DE3131995C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe, insbesondere für Mundduschen, deren Druckraum über ein Ablaufventil an einem Ablauf anliegt und über ein federbelastetes Zulaufventil mit einer mit dem Zulauf verbundenen Kammer verbindbar ist, die in einem quer zum Druckraum im Pum­ pengehäuse angeordneten Einsatzkörper ausgebildet ist, bei der die Kammer über eine im Einsatzkörper angeord­ nete und mit einem Überdruckventil versehene Bohrung sowie einem im Einsatzkörper angeordnete und durch einen Dichtkörper im Querschnitt veränderbare Verbindungslei­ tung mit einem Pumpenraum verbunden sind.

Bei einer gattungsgleichen Kolbenpumpe (DE-OS 29 10 982) ist durch Verstellen einer zu einer in Richtung auf den Druckraum abschießenden Dichtlippe kontrollierten Keil­ nut im Einsatzkörper ein teilweiser Rückfluß an Druck­ flüssigkeit zu Mengenregulierungen erreichbar. Abgesehen davon, daß Dichtlippe und Keilnut nur undefinierte Men­ genregelungen zulassen, treten bei Stellungsänderungen des Einsatzkörpers auch störende Druckänderungen im Druckraum auf. Bei einer weiteren Kolbenpumpe (DE-Gm 71 48 763) dieser Art, wird durch Verstellen eines in der offenen Rückwand des Pumpengehäuses angeordneten Ventil­ gehäuses, gegenüber einer Stufenbohrung der Zylinder­ kammer eine Verbindungsöffnung zwischen Einlaßkammer und Pumpendruckraum geschaffen, über die während Arbeitshü­ ben ein Teil der Druckflüssigkeit zu Druckregulierungen in die Einlaßkammer rückförderbar ist. Bei dieser Kol­ benpumpe erfolgen bei Stellungsänderungen des Ventilge­ häuses zu Druckänderungen zusätzliche Mengenänderungen der Druckflüssigkeit. Bei einer anderen Kolbenpumpe (DE- OS 20 45 997) sind durch Verstellen und Abheben eines Ventilgehäuses zu einer Ringkante des Pumpengehäuses die Einlaßkammer und der Druckraum zu Druckänderungen für die Druckflüssigkeit über einen mehr oder weniger großen Ringraum miteinander verbindbar. Bei Stellungsänderungen des Ventilgehäuses sind auch bei dieser Pumpe Mengenän­ derungen unvermeidbar.

Es ist Aufgabe der Erfindung bei Kolbenpumpen obiger Gattung Maßnahmen zu Mengenregulierungen unter Beibe­ haltung gleicher Druckverhältnisse zu schaffen.

Der Erfindung gemäß hat diese Aufgabe dadurch eine Lö­ sung gefunden, daß der Einsatzkörper pumpengehäusefest ausgebildet ist und als Verbindungsleitung eine in einem Spaltenraum ausmündende Bohrung aufweist und daß der Spaltenraum vermittels einem am druckraumferneren Kam­ merrandende axial verstellbar anlegbaren Ventilkegel von der Kammer trennbar oder mit dieser verbindbar ist. Bei der so gebildeten Kolbenpumpe kann bei Flüssigkeitsstop Druckflüssigkeit aus dem Druckraum über die Bohrung mit Überdruckventil in die mit dem Zulauf verbundene Kammer und weiter in den Druckraum zurückfließen, während durch mehr oder weniger weites axiales Verstellen des Ventil­ kegels unabhängig Teilmengen an Druckflüssigkeit über den Ringspalt in die Kammer und weiter zum Druckraum ab­ fließen.

Es entspricht dem Erfindungsgedanken, daß auch mehrere Bohrungen zwischen Druckraum und Spaltenraum vorgesehen sein können, die insgesamt durch den Ventilkegel kon­ trollierbar sind.

In Ausgestaltung der Kolbenpumpe ist vorgesehen, daß der Einsatzkörper in eine Öffnung des Pumpengehäuses ange­ ordnet und durch eine im Pumpengehäuse eindrehbare Ge­ windehülse fest an eine Gehäuseabsetzung gehalten ist. Es versteht sich, daß der Einsatzkörper beliebig aus einem metallischen Werkstoff oder einem Kunststoff ge­ bildet sein kann.

Schließlich ist noch vorgesehen, den Ventilkegel mit einem Gewindeansatz in der Gewindehülse axial verstell­ bar auszubilden und mit einem an einer Zylinderfläche der Gewindehülse anliegenden Dichtring zu führen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführ­ ungsbeispiels verdeutlicht. Hierin zeigen

Fig. 1 eine Kolbenpumpe im Schnitt und

Fig. 2 einen Teilschnitt einer Kolbenpumpe.

