DE1478806C - Umsteuerventilausbildung an einem Druckluftnagler - Google Patents

Umsteuerventilausbildung an einem Druckluftnagler

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DE1478806C
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Inventor
Arthur Jenkin East Greenwich R.I. Smith (V.St.A.)
Original Assignee
Bostitch Inc., East Greenwich, R.I. (V.St.A.)

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Umsteuerventilaus- des Einlaßventils hervorgeht, wenn eine Klammer
bildung an einem Druckluftnagler für Klammern bzw. ein Nagel aus dem Magazin herausgedrückt
oder Nägel mit doppelt wirkendem Arbeitskolben, worden ist,
dessen Arbeitszylinderraum durch ein handbetätigtes Fig. 7 einen der Fig. 6 ähnlichen Schnitt bei ge-Vorsteuerventil eines druckluftgesteuerten Einlaß- 5 schlossenem Vorsteuerventil und
und Auslaßventils mit einem Speicherraum verbind- F i g. 8 einen Teilschnitt, aus dem die Stellung des bar ist, den das Einlaßventil in seiner Schließstellung Arbeitskolbens beim Versagen des im unteren Teil durchdringt, mit einem pilzförmigen Arbeitskolben, des Naglers angeordneten Stoßdämpfers auftritt,
dessen Kopf (großer Kolbenteil) im Arbeitszylinder- Der Druckluftnagler 10 (F i g. 1 und 2) kann verraum geführt ist, während dessen Fuß (kleiner io schiedenartige äußere Gestalten haben. Das Werk-Kolbenteil), das entgegengesetzt pilzförmige Einlaß- zeug hat ein Gehäuse 12 mit einem Speicherraum 14 ventil durchstoßend, in einem über dem Arbeits- und mit einer Öffnung 16, die mit dem Speicherraum zylinderraum angeordneten Rückhubzylinder gleitet, 14 in Verbindung steht und über eine Druckluftder bei geschlossenem Einlaßventil mit dem Speicher- leitung 18 mit einer Druckluftquelle verbunden ist. raum verbunden ist, wobei der Kopf des pilzförmigen 15 Wird eine pistolenartige äußere Gestalt gewählt, Einlaßventils einen an einen Steuerraum angrenzen- dann wird der Speicherraum 14 von einem Teil der den Ventilkolben und der Fuß das Schließglied des Wand 20 des Gehäuses und von dem Handgriff 22 Ventils bilden. des Gehäuses gebildet. Auf einer von dem Gehäuse
Es sind Druckluftnagler dieser Art bekannt, bei getragenen Spindel 26 befindet sich ein Auslöser 24, denen am Arbeitskolben und/oder an den Steuer- ao dessen Zapfen 28 an dem einen Ende eines Vorsteuerventilen Federn verwendet werden. Diese Druckluft- ventils 30 anliegt. Das Vorsteuerventil 30 hat einen nagler haben den Nachteil, daß Einrichtungen vor- Ventilschaft 32 mit an den entgegengesetzten Enden gesehen werden müssen, um die Druckluft für die des Ventilschaftes befindlichen Kolben 34 und 36 Rückführbewegung des Arbeitskolbens ins Freie ab- gleichen Durchmessers. In jedem Kolben 34 und 36 zuführen bzw. daß der die Vorwärtsbewegung des 35 befindet sich eine Ringnut zur Aufnahme der Dicht-Arbeitskolbens bewirkende Druck durch die den · ringe 38 bzw. 40. Diese..· Dichtringe und Teile der Arbeitskolben zurückführende Feder vermindert wird. Kolben arbeiten in Bohrungen 42 bzw. 44 sowie in
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einem Hohlstopfen 46 des Gehäuses. Die Bohrungen
Umsteuerventilausbildung der eingangs genannten 42 und 44 verlaufen koaxial. Die Bohrung 44 bildet
Gattung zu schaffen, die ohne mechanische Feder- 30 einen Teil der Einrichtung, die später noch äusführ-
kraft mittels Druckluft arbeitet und die Druckluft lieh beschrieben wird und die das Vorsteuerventil 30
für die Rückführbewegung des Arbeitskolbens nicht nach seinem von Hand erfolgenden öffnen mittels
ins Freie entweichen läßt. des Auslösers 24 auf seine Schließstellung zurück-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch führt. Der Ventilschaft 32 hat einen vorzugsweise
