DE1150343B - Hydraulischer Grubenstempel - Google Patents

Hydraulischer Grubenstempel

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DE1150343B
DE1150343B DEW24202A DEW0024202A DE1150343B DE 1150343 B DE1150343 B DE 1150343B DE W24202 A DEW24202 A DE W24202A DE W0024202 A DEW0024202 A DE W0024202A DE 1150343 B DE1150343 B DE 1150343B
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Wilhelm Steinkopf
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/44Hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
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Description

  • Hydraulischer Grubenstempel Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Grubenstempel mit durch Druckluft angetriebenen Pumpen. Bei bekannten Ausführungsformen befindet sich in dem Oberstempel eine austauschbare Regeleinrichtung für den Durchgang der Arbeitsflüssigkeit, um ' die Ausziehlänge des Stempels ein- und festzustellen. Außerhalb dieser austauschbaren Einbaueinheit ist in dem Oberstempel eine Hoch- und Niederdruckpumpe vorgesehen, die für ihren Austausch eine völligeDemontagedesStempels erfordert. Das Rauben der bekannten Stempel erfolgt durch öffnen eines besonderen Ventils, durch dessen öffnen der Stempel sich nur dann einziehen kann, wenn er unter Druck steht.
  • Die Erfindung sieht Verbesserungen in den bisher bekannten Bauarten von hydraulischen Grubenstempeln vor. Ihr Wesen wird insbesondere darin gesehen, daß als austauschbare Einbaueinheit zwei druckluftgetriebene Pumpen vorgesehen sind, von denen die eine zum Auflasten und die andere zum Rauben des Stempels dient, während das Setzen des Stempels durch einen im Vorratsraum angeordneten, durch Druckluft beaufschlagten Fliegkolben erfolgt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt des Stempels gemäß der Erfindung, Abb. 2 das obere Ende des Stempels gemäß Abb. 1 im vergrößerten Maßstab, Abb. 3 einen Längsschnitt des oberen Endes vom Stempel im vergrößerten Maßstab, Abb. 4 einen Querschnitt durch die Auflastpumpe der Abb. 2.
  • Der Oberstempel 1 ist in dem Unterstempel 2 ein-und ausziehbar angeordnet. Durch das obere Ende des Rohres vom Oberstempel 1 ist ein Rohrstück 3 quer hindurchgeführt, welches das die Belastung des Stempels regelnde Durchgangsventil des Raubventils und gleichzeitig die von der Preßluft betätigte Hoch-und Niederdruckpumpe sowie Einziehpumpe aufnimmt. Das den Durchgang des Druckmittels regelnde überdruckventil besteht aus zwei Verschlußkörpern, von denen der eine Verschlußkörper bei Durchtritt der Flüssigkeit den anderen Verschlußkörper in seine Offenstellung führt, wenn der Oberstempel während einer plötzlichen Überlastung einen schnellen Einsinkweg ausführt. Zwischen einem Konus 4 des einen Verschlußkörpers und dem Konus 5 des Rohrstückes 3 sitzt ein Dichtungsring 6, der vorzugsweise aus Gummi oder einem gummJähnlichen Werkstoff besteht. Der Druckraum 7 im Unterstempel 2 steht durch ein Druckrohr 8, das sich durch den Oberstempel 1 erstreckt, mit dem Rohrstück 3 in offener Verbindung. Der Verschlußkörper4 hat Axialbohrungen 9 und 10, die durch ein Ventil 11 voneinander getrennt werden. Die Axialbohrung 9 steht durch eine oder mehrere Radialbohrungen 12 und eine Radialbohrung 13 im. Rohrstück 3 mit dem Druckrohr 8 und somit mit dem Druckraum 7 im Unterstempel 2 in offener Verbindung.
