DE1150197B - Verfahren zur Vorbehandlung von Altkautschuk aus natuerlichen oder synthetischen Elastomeren vor dem Regenerieren - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von Altkautschuk aus natuerlichen oder synthetischen Elastomeren vor dem Regenerieren

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DE1150197B
DE1150197B DEC18371A DEC0018371A DE1150197B DE 1150197 B DE1150197 B DE 1150197B DE C18371 A DEC18371 A DE C18371A DE C0018371 A DEC0018371 A DE C0018371A DE 1150197 B DE1150197 B DE 1150197B
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DE
Germany
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old rubber
pretreatment
natural
peroxides
rubber
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Pending
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DEC18371A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Herbe Hildebrandt
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Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von Altkautschuk aus natürlichen oder synthetischen Elastomeren vor dem Regenerieren Es ist bekannt, beim eigentlichen Regenerieren von Altkautschuk Oxydationsmittel bei erhöhter Temperatur zu verwenden. Diese sind zuweilen jedoch so aggressiv, daß auch ein Teil der Kautschuksubstanz angegriffen wird. Sieht man vom Gebrauch dieser Mittel jedoch ab, so zeigen sich bisweilen unerwünschte Verfärbungen der Regenerate, besonders bei ihrer Wiederverwendung für hellgefärbte Mischungen.
  • Diese Verfärbungen rühren insbesondere von Alterungsschutzmitteln vom Typ der Amine her, die in der Regel in den Kautschukmischungen enthalten sind.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, besteht die Erwindung darin, die in dem Altkautschuk vorhandenen, eine Verfärbung bewirkenden Stoffe durch Versetzen des Altkautschuks mit organischen Peroxyden in Gegenwart organischer Lösungs- oder Quellungsmittel vor dem Regenerieren in Substanzen utnzuwandeln, die keine Verfärbung mehr bewirken und den so behandelten Altkautschuk erst dann in an sich bekannter Weise aufzuarbeiten.
  • Die vorherige Anwendung organischer Peroxyde auf den Altkautschuk wirkt auf diesen besonders schonend und ist deshalb zu bevorzugen.
  • Durch die gleichzeitig anwesenden Lösungs- oder Quellungsmittel wird das Gefüge des Altkautschuks aufgelockert, so daß die gelösten bzw. dispergierten Peroxyde dadurch leichter in das Innere der Mischungen eindringen und somit leichter mit den die Verfärbung bewirkenden Stoffen in Berührung kommen können.
  • Dadurch tritt die vorteilhafte Wirkung ein, daß die verfärbenden Substanzen im allgemeinen schon bei Raumtemperatur mit den Peroxyden reagieren. Das bedeutet gleichzeitig eine Energieersparnis und daneben die Vermeidung eines unerwünschten verstärkten Abbaues, wie er durch die Verwendung von Oxydationsmitteln bei hoher Temperatur eintritt.
  • Als organische Peroxyde lassen sich die aromatischen Peroxyde, wie Cumylperoxyde, Benzoylperoxyde, verwenden. Unter diesen ist das Benzoylperoxyd vorzuziehen, weil die Oxydationsreaktion mit dieser Substanz unter gleichen Bedingungen vollständiger und schneller verläuft als die mit den Cumylperoxyden. Jedoch werden auch mit den Peroxyden des Cumols, nämlich mit Monocumylhydroperoxyd oder Dicumylperoxyd, gute Resultate erzielt.
  • Es ist aber auch möglich, aliphatische Peroxyverbindungen, wie Alkylhydroperoxyde, zu verwenden.
  • Als Beispiel hierfür wird das tert.-Butylhydroperoxyd benannt. Diese Verbindung wirkt noch intensiver als die vorstehend erwähnten Peroxyverbindungen. Maß- gebend für die Verwendung dieses Peroxyds ist seine Reaktionsfähigkeit bereits bei Raumtemperatur, wobei der Vorteil der Energieersparnis besonders stark in Erscheinung tritt.
  • Die Durchführung der Oxydationsreaktion geschieht in der Weise, daß der Altkautschuk zusammen mit den Lösungsmitteln und den Peroxyden an der Atmosphäre einige Stunden stehengelassen wird. Es ist also weder eine intensive mechanische Durcharbeitung noch die Überwachung einer bestimmten, genau einzuhaltenden Zeitspanne oder Temperatur erforderlich. Der wesentliche Vorteil des Verfahrens ist daher, daß es sich demzufolge mit einem minimalen Energieaufwand durchführen läßt.
  • Nur bei Anwesenheit schwer oxydierbarer, die Verfärbung bewirkender Stoffe in dem Altkautschuk braucht die mit den Peroxyden und Lösungs- bzw.
