite der Platte an rechtwinklig zur Achse der Welle verlaufenden, in der
gleichen Ebene liegenden Flächenteilen abgestützt sind und auf ihrer der Platte abgewandten Seite parallel zur
Achse der Welle abstehende Bolzen zum Befestigen der Felge eines Fahrzeugrades tragen, und mit einer auf der
Außenseite der Platte angeordneten, urn die Achse der Welle drehbaren Scheibe, die an die Kurbeln zum
gleichmäßigen Schwenken der Kurbeln in bezug auf die Platte angreift.
Bei einer nach der DE-AS 1195 071 bekannten
Vorrichtung dieser Art dient zum Verdrehen der Kurbeln ein zentraler Schaft, der in Reibschluß mit dem
kreisförmigen Umfang der Kurbeln steht. Die Anzahl der Kurbeln kann in Abhängigkeit von ihrem Durch
messer verändert werden. In Löcher einer Trägerscheibe sind die Drehachsen von drei, vier oder fünf Kurbeln
einsetzbar. Wenn ein Satz Kurbeln gegen einen Satz gleicher Anzahl, jedoch mit unterschiedlichem Radius
ausgetauscht wird, muß auch der Schaft ausgetauscht werden, nämlich ein Schaft eingesetzt werden, dessen
Radius dem Radius der neuen Kurbeln angepaßt ist, so daß der erforderliche Reibschluß zum simultanen
Antrieb der Kurbeln gewährleistet bleibt. Setzt sich eine
der Kurbeln aus irgendeinem Grunde fest, so wird sie wegen des Reibschlusses nicht oder nur wenig gedreht;
die simultane Verdrehung der Kurbeln ist somit nicht gewährleistet.
Eine nach der US-PS 33 49 626 bekannte Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades weist einen
zentralen drehbaren Ring auf, an den die einzelnen Kurbeln angelenkt sind. Auf einer Trägerscheibe
werden die einzelnen Kurbeln dadurch geführt, daß in ihnen Längsschlitze vorgesehen sind, in die von der
Trägerplatte abstehende Stifte eingreifen. Bei dieser Vorrichtung ist die Anzahl der Kurbeln unveränderbar
festgelegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung eingangs genannter Art anzugeben, die die Verwendung
einer unterschiedlichen Anzahl von Kurbeln gestattet, bei der der Kurbelantriebsmechanismus bei Änderung
der An7ahl der Kurbeln nicht geändert zu werden braucht und bei der der Kurbelantriebsmechanismus an
die einzelnen Kurbeln unabhängig von ihrer Anzahl und ihrem Kurbelradius formschlüssig angreift.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe von ihrem
Umfang ausgehende, radial gerichtete Kulissen-Einschnitte für an den Kurbeln befindliche Mitnehmerzapfen
aufweist und daß die Platte für einen Lagerzapfen eine Lagerbohrung und für jeden der anderen
Lagerzapfen jeweils mehrere radial gerichtete Lagereinschnitte aufweist, innerhalb denen die Lagerzapfen
an vorgegebenen Lagerstellen festzulegen sind, und daß die Mittelpunkte dieser Lagerstellen und der Lagerbohrung
auf einem Kreis und in Ecken von regelmäßigen Polygonen angeordnet sind, deren gemeinsame Ecke im
Mittelpunkt der Lagerbohrung liegt.
Die Anordnung der Lagerstellen ist zwar bei einer Vorrichtung zum Auswuchten von Fahrzeugrädern aus
der FR-PS 1134 043 bekannt, wobei jedoch alle
Lagerzapfen in Lagerbohrungen eingesteckt sind und kein gemeinsamer Kurbelantriebsmechanismus vorhanden
ist.
Die Lagereinschnitte sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrer Anzahl und Anordnung einer
unterschiedlichen Anzahl von Kurbeln angepaßt. Die Seitenwände der Lagereinschnitte greifen an die
Kurbeln zu deren Verstellung formschlüssig an. Auf den Kurbelradius der einzelnen Kurbeln kommt es dabei
nicht an.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die Zeichnungen
beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung in Ansicht von der Befestigungsseite des Rades aus.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht längs der in F i g. 1
eingetragenen Linie 2-2.
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Platte, die einen Teil der in F i g. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung bildet.