  • Auf dem sich verjüngenden Ende des Verschlußkörpers 4 ist das Ende eines Reglerrohres 14 aufgeschraubt. Zwischen dem Rohrstück 3 und dem Reglerrohr 14 gleitet leicht ein Dichtungsring 15. Gegen den Dichtungsring 15 wirken unter dem Druck einer Feder 16 stehende doppelarmige Hebel 17, die in radialer Richtung durch das Reglerrohr 14 hindurchgesteckt sind. Die kurzen Hebelarme 18 hegen auf einem Ring 19 der Spindel 20 vom Ventil 11. Das Rohrstück 3 hat im Bereiche des Raumes 21 Radialbohrungen 22, die durch Auslaßventile 23 od. dgl. abgedeckt sind.
  • Bei Überschreiten der Sollast tritt die Druckflüssigkeit zwischen den Dichtungsflächen des Dichtungsringes 6 in den vom Dichtungsring 15 abgeschlossenen Reglerraum 24. Wird die Sollast nur um ein geringes Maß überschritten, so tritt die Flüssigkeit zwischen dem leicht gleitenden und unter Federdruck stehenden Dichtungsring 15 in den Raum 21 und von hier durch die Bohrungen 22 über die Auslaßventile 23 in den Vorratsraum des Oberstempels 1. Wird die Sollast um ein erhebliches Maß überschritten, so verschiebt die in den Reglerraum eintretende Flüssigkeit den Dichtungsring 15 entgegen der Federkraft 16. Hierbei schwenken die Hebel 17, 18, so daß die kurzen Hebelarme 18 den Ring 19 der Spindel 20 erfassen und den Ventilkörper 11 von seinem Ventilsitz mehr oder weniger abheben. Das hat zur Folge, daß die Druckflüssigkeit aus dem Druckraum 7 des Unterstempels 2 durch das Druckrohr 8, durch die Radialbohrungen 13, 12, durch die Axialbohrungen 9, 10 in den Raum 21 ungehindert strömen kann, um aus diesem durch die Radialbohrungen 22 über die Auslaßventile 23 in den Vorratsbehälter des Oberstempels 1 leicht einzufließen. Bei schnellem Einsinkweg hebt sich in entsprechendem Maße das Ventil 11 von seinem Dichtungssitz ab. Wenn die Belastung wieder auf den Sollwert abfällt, schließt das Ventil 11 den Durchgang unter Vermittlung des Druckes in der Axhilbohrung 9 durch den verminderten Druck im Außenstempel 2. Der Schließweg wird beschleunigt durch eine Feder 25. Auf diese Weise wird eine gilnstige Regelung zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes im Außenstempel 2 entsprechend den verschiedenen Belastungen verwirklicht. Es ist zweckmäßig, den Konus des Verschlußkörpers 4 und somit den Dichtungsring 6 sowie den Konus 5 des Rohrstückes 3 in Richtung der Strömung der Druckflüssigkeit aus dem Außenstempel 2 in den Vorratsbehälter des Oberstempels 1 zu verjüngen. Fherdurch wird erreicht, daß beim übergang der überbelastung zur Sollast der Durchtritt der Druckflüssigkeit plötzlich aufhört, so daß während dieser verschiedenen Belastungen schädliche Druckschwankungen weitgehendst vermieden werden. Des weiteren wird erreicht, daß zwischen Unterbelastung und Sollbelastung eine schnelle Lastaufnahme eintritt.
  • Der Verschlußkörper 4 wird durch einen im Rohrstück 3 einschraubbaren Stellring 26 gegen den Dichtungsring 6 gedrückt, so daß der Dichtungsring 6 zwischen dem konischen Verschlußkörper 4 und dem Komis 5 des Rohrstückes 3 einstellbar eingespannt ist. Die hierdurch entstehende Flächenpressung zwischen den konischen Flächen entspricht der Ab- dichtung der Flüssigkeit bei dem während der Sollast entsprechenden Druck.