  • Quellungsmitteln versetzte Mischung einer Erhitzung unterworfen zu werden, wobei die maximale Temperaturerhöhung etwa 100 bis 1300 C beträgt und die Zeitdauer der Erhitzung höchstens 1 Stunde in Anspruch nimmt.
  • Ein weiterer maßgebender Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß, wenn der Altkautschuk außer mit den Peroxyden noch mit höhersiedenden Lösungs- oder Quellungsmitteln versetzt wird, diese nach beendeter Umsetzungsreaktion der Peroxyde in dem Altkautschuk verbleiben und daß sie sich zur weiteren Aufarbeitung des Altkautschuks verwenden lassen.
  • Im Falle, daß der Altkautschuk außer mit den Peroxyden mit niedrigsiedenden Lösungs- bzw. Quellungsmitteln versetzt wird, werden diese nach beendeter Umsetzungsreaktion der Peroxyde zweckmäßig aus den Mischungen entfernt, um Komplikationen bei der weiteren Aufarbeitung der Mischungen unter Anwendung erhöhter Temperaturen und gegebenenfalls Druck zu vermeiden.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in seiner günstigen Preisgestaltung infolge eines geringen Aufwandes an mechanischer und an Wärmeenergie. Da die zur weiteren Aufarbeitung dienenden Lösungs- oder Quellungsmittel - es können hierzu die üblichen Lösungsmittel, auch als Gemische, verwendet werden - bereits zusammen mit den Peroxyden zur Anwendung gelangen, ist kein besonderer Aufwand an Chemikalien erforderlich, so daß dadurch die Preisgünstigkeit- des Verfahrens noch stärker in Erscheinung tritt.
  • Beispiel 1 100 g Altkautschuk, der sowohl aus Naturkautschuk als auch aus synthetischem Kautschuk aufgebaut sein kann, werden in 50 cms einer 30/obigen Benzoylperoxydlösung in einem Lösungsmittelgemisch von Benzin/ Benzol 1 :1 eingebracht und darin 2 Stunden lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach dieser Zeit wird das überschüssige Lösungsmittel durch Abpressen entfernt. Das Lösungsmittel wird seiner Wiederverwendung zugeführt. Der behandelte Altkautschuk wird darauf einer üblichen weiteren Regeneriermethode, z. B. mittels öl und/oder Dampf bei Temperaturen von etwa 2000 C, unterzogen. Infolge der Auflockerung der Mischungsstruktur geht der an- schließende Regenerierprozeß schneller und mit geringerem Energieaufwand vor sich als derjenige mit einer unvorbehandelten Kautschukmischung.
  • Beispiel 2 100 g feingemahlener Altkautschuk werden in ein Gemisch aus 2 g Benzoylperoxyd und 10 g eines Öles vorwiegend aromatischer Grundlage eingebracht.
  • Dieses Gemenge läßt man 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehen. Während dieser Zeit tritt die Reaktion zwischen dem Peroxyd und den die Verfärbung bewirkenden Substanzen ein. Darauf wird das Lösungsmittel auf beliebige Weise entfernt, und die Regenerierung des behandelten Altkautschuks kann anschließend nach einem der bekannten Regenerierverfahren weitergeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vorbehandlung von Altkautschuk aus natürlichen oder synthetischen Elastomeren vor dem Regenerieren, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Altkautschuk vorhandenen, eine Verfärbung bewirkenden Stoffe durch Versetzen des Altkautschuks mit organischen Feroxyden in Gegenwart organischer Lösungs- oder Quellungsmittel umgesetzt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung p 30209 Wc/ 12oD (bekanntgemacht am 15. 2. 1951); belgische Patentschrift Nr. 463 481; britische Patentschrift Nr.453 702; schwedische Patentschrift Nr. 108 047; USA.-Patentschriften Nr. 2069 151, 2522069.
DEC18371A 1959-02-10 1959-02-10 Verfahren zur Vorbehandlung von Altkautschuk aus natuerlichen oder synthetischen Elastomeren vor dem Regenerieren Pending DE1150197B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE463481A (de) * 1942-07-03 1900-01-01
GB453702A (en) * 1935-02-14 1936-09-14 William Gilbert Essex An improved process for reclaiming vulcanised rubber
US2069151A (en) * 1935-03-19 1937-01-26 Pennsylvania Salt Mfg Co Process of reclaiming rubber
US2522069A (en) * 1948-10-23 1950-09-12 Gates Rubber Co Process for reclaiming mixed vulcanizates of natural and synthetic polymers

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