gelöst, daß ein hohler Ventilschaft des Einlaßventils 35 aus Kautschuk bestehenden Ventilteller 48, der auf
als Rückhubzylinderraum für den Arbeitskolben dem in der Ventilkammer 52 vorhandenen Ventilsitz
dient, dessen dem großen Kolbenteil des Arbeits- 50 aufsitzt. Die Ventilkammer 52 ist mit Kanälen 54
kolbens zugewandte Rückhubseite ständig über eine verbunden. Eine Öffnung unterteilt die Kammer 52
Öffnung mit dem Speicherraum verbunden ist und in zwei Unterkammern 58 und 60, die bei geschlos-
dessen dem Steuerraum zugewandter, den Arbeitshub 40 senem Vorsteuerventil 30 (F i g. 2) miteinander in
verstärkender kleiner Zylinderraum entweder beim Verbindung stehen. Die Öffnung 62 (Fig. 4) des
Arbeitshub über den Steuerraum, Kanäle und das Gehäuses 12 steht mit der Unterkammer 60 in Ver-
Vorsteuerventil mit dem Speicherraum verbunden ist bindung und bildet eine Entlüftungsöffnung zur
oder beim Rückhub den Arbeitszylinderraum über Außenluft. Ein zylindrischer Ventilkolben 64 mit in
einen Schaftdurchlaß, den Steuerraum, die Kanäle 45 einer Ringnut befindlichem Dichtring 66 ist am Ven-
und das Vorsteuerventil den Weg ins Freie öffnet. tilschaft32 befestigt oder besteht mit dem Ventil-
Der erfindungsgemäße Druckluftnagler hat den Vor- schaft aus einem Stück. Der Ventilkolben 64 bewegt
teil, daß die Steuerventile ohne mechanische Feder- sich daher mit dem Ventilschaft 32 in eine Stellung,
kraft arbeiten und die Druckluft für die Rückführ- in der die Öffnung56 (Fig.S) geschlossen ist, wenn
bewegung des Arbeitskolbens nicht ins Freie ent- 50 sich das Vorsteuerventil 30 in seiner Offenstellung
weicht. befindet, d. h. wenn der Ventilteller 48 von seinem
In den F i g. 1 bis 8 der Zeichnung ist der Gegen- Sitz abgehoben ist. Die Kanäle 54 der Luftleitungen
stand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbei- stehen dann nicht mehr über die Entlüftungsöffnung
spiels dargestellt und nachstehend näher erläutert. 62 mit der Außenluft in Verbindung, sondern die
Es zeigt 55 Unterkammer 58 wird mit dem Speicherraum 14 ver-
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der Um- bunden, so daß Druckluft aus dem Speicherraum 14
Steuerventilausbildung an einem Druckluftnagler über das Vorsteuerventil 30, die Unterkammer 58
gemäß der Erfindung, und die Kanäle 54 in den Steuerraum 70 einströmen
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1 kann,
des in Ruhestellung befindlichen Naglers, 6» Der Innenraum des Gehäuses 12 weist einen
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2, Arbeitszylinderraum 72 auf, der von dem Speicher-
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 2, raum 14 durch eine Zwischenwand 76 abgeteilt ist,
F i g. 5 einen der F i g. 2 ähnlichen Schnitt, aus in deren Mitte sich die Öffnung 74 befindet. Ein
dem die bestehenden Strömungsverhältnisse hervor- druckluftgesteuertes, pilzförmiges Einlaßventil 78
gehen, wenn sich das Einlaßventil gerade geöffnet 65 liegt teilweise in dem Speicherraum 14 und teilweise
hat und der Arbeitskolben seinen Arbeitshub beginnt, in dem Arbeitszylinderraum 72. Das Einlaßventil 78
F i g. 6 einen der F i g. 5 ähnlichen Schnitt, aus hat einen hohlen Ventilschaft 82. Am Fuße des
dem die Momentanstellung des Arbeitskolbens und hohlen Schaftes 82 befindet sich das Schließglied 84
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mit einer ringförmigen Dichtung 86, die auf einem halten wird, liegt an der Außenfläche des Ventil-Sitz der Öffnung 74 aufliegt. Am Kopf des Einlaß- schaftes 82 an und wird von dem Schließglied 84 des ventils 78 befindet sich ein Ventilkolben 88, der mit Einlaßventils 78 getragen.