  • Der Stelhing 26 besitzt ein unter der Wirkung der Feder 25 stehendes Ventil 27, welches die Axialbohrung 9 von dem Druckraum 28 der Hochdruckpumpe trennt. Die Hochdruckpumpe besteht aus einem Plunger 29, der in dem den Druckraum 28 abschließenden Boden 30 gleitet. Wenn der Plunger 29 in den Druckraum 28 eintaucht, drückt er infolge seiner Flüssigkeitsverdrängung Druckflüssigkeit aus dem Druckraum 28 über das Ventil 27 in die Axialbohrung 9. Wenn der Plunger 29 aus dem Druckraum 28 austaucht, schließt sich das Ventil 27 und Flüssigkeit wird aus dem Vorratsraum des Ober-Stempels 1 durch ein oder mehrere Radialbohrungen 31 des Rohrstückes 3 angesaugt. Die Bohrungen 31 werden durch Ansaugventile abgedeckt. Zweckmäßigerweise werden die Ansaugventile durch einen Gumrniring 32 gebildet, der während des Druckvorgangs gegen die Innenwandung des Rohrstückes 3 gedrückt wird und während des Saughubes sich von dieser Wandung abhebt.
  • Der Plunger 29 sitzt an einem Kolben 33, der in dem Zylinder 34 der Niederdruckpumpe gleitet. Durch die verschiedenen Durchmesser des Plungers 29 und des Kolbens 33 entsteht eine Differentialpumpe, um einen niedrigen Druck in einen Hochdruck zu verwandeln. Der Kolben 33 wird vorzugsweise von Preßluft bewegt. In dem Kolben 33 befindet sich eine Radialbohrung 35, die durch eine Axialbohrung 36 in den Zylinderraum 37 mündet, der von dem Deckel 38 abgedeckt ist. Der Kolben 33 hat auf seinem Umfang eine Ringnut 39, die mit dem Eintrittsstutzen 40 für Preßluft korrespondiert. Quer durch die Radialbohrung 35 bewegt sich ein Schieber 41, dessen Länge größer ist als die Höhe des Kolbens 33. Der Schieber 41 hat für den Durchgang der Preßluft eine Bohrung 42. Auf diese Weise entsteht eine verschließbare Verbindung zwischen dem Eintritt der Luft in den Eintrittstutzen 40 über die Ringnut 39, Radialbohrungen 42, 35 und Axialbohrungen 36 mit dem Druckraum 37 des Niederdruckteils.
  • Durch den Kolben 33 erstreckt sich ein weiterer Schieber 43, der die gleiche oder etwa die gleiche Länge besitzt wie der Schieber 41. Der Schieber 43 weist eine Längsnut 44 auf, die sich nahezu bis zur Oberfläche des Kolbens 33 an der Druckseite 37 erstreckt. Der Boden 30 des Niederdruckteils hat Bohrungen 45, Eine Feder 46 stützt sich an ihrem einen Ende gegen den Zylinderboden 30 und an ihrem gegenüberliegenden Ende gegen den Kolben 33 ab.
  • In der in der Zeichnung dargestellten Stellung des Niederdruckteils strömt Preßluft durch den Eintrittsstutzen 40 -über die Ringnut 39 des Kolbens 33 in die Radialbohrungen 42 und 35 sowie Axialbohrungen 36 in den Druckraum 37 vom Niederdruckzylinder 34. Die Preßluft bewegt den Kolben 33 und treibt die Luft auf der gegenüberliegenden Seite aus den Bohrungen 45 aus. Während dieses Druckhubes stoßen die Schieber 41 und 44 auf den Zylinderboden 30. In der Endstellung dieses Druckhubes haben sich diese Schieber so verschoben, daß der Schieber 41 den Preßluftdurchgang sperrt und der Schieber 44 den Druckraum 37 mit der Außenluft in offene Verbindung bringt und auf-- diese Weise entspannt wird. Flierauf holt die Feder 46 den Kolben 33 in die Anfangsstellung zurück, wobei die Schieber41 und 44 sich in die Anfangsstellung verschieben, so daß der Schieber 41 den Durchgang für Preßluft freigibt und der Schieber 44 den Durchgang vom Druckraum 37 zur Außenluft absperrt, so daß das Arbeitsspiel von neuem beginnen kann.