Die Vorrichtung dient zum Auswuchten eines an
einer Welle B befestigten Fahrzeugrades. Die Felge des Fahrzeugrades enthält in gleichem Abstand von der
MiUe und in gleichem Winkelabstand voneinander eine bestimmte Anzahl von Löchern, die beim Gebrauch des
Rades zu dessen Befestigung dienen.
Die Vorrichtung gestattet du· Befestigung von Rädern mit drei, vier und fünf Löchern, wie auch immer
innerhalb gegebener Grenzen die Abstände dieser Löcher von der Mitte der jeweiligen Felge des Rades
sind. (Es rei darauf hingewiesen, daß der Fall einer Felge i<
> mit sechs Löchern als im Bereich des Falles einer Nabe mit drei Löchern liegend betrachtet werden kann.)
Die Vorrichtung weist eine kreisrunde Platte 1 auf, die mit einer Nabe 2 versehen ist. mittels welcher sie an der
Welle B befestigt werden kann, was mittels einer i'>
Radialschraube 2a erfolgt. Die Platte 1 weist ein kreisförmiges Loch 33, 4J, 5* auf, das als »Steuerloch«
bezeichnet wird. Es bildet die gemeinsame Ecke von drei Polygonen, d. h. einem Dreieck P, ei./em Viereck Q
und einem Fünfeck R. Die anderen Ecken der Polygone .·»
liegen in Enden 25 von radial gerichteten Lagereinschnitten 3*, 3l, 4* 4', 4d, 5b, 5C, 5d, 5'". Die Enden sind von
kreisförmigen Wänden abgeschlossen, die parallel zur Achse der Platte t verlaufen und deren Zentren auf ein
und demselben Umfangskreis 6 liegen, wie er durch eine 2~>
Strichpunktlinie angedeutet ist. Die Welle Bsteht etwas
über die Vorderseite der Platte 1 vor. Die \ >rrichtung weist zur Befestigung eines Rades einen Satz von
Kurbeln 13 auf. Drei, vier oder fünf dieser Kurbeln 13 werden verwendet, und zwar je nachdem, ob das w
auswuchtende Rad in seiner Felge drei (oder sechs) Löcher, vier Löcher oder fünf Löcher enthält, jede
Kurbel 13 enthält eine Platte 14, mit der ein Lagerzapfen 15 fest verbunden ist, der in das Loch oder
in einen Lagereinschnitt der Platte 1 eingesteckt werden )■">
kann. Das freie Ende jedes Lagerzapfens 15 enthält ein Gewinde 16. Jeder Lagereinschnitt ist an der Stelle 17
auf der Rückseite der Platte 1 derart aufgeweitet, daß dort eine kegelslutnpfförniige Zentrierscheibc 18
zentriert werden kann, die an dem Lagerzapfen 15 ·»<
> anliegt. Eine Flügelmutter 19 ist auf jeden Lagerzapfen 15 aufgeschraubt. Die Achse Y- Vjedes Lagerzapfens 15
verläuft in einer Ebene, die rechtwinklig zur Ebene der Platte 14 ausgerichtet ist. jede Kurbel 13 trägt einen
Bolzen 20, der zur Befestigung des Rades dient. Dieser ■' >
Bolzen erstreckt sich auf der der Seite des Lagerzapfens 15 gegenüberliegenden Seite der Platte 14; die Achse
Z-Zdes Bolzens verläuft dabei parallel zur Achse Y-Y
des Lagerzapfens 15. Der Bolzen 20 trägt eine Spannmutter 21 mit kegelförmig ausgebildeten Enden,
um eine bessere Zentrierung in den Befestigungslöchern der Nabe des auszuwuchtenden Rades zu gewährleisten.
Jede Kurbel 13 weist eine seitliche Lasche 31 auf. in der ein Loch 32 vorgesehen ist, welches einen Zapfen 33
aufnimmt, dessen Achse parallel zur Rotationsachse Y-Y der Kurbel verläuft. Eine Kreisscheibe 34 ist mit
einem Mittelloch 35 auf der Welle B gelagert und liegt an dem Boden einer kreisförmigen Aussparung 36 in der
Platte 1 an.