Schrauben 89 an einen Flansch 90 des Einlaßventils Zur Erleichterung der Herstellung und des Zu-
78 angeschraubt ist. Zwischen dem Flansch 90 und 5 sammensetzens ist auf dem Gehäuse 12 mittels
dem Ventilkolben 88 liegt eine Dichtung 92. Von Schrauben eine Kappe 150 befestigt. Die Kappe 150
einer im Ventilkolben 88 befindlichen Nut wird ein hat einen Hohlraum, der die Endwand und min-
Dichtring 94 getragen, der an der Innenfläche des destens einen Teil der Seitenwand des Steuerraumes
Speicherraumes 14 oberhalb der Schulter 96 anliegt, 70 bildet. Ein an der Kappe 150 befestigter Zylinder
die in denjenigen Zylinderteil des Speicherraumes 14 io 152 verläuft koaxial mit dem Einlaßventil 78. Der
hineinragt, in dem sich der Ventilkolben 88 befindet Durchmesser des Zylinders 152 ist etwas größer als
und hin- und herbewegt. der Durchmesser des kleinen Kolbenteils 122, so daß
Der Arbeitskolben 98 liegt teilweise innerhalb des zwischen der Innenfläche des Zylinders 152 und der hohlen Einlaßventils 78 und teilweise innerhalb des Fläche des Kolbenteils 122 ein Zwischenraum vor-Arbeitszylinderraumes 72. Der Arbeitskolben 78 trägt 15 handen ist, über den Luft in den Steuerraum 70 eine Lamelle 100, die in einem Durchlaß 102 eines sickern kann. Der Zylinder 152 und der Kolbenteil Ansatzes 104 arbeitet, der auf das untere Ende des 122 dienen den bereits erwähnten verschiedenen Gehäuses mit Schrauben aufgeschraubt ist und das Zwecken. Nahe dem unteren Ende des Einlaßventils untere Ende des Arbeitszylinderraumes 72 schließt. 78 ist mindestens eine Öffnung 158 oder sind vor-Mit dem Ansatz 104 ist ein übliches Magazin 106 20 zugsweise mehrere öffnungen 158 vorhanden, die verbunden, das automatisch Klammern oder Nägel ständig den Rückhubzylinderraum 114 mit dem 108 in den Durchlaß 102 schiebt, so daß diese beim Speicherraum 14 verbinden. Ein Stoßdämpfer 160 Betätigen des Arbeitskolbens 98 von der Lamelle 100 besteht aus einem Ring biegsamen Materials, vorvorgetrieben werden können. zugsweise aus Kautschuk, oder aus einem Kunststoff,
Außer der Lamelle 100 weist der Arbeitskolben 98 25 der ähnliche Eigenschaften wie Kautschuk hat. Der
noch einen hohlen Schaft 110 auf, der in Axialrich- Stoßdämpfer 160 liegt am unteren Endendes Arbeits-
tung innerhalb des Einlaßventils 78 liegt und einen zylinderraumes 72. Bei der Abwärtsbewegung des
Abstand von der Innenfläche des Schaftes 110 hat, Arbeitskolbens 98 legt sich die untere Fläche des
um die Seitenwände eines Rückhubzylinderraumes Kolbenteils 126 an den Stoßdämpfer 160, wodurch
114 zu bilden. Der hohle Schaft 110 hat einen in 30 das Ende des Treibhubes des Arbeitskolbens 98 be-
Axialrichtung sich erstreckenden Schaftdurchlaß 116, grenzt wird.