  • Es liegt im Sinne der Erfindung, den Zylinderdeckel 38 oder auch den Anschluß 40 zur Preßluftleitung mit einem einstellbaren Drucknünderventil zu versehen. lEerdurch wird erreicht, daß der den Kolben 33 beaufschlagende Druck der Preßluft einsteHbar ist, um die Leistung der Niederdruckpumpe und somit der Hochdruckpumpe zu regeln, um auf diese Weise den Setzdruck des Stempels zu ändern.
  • Eine ähnliche von Preßluft betriebene Niederdruckpumpe ist an dem gegenüberliegenden Ende des Rohrstückes 3 vorgesehen, um den Stempel zu rauben und einzuziehen. Die Preßluft tritt in den Eintrittsstutzen 47 ein und strömt durch die Radialbohrung 48 in den vom Kolben 49 gebildeten Ringraum 50. Von hier strömt die Preßluft durch die Radialbohrung 51 des Kolbens 49 und von hier durch einen Schlitz 52 eines Schiebers 53, in den Druckraum 54. Der Kolben 49 besitzt ebenfalls den Schieber 43, 44, um die Preßluft aus dem Druckraum 54 durch die Bohrungen 45 ins Freie abzulassen.
  • Der Kolben 49 besitzt eine als Plunger ausgebildete Verlängerung 55, die in dem Raum 21 aus- und eintaucht. Des weiteren verschiebt sich in dem Plungerkolben 55 ein Plunger 56, dessen Stimfläche 57 durch eine Bohrang 58 von der Preßluft beaufschlagt wird. Bei Einlaß der Preßluft taucht der Plunger 55 des Kolbens 49 aus dem Raum 21. Gleichzeitig wird der Plunger 56 durch Druckluft gegen die Spindel 20 des Ventils 11 gestoßen, so daß letzteres sich öffnet. Hierbei entsteht in dem Raum 21 ein Unterdruck, der Druckflüssigkeit aus dem Druckraum 7 des Außenstempels 2 saugt und den Oberstempel 1 einzieht. Der Rückhub des Plungerkolbens 49, 55 drückt die angesaugte Flüssigkeit aus dem Raum 21 durch die Bohrungen 22, über die Rückschlagventile 23 in den Vorratsraum des Oberstempels 1. Bei dem auf der Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die als Auslaßventile gebildeten Rückschlagventile 22, 23 durch einen Gummiring 23 gebildet, der sich in einer Außennut des Rohrstückes 3 befindet und die Bohrungen 22 abdeckt.
  • Der Boden 59 des Oberstempels 1 hat eine gewölbte Außenfläche 60. Auf dieser gewölbten Außenfläche 60 sitzt eine Dichtungsstulpe 61. Die Dichtungs-Stulpe 61 hat eine ungewölbte, gerade Stimfläche 62. Auf diese Weise entsteht ein Hohlraum 63 zwischen der Stimfläche 62, der Dichtungsstulpe 61 und der gewölbten Außenfläche 60 vom Boden 59 des Oberstempels 1. Die Dichtungsstulpe 61 hat federnde Eigenschaften.
  • Steht die aus dem Unterstempel 2 und dem Ober-Stempel 1 bestehende Tragsäule unter Last, so drückt die Flüssigkeit die Dichtungsstulpe 61 in den Hohlraum 63, wobei der Stulpenrand 64 sich mit größerer Flächenpressung gegen die Innenwandung 65 des Unterstempels 2 drückt. Auf diese Weise entsteht eine vollkommene Abdichtung auch dann, wenn der Oberstempel 1 und der Unterstempel 2 größere Toleranzen in ihren Querschnitten aufweisen und zwischen sich einen größeren Ringspalt 66 belassen. Bei Entlastung der Tragsäule versucht die Ringstulpe 61, 64 ihre ursprüngliche Lage einzunehmen, so daß die Flächenpressung zwischen Stulpenring 64 und der Innenwandung 65 des Außenstempels 2 sich verringert und der Oberstempel 1 in den Unterstempel 2 leicht dichtend gleitet.