Das Gehäuse der Kolbenpumpe ist mit 1 bezeichnet. Der Zylinder 2 nimmt einen Kolben 3 auf, der mittels einer Pleuelstange 4 in an sich bekannter Weise verschiebbar ist. Mit 5 ist der Druckraum der Kolbenpumpe bezeichnet, der über ein Zulaufventil 6 mit dem Zulauf 7 und durch ein Ablaufventil 8 gegenüber einem Ablauf 9 beim Saughub verschließbar ist. Das Zulaufventil 6 ist durch eine ge­ wendelte Feder 10 in Schließstellung gehalten und durch einen Stift axial geführt. Der Zulauf 7 mündet, wie die Figuren zeigen, in eine Kammer 12 eines Einsatzkörpers 13 aus, der in einem Ansatz 14 des Pumpengehäuses 1 eingesetzt und vermittels einer Gewindehülse 24 fixiert ist. Beim Saughub der Pumpe kann so über den Zulauf 7, der Kammer 12 und weiter über das Zulaufventil 6 Druck­ flüssigkeit in den Druckraum 5 gelangen, die beim Druck­ hub des Kolbens 3 aus dem Druckraum 5 über das Ablauf­ ventil 8 in den Ablauf 9 gelangt.

Wird der Ablauf 9 durch ein Stopventil (nicht gezeigt) verschlossen, so drückt der Kolben 3 die Druckflüssig­ keit aus dem Druckraum 5 nach Abheben einer Kugel 16 in eine Bohrung 15 und weiter über einen Überströmkanal 17 in die Kammer 12, aus der die Druckflüssigkeit in den Pumpendruckraum 5 übertreten kann. Es besteht so die Möglichkeit beim Stop des Ablaufs den Pumpenantrieb wei­ terlaufen zu lassen.

Der Einsatzkörper 13 weist eine weitere Bohrung 18 auf, die permanent offen mit dem Druckraum 5 in Verbindung steht und in einen Spaltenraum 19 ausmündet. Der Spal­ tenraum 19 ist durch einen Ventilkegel 20, der an das Ende der Kammer i2 als Schraubventil anlegbar ist, kon­ trollierbar dergestalt, daß bei angelegtem Ventilkegel 20 der Spaltenraum 19 von der Kammer 12 getrennt ist. während durch Herausdrehen des Ventilkegels 20 der Spaltenraum 19 über einen Ringspalt 21 mit der Kammer 12 in Verbindung steht. Der Ventilkegel 20 ist an einem Zylinderabschnitt 22 angeordnet, der sich mit einem O- Ring 26 an einem zylindrischen Teil 23 der Gewindehülse 24 dicht abstützt und durch ein Rändelrad 25 betätigbar ist. Durch Drehen des Rändelrades 25 ist der Ventilkegel 20 wahlweise an den Einsatzkörper 13 anlegbar bzw. zur Bildung eines Ringspaltes 21 von diesem abhebbar.

Wird der Ventilkegel 20 entsprechend der Fig. 1 mit dem Einsatzkörper 13 zur Anlage gebracht, so kann bei Kol­ benbewegungen die Druckflüssigkeit aus den Druckraum 5 in den Ablauf 9 abfließen bzw. bei Unterbrechung des Ablaufs in die Bohrung 15 übertreten und von dort über den Überströmkanal 17 in die Kammer 12 und weiter in den Pumpendruckraum 5 zurückfließen.

Wird eine Mengenregulierung der Druckflüssigkeit ge­ wünscht, so kann dies durch mehr oder weniger weites Herausdrehen des Ventilkegels 20 (Fig. 2) erfolgen. Der Spaltenraum 19 steht dann über den Ringspalt 21 mit der Kammer 12 in Verbindung, wodurch eine Teilmenge der im Pumpendruckraum 5 befindlichen Flüssigkeit in die Kammer 12 zurückfließt.

Es versteht sich, daß die Vorspannung der Feder 26 für die Kugel 16 so bemessen ist, daß bei entsprechend wei­ tem Ringspalt 21 die Kugel 16 in Schließstellung ver­ bleibt, während bei Annäherung des Ventilkegels 20 an den Einsatzkörper 13 gegebenenfalls ein Abheben der Ku­ gel 16 erfolgt.

Claims (3)

1. Kolbenpumpe, insbesondere für Mundduschen, deren Druckraum über ein Ablaufventil an einem Ablauf anliegt und über ein federbelastetes Zulaufventil mit einer mit dem Zulauf verbundenen Kammer verbindbar ist, die in einem quer zum Druckraum im Pumpengehäuse angeordneten Einsatzkörper ausgebildet ist, bei der die Kammer über eine im Einsatzkörper angeordnete und mit einem Über­ druckventil versehene Bohrung sowie einem im Einsatz­ körper angeordnete und durch einen Dichtkörper im Quer­ schnitt veränderbare Verbindungsleitung mit dem Pum­ penraum verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (13) pumpengehäusefest ausgebildet ist und als Verbindungsleitung eine in einem Spaltenraum (19) ausmündende Bohrung (18) aufweist und daß der Spalten­ raum (19) vermittels einem am druckraumferneren Kammer­ randende axial verstellbar anlegbaren Ventilkegel (20) von der Kammer (12) trennbar oder mit dieser verbindbar ist.

2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (13) in eine Öffnung des Pumpenge­ häuses (1) angeordnet und durch eine im Pumpengehäuse (1) eindrehbare Gewindehülse (24) fest an eine Gehäuse­ absetzung gehalten ist.

3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (20) mit einem Gewindeansatz (25) in der Gewindehülse (24) axial verstellbar ist und mit einem Dichtring (26) an einer Zylinderfläche (23) der Gewindehülse (24) anliegt.