dessen oberes Ende offen ist und in dessen unterem Das Werkzeug arbeitet in folgender Weise: Bei der Abschnitt sich eine Öffnung 118 befindet. Am oberen Benutzung strömt Druckluft in den Speicherraum 14 Ende des Schaftes 110 ist ein im Durchmesser ver- ein, die während der Benutzungszeit des Werkzeuges hältnismäßig kleiner Kolbenteil 122 des Arbeitskol- 35 ständig mit Druckluft gefüllt ist. Diese Druckluft bens befestigt, der in seiner Ringnut einen Dichtring umgibt das Einlaßventil 78 und übt auch einen Druck 124 trägt. Der Kolbenteil 122 kann entweder auf den auf den Ventilteller 48 des Ventilschaftes 32 aus, der Schaft 110 aufgeschraubt werden oder mit dem gegen seinen Sitz 50 gedrückt wird, so daß keine Schaft 110 in beliebiger anderer Weise verbunden Druckluft zu den Kanälen 54 strömen kann. Das sein. Auf dem unteren Ende des Schaftes 110 befindet 40 Vorsteuerventil 30 wird also auf pneumatischem sich ein im Durchmesser verhältnismäßig großer Wege in seiner Schließstellung gehalten. Der Dicht-Kolbenteil 126, der unterhalb des Schließgliedes 84 ring 40 verhindert das Einströmen von Druckluft in des Einlaßventils 78 sowie innerhalb der Bohrung die Kammer 45 des Stopfens 46. Da der Ventildes Gehäuses 12 liegt, die den größten Teil des kolben 88 des Einlaßventils 78 einen größeren Durch-Arbeitszylinderraumes 72 bildet. Wenn auch der 45 messer hat als das Schließglied 84 und sein Dicht-Arbeitskolben 98 mit dem Schaft 110 verbunden ist, ring 86, hält die in dem Speicherraum 14 vorhandene so daß die von der Druckluft beaufschlagte wirksame Druckluft das Schließventil geschlossen, so daß die Querschnittsfläche vermindert zu sein scheint, ist . Räume 14 und 72 voneinander getrennt sind. Druckdoch die tatsächlich wirksame Fläche mindestens luft kann aber über die Öffnungen 158 des Einlaßgleich der Querschnittsfläche des Speicherraumes 72. 50 ventils 78 in den Rückhubzylinderraum 114 strömen. Druckluft wird auf die Schaftquerschnittsfläche und Diese Druckluft drückt auf das untere Ende des KoI-den am anderen Ende des Schaftes befindlichen benteils 122 und hält den Arbeitskolben 98 in einer kleinen Kolbenteil 122 zur gleichen Zeit zur Ein- oberen Stellung.
wirkung gebracht, wie die Druckluft auf den größeren Zum Betätigen des Werkzeuges wird der Auslöser Kolbenteil 126 zur Einwirkung kommt. Der Kolben- 55 24 bewegt, wodurch der Ventilteller 48 von seinem teil 126 weist einen in einer Ringnut seiner Seiten- Sitz 50 abgehoben wird, wenn sich das Vorsteuerfläche liegenden Dichtring 128 auf. Der Kolbenteil ventil zu öffnen beginnt, d. h. sich in dem dargestell-126 wird durch bestimmte Einrichtungen an seiner ten Werkzeug nach oben bewegt. Die Kraft, die zum Stelle gehalten, die aus einem am unteren Ende des Bewegen des Auslösers und zum Abheben des Ventil-Schaftes 110 vorhandenen Seitenflansch 132, der 60 tellers 48 von dem Sitz 50 erforderlich ist, ist gering, einen Anschlag für den Kolbenteil 126 bildet, und da in der Kammer 45 keine Druckluft vorhanden ist. aus einer Gewindemutter 134 bestehen, die auf einen Bei der weiter fortgesetzten Abwärtsbewegung des Teil des Schaftes 110 aufgeschraubt ist und die an Ventilschaftes 32 