  • Die federnde Dichtungsstulpe 61, 64 hat an ihrem Umfang einen weichen, nachgiebigen Außenmantel 67, der einen hohen Reibungswiderstand besitzt. Dieser weiche Außenmantel 67 legt sich satt und dicht an Unebenheiten in der Innenwandung 65 vom Unterstempel 2. Damit wird erreicht, daß eine vollkommene Abdichtung zwischen Oberstempel 1 und Unterstempel 2 auch dann gewährleistet ist, wenn die Wandung vom Unterstempel 2 durch Schläge, Stöße od. dgl. verbeult wird. Für die Ringstulpe 61, 64 kommen vorzugsweise Kunststoffe, wie Polyamide, zur Anwendung. Der Zusatz von geeigneten Härtemitteln gibt der Dichtungsstulpe 61, 64 die federnden und elastischen Eigenschaften. Der Außenmantel 67 besteht vorzugsweise aus Polyadditionsprodukten, denen keine Weichmacher zugesetzt sind. Für diese Polyadditionsprodukte eignen sich in ausgezeichneter Weise Polyvinylchloride oder solche, die auf Polyurethane aufgebaut sind.
  • Es liegt im Sinne der Erfindung, das Rohrstück 3, in dem das überdruckventil mit seinem Raubventfl, die aus dem Hochdruck- und Niederdruckteil bestehende Differentialpumpe sowie die Einziehpumpe untergebracht sind, leicht auswechselbar in dem oberen Ende des Oberstempels 1 anzuordnen. Zu diesem Zweck ist das Rohrstück 3 in einfachster Weise durch das Rohr des Oberstempels 1 hindurchgesteckt und mit diesem an einem oder beiden Enden verschraubt. Die leicht lösbare Verbindung des Druckrohres 8 mit dem Rohrstück 3 zeigt die Abb. 3. Das Druckrohr 8 ist um das Rohrstück 3 nach oben geführt und besitzt an seinem Ende ein Anschlußstück 68, welches einen in die Bohrung 13 gedrückten Konus 69 besitzt. Der Konus 69 des Anschlußstückes 68 wird durch eine in dem Stempelkopf 70 eingeschraubte Druckschraube 71 in die Bohrung 13 des Rohrstückes 3 gedrückt. Es ist zweckmäßig, zwischen dem Anschlußstück 68 und der Druckschraube 71 eine Tellerfeder 72 einzuschalten, um einen verbesserten Dichtungsdruck zwischen dem Konus 69 und der Bohrung 13 des Rohrstückes 3 zu bekommen. Zum Ausziehen des Rohrstückes 3 aus dem Oberstempel genügt es, die Druckschraube 71 im Stempelkopf zu lösen.
  • Die Druckschraube 71 dient gleichzeitig zur Entlüftung des Stempels. Um eine weitgehende Entlüftung leicht zu erhalten, weist der Stempelkopf an seiner inneren Stimfläche einen pfannenartigen Ring 73 auf, der vorzugsweise aus einem leichten Kunststoff besteht.
  • Auf dem Boden 59 des Oberstempels 1 steht ein auf das Druckrohr8 aufgeschobenes Leitungsrohr74. Dieses Leitungsrohr hat an seinem oberen Ende einen Abschlußring 75 und an seinem unteren Ende siebartige Ausnehmungen 76. Auf dem Leitungsrohr 74 und an der Innenwandung des Oberstempels 1 gleitet ein Fliegkolben 77. Unterhalb des Abschlußringes 75 befindet sich ein Anschlußstatzen 78 für die Preßluftleitung. Wird Preßluft in den Oberstempel zwischen dem Abschlußring 75 und dem Fliegkolben 77 eingeleitet -, so wird die Flüssigkeit unterhalb des Fliegkolbens 77 in den Ringraum 79 zwischen dem Leitungsrohr 74 und dem Druckrohr 8 in den oberen Teil des Oberstempels 1 gedrückt, in dem sich das Rohrstück 3 befindet. Von hier strömt die Flüssigkeit durch die Ansaugventile 31, 32 in den Raum 28 des Hochdruckteiles und von hier durch das Auslaßventil 27 in die Axialbohrung 9 sowie die Radialbohrungen 12, 13 durch das Druckrohr 8 in den Unterstempel 2. Auf diese Weise entsteht ein schnelles Ausziehen des Oberstempels 1 aus dem Unterstempel 2, bis die Tragsäule zur Anlage kommt. Hierauf folgt das Abnehmen der Preßluftleitung von dem Anschlußstutzen 78 und Aufsetzen der Preßluftleitung an den Anschlußstutzen 40 des Hochdruckteiles. Damit beginnt selbsttätig der Setzvorgang durch die Preßluft bis die Nennlast erreicht ist.
  • Es liegt im Sinne der Erfindung, eine Vielzahl von nebeneinanderstehenden Stempeln durch die Preß-Inftleitung , miteinander zu verbinden, so daß sie ständig unter Druckluft stehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß selbst bei auftretenden Undichtigkeiten ein gleichmäßiges Tragen aller Stempel gewährleistet ist.
  • Die Abb. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Kolben 33. Dieser Kolben 33 hat einen Mantel 80 aus einem elastischen Kunststoff mit hoher Abriebfestigkeit. Dieser Mantel 80 besteht besonders aus Polyadditionsprodukten, denen keine Weichmacher zugesetzt sind. Für diese Polyadditionsprodukte eignet sich in ausgezeichneter Weise Polyvinylchlorid oder solche, die auf Polyurethane od. dgl. aufgebaut sind. Der Mantel 80 ist auf dem Kolben 33 unter Spannung aufgeschoben, so daß die Schieber 41 und 43 in der Kolbennut fest auf die Kolbenfläche 81 aufgedrückt werden, wodurch ein Flattern während der Umsteuerung vermieden wird. Des weiteren ist es möglich, in der Nut ein Radialspiel 82 zu belassen, so daß die Schieber 41 und 43 durch die von der Preßluft mitgeführten Verunreinigungen sich nicht festsetzen können.
  • Der Erfindungsgegenstand wird dadurch nicht verlassen, daß die Bohrungen 45 im Boden 30 des Niederdruckzylinders 34 in ihrem Querschnitt versteRbar und einstellbar ausgestaltet sind. Diese Einstellbarkeit wird bei dem in der Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen drehbaren Ring83 erreicht, der ebenfalls Bohrungen 45 besitzL Bei einer Verdrehung des Ringes 83 werden die Bohrungen45 in dem Boden30 überdeckt bzw. ganz oder teilweise freigelassen. Auf diese Weise entsteht eine Regelung der Leistung der Niederdruckpumpe und somit eine leicht regelbare Einstellbarkeit des Setzdruckes.
  • Abb. 4 stellt den Niederdruckkolben 33 in einer anderen Ausführungsforin als nach Abb. 2 dar und entspricht der Ausgestaltung des Niederdruckkolbens 49 der Abb. 2. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Schieber41 zu schlitzen, der zum Druckraum 37 offen ist. Die Bohrungen35 und 36 im Kolben 33 kommen demgemäß zum Fortfall. Durch den offenen Schlitz 84 im Schieber 41 wird jedes Flattern des,Schiebers in der Nähe der SchließsteRungen vermieden und eine ruhige Abschaltung bzw. Einschaltung des Durchgangs für die Preßluft gewährleistet.