Die Kreisscheibe 34 weist Einschnitte 37 auf, deren Winkelabstände denen der Lagereinschnitte und des
Lagerlochs in der Platte 1 entsprechen. Die Weite der Einschnitte 37 liegt dabei lediglich ein wenig über der
Größe des Durchmessers der Zapfen 33.
Die Einstellung der Kurbeln 13 wird, nachdem sie einmal in der erforderlichen Anzahl in Stellung gebracht
sind, dadurch vorgenommen, daß die dem Steuerloch 3J,
4·', 5J zugeordnete Kurbel um die Achse Y- Y gedreht
wird, wodurch über deren Zapfen 33 und den Einschnitt 37, in den dieser Zapfen 33 ragt, die Kreisscheibe 34
gedreht wird und diese daher die anderen Kurbeln 13 verschwenkt. Der Schwenkungsbereich β der Kurbeln
ist dadurch begrenzt, daß die Zapfen 33 am Umfang der Aussparung 36 zur Anlage kommen; die Scheibe 34 wird
daher um einen Winkel « gedreht, der durch die Lage der Achsen der Zapfen 33 in deren einer Exiremstellung
und in deren anderer Extremstellung festgelegt ist.
Die Kurbeln können in unterschiedlicher Art und Weise realisiert sein. So können die Kurbeln durch
einfache Platten gebildet sein, die eine genügende Dicke besitzen, um Innengewinde für die Lagerzapfen 15 zu
enthalten. Die Kurbeln können auch an Räder mit einer ungewöhnlichen Form angepaßt sein, und gegen die
oben beschriebenen Kurbeln, die daher als »Standard«- Kurbeizapfen betrachtet werden können, austauschbar
sein. Es ist möglich, Scheiben 34 und Platten 1 vorzusehen, die allein für zwei Typen von Rädern
passen, beispielsweise mit Felgen, die drei oder vier bzw. drei oder fünf bzw. vier oder fünf Befestigungslöcher
aufweisen.
Der Kreis 6 (Fig. 1) kann einen Durchmesser
aufweisen, der einem Durchmesser eines gängigen Rades von beispielsweise 140 mrn entspricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades, mit einer an einer drehbaren Welle befestigten
Platte, die an den Ecken wenigstens eines regelmäßigen, die Achse der Welle als Zentrum
aufweisenden Polygons parallel zur Achse der Welle verlaufende Lagerfläche für Lagerzapfen an Kurbeln
aufweist, die auf der Außenseite der Platte an rechtwinklig zur Achse der Welle verlaufenden, in
der gleichen Ebene liegenden Flächenteilen abgestützt sind und auf ihrer der Platte abgewandten
Seite parallel zur Achse der Welle abstehende Bolzen zum Befestigen der Felge eines Fahrzeugrads
tragen, und mit einer auf der Außenseite der Platte angeordneten, um die Achse der Welle
drehbaren Scheibe, die an die Kurbeln zum gleichmäßigen Schwenken der Kurbeln in bezug auf
die Platte angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (34) von ihrem Umfang
ausgehende, radial gerichtete Kulissen-Einschnitte (37) für an den Kurbeln (13) befindliche Mitnehmerzapfen
(33) aufweist und daß die Platte (1) für einen Lagerzapfen (15) eine Lagerbohrung (3a, 4J, 5a) und
für jeden der anderen Lagerzapfen (15) jeweils mehrere radial gerichtete Lagereinschnitte (3* 31', 46,
41', 4d, 5b, 5'', 5d, 5C) aufweist, innerhalb denen die
Lagerzapfen (15) an vorgegebenen Lagerstellen festzulegen sind, und daß die Mittelpunkte dieser
Lagerstellen und der Lagerbohrung (3a, 4·', 5·1) auf
einem Kreis (6) und in Ecken von regelmäßigen Polygonen angeordnet sind, deren gemeinsame Ecke
im Mittelpunkt der Lagerbohning(3".4J,5·') liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrung und die inneren
Enden (25) Lagereinschnittc auf der Innenseite der Platte (1) durch kegelförmige Zentrierflächen (17)
zur Aufnahme von die Lagerzapfen (15) umschließenden Zentnerscheiben (18) begrenzt sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen
(20) und die Lagerzapfen (15) mit Außengewinden zum Aufschrauben von Muttern (19) versehen sind.
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