schiebt sich der Kolben 64 in der oberen Fläche des Kolbenteils 126 anliegt. Die die öffnung 56 und schließt diese öffnung, so Lamelle 100 ist am Schaft 110 mittels eines Quer- 65 daß die Unterkammern 58 und 60 (F i g. 5) vonzapfens 136 befestigt, der von dem die Enden des einander getrennt sind. Beim öffnen des Vorsteuer-Zapfens überdeckenden Kolbenteil 126 gehalten ventils 30 strömt Druckluft über die von dem wird. Der Dichtring 138, der von Haltern 140 ge- Ventilteller 48 geregelte öffnung 51, ferner über
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die Unterkammer 58 und die Kanäle 54 in den fläche des Ventiltellers 48 des Vorsteuerventils
Steuerraum 70. drückt, hält es geschlossen und verhindert das Aus-
Beim Einströmen in den Steuerraum 70 wird die strömen der in dem Speicherraum 14 vorhandenen Druckluft" an einem Einströmen in den kleinen Zylin- Druckluft nach außen. Gleichzeitig wird die in dem
derraum 153, der von der Wand des Zylinders 152, 5 Steuerraum 70 befindliche Druckluft über die
einem" Teil der Kappe 150 und der Arbeitsfläche des Kanäle 54 und die Entlüftungsöffnung 62 nach außen
Kolbenteils 122 begrenzt wird, teilweise gedrosselt, abgeleitet. Bei diesem Ausströmen aus dem Steuer-
da die Luft durch einen schmalen Zwischenraum raum 70 strömt in den Steuerraum 70 zusätzliche
zwischen dem Kolbenteil 122 und der Bohrung des Luft aus dem Teil 72,4 des Arbeitszylinderraumes
Zylinders 152 hindurchströmen muß. Dieser in den io aus, der zwischen dem Kolbenteil 126 und der Öff-
Zylinderraum 153 einströmende gedrosselte Luft- nung 74 liegt. Die in dem Teil 72,4 vorhandene Luft
strom verhindert einen plötzlichen Druckanstieg in strömt über die Öffnung 118 und den Durchlaß 116
diesem Zylinderraum und verhindert dadurch, daß in den Steuerraum 70. Da der Durchmesser des
sich der Arbeitskolben 98 vorwärts bewegt, ehe der Durchlasses 116 kleiner ist als der Durchmesser der
schnell ansteigende Luftdruck in dem Steuerraum 70 15 Kanäle 54, die von dem Steuerraum 70 nach außen
das Einlaßventil 78 nach vorn bewegt. führen, erfolgt eine Druckverminderung in dem
Wie bereits erwähnt, bildet der Ventilkolben 88 Steuerraum 70, so daß der in diesem vorhandene eine bewegliche Wand der Räume 14 bzw. 70. Die Druck niedriger ist als der in dem Speicherraum 14 in dem Steuerraum 70 vorhandene Druckluft, die auf vorhandene Druck. Infolgedessen drückt der in dem die Arbeitsfläche des Kolbens 88 einwirkt, bewegt 20 Speicherraum 14 befindliche hohe Druck das Tellerdas Einlaßventil 78 vorwärts, so daß die in dem ventil 78 so lange nach oben, bis die Öffnung 74 ge-Speicherraum 14 vorhandene Druckluft die Öffnung geschlossen ist und keine zusätzliche Luft in den Teil 74 durchströmt und die Arbeitsfläche des großen 72,4 einströmen kann. Die in dem Teil 72,4 ver-Kolbenteils 126 des Arbeitskolbens 98 drückt. Hier- bliebene Luft wird nach außen abgelassen. Die in durch wird der Arbeitskolben 98 vorwärts bewegt. 