  • Ferner wird der Erfindungsgegenstand. dadurch nicht verlassen, daß der Niederdruckteil mit seinem Hochdruckteil an dem kohrstück 3 leicht lösbar und abnehmbar befestigt ist. Es ist auch ohne weiteres möglich, die Niederdruckpumpe 33 bis 45 an dem Boden 30 durch einen Bajonettverschluß od. dgl. aufzusetzen und leicht abzunehmen. Nach dem Ab- nehmen wird der Boden 30 durch eine unter Federlast stehende Klappe abgedeckt und gegen Verschraubung gesichert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Hydraulischer Grubenstempel mit im Oberstempel angeordneter, durch Druckluft angetriebener Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß als austauschbare Einbaueinheit zwei druckluftgetriebene Pumpen (33, 49) vorgesehen sind, von denen die eine zum Auflasten und die andere zum Rauben des Stempels dient, während das Setzen des Stempels durch einen im Vorratsraum angeordneten, durch Druckluft beaufschlagten Fliegkolben (33, 29) erfolgL 2. Hydraulischer Grabenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die austauschbare Einheit von einem quer durch die Stempelwandung hindurchgesteckten Zylinder (3) gebildet wird, in dem die Flüssigkeitsregelung durch Setzventil (27) und überdruckventil (4 bis 6) mit seinem gleichzeitigals Gebirgsschlagventil (11) wirkenden Raubventfl untergebracht ist. 3. Hydraulischer Grübenstempel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Gebirgsschlagventil wirkende Raubventil (11) durch die durch das überdruckventil (4 bis 6) hindurchtretende Druckflüssigkeit geöffnet wird. 4. Hydraulischer Grubenstempel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzventil (27) und das als Gebirgsschlagventil (11) wirkende Raubventil durch eine gemeinsame Feder (25) auf ihre Dichtungssitze gedrückt werden. 5. Hydraulischer Grubenstempel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (68) des zum Druckraum (7) des Außenstempels (2) führenden Druckrohres (8) in den durch die Stempelwandung hindurchgesteckten Zylinder (3) durch eine Verschraubung (71) leicht lösbar eingedrückt ist. 6. Hydraulischer Grubenstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anschlußstutzen (68) des Druckrohres (8) in die Zylinderwandung (3) drückende Verschraubung (71) als Füll- und Entlüftungseinrichtung des Stempels ausgebildet ist. 7. Hydraulischer Grubenstempel nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlußstutzen (68) des Druckrohres (8) und der Verschraubung (71) eine vorzugsweise aus Tellerfedern (72) bestehende Federung eingeschaltet ist. 8. Hydraulischer Grabenstempel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der durch Druckluft angetriebenen Pumpe (33) ein Plunger (29) in einem dem Hoch- und Niederdruckteil gemeinsamen Boden (30) gleitet und das Saug- bzw. Auslaßventil im Druckraum für die Druckflüssigkeit durch einen elastischen Ring (32) gebildet wird, der die Aus- bzw. Einlaßkanäle (31) in der Zylinderwandung (3) abdeckt. 9. Hydraulischer Grubenstempel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Luft beaufschlagte Niederdruckkolben (33) aus einem metallischen Körper besteht, der von einem Mantel aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff mit hoher Verschleißfestigkeit überzogen ist. 10. Hydraulischer Grubenstempel nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel des Kolbenkörpers (33) eine Ringnut (39) besitzt, die ständig von Druckluft beaufschlagt ist und durch in den Endstellungen des Kolbenkörpers (33) sich selbsttätig verstellende Schieber (41, 43, 44) mit Zulauf und Ab- laufseite der Pumpeneinheit korrespondiert. 11. Hydraulischer Grubenstempel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter für die Druckflüssigkeit gegenüber der Außenluft durch einen an der Innenwandung des Oberstempels(17) gleitenden Kolben (75) abgedeckt und während des Ausfahrens von Druckluft beaufschlagt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 871585.
DEW24202A 1958-10-02 1958-10-02 Hydraulischer Grubenstempel Pending DE1150343B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871585C (de) * 1950-01-17 1953-03-23 Edgar Tacke Hydraulischer Grubenstempel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871585C (de) * 1950-01-17 1953-03-23 Edgar Tacke Hydraulischer Grubenstempel

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