25 dem Rückhubzylinderraum 114 vorhandene Druck-Bei dieser Bewegung verläßt der Kolbenteil 122 den -luft drückt nun den ArheitskoltTen-98 durch Druck kleinen Zylinderraum 153, so daß Druckluft aus dem auf die untere Fläche des Kolbenteils 122 schnell Steuerraum 70 auf die obere Fläche des Kolbenteils nach oben. Der Arbeitskolben 98 bewegt sich so 122 des Arbeitskolbens 98 wirkt. Von hier ab (F i g. 5 lange schnell nach oben, bis der Kolbenteil 122 in bis 7) ist über die restliche Vorwärtsbewegung des 30 den Zylinderraum 153 eingeschoben wird. An dieser Arbeitskolbens 98 die gesamte wirksame Arbeits- Stelle wird zwischen dem Kolbenteil 122 und der fläche, auf die die Druckluft bei der Bewegung des Innenfläche des Zylinders 152 der Zylinderraum 133 Arbeitskolbens 98 in Vorwärtsrichtung wirkt, gleich gebildet, aus dem das weitere Abströmen der Luft der Querschnittsfläche des Arbeitszylinderraumes 72. gedrosselt wird, um den Stoß des an seinen Anschlag Das untere Ende der Lamelle 100 schiebt eine ein- 35 sich anlegenden Kolbenteils 126 zu dämpfen,
zige Klammer aus dem Magazin 106 heraus, und der F i g. 8 zeigt die Relativstellungen des Arbeits-Ansatz 104 führt sie bei ihrem Eintreiben in den kolbens 98 und des Einlaßventils 78 nach Freigabe Gegenstand, bis sich der Kolbenteil 126 an den Stoß- des Auslösers 24, wenn der Stoßdämpfer 160 bedämpferl60 anlegt und auf diese Weise den Ein- schädigt ist oder anderweitig ausfällt. Der Stoßtreibzyklus (F i g. 7) beendet. 40 dämpfer 160 läßt dann eine Bewegung des Arbeits-
Nach Beendigung des Eintreibzyklusses befindet kolbens 98 über seine normale Stoppstellung oder sich die im gesamten Werkzeug vorhandene Luft in seine vorbestimmte Stoppstellung zu. Der Ventileinem statischen Zustand, wobei die Drücke, die auf kolben 88 des Einlaßventils 78 hat einen kleineren das Einlaßventil 78 wirken und es nach unten be- Durchmesser als der Kolbenteil 126 des Arbeitswegen wollen, gleich den Drücken sind, die auf das 45 kolbens 98. Bewegt sich daher der Arbeitskolben 98 Einlaßventil 78 wirken und es nach oben bewegen vorwärts über seine vorherbestimmte Stoppstellung wollen. Während des Eintreibzyklusses strömte hinaus und wird der Auslöser 24 freigegeben, dann Druckluft in die Kammer 45 über den Durchlaß 170, bewegt sich das Einlaßventil 78 so lange nach oben, der sich an der Ventilkammerseite des Ventiltellers bis sich das untere Ende des Rückhubzylinderraumes 48 seitlich über den Ventilschaft erstreckt und in die 50 114 an den Kolbenteil 122 anlegt. Das Einlaßventil Kammer 45 mündet. Bei der Freigabe des Drückers 78 kann sich über die in Fig. 8 dargestellte Stellung 24 drückt nun diese Druckluft das Vorsteuerventil 30 nicht weiter nach oben bewegen, da der Arbeitsin die Schließstellung. Das Vorsteuerventil 30 würde zylinderraum 72 mit Druckluft gefüllt ist und der sich nicht aus seiner Offenstellung herausbewegen, Druck, der den Arbeitskolben 98 vorwärts hält, wenn nicht die Kammer 45 auf diese Weise mit 55 größer ist als der Druck, der auf das Einlaßventil 78 Druckluft gefüllt worden wäre, da die Drücke, die wirkt und es nach oben bewegt. Der Kolbenteil 122 auf das Vorsteuerventil 30 einwirken und es in der wirkt daher als Anschlag, der die Aufwärtsbewegung einen oder der anderen Richtung bewegen wollen, des Einlaßventilaggregats 78 bei Ausfall des Stoßgleich groß sind. Da die Kolben 36 und 34 gleiche dämpfers 160 begrenzt.
Durchmesser haben, werden sie auch von gleich 60 Das Einlaßventil 78 und der Arbeitskolben 98 verhohen Drücken beaufschlagt, so daß die über den bleiben in einer unteren Stellung (Fig. 8), und Durchlaß 170 in die Kammer 45 eingeströmte Luft Druckluft strömt weiterhin zur Außenluft über die genügt, um das Vorsteuerventil 30 auf pneumatischem Entlüftungsöffnung 62, bis die Druckluftzufuhr aus Wege in seine Schließstellung zurückzuführen. dem Werkzeug unterbrochen wird. Das in dieser Bei der Bewegung des Vorsteuerventils 30 in seine 65 Weise erfolgende automatische Unterbrechen der Schließstellung strömt Druckluft aus der Kammer 45 Werkzeugarbeit verhütet eine Beschädigung anderer über den Durchlaß 170 und die Kammer 52 zur Ent- Teile des Werkzeuges und tritt nur dann, wenn der lüftungsöffnung 62. Die Druckluft, die auf die Ober- Stoßdämpfer 160 versagt oder beim Gebrauch be-
schädigt wird, auf. Nach dem Auswechseln des beschädigten Stoßdämpfers nimmt das Werkzeug seinen normalen Zustand wieder an.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Umsteuerventilausbildung an einem Druckluftnagler für Klammern oder Nägel mit doppelt wirkendem Arbeitskolben, dessen Arbeitszylinderraum durch ein 'handbetätigtes Vorsteuerventil eines druckluftgesteuerten Einlaß- und Auslaßventils mit einem Speicherraum verbindbar ist, den das Einlaßventil in seiner Schließstellung durchdringt, mit einem pilzförmigen Arbeitskolben, dessen Kopf (großer Kolbenteil) im Arbeitszylinderraum geführt ist, während dessen Fuß (kleiner Kolbenteil), das entgegengesetzt pilzförmige Einlaßventil durchstoßend, in einem über dem Arbeitszylinderraum angeordneten Rückhubzylinder gleitet, der bei geschlossenem Einlaßventil mit dem Speicherraum verbunden ist, wobei der Kopf des pilzförmigen Einlaßventils einen an einen Steuerraum angrenzenden Ventilkolben und der Fuß das Schließglied des Ventils bilden, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Ventilschaft (82) des Einlaßventils (78) als Rückhubzylinderraum (114) für den Arbeitskolben (98) dient, dessen dem großen Kolbenteil (126) des Arbeitskolbens zugewandte Rückhubseite ständig über eine Öffnung (158) mit dem Speicherraum (14) verbunden ist und dessen dem Steuerraum (70) zugewandter, den Arbeitshub verstärkender kleiner Zylinderraum (153) entweder beim Arbeitshub über den Steuerraum (70), Kanäle (54) und das Vorsteuerventil (30) mit, dem Speicherraum (14) verbunden ist oder beim Rückhub den Arbeitszylinderraum (72) über einen Schaftdurchlaß (116), den Steuerraum (70), die Kanäle (54) und das Vorsteuerventil (30) den Weg ins Freie öffnet.
2. Druckluftnagler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Arbeits'hub die wirksame Fläche des kleinen Kolbenteils (122) und des großen Kolbenteils (126) mindestens der Querschnittsfläche des Arbeitszylinderraumes (72) entspricht.
3. Druckluftnagler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (110) des pilzförmigen Arbeitskolbens (98) hohl ist und über eine öffnung (118) mit dem Arbeitszylinderraum (72) sowie mit dem Steuerraum (70) verbunden ist.
4. Druckluftnagler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am treiberseitigen Ende des Arbeitszylinders ein Stoßdämpfer (160) angeordnet ist, bei dessen Zerstörung der kleinere Kolbenteil (122) das Einlaßventil (78) in seiner geöffneten Stellung festhält, um weitere Arbeitshübe zu verhindern.
5. Druckluftnagler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Kappe (150), die den oberen Teil des Gehäuses (12) bildet und an der ein zum Einlaßventil (78) koaxialer Zylinder (152) ausgebildet ist,"' dessen~~Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des kleinen Kolbenteils (122) des Arbeitskolbens (98).
6. Druckluftnagler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine zum Vorsteuerventil (30) koaxiale Kammer (45), in der ein am oberen Ende des Ventilsdhaftes (32) befindlicher Kolben (40) hin- und Jherbewegbar ist, und die in der Offenstellung des Vorsteuerventils (30) über einen Durchlaß (170) in dem Kolben (36) und dem Ventilschaft (32) mit der Druckluft und in der Schließstellung mit der Außenluft in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